Wer sich wundert, warum das Müller'sche Volksbad gerade Stück für Stück hinter einem Gerüst verschwindet: Das Kupferdach wird bis Ende 2025 erneuert.
Projekte Au / Haidhausen / Ramersdorf / Berg a. Laim / Perlach / Riem / Trudering
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Gegenüber gehen die Bauarbeiten der seit 2020 laufenden Generalinstandsetzung der 1935 erbauten Ludwigsbrücke zu Ende (mit einem Jahr pandemiebedingter Verzögerung). Dazu müssen nun die südlich und nördlich eingehobenen Rad- und Fußgänger"ersatzbrücken" wieder entfernt werden, was eine Sperrung der Brücke für alle Verkehrsteilnehmer zwischen 20. und 27. November zur Folge hat. Im Anschluss kann die SWM damit beginnen die Oberleitungen für die Tram zu installieren. Bis Ende 2024 sollen dann die Oberflächen wiederhergestellt, im Frühjahr 2025 der Trambetrieb aufgenommen worden sein. Restarbeiten an der Brücke außerhalb des Verkehrsbereichs erfolgen noch bis Q2 2025.
Was wurde gemacht:
- Abbruch des Brückenoberbaus
- Erneuerung der Scheitelgelenke
- Erneuerung der Bewehrung, Tragplatten, Abdichtungen und des Schutzbetons
- Erneuerung der Brückenkappen
- Neuaufbau der Trambahngleise sowie der Haltestellen
- Erneuerung der gesamten Asphaltoberfläche
- Erneuerung der Brückenentwässerung mit einer Kanalfassung als Ersatz für die bisherige Straßenentwässerung in die Isar
- Erneuerung der Beleuchtung
- Instandsetzung der Brüstungen
Die Firma Würth geht sehr detailliert auf die einzelnen Schritte der statischen Ertüchtigung ein; wer mit dem Brückenbau technisch bewandt ist, kann damit sicher etwas anfangen, ich kann es nicht... https://www.wuerth.de/web/medi…ecken_in_Muenchen_NEU.pdf
Mit der Instandsetzung geht außerdem die Umverteilung des Verkehrsraums einher: Künftig nur noch eine anstatt zwei Spuren pro Richtung, dafür breitere Tramhaltestellen, Rad- und Fußwege.
https://ru.muenchen.de/2024/21…er-Behelfsbruecken-115599
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hier noch der Link zur webcam: https://www.panterra.tv/refere…wigsbruecke-museumsinsel/
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Neubau S-Bahn Zentrale Orleansstraße
Die verbauten Materialien wirken auf mich hochwertig und stimmig. Nur schade, dass man ein einfaches Flachdach anstatt eines Tonnendachs (?), wie beim älteren Bestand nebenan, gewählt hat.
Rückwärtiger Bereich mit Anschluss zum Bestand; darunter der Fuß- und Radwegtunnel zur Friedenstraße
Haidenauplatz / Kirchenstraße:
Hier hat einer der beiden Eigentümer inzwischen mit der Entkernung, dem Anbau und der Aufstockung des Bestands begonnen. Hoffentlich beginnt auch der andere zeitnah mit der Blockrandschließung (zuletzt hier: RE: Projekte Au / Haidhausen / Ramersdorf / Berg a. Laim / Perlach / Riem / Trudering)
Dachausbau, dazu nun ziegelgedeckt anstatt aluverkleidet; neuer Anstrich; laut Denkmalatlas im Jahr 1911 vom Büro "Heilmann & Littmann" im Reformstil erbaut.
Selbst erstellte Aufnahmen
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Leider ist die S-Bahn Zentrale nicht so schön. Sie erinnert mich an die Klötze die sich glaube ich zwischen Donnersbergerbrücke und Laim an den Gleisen aneinanderreihen. Der Sockel besteht zwar aus anderen Steinen als der obere Teil, und bei Altbauten war es früher auch immer so. Aber das Haus hat kein rotes Ziegeldach, und eigentlich überhaupt kein sichtbares Dach. Die Fassaden sind glatt und langweilig, ohne Verzierungen und Stuck. Die Farben sind gräulich. Und vor den tristen Fenstern mit grauen Rahmen sind kalte, graue Stahl-Schiebegitter. Keiner würde stehenbleiben um dieses Haus zu besichtigen. Und von hinten sieht es aus wie ein 0815-Bürogebäude von '89. Es ist im Grunde ein grauer, kalter, glatter Klotz. Das schönste ist der Sockel, weil die Steine da eine Maserung haben, und die Leuchtschriften auf dem Sockel. Das Haus in der Elsässer Straße ist verglichen damit tausendmal schöner, obwohl es damals viel schwieriger gewesen sein muss zu bauen, mit einfacheren Hilfsmitteln.
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Das Flachdach stört mich auch. Als "grau und kalt" habe ich den Bau hinsichtlich Farbgebung vor Ort nicht wahrgenommen, sogar eher als freundlich. Der Sockel besteht aus braunem Dolomit, die Steine darüber aus beigem Auerkalk, die Metallpaneele sind womöglich aus Nickel, jedenfalls sind sie in natura bräunlich und führen die Farbe des Sockels fort.
Etwas war mir davon abgesehen nicht sonderlich gut gefällt, sind die schießschartenartigen Fenster im Sockel, die erzeugen m.E. einen etwas verschlossenen Eindruck zur Orleansstraße.
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Balanstraße 77a (Lage)
Laut Amtsblatt vom September 24 gibt es für das Grundstück einen positiven Vorbescheid für einen Neubau mit 21 Wohneinheiten, davon 40 % mit Sozialbindung. Derzeit befindet sich dort ein eingeschossiger Flachbau mit mir unbekannter Nutzung.
Quiddestraße 45 ("Quiddezentrum")
Dauerthema... Neubau geplant, Bestand vor drei Jahren abgerissen, dann ist nichts mehr passiert. Herr Gelbmann erstellte im August Luftbilder von der inzwischen zugewachsenen Brachfläche: https://yellow-fly.de/neuperla…-08-22-quiddezentrum.html.
Im März 2024 antwortete das Planungsreferat auf Bürgeranfrage, dass der LBK ein Bauantrag vorliege (https://risi.muenchen.de/risi/dokument/v/8379345). Nun fand sich das Vorhaben Ende September in der TOP-Liste des BA-16 Unterausschuss Stadtplanung, eingeladen waren der Bauherr (Wohnungs- und Siedlungsbau Bayern GmbH) sowie Vertreter von Aldi zur Vorstellung des Projektes. Geplant sind wohl 149 Wohneinheiten + Gewerbe. Doch Weiteres findet sich nicht im Netz. Weiß jemand hier mehr zum Projekt?
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Danke für die Updates, ich habe mich auch schon lange gewundert was an der Quiddestr 45 gebaut werden soll, ich konnte bisher auch keine Renderings finden. Ist wirklich Schade, aber es hängt bestimmt mit der aktuellen Finanzierungslage zusammen, vorverkauf an der Lage = nicht möglich.
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Neuentwicklung am Stephensonplatz
Direkt am S-Bahnhof Perlach soll auf einem Parkplatz / einer Brachfläche eine Seniorenpflegeeinrichtung mit 300 Appartements entstehen. Hinzu kommen eine Pflegestation mit 60 Betten, Therapie- und Behandlungsbereiche, Gemeinschaftseinrichtungen, eine TG mit 100 Stellplätzen und ein öffentlich zugängliches Restaurant.
Das denkmalgeschützte Jugendstil-Bahnhofsgebäude aus dem Jahr 1904 soll saniert, die angrenzenden Freiflächen städtebaulich aufgewertet, und der Stephensonplatz neu gestaltet werden.
Für die Realisierung ist ein Bebauungsplan mit Änderung des Flächennutzungsplans notwendig.
Lage: https://www.google.de/maps/pla…xMS4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D
Gewinner des 2-stufigen Wettbewerbs: Johannes Kaufmann und Partner, Dornbirn (A)
https://www.jkundp.at/journal/…e-stephensonplatz-munchen
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Gibt es dann keinen Ersatz für die P+R Fläche? Die 100 Tiefgaragenplätze sind doch dann wahrscheinlich für den Eigennutz.
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Aus dem Aufstellungsbeschluss:
- "Der Park & Ride-Standort Perlach mit derzeit 50 Stellplätzen kann aus Sicht des Mobilitätsreferats und der P+R Park & Ride GmbH München aufgegeben werden. Der Bedarf wird mittelfristig durch die Erweiterung der Park & Ride Anlage Neuperlach Süd (Anm. 770 Stellplätze im Parkhaus + 59 weitere im Rahmen der gestarteten Umbauarbeiten der Carl-Wery-Straße) gedeckt. Die für die geplante Nutzung erforderlichen Stellplätze für die Seniorenpflegeeinrichtung sollen in einer Tiefgarage untergebracht werden, die von der Schneckestraße aus erschlossen wird."
- "Im öffentlichen Straßenraum sind Parkplätze bereits im Bestand entlang der Schneckestraße angeordnet. Davon werden fünf Stellplätze als Kiss & Ride Parkplätze ausgewiesen."
- "Nordöstlich des Stephensonplatzes ist eine Carsharing-Station mit drei Kfz-Stellplätzen vorzusehen. Der Stephensonplatz wird für den allgemeinen Kfz-Verkehr gesperrt. Hier ist neben dem ÖPNV (inkl. Taxi) und dem Fuß- und Radverkehr nur eine Zufahrt für berechtigte Nutzer*innengruppen zu gewähren, die im weiteren Verfahren noch genauer definiert werden müssen."
- "Für den Radverkehr (Bike & Ride) werden westlich des Bahnhofsgebäudes zirka 100 Fahrradstellplätze und eine Bikesharing-Station mit zirka 15 Stellplätzen, am Bahnsteigzugang Neubiberger Straße weitere zirka 15 Bike & Ride-Stellplätze vorgesehen."
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