Olympische Spiele 2024 in Berlin?
Darf ich mal einen Thread zur Olympia-Bewerbung Berlins anregen. Das hat doch alles ganz erhebliche, moegliche Implikationen fuer Architektur und Stadtplanung in Berlin.
Darf ich mal einen Thread zur Olympia-Bewerbung Berlins anregen. Das hat doch alles ganz erhebliche, moegliche Implikationen fuer Architektur und Stadtplanung in Berlin.
In der Berliner Zeitung erschien gestern ein Artikel http://www.berliner-zeitung.de…ng,10809148,29839220.html ,
der ein Buergerforum mit Michael Mueller im E-Werk an der Voltairestrasse beschreibt. Scheinbar wurde dieses durch Vertreter und Sympatisanten der Linken erheblich gestoert. Insgesamt waren wohl nur um die 200 Buerger dort.
Ich finde Olympia ist eine grosse Chance fuer Berlin ist. Es muss nicht wahnsinnig viel neu gebaut werden und was gebaut, oder saniert werden muss, kann Berlin sehr nutzen. Laut Artikel findet 'die nächste Veranstaltung, eine sogenannte „Bürgerwerkstatt“, findet am 26. Februar statt'. Ich wuerde dort hin gehen.
Die Chancen für Berlin (oder gleichermaßen für Hamburg) wären bei einer Bewerbung nicht gut, denke nicht nur ich. Schon alleine in der Reihe der anderen Bewerber
und der wahrscheinlichen weiteren Bewerber
wäre der deutsche Bewerber keineswegs der Favorit.
Und dann stehen die Zeichen ja so, dass im Jahr 2024 eine Fußball-Europameisterschaft in Deutschland sehr wahrscheinlich ist, nach dem Deal mit dem englischen Fußballverband. Zwei Großereignisse dieser Güte in D im gleichen Jahr sind aus Sicht der Sponsoren unglücklich, aber auch aus anderen Gründen (politisch, aus Gründen der sportl. Gerechtigkeit, ...). Auch wenn die Verantwortlichen der Bewerbungen betonen, dass man das organisatorisch stemmen könne.
Ich halte Olympische Spiele 2024 in D für sehr unwahrscheinlich.
... wieso schlechte Chancen ? Paris und Boston sind die Hauptgegner. Doha kann man schlecht einschätzen, die haben Geld ohne Ende, aber ob das allein reicht.
Berlin muss sich bewerben, denn wenn man HH die Bewerbung kampflos überlassen würde und die den Zuschlag 2014 oder 28 bekommen sollten, dann gibt es frühestens gegen Ende des Jahrhundert wieder eine realistische Chance auf OS in Berlin.
Fazit. Berlin muss sich bewerben. Wenn kein weiterer deutscher Bewerber seinen Hut in den Ring geworfen hätte, dann würde ich sagen, dass eine Berliner Bewerbung 2024 zu früh ist, aber so muss man halt ran.
Und das Fußball EM Endspiel 2024 kann dann meinetwegen sonstwo ausgetragen werden.
^ "... wieso schlechte Chancen?"
Hast Du meinen Post gelesen? Darin ist die Antwort enthalten.
Zu dem Thema gibt es auch einen Text der SZ: Link
Darin als Punkte, die gegen einen Bewerbungserfolg sprechen:
Zudem sind Istanbul, Doha oder Baku auch nicht das erste Mal am Start, sondern waren 2020 auch schon Bewerber.
^... doch, doch DK, ich habe Deinen Post gelesen. Es ist immer die Rede von einer möglichen Mehrfachbewerbung. Wird es 2024 nichts dann soll 2028 nachgelegt werden. Das NOK hat die Bereitschaft zur Mehrfachbewerbung als notwendiges Merkmal eines deutschen Bewerbers ausgewiesen.
Wer sich 2024 bewirbt, der wird es ggf. 2028 nocheinmal versuchen. Istanbul und Rom haben sich im Übrigen bereits mehrfach beworben. Istanbul mindestens 3x. Die Fußball EM wird kein Verhinderungsgrund sein.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung um Sie Olympischen Spiele wäre eine a) wirtschaftlich positive Bilanz von Olympischen Spielen und b) Änderung des Klimas in der Stadtbevölkerung dahingehend, dass man eine wirtschaftlich prosperierende Stadt anstrebt.
Beides scheint mir nicht der Fall zu sein. Nur gestreicheltes Ego wird die Sache nicht richten.
Solange das Zahlen von Einkommenssteuer in Berlin als Straftatbestand gewertet wird und der Besitz von Immobilieneigentum einen zur Zielscheibe von tätlichen Angriffen werden läßt wird eine solche Bewerbung kaum Aussicht auf Erfolg haben.
Hierzu müßte die Meherheitsgesellschaft a) die Landesverfassung ändern und die Zuständigkeit der Bezirke entweder ändern oder diese auflösen , b) den Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Tätigkeit und Geldzufluss auf ein privates Konto wieder neu herstellen sowie c) die geltende Rechtordnung innerhalb des Stadtgebietes wieder zur Anwendung bringen können.
Auch hiervon scheint mit die Landesregierung weit entfernt.
Deshalb bleibt das Schicksal dieser Stadt ein a) Zufluchtsort für die Geschundenen und Beladenen dieser Welt, b) Sehnsuchtsort der Spassucher mit der kleinen Geldbörse sowie c) das Paradies für Drogenkonsumenten dieser Welt zu sein. Wenn es den Sitz der Bundesregierung nicht gäbe wäre das Bundesland wahrscheinlich schon längst aufgelöst.
Alles anzeigen^ "... wieso schlechte Chancen?"
Hast Du meinen Post gelesen? Darin ist die Antwort enthalten.
Zu dem Thema gibt es auch einen Text der SZ: Link
Darin als Punkte, die gegen einen Bewerbungserfolg sprechen:
[LIST]
[*]NBC mit 8 MRD. USD
[*]USA als Veranstalter sind mehr ...
100% agree.
Es hiess ja schon vor 1-2 Jahren, dass das IOC sich eine US Bewerberstadt wuenscht. Die US Metropolen wurden sogar vom IOC aufgefordert sich zu bewerben.
^... doch, doch DK, ich habe Deinen Post gelesen. Es ist immer die Rede von einer möglichen Mehrfachbewerbung. Wird es 2024 nichts dann soll 2028 nachgelegt werden. Das NOK hat die Bereitschaft zur Mehrfachbewerbung als notwendiges Merkmal eines deutschen Bewerbers ausgewiesen.
Wer sich 2024 bewirbt, der wird es ggf. 2028 nocheinmal versuchen. Istanbul und Rom haben sich im Übrigen bereits mehrfach beworben. Istanbul mindestens 3x. Die Fußball EM wird kein Verhinderungsgrund sein.
Oder eben Rio das sich nach der gescheiterten Bewerbung für 2012 nochmal für 2016 bewarb - mit Erfolg.
2028 werden Olympische Sommerspiele das letzte Mal vor 56 Jahren in Deutschland stattgefunden haben. Ich denke es wird mal wieder Zeit...
2028 werden Olympische Sommerspiele das letzte Mal vor 56 Jahren in Deutschland stattgefunden haben. Ich denke es wird mal wieder Zeit...
Warum das denn? Es gibt genügend andere Städte weltweit die weitaus größeres positives Potential haben. Ich bin übrigens für Boston 2024 eine fantastische Stadt mit einer überaus positiven Grundstimmung trotz des Terroranschlags vor einigen Jahren. Der Welt zugewandt, jung, offen für neues, bereit Wagnisse einzugehen. Nichts davon findest du in Deutschland, verzagt, sich in falscher Sicherheit wähnend und 2028 schon ziemlich vergreist.
Weshalb eigentlich immer Berlin oder Hamburg?
Wieso nicht mal Olympia Rhein/Main/Neckar mit den gemeinsamen Berwerbern Düsseldorf, Köln,Frankfurt,Manneim,Stuttgart....alles erfolgreiche wohlhabende Städte mit einer hervorragenden Infrastruktur, Autobahn, ICE Schnellverkehr, Großflughäfen. Kosten verteilen sich und der Grossteil der Bevölkerung hätte was direkt davon.
Wie soll Berlin eine Olympiade meistern, wenn es schon an viel kleineren Projekten scheitert, aber der Rest des Landes wird es ja wieder zahlen. Und HH ist zwar nett, aber zu weit abgelegen und schlecht angebunden.
Warum eigentlich Berlin, die hatten doch schon eine.
Rhein-Main finde ich hingegen nicht schlecht, da dann ja mehrere Städte etwas davon haben und nicht eine total umgebaut werden muss.
Schnellst möglich sollten wir uns aber für eine entscheiden, wenn wir gegen andere Metropolen eine Change haben wollen, das gegenseitige davor bringt uns nichts im Wettbewerb.
Ich dagegen bin ohne Abzug nur für Hamburg, die haben es an der Elbe schon verdient.
Eine Bewerbung des Ruhrgebiets fände ich durchaus sympathisch. Für die Region wäre das hervorragendes internationales Marketing.
Aber mal ehrlich; die Chancen als Austragungsstandort liegen praktisch bei 0. Seit den Flop-Spielen von 96 in Atlanta liegt der Fokus des IOC auf Global Cities oder zumindest Hauptstädte eines Landes. Zudem sollen die Sportstätten auf dem Olympiagelände möglichst nah beieinander liegen. Es dürfte sehr viel Überzeugungsarbeit von Nöten sein um zu vermeiden, dass beim IOC der Eindruck von einem Olympia der weiten Wege aufkommt.
Selbiges gilt auch für Rhein-Main.
Unter diesen Vorraussetzungen räume ich auch Hamburg relativ geringe Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung ein. HH braucht sich vor Boston sicherlich nicht zu verstecken, allerdings haben die Amis den Vorteil, dass erst letztes Jahr NBC und das IOC einen millardenschweren TV-Deal geschlossen haben.
Unter diesen Vorraussetzungen räume ich auch Hamburg relativ geringe Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung ein. HH braucht sich vor Boston sicherlich nicht zu verstecken, allerdings haben die Amis den Vorteil, dass erst letztes Jahr NBC und das IOC einen millardenschweren TV-Deal geschlossen haben.
Das klingt aber nicht gut, ist das der gleich Verein, oder verwand mit der Fifa und Platter Konsorten. Denke nur an Katar.
Es ist ja nicht Böse gemeint und hat auch sicher nichts mit Korruption zu tun.
Aber es ist ja Heute alles zu kaufen. Dann werden schon Jahre vor größeren Internationalen Sport-Events Verträge über Rechte an TV und Sponsoring geschlossen und über diesen Weg dann das gesamte abgekartet vergeben. Das ist dann alles Legal. Dann können wir ja die nächsten Fußballweltmeisterschaften oder Olympia auch in Wladiwostok oder Nowosibirsk machen, nicht ganz so warm wie in Katar, aber Puti wird das dann schon richten, mit den Rechten.
Weshalb eigentlich immer Berlin oder Hamburg? ...
... dass ist hier nicht von Belang. Weder die Verantwortlichen aus Berlin noch HH haben es anderen Städten / Regionen untersagt, am nationalen Ausscheid teilzunehmen. Wenn Region / Stadt xy es "verdient " hätte, OS auszutragen, so muss sie sich erst einmal bewerben. Deswegen bringt es nichts über Städte hier zu reden, die sich nicht beworben haben.
Das IOC hat mit NBC einen Kontrakt bis 2032 abgeschlossen. Innerhalb dieser Frist wird US-Amerika sicher einmal die Spiele erhalten. Aber nicht automatisch 2024.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es nur einmal in diesem Jahrhundert Olympische Sommerspiele in Deutschland geben wird. Sollte es 2024 oder 28 für Berlin oder HH klappen, dann war es dass für alle anderen deutschen Städte mit Olympiaambitionen.
Ich befürchte, das sind alles Phantomdiskussionen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Berlin die Olympischen Spiele ausrichten wird, weder in 10 noch in 20 Jahren, ich sehe viel zu wenig Unterstützung in der Bevölkerung, zum einen wegen der Überzeugung Politik und Verwaltung besitzen nicht die notwendige Kompetenz für eine derartige Veranstaltung - was wohl wahr ist - und zum anderen aber noch viel mehr darin, dass ich verzweifelnd feststellen muss, dass nur noch Wohnungsbau, Kitaausbau, Schulsanierungen und andere soziale Themen relevant zu sein scheinen, es ist richtige Dorfpolitik, die Berlin bestimmt ohne dass ich die Bedeutung dieser Themen bagatellisieren möchte.
Man will mit London, New York und Paris mithalten, also sollte man auch Visionen oder zumindest eine Strategie haben, wie man die Stadt international positionieren will, und die gibt es nicht, außer, dass sie natürlich lebenswert und für alle da sein soll. Alles was auch nur den Anschein von Größe erwecken könnte, - ob attraktives Firmenumfeld, ICC und Kongressinfrastruktur, Olympia, Hochhäuser, Autobahnring, usw. wird als Großmannssucht und Überheblichkeit verpönt und abgelehnt und nur unter dem Blickwinkel möglicher steigender Mieten und Belastung für die Bevölkerung bewertet.
Bürgerinitiativen, Bezirkspolitiker und auch viele Medien wie Tagesspiegel oder Berliner Zeitung betreiben diese Verzwergungspolitik immer mehr, diesen Eindruck kann ich mich jedenfalls nicht erwehren und der Senat will wiedergewählt werden, also schließt er sich dem an.
Abgesehen davon, dass ich Zweifel habe, dass Berlin innerhalb der dann gegebenen Frist ein olympischen Dorf auf Reihe bekommt - Widerstände aller Art würden dies bestimmt sehr schwierig gestalten, wäre auch eine U-Bahn Verlängerung nach Tegel via U5 zeitlich unmöglich in Berlin zu schaffen wie Rotes Rathaus schon angemerkt hat.
Eine Verlängerung der U5 bis zur Turmstraße zumindest wäre die absolute Priorität und selbst diese werden vielleicht höchstens noch die Jüngeren von uns erleben, alles andere halte ich gegenwärtig für völlig unrealistisch, Olympia hin oder her.
Im Ernstfall wird es wohl ein Shuttlebus richten müssen
Kleingeister nach vorn ? - Nein und entschiedener Widerspruch !!
Die endgültige Entscheidung für die Vergabe der Sommer-Olympiade 2024 fällt 2017. bzw. für 2028 im Jahre 2021 .
München wäre nicht das heutige München, hätte es zwischen 1966 und 1972 nicht erfolgreich die damaligen U-Bahn-Strecken gebaut.
Kommt heute noch jemand auf die Idee, die Anfeindungen zu rechtfertigen, denen die Initiatorengruppe um Hoeneß, Rummenigge und Beckenbauer damals ausgesetzt war, als sie den Bau der heutigen Allianz-Arena auf den Weg brachten und gegen alle finanzpolitischen Bedenken durchsetzten ?
Nur das kleinkarierte Erbsenzähler- und Bedenkenträgertum in Berlin, welches sich damit abgefunden hat, daß in dieser Stadt drittklassige Kräfte an den großen, für die Entwicklung der Stadt wichtigen Projekten herumdoktern, findet natürlich mit bekannter Leidenschaft auch hier die Haare in der Suppe.
Es ist schlicht eine Frechheit, die Bewohner der zukünftigen Tegeler Großsiedlung zu den U6-Stationen Scharnweberstraße oder dem Kurt-Schuhmacher-Platz zu nötigen, um sie dann über die bei größerem Andrang völlig chaotischen Treppenaufgänge an der Friedrichstraße zur S-Bahn Richtung Hauptbahnhof zu geleiten.
Die jahrzehntelange Zumutung einer reinen ÖPNV-Busverbindung vom und zum Flughafen Tegel war und ist schon schlimm genug (gewesen).
Soll das Gelände des - dann ehemaligen - Flughafens Tegel mit entsprechendem Anspruch entwickelt werden, kann es nur die erkennbar sinnvolle U5-Verbindung zum Hauptbahnhof und damit einhergehende Verknüpfung mit der U7 und U9 geben. http://upload.wikimedia.org/wi…/70/Karte_berlin_u_u5.jpg
Von der attraktiven Verbindung Flughafen Schönefeld (BER) --> S-Bahn HbF --> U5 Olympisches Dorf Tegel für die Sportler aus aller Welt ganz zu schweigen.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es nur einmal in diesem Jahrhundert Olympische Sommerspiele in Deutschland geben wird. Sollte es 2024 oder 28 für Berlin oder HH klappen, dann war es dass für alle anderen deutschen Städte mit Olympiaambitionen.
Wie kommst Du denn bitte auf diese Gleichung? Im vergangenen Jahrhundert durften auch gleich zweimal deutsche Städte (1936 Berlin - Ich weiß, die Nazi-Olympiade - und 1972, die die PLO so grausam torpedieren mussten) Olympische Sommerspiele ausrichten. Und das 21. Jahrhundert ist noch blutjung. Inwiefern sollten nach einem Olympia-Event 1928 dann alle Städte Deutschlands dann für den Rest des Jahrhunderts ausgeschlossen sein? Bedaure, aber diese Argumentation will sich mir nicht erschließen.
^ weil die Bewerbersituation heute eine ganz andere ist. 1936 kamen nur wenige Länder und Städte für eine Olympiade, die damals noch viel kleiner war, in Frage. In den 70er und 80er Jahren gab es nur wenige Bewerberstädte, für die OS 1984 gab es nur eine einzige Bewerbung aus LA. Heute sind viel mehr Länder und Städte in der Lage, OS auszurichten und es mangelt nicht an hochkarätigen Bewerbern. Schon aufgrund der Kontinentalrotation ist es heute unwahrscheinlicher, dass ein relativ kleines Land wie Deutschland mehr als einmal die Sommerspiele zugesprochen bekommt. Von 2004-2100 wird es 25 Sommerspiele geben.
Davon werden m.E. nicht zwei nach Deutschland gehen.
http://www.spiegel.de/sport/so…abstimmung-a-1022777.html
Zustimmung der Bürger in Hamburg bei 64 Prozent für Olympia-Bewerbung vor Berlin (55 Prozent).
Na, immerhin eine Mehrheit in Berlin.