Sanierung des Radspielerhauses beginnt
Keine andere Sanierung in der Altstadt war über einen langen Zeitraum hinweg so umstritten, wie die in der Hackenstraße 7. Jetzt steht laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung der Beginn der Sanierungsarbeiten kurz bevor. Bis Ende Juni muss ein Teil des renommierten Einrichtungshauses Radspieler, einem Münchner Traditionsgeschäft, geräumt werden. Denn ein Komplex des Palais Rechberg, in dem sich hinter den zwei bogenförmigen Schaufenstern auch Geschäfts- und Lagerräume befinden, soll sich im Inneren zu einem modernen Wohn- und Bürogebäude wandeln. Dazu gehört auch der Bau einer Tiefgarage im rückwärtigen Bereich des denkmalgeschützten Stadtpalais. Kritiker befürchten einen zu massiven Eingriff in den historischen Radspieler-Garten. Nach zahlreichen Auseinandersetzungen, die sich jahrzehntelang hinzogen und sogar vor Gericht landeten, erteilte die Stadt schließlich ihre Zustimmung zu dem Projekt.