MEF/Rathausforum - Fotos/Bilder (-Serien)
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Die Vielzahl der Grundstücke zwischen Spree und Fernsehturm wären bei einer Umwandlung in Bauland mit neuen Restitutionsansprüchen verbunden. Forderungen von Alteigentümern in dreistelliger Millionenhöhe sind möglich. Am MEF betrifft es 50 Grundstücke, insgesamt rund 150. Die Blütenträume für die neue Stadtmitte beginnen schon zu welken.
http://www.morgenpost.de/berli…ann_Millionen_kosten.html
Bilder:
(eigene Bilder)
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Neubebauung Rathausplatz / Marx-Engels-Forum
Wie die Berliner Presse in den vergangenen Wochen mehrmals berichtete, finden auf Landesregierungsebene Überlegungen zum Umbau des Rathausplatzes, vor allem aber des Marx-Engels-Forums statt.
Dabei gibt es grob 3 Positionen die bisher von verschiedenen Persönlichkeiten politischer Funktionen vertreten wurden:
1: Die Bewahrung des Ensembles als Grünfläche bei gleichzeitiger Aufwertung.
2: Die weitgehende Bewahrung der Grünflächen, doch zeitgleiche Teilbebauung z.B. an den Rändern des Areals, vor allem zur Karl-Liebknecht Straße hin.
3. Die Bebauung des Areals in den historisch gewachsenen Straßenstrukturen der Vorkriegszeit in Anlehnung oder Rekonstruktion der damaligen Bebauung.
da die Platzfläche die nächsten Jahre durch den U-Bahn und Schlossbau strapaziert wird, ist die grundsätzliche Debatte über die Zukunft des Geländes angebracht. realisiert können Ideen jedoch erst ab 2017/2018, nach Fertigstellung des U-Bahnbaus. Derzeit laufen jedoch schon kleinere Maßnahmen zur Verbesserung des Aufenthaltcharakters.
hier erst mal Fotos des Marx-Engels Forums:
die Ansicht von der Rathausbrücke:
die Ansicht des Marx-Engels-Denkmals mit Blick zum Alexanderplatz:
die Ansicht des Denkmals von vorn:
relativ leer an einem normalen wochentag, aber mit touris und ausruhenden:
die recht auslandende, überdimensionierte Spandauer Straße teilt das Marx-Engels-Forum vom Rathausplatz:
der Rathausplatz ist deutlich belebter (ebenfalls unter der woche, mittags):
kuschelig eng wird es an einem sonnigen samstag nachmittag:
der Brunnen zu Fuße des Fernsehturms ist ein echter Magnet und die Leute sitzen da doch recht lange und schauen dem Fontänenspiel zu. Die Flächen drumrum werden offenbar besonders gern von ausländischen jungen Touries zum sitzen und relaxen genutzt.
Alles in allem zeigt sich, das der Rathausplatz als Platz wirklich funktioniert und auch ohne großem glamourschmuck einen ausgleich zum Alexanderplatz bietet. Beim Marx-Engels Forum herrscht m.e. schon eher handlungsbedarf.bisher wurde schon unter dem Thread "Stadtgespräch" ausgiebig darüber gestritten, nun kann es dazu ja hier weitergehen.
D.
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Hier mal ein Bild vom letzten Wochenende:
Es ist in der Tat eine große Lücke die da im Herzen der Stadt klafft. Das Schloß wird diese in den kommenden Jahren zum Teil füllen. Wie OriginalScore schon schrieb, es sind nur Ideen auf dem Weg zu einer Lösung die noch Jahre entfernt ist. Nachdem vor ein paar Monaten die Bebauungsfraktion ihre Vorschläge machte, kam nun das krasse Gegenteil. Die Lücke wird in den Entwürfen zementiert.
