ÖPNV: U-Bahn (Stadtbahn)

    Ich bin zwar durchaus gewillt dem Argument der Sicherheit zuzustimmen, halte es jedoch nach wie vor für ein vorgeschobenes, um sich die Kosten sparen zu können. Wenn solche Haltestellen zumindest teilweise überdeckelt wären, wie der Staatsgalerie, bei welcher die topografischen Begebenheiten gut ausgenutzt worden sind. Es gibt auch pseudo U-Bahn Stationen mit offenen Lichtschächten und -schlitzen, bei denen die Oberfläche trotzdem noch größtenteils anderweitig genutzt werden kann. Aber nein, man entscheidet sich dann für die denkbar schlechteste aller Optionen, ein Trog.


    Da denke ich wehmütig an den Killesberg, die Station dort sieht nach bald 30 Jahren immer noch gut aus, beängstigt nicht und so etwas hätte ich mir auch für den Flughafen gewünscht.

    Diese Angst vor unterirdischen Stationen ist eine rein subjektive Angelegenheit. Geschürt wird diese Angst in Stuttgart von S21-Gegnern und von Negativbeispielen wie der Klett-Passage. Aus Stationen wie dem von Neall erwähnten Killesberg, oder auch Degerloch, Schlossplatz, Charlottenplatz sind mir keine Menschen bekannt die hier ein Gefühl der Unsicherheit empfinden. Es hängt halt alles mit Gestaltung und Pflege der Stationen und hier wird eher ein Schuh draus! Die SSB möchte hier einfach sparen oder ist vielleicht auch ein wenig Denkfaul. So kann man sich den Ausbau jedenfalls auch sparen. Haltestelle auf dem Feld oder eben mit abweisender Gestaltung ohne Wetterschutz treiben niemand zum ÖNV! Der Erfolg der Station Flughafen/Messe dürfte so auch überschaubar sein, denn es gibt ja parallel noch die unterirdische S-Bahnstation die bei jedem Wetter nutzbar ist.

    Die erste schöne Tunnelhaltestelle war imho die U-Bahnhaltestelle Schlossplatz, dann gab es sowas wie die Haltestellen Neckartor mit den Tulpen an den Wänden... dann war lange Nichts, man hat es verlernt, dass eine U-Bahnhaltestelle auch schön sein kann, zum Glück gab es dann die neue Haltestelle Staatsgalerie durch Ingenhoven. Zur gleichen Zeit haben wir jedoch auch die sehr konventionelle/langweilige neue S-Bahnhaltestelle Mittnachtstraße bekommen, die zusätzlich durch die offene Bauweise eine Barriere zwischen den Vierteln ist.


    Joo das ist so wenn es nur wenige Schöne gibt, dann fallen die anderen nicht mehr so auf, nur ist das die Strategie, etwa das Stuttgarter Maß? Ich glaube langsam, der alte OB hat hier nachhaltig gewirkt ;)


    Wünschen würde ich mir das unsere Kunstakademie hier den Auftrag/freie Hand bekommt, diese lieblosen Zweckbauten aufzupeppen, pro Prof. eine Station, jede unterschiedlich...

    Anfangen würde ich an der S-Bahnhaltestelle Mitte...

    Immerhin bekommt die Station Mittnachtstraße auf voller Länge ein Dach über dem Bahnsteig. Offensichtlich ist man bei der Bahn doch ein bisschen cleverer als bei der weltfremden SSB!

    Nachdem mir das Light Painting am Wochenende soviel Spaß gemacht hat, bin ich nochmal an die U6 Strecke gefahren und hab ein paar neue Positionen ausprobiert:


    Die Bilder sind von der Brücke der L1192 von Echterdingen nach Plieningen gemacht, Blickrichtung Westen


    Es ist die Hauptzufahrt der B27 von und zum Flughafen und direkt neben der Auffahrt in Richtung Stuttgart fährt jetzt auch die Stadtbahn



    Und so sieht es von der anderen Seite aus, ein gerade anfliegendes Flugzeug hat es auch auf das Bild geschafft



    Weiter ging es oberhalb der Strecke auf dem Parkplatz der Messe in Richtung Haltstelle Messe West




    Blick vom Rewe Parkhaus in Echterdingen in Richtung Messe


    Und zum Echterdinger Ei


    Hier sieht man die Stadtbahnbrücke über die A8 mit dem Fernsehturm im Hintergrund


    Ich war dann auch noch neben der Strecke auf dem Feld



    Für die Haltestelle der SSB am Flughafen hätte ich mir eine schickere Gestaltung und ein geschwungenes Glasdach über der Haltestelle gewünscht. Dann wäre die Haltestelle grundsätzlich mit Tageslicht, aber überdacht. Ein Dach über dem Bahnsteig reicht denke ich nicht, da kann es trotzdem nass und kalt werden.

    Das hässliche Dach der Bahn an der Mittnachtstraße kann allerdings jetzt nicht wirklich als Alternative vorgeschlagen werden, das hat den Charme der 70er, ähnlich wie beim Nordbahnhof.

    Der U-Bahnhof Friedrichsbau (Börse) hat mittlerweile auch diese Feuerschutztüren bekommen, samt Verglasung der Verteilerebene.




    Bilder: Silesia

    Update 25.01.2022 - Verbindung Hauptbahnhof - Staatsgalerie.




    Der U-Bahnhof Stadtbibliothek ist nun quasi vollkommen geschlossen. Nur och durch die letzten kleinen seitlichen Ritzen fällt Tageslicht hinein. Zeit also sich Gedanken zu machen, über die Gestaltung der Wand der nun geschlossenen Seite.





    Bilder: Silesia

    Ich finde der Artikel liefert eigentlich keine neuen News im Vergleich zu dem was vorher schon bekannt war. Die 3 möglichen Trassen wurden schon vor 2 Jahren präsentiert, was ist seitdem passiert? Nach wie vor finde ich eine unterirdische Trasse am besten, allerdings wird die Trasse die hier mal im Gespräch war, von Möhringen kommend durch den Synergiepark und den Vaihinger Bahnhof unterirdisch hindurch und dann hoch zur Schwabengalerie und weiter die Hauptstraße hoch, hier irgendwie nichtmehr vor.

    Gestern nun endlich mal mit der neue Zacke gefahren. Gefühlt mehr Kapazität, barrierefreier Einstieg, deutlich erhöhte Fahrradkapazität (passend zu S-Süd mit extra Platz für Lastenräder) und ich vermute auch klimatisiert. Da die Bahn rappelvoll war hab ich auf Bilder vom Innenraum verzichtet, lehnt sich aber stark an die neuen Stadtbahnen an. Mir gefällt sie! Man fühlt sich allerdings schon etwas alt wenn man eine komplette Zahnradbahngeneration überlebt hat :)


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    Nachtrag: informative Wiki Beiträge zur neuen Zahnradbahn sowie der Vorgängergeneration bei Wikipedia:


    https://de.wikipedia.org/wiki/SSB_ZT_4

    https://de.wikipedia.org/wiki/SSB_ZT_4.2


    Tatsächlich hat die neue etwas weniger Sitzplätze, dafür mehr Stehplätze. Trotz alledem für mich eine große Ingenieurleistung, es wurden einige Punkte der Vorgängergeneration angegangen und gelöst, wie z.B. der weitestgehende ebene Zustieg (wenn auch nicht formal barrierefrei). Schön dass das eher seltene Verkehrsmittel Zahnradbahn auch weiterhin in der Stadt einen festen Platz behält.

    Nach über 4 Jahren wird die offenbar inzwischen quer durch alle Parteien als sinnlos erkannte Linie X1 nun eingestellt. Allein der Rückbau der B14 kostete EUR 2,7 Mio., über den erwarteten Gesamtverlust des vom Ex-OB gepriesenen Innovationsprojekts für die SSB wird nichts berichtet. Am Ende fuhr die X1 statt des anfänglichen 5 Minuten-Takts nur noch werktags zu den morgendlichen und spätnachmittäglichen Spitzenzeiten (Anm.: 5 statt 1 Passagiere?). Sind X2 und X3 bereits eingestellt?


    Bei solchen Politikern braucht’s wirklich keine Feinde mehr.


    Quelle: StN 11.12.2022

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    Da die Linie X1 den Zweck hatte, die B14 in ihrer Kapazität zu beschränken, da waren doch diese ominösen Anwohner, die einen Kompromiss mit dem Hermännchen gemacht haben und aus heutiger Sicht, hier sich keiner traut das zuzugeben, kann man halt nur die Unsinnigkeit daran messen, wie wenig Menschen diese Strecke gebraucht und genutzt haben.


    So ist hier ein Bärendienst dem öffentlichen Nahverkehr erwiesen worden, denn imho macht es durchaus Sinn Expresslinien einzurichten, auszutesten und bei Erfolg mittelfristig als U-Bahn zu ersetzen.

    Der X1 wird nicht aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt sondern weil die Busspur für Kanalarbeiten unterbrochen werden muss. zuletzt war die Auslastung laut meinen Infos gar nicht mal so schlecht.

    Wenn du die Grünen nicht magst Wagahai, dann motz gerne herum, aber diene Aussagen zu X2 und X3 sind schlicht falsch. einen X3 gibt es nicht und der X2 nach Leonberg ist gut ausgelastet und wird gut angenommen. Was du betreibst ist billige Hetze. Welchen finanziellen Schaden unser ehemaliger Verkehrsminister Scheuer mit der Maut verursacht hat will ich gar nicht wissen.

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    Wer den X1 als sinnvoll betrachtet, bei vorhandenen U-Bahnlinien U1, U2, U4, U9 und U14 und fehlender Park & Ride Kapazität, der hat halt eine ganz andere Vorstellung von ÖPNV, der braucht den ÖPNV um seine Agenda umzusetzen. Der X1 ist kein Erfolg, weil n Personen von der U-Bahn umsteigen, er ist dann ein Erfolg, wenn Personenkilometer vom Auto zu ÖPNV wechseln.


    Der Ex-OB war nicht schlecht, weil er Mitglied der Grünen war/ist, sondern weil er einen Job angetreten hat, den ich Ihm, wenn ich sein Freund wäre, nie geraten hätte, anzunehmen. Ein OB der keine Freude mit seiner Körpersprache vermittelt, mit Menschen umzugehen, der hat es eben nicht einfach.


    Warum Du hier wagahai so anfahren musst fällt imho auf Dich persönlich zurück und es interessiert zumindest mich nicht, welche Parteireferenz Du hast, was mich interessiert ist, welch Argumente Du hast. Der X1 ist wie ich geschrieben habe, ein Konstrukt, um eine Fahrbahn der B14 zu reduzieren und eben nicht eine Möglichkeit mehr Menschen vom Auto zum ÖPNV zu bewegen.

    Einmal editiert, zuletzt von ippolit ()

    Guter Beitrag 2

    danke ippolit. Und der Hinweis von AlexB2507 zu Herrn Scheuer ist Whataboutism - so nach dem Motto "ja der Kuhn hat viel Geld verbrannt aber der Scheuer auch". Das ist zwar richtig, hat mit dem Thema aber nix zu tun - aber immer beliebt, wenn einem die Argumente ausgehen. Der X1 ist einer der Gründe warum Herr Kuhn zu Recht abgewählt wurde.

    Wenn ein Grüner OB es nicht schafft den ÖPNV besser zu machen, sondern als einzige "Leistung" den PKW-Verkehr behindern kann, dann ist er Visionslos und daher vermisst ihn auch niemand. Hätte er konstruktiv an Verbesserungen bspw. der Stadtbahn gearbeitet, dann hätte er etwas erreichen können und wäre vielleicht sogar noch im Amt.

    Hallo ippolit,

    Schön das du mir Dinge in den Mund legst welche ich gar nicht gesagt habe.

    Ich habe den X1 nie als sinnvoll bezeichnet oder als Erfolg verkauft. Zuerst einmal habe ich darauf hingewiesen was der wahre Grund für die Einstellung ist und zweitens habe ich Wagahais Falschaussage zu den Fahrgastzahlen kommentiert. Es stimmt einfach nicht das nur so wenige Fahrgäste mitgefahren sind. Das es zu wenig Fahrgäste insgesamt waren und sich die Linie nicht gelohnt hat (v.a. zw. Cannstatt und Innenstadt) möchte ich nicht bestreiten. Auf den X1 folgt ja nun die neue Linie 47 welche die Umrundung der Innenstadt übernimmt. Hier hatte der X1 tatsächlich einige Nutzer. Der X1 wäre auch ein Erfolg gewesen wenn er Menschen von der überfüllten U1 und U2 verlagert hätte, genau das war ja sein Sinn und Zweck, das hat ja eben aber nicht geklappt. Für deine Aussage dazu dass der einige Zweck des X1 die Reduzierung von Fahrspuren der B14 ist gibt es wohl keine stichfesten Anhaltspunkte, sie ist eine 3-spurige Straße, dass sollte wohl reichen. Es gibt den Spruch unter Verkehrsplanern: Wer Infrastruktur säht wird Verkehr ernten. Deshalb können wir keine Stauprobleme lösen indem wir noch mehr Spuren anbauen (siehe USA). Für den X1 ist die überlange Abbiegerspur teilweise weggefallen. Der Grund für den Stau ist der Leutzeknoten und nicht die X1 Busspur.


    Ich kann nicht beurteilen ob Herr Kuhn an seinem Job Freude hatte oder nicht, er hat immerhin versucht die Stadt mit Ideen voranzubringen und seine Stadtverwaltung hat wichtige Probleme, z.B. die Feinstaubproblematik in den Griff bekommen. Ob einem die Maßnahmen so gefallen ist eine andere Frage, aber sie wahren offensichtlich effektiv. Dagegen empfinde ich unseren neuen OB als Schwätzer der von Schützenfest zu Schützenfest springt. So kann ich das vielleicht auf dem Dorf oder in Backnang machen, aber in Stuttgart sollte er sich mal ein bisschen ins Zeug legen und die Plobleme die wir haben lösen.


    Wie ich schon schrieb setzt Wagahai mit seinem X2/X3 Kommentar dem Unfug dann die Krone auf. Das ist kein sinnvoller Kommentar über Fehler in der Verkehrspolitik sondern billige Polemik. Den die Problem des X1 auf den X2 zu übertragen ist Bullshit und wenn Wagahai Ahnung vom ÖPNV in Stuttgart hätte wüste er das es gar keinen X3 gibt.


    Tyset, auch wenn es manchem nicht gefällt ist Autoverkehr reduzieren durch Platzreduzierung für Autos eine vollkommen legitime Maßnahme welche sehr effektiv ist. Unter Herr Kuhn wurde die U12 umgesetzt und die Planungen für die U6 Flughafen, U5 Leinfelden, U13 Hausen, U19 MB-Werk, U1 Doppeltraktionsausbau vorangetrieben. oder mit deren Umsetzung begonnen. Von Untätigkeit kann wohl keine Rede sein.