So wie ich den SZ-Artikel deute, war es aber mehr oder weniger Wunsch der Stadt, dass Hettlage auszieht. Sie haben dem Laden einfach keine Lebensgrundlage mehr gelassen, mit welchem Ziel auch immer.
Das werden wir ja dann sehen wer als nächster einzieht, wie lange der mieten darf und welche Verstrickungen es zu den entsprechend Verantwortlichen der Stadt gibt.
Also die Stadt hat damit gar nichts zu tun, sondern der Freistaat. Und der verlagert das Statistische Amt in die derzeit umgebauten ehemaligen Siemens-Gebäude an der St.-Martin-Straße. Außerdem werden über 500 Planstellen davon nach Fürth verlagert. Es werden aber nur etwa 20 Prozent dort auch hinziehen. Die restlichen Beschäftigten können sich auf andere freiwerdenden Stellen des Freistaates im Münchner Raum bewerben oder scheiden aufgrund von Ruhestand oder befristeten Verträgen aus. Das Rechenzentrum verbleibt aber in der neuen Dienststelle in Giesing. Das Gebäude in der Neuhauser Straße wird dann wohl zeitgleich mit Hettlage geräumt und veräußert. Das macht Sinn in Zeiten knapper Kassen. Dann beginnt ein weiteres Stühlerücken in bayrischen Behörden. Denn ein Teil der Finanzverwaltung an der Deroystr. soll nach Grafenau verlagert werden. Ob das so kommt, stellt sich aber erst nach Abschluss der Bundeswehrreform heraus, weil auch hier die Standortschließungen noch nicht sicher sind. Die restlichen in München verbleibenden Finanzamt-Stellen könnten dann ebenfalls in der St.-Martin-Str. unterkommen, da dort durch den Fürth-Umzug Kapazität übrig ist. Das ist aber noch nicht sicher und wird auch geheimgehalten. Seit der Berichterstattung von 2009 hat man nichts mehr erfahren. Wenn ebendiese Verlagerung ebenfalls durch ist, kann der Freistaat auch das Finanzamtareal an der Arnulfstraße verkaufen. Der Abbruch der dortigen Gebäude ist mehr als überfällig. Ab 2012 wird sich also einiges bewegen.
Da sollten lieber mal alle Schnellstraßen in München zurückgebaut werden, denn hier krepieren sehr viel mehr Menschen elendigst.
Wie soll man denn das verstehen?