Ein Mittelding wäre bspw. nur das MEF zu bebauen wie ich es in einen anderen Thread vorgeschlagen hatte. Auf die beiden Baukörper auf dem Rathausforum könnte ich auch gut verzichten. Von der Senatsverwaltung kam ja auch schon der Vorschlag die Landesbibliothek aufs MEF zu setzen. Hieße aber, es würde ein massiver Baukörper entstehen. Eine kleinteilige Bebauung die sich an der Traufhöhe vom Nikolaiviertel orientiert wäre mir dann auch lieber. -
Wie u. a. die "Berliner Morgenpost" berichtet, werden diese Woche die Plastiken Marx und Engels umziehen. Engels wurde schon aus dem Denkmalensemble herausgehoben (dazu ein Foto aus der Morgenpost), Marx soll heute folgen.
Nötig wird der Umzug, weil die Fläche des Marx-Engels-Forums für den Bau der U5 gebraucht wird. 2017 werden die beiden Bronzefiguren wieder an ihren alten Platz zurückkehren. Die Kosten betragen 300.000 Euro. Der neue Standort liegt ca. 100 Meter vom jetzigen entfernt.
Denkmalensemble Marx und Engels:
Der neue Standort an der Spree:
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(c) BundesarchivDieses Bild vom Turm des Roten Rathauses zeigt recht deutlich, wieviel historische Bausubstanz zwischen Marienkirche und dem Bahnhof Alexanderplatz noch intakt war oder wieder intakt gesetzt wurde. Ohne jede Not wurden diese Gebäude im Zuge der Hauptstadtplanung der DDR abgerissen/gesprengt, um Platz zu schaffen für die "Sozialistische Stadt" wie wir sie noch heute vorfinden. Nach meinem Dafürhalten sollte man heute mit dieser Erbschaft ebenso rigoros umgehen, wie die Stadtplaner der DDR mit ihrer umgingen.
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Schloßbrunnen
Zumal nach den Grabungen nach der Dominikanerkirche unter dem Schloßplatz (immer noch auf der Suche nach den drei bei der "Umbettung" in den Raschdorff'schen Dom "verloren" gegangenen Kurfürstensärgen) nun der Platz als solches hergestellt wird. Zur Klarheit: Ich meine den historischen Schloßplatz (Rathausbrücke-Marstall-Staatsrat-Schleusenbrücke-Schloß-Rathausbrücke) und nicht den jetzigen Schloßplatz, der durch Umbenennung des Marx-Engels-Platz auch die Schloßfreiheit und Teile des Lustgartens mit umfaßt. Müssen die Leitungen später gelegt werden muß man nochmal aufreißen, da ist die Hürde höher.
Im übrigen muß der Schoßbrunnen ohnehin zur Sanierung:
Aufnahmen vom 9.2.2011, (C) von mir
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Eine Rückversetzung des Neptunbrunnens an seinen alten Standort würde ich befürworten, zumal unter dem Fernsehturm ohnehin schon eine große Brunnenanlage vorhanden ist. Der leere Rathausplatz könnte anschließend umgestaltet werden.
@ Klarenbach: Deine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Durch den historischen Marstall und der zukünftigen Schloßfassade wäre doch eine attraktive Umrahmung des Neptunbrunnens gegeben.
Zurück zur geplanten Bebauung: Was würdet Ihr von einer Rekonstruktion der beiden ehemaligen Neurenaissance-Gebäude der Architekten Cremer & Wolffenstein zu Beginn der Karl-Liebknecht-Straße/Ecke Marx-Engels-Forum halten? Die Originalpläne dazu existieren sogar noch; ich habe sie auf den Internetseiten des Architekturmuseums der TU Berlin gefunden: http://architekturmuseum.ub.tu…p?set=1&p=79&Daten=128247
Quelle: Wikipedia - gemeinfrei -
Meine hochverehrten Modernisten,
jetzt wird's wirklich kleinteilig. Das Thema Großer Jüdenhof wäre allein eine Abendveranstaltung wert - immerhin bist Du bereit einen Teil des Abrisses der DDR zuzuschreiben. Das ist ja wie auf dem Basar! Das Tor des Palais Grumbkow war im Postamt C1 (das Amt C2 war in der Dircksenstraße) eingebaut - Abriß zu DDR-Zeit. Und wenn wir nur Gebäude des Rubrums dieses Threads nähmen wird's natürlich allseits weniger.
Am Beispiel Probst-Grüber-Haus (Bischofstraße 6-8) merkt man aber wieder, daß du einfach zwei Dinge nicht auseinanderhalten magst oder willst: erhaltenswürdige Einzelbauwerke und Häuser, die aufgrund ihrer städtebaulichen Stellung einen tradierten Straßenraster erhalten (auch wenn dieser mehrfach durchbrochen wurde). Das Foto der Altstadt um 1920, das ich schon einmal postete, zeigt diese Struktur trotz des von dir angeprangerten kaiserlichen Vandalismus noch als leidlich intakt:
(C) Bundesarchiv, gemeinfreiDeshalb ist auch kühn zu behaupten, der mittelalterliche Straßenraster sei nicht - immer einschränkend im Großen und Ganzen - bis 1945 tradiert gewesen. Die prägenden Straßen Neue Friedrich, Kloster, Jüden-Hoher Steinweg und Post bzw. Heiligegeiststraße hatten überlebt; das waren quasi Ringstraßen, die für die Altstadt konstitutiv waren (und z. T. noch sind). Die Nazi-Durchbrücke rund um den Molkenmarkt waren schmerzlich, viel schmerzlicher (da gebe ich dir ausnahmsweise einmal Recht) war die Durchlegung der Kaiser-Wilhelm-Straße. Schon als Passage des Lustgartens ein konzeptioneller Fehler mußte viel alte Substanz dran glauben. Eine der härtesten Verluste war die Überbauung des Kleinen Jüdenhofes; mutmaßlicher Weise mit Tiefenenttrümmerung der jüdischen Siedlungsreste. Und die Zerstörung des Neuen Marktes. Luther statt Marktbrunnen, Abriß allerseits - man sieht's im Foto oben! Trotzdem - um es klar zu sagen - kannst Du dich nicht auf Kosten des Kaisers und der Nazis der Verantwortung für die Berliner Stadtgeschichte entledigen.
Und nach wie vor frage ich mich, warum wir nicht nach den Wüsteneien des 20. Jahrhunderts diese städtebauliche Struktur, von der an jeder Ecke des Stadtkernes ein loses Ende liegt, wieder zusammenfügen können. Das schließt ja nicht aus den Bereich zwischen Fernsehturm und Spree als Grünfläche zu belassen. Die 800 Jahre alten Wege können in die Grünanlage integriert werden. Und in die vorhandenen Passagen unter den Rathaus- und Markthallenpassagen.
Stattdessen wird von vielen modernistisch gestimmten Forianern immer wieder der status quo als Ergebnis einer geschehenen Geschichte als sakrosant erklärt. Geschichte aber ist nicht statisch. Deshalb wird die gegenwärtige Gesellschaft auch das Areal dieses Threads langfristig umgestalten. Vieles spricht darfür, daß die Historie hierbei eine tragende Rolle spielt.
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Hi,
ich schließe mich mal meinem Vorredner an. Und nur um es nochmal zu veranschaulichen, was in Berlin verloren ging: zwei etwa gleiche Ansichten des Lustgarten-Areals
Quelle: http://www.stadtentwicklung.berlin.de
Quelle: http://www.luftaufnahmen-deutschland.de © Berlin Partner/FTB-WerbefotografieIch denke, wenn man hier über sinnvolle Rekonstruktionen in Berlin diskutieren möchte, muss man sich vergegenwärtigen, dass es Berlin in diesem Sinne nicht mehr gibt. Denn die eigentliche Stadt - also der Teil östlich des Schlosses - existiert nach der architektonischen Umgestaltung der DDR nicht mehr. Es ist irrsinnig zu glauben, man könne solch eine verlorene Struktur, welche über Jahrhunderte gewachsen war und in wenigen Jahren völlig zerstört wurde, von heute auf morgen wieder erstehen lassen. Um diesen Prozess anzustoßen, braucht es meiner Meinung nach wenigstens Orientierungspunkte und Leitbilder. Und das Schloss ist definitiv ein solcher Orientierungspunkt. Egal ob man nun Berliner ist, oder nicht; man sollte dieser Stadt doch zugestehen, ihre historische Mitte wieder zu finden, wie auch immer sie das gestalten möchte. Im Hinblick von Rekonstruktionen auf Einfallslosigkeit und Mutlosigkeit zu verweisen halte ich für eine Anmaßung. Einfallslos ist sie nicht, da es nicht um ein einzelnen Gebäude, sondern um die Reparatur eines ganzen Stadtraumes geht, einen Prozess, den eine Rekonstruktion durchaus beflügeln kann. Und angesichts vergangener und aktueller Debatten voller Kritik halte ich den Entschluss zu einer Rekonstruktion auch in keinster Weise für mutlos, zeugt er doch vielmehr von unglaublichem Mut, der zumindest etwas Bewunderung verdient - wenn vielleicht auch nur meine.
Die Musterfassade sieht schon zauberhaft aus!
Grüße!
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Rathausforum
Zur Anreicherung der Diskussion mal einige aktuelle Bilder:
Das hier geht eigentlich von dieser Seite. Der Sockel ist jedoch m. E. ziemlich unschön.
Shot at 2012-04-14Die Marienirche steht da, wie fehl am Platze. Eine Integration fehlt und ein wenig altes Pflaster mit Niveausprüngen um die Kirche ist denke ich ästhetisch mangelhaft:
Shot at 2012-04-14Die Platte neben dem Roten Rathaus, ist wegen ihrer Höhe und in der ganzen Gestalt m. E. ein Schandfleck:
Shot at 2012-04-14Spandauer Straße und Neptunbrunnen; es wirkt m. E. behelfsmäßig und desintegriert:
Shot at 2012-04-14Dabei beachte man das gute Wetter an diesem Tag.
Ich denke ein neues Gestaltungskonzept ist zumindest mittelfristig angesagt. Aber bitte erst, wenn auch Geld dafür da ist. Die unschönen Betonplatten, die gerade am Fuß des Alex verlegt werden, finde ich in jeder Beziehung unbefriedigend (Material, Ausführung und fehlendes übergeordnetes Konzept)
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Handy-Foto von ner Dachterrasse an der Rosenthaler aus. Man erkennt klar, wie sehr die Häuser an der KLS und der Spandauer und das Hochhaus die "Altstadt" abschirmen. Der Turm der Marie sieht aus, als gehöre er zur Platte. Selbst das Rathaus hat Probleme, über die Kante zu schauen. Vom Stadthaus ganz zu schweigen...Die Bodenstation des Fernsehturms sieht man, wie Ufologe schon sagte, nicht...Natürlich sieht man das vom Straßenniveau nicht, aber die Wirkung der Bauten auf ihre Umgebung lässt sich trotzdem erahnen.
Ich fands schade ums Ahornblatt. Ich mag die "Seerose" in Potsdam. Die Sockelbebauung des Turms gehört ja zur selben architektonischen Gruppe. Also so individuell gesehen fände ichs schade, wenn sie wegkämen...Allerdings kann man sie von weitem kaum einsehen. Falls es mal eines Tages zu einer Bebauung des Areals kommen sollte, wärs auch schade, wenn eine harmonische Bebauung an diesen im Grunde doch nutzlosen Stacheln scheitern würde...
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Das mit der Berolina ist echt ne super Idee. Vielleicht kann man sie in ein Wasserbecken stellen, dann braucht man den Neptunbrunnen nicht ;).
Ich habe gestern auf Konstantins Empfehlung ein Buch gelesen. Es stammt zwar aus dem 19.Jh., aber die Thesen und Theorien sind durchaus plausibel und sicher auch heute noch Anwendbar. Es geht z.B. darum, wie Straßen in einen Platz münden müssen/sollten, wo ein Denkmal stehen muss/sollte und wie die "Format" eines Platzes sein muss/sollte im Bezug aufs Monument und das Hauptgebäude (in diesem Fall das Rathaus), um die perfekte Wirkung zu erreichen.
Als Beispiele werden - natürlich - in erster Linie italienische Plätze genannt. Z.B. sollten nicht zwei Straßen an einer Ecke im rechten Winkel in den Platz münden (was in unseren Entwürfen auch eigentlich immer der Fall ist) oder auch nicht über den Platz verlaufen. Also, auf selber Höhe wieder den Platz verlassen, wie sie auf ihn mündet. Und natürlich muss ein Platz geschlossen sein. Das beides ist durch die (sehr großen) Sichtachsen eher das Problem, würde ich sagen. Habe jetzt richtig Lust bekommen, es noch mal nach diesen Gesichtspunkten zu probieren :D.Ein tolles Aushängeschild zur Zeit übrigens...
(Bild von paderwan) -
Na, das Denkmal ist gut dokumentiert, rekonstruiern kann man da alles - wenn man mag.
(C) akg-images
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Die Nutzung des Neptunbrunnens habe ich mir im letzten Sommer etwas genauer angeschaut. Und da habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Neptunbrunnen sehr gut genutzt wird. Hier gibt es ein paar Fotos, die ich an einem ganz normalen Alltag gemacht habe.
Ich denke, der Brunnen wird auch deshalb so gut genutzt, weil er sich auf einem Platz befindet, der Fußgängern vorbehalten ist.
Die Alternative, die von einigen Diskutanten vorgeschlagen wird, sähe dagegen so aus:
Der Neptunbrunnen würde dann zwischen Blechlawinen eingekeilt werden, er wäre umzingelt von Lärm und Abgasen. An diesem Standort würde der Brunnen mit Sicherheit nicht so gut nutzbar sein wie jetzt, weil sich niemand gern zwischen Autoströmen aufhält.
Eine Versetzung des Neptunbrunnens hätte daher nur Nachteile. Sie würde unnötig viel Geld kosten und sie würde die Nutzbarkeit des Brunnens massiv verschlechtern.
Alle Fotos: Klarenbach
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^Genau. Es geht so oder so.
Marienviertel vom Dach des Marstalles aus gesehen, um 1936.
(C) akg-images
Oberwallstraße, 2013:
(C) Selbst
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Erst einmal würde ich all jenen widersprechen, die behaupten, dass das Rathausforum von den Bürgern gemieden würde. Bei entsprechendem Wetter ist das Rathausforum durchaus belebt. Bei schlechtem Wetter gibt es natürlich weniger Nutzer, aber dann ist beispielsweise der Lustgarten auch ziemlich leer.
Weiterhin finde ich, dass gerade dieser Raum mit der wunderbar leichtfüßigen Fernsehturmumbauung und den Wasserspielen zu den schönsten Plätzen Berlins zählt. Gerade die wechselnden Formen der Wasserkaskaden tragen zu einer heiter-entspannten Atmosphäre auf diesem Platz bei.
Die Zerstörung dieses - im übrigen denkmalgeschützten - Stadtraumes wäre ein Stück Kulturfrevel und würde Chancen auf eine produktive Weiterentwicklung dieses Raumes vernichten.
Zum Schluss noch eine Frontalansicht auf den Fernsehturm, die deutlich macht, dass dieser Turm tatsächlich seinen Freiraum braucht. Ich finde, dass dieses "Drei-Turm-Panorama" eine grandiose Inszenierung darstellt, die unbedingt erhalten werden sollte.
Alle Fotos: Klarenbach
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Einmal zwei aktuelle Fotos von heute. Wo da der "grüngeprägte Freiraum" sein soll, ist mir schleierhaft. Das ist doch nur in den Randbereichen mit Hochbeeten begrünt, sonst eher eine Betonwüste. Staatsarchitektur eben.
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Ich denke, hier verwechselt Necrokatz einige Orte. Die Demonstrationen und Paraden fanden nie auf dem Rathausforum statt, sondern auf der Karl-Marx-Allee. Die Beete und Wasserspiele hätten da ja auch enorm gestört.
Am Rathausforum sah es dagegen so aus:
Besonders zu beachten sind die eleganten Metallstühle von Achim Kühn, die extra für diesen Ort angefertigt wurden.
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Mittlerweile können die ersten Ergebnisse der Neugestaltung der Freiflächen des Rathausforums nach Entwürfen des Büros Levin Monsigny Lanschaftsarchitekten (Berlin) besichtigt werden.
Bei dieser Aufgabe mussten zwei Forderungen miteinander in Einklang gebracht werden. Einerseits sollten die denkmalgeschützten Freiflächen in ihrer originalen Struktur erhalten werden, andererseits wurde eine Aufwertung gewünscht.
Ich finde, dass sich das Büro Levin Monsigny bei der Planung sehr viel Mühe geben hat. Das Umgestaltungskonzept wurde im Dialog mit den Denkmalpflegern und den Nutzern entwickelt. Vor allem die Anwohner wurden intensiv in die Neugestaltung eingebunden. Viele von ihnen haben sich sehr stark in den Planungsprozess eingebracht, einige haben alte Fotos herausgesucht und den Architekten zur Verfügung gestellt. Viele Ideen der Bürger wurden dann auch von den Architekten aufgegriffen. Alles in allem hat hier ein Planungsprozess stattgefunden, der sich von vielen bürgerfernen Planungsprozessen angenehm unterschieden hat.Nun zu den Ergebnissen. Der Bereich nördlich des Fernsehturms an der Karl-Liebknecht-Straße ist weitgehend fertiggestellt. Hier wurden die Hochbeete in ihrer hexagonalen Struktur erhalten, wobei aber verschlissene Einfassungen durch neue Einfassungen mit Rahmen aus Edelstahl ersetzt wurden. In die Einfassungen wurden Sitzflächen aus Holz integriert. Die steinernen Flächen erhielten einen neuen Bodenbelag, ein Teil der Freiflächen wurde für Freiluftgastronomie umgestaltet. Zwischen den Hochbeeten wurden Ahorn- und Schnurbäume gepflanzt, die den parkartigen Charakter des Gebietes unterstreichen. Komplettiert wurde die Neugestaltung durch neue Lampen.
Das Ergebnis wird von den Nutzern sehr gut angenommen, die Sitzflächen werden ständig genutzt. Insgesamt würde ich sagen, dass die Neugestaltung das Gebiet deutlich aufgewertet hat. Nicht so gelungen finde ich allerdings die Lichtgestaltung des Büros Licht Kunst Licht (Berlin), das Licht wirkt doch sehr kalt.
Ein großes Problem ist die Karl-Liebknecht-Straße, die auf dem langen Abschnitt zwischen Rosenstraße und Gontardstraße nicht überquert werden kann. Diese Straße, die noch durch ein Sperrgitter ergänzt wird, stellt eine Barriere zwischen dem Rathausforum und der Bebauung an der Karl-Liebknecht-Straße dar. Hier müssen unbedingt zusätzliche Querungsmöglichkeiten geschaffen werden.
Die Ostseite an der Gontardstraße geht ebenfalls ihrer Vollendung entgegen. Auch hier umfasste die Neugestaltung einen neuen Bodenbelag und neue Lampen. Diese Gestaltung orientierte sich an der originalen Fassung des Platzes als ein relativ steinerner Platz. Bei dieser Gelegenheit wurde der Platz auch ein wenig entrümpelt, nach 1990 wurden hier diverse Buden und Verkaufsstände aufgestellt, die den Platzeindruck beeinträchtigt hatten und die nun beseitigt wurden. Komplettiert wurde die Neugestaltung durch neue Bänke und die Anpflanzung zusätzlicher Bäume.
Hier sind Fotos, die ich früh am Morgen aufgenommen habe und die den Platz mit relativ wenigen Menschen zeigen.
Auch hier wurden neue Bäume gepflanzt:
Hier ist eine der neuen Lampen:
Tagsüber ist der Platz aber sehr stark frequentiert, und die Bänke sind immer sehr gut besetzt.
Auf den Fotos sieht man auch die provisorischen Absperrgitter, die die Dreiecke vor Skatern schützen sollen. Diese Provisorien werden demnächst durch Absperrgitter ersetzt, wie sie schon an der Westseite zu sehen sind.
Für meinen Geschmack sind sie nicht filigran genug. Im übrigen könnten die Dreiecke mal wieder gereinigt werden.
Hier gibt es ein paar Eindrücke von der Westseite: Auch an Fahrradständer und Papierkörbe wurde gedacht.
Hier ist eine der neuen Bänke:
Auch hier wurden neue Lampen aufgestellt:
Weitere Bauarbeiten finden an der Südost- und der Südseite statt.
Alle Fotos: Klarenbach