Mediaspree: Bauprojekt am Stralauer Platz

  • wer traut sich einen Block rauszuziehen? :lach:
    Ich dachte bissher das diese Fläche frei bleiben soll... aber eine Bebauung ist eigentlich gar nicht so schlecht.


    Bezüglich Yaam und andere: Wenn jetzt Clubs oder Bars wegen Neubauten schließen müssen, könnte man doch anregen auf den neuen Dächern welche aufzumachen. Ich glaub soviele Dachbars gibts nicht in Barlin oder? Sollte doch möglich sein ... Vielleicht durch Bauauflagen

    2 Mal editiert, zuletzt von lechaza ()

  • Holzmarktstraße / Andreasstr.

    Hallo,


    die Fläche wurde letzte Woche beräumt.
    Google brachte mir nur einen Eintrag von mkp-berlin für einen Hotelneubau 2012.


    Hat jemand Hintergrund Infos?


    Grüße:confused:

    Einmal editiert, zuletzt von OlBvomDach () aus folgendem Grund: Dem Hol ein z spendiert

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    Kleiner Service: Lage des Grundstücks via BingMaps.


    Wo wir gerade in der Ecke sind - für das Grundstück Stralauer Platz 35 (Lage @ BingsMaps) läuft derzeit ein kooperatives Verfahren für eine Hotel- und Wohnbebauung.
    In der Beschreibung dazu heißt es:

  • yaaam gelände



    hier das ehemalige yaam gelände


    Es wird sogar überwacht, von der firma Bauwatch die eine überwachungskamera installiert hat.


    weiss jemand was da gebaut wird???

  • Erinnert mich an die banalen Wohnklötze an der Mühlenstraße. Langweiliges Fassadenraster kombiniert mit ungelenker Proportionierung ergibt maximale Rendite.
    Eine Farce ist ja auch der begrünte Innenhof umrandet von 12-geschossiger Bebauung. Wahrlich ein Ort an dem man Ruhe findet :rolleyes:
    Hier wäre m.E. ein Wohnturm die bessere Variante die GFZ zu verteilen. Aber das lässt der B-Plan wohl nicht zu.

  • Harter Tobak!
    Dieser "Architekt" muss diese Stadt und seine Bewohner ja wirklich hassen, und seinen Beruf hasst er anscheinend auch sieht man sich dessen weitere Meisterwerke an.


    Warum kann er sich nicht einfach selbst hassen und den Rest der Welt verschonen?
    Diese schmierig arrogante Visage müsste es ihm doch eigentlich ganz einfach machen, oder liegt genau da das Problem?
    Soll er weiter in China bauen, die stehen doch auf so kreative Typen wie Speer und Konsorten
    Ich jedenfalls würde ihn dorthin abschieben aufgrund visueller Körperverletzung im Herzen der Kreativ-Hauptstadt, oder ihn zwingen im Erdgeschoss seiner seelenlosen und banalen Misantropenkiste zu wohnen.


    Warum gibt es so wenig deutsche Architekten mit Schamgefühl und Sinn für Ästhetik?
    Falls Herr "Architekt" mitliest: PFUI, schäm dich ne Runde

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    Wobei man dem Architekten jetzt keinen Vorwurf dafür machen kann, dass sein schlechter Entwurf von Investor und Baukollegium zur Realisierung auserkoren wurde. Da scheint auf der anderen Seite mindestens genauso schlechter Geschmack vorhanden zu sein.

  • Hans Panhoff, verantwortlich von Seiten des Bezirks, kann von mir aus gleich in den Keller ziehen, und Nachbarin wird dann die Lüscher.

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    Was aber immer noch nicht heißen muss, dass er sich als einer von mehreren Preisrichtern für den Siegerentwurf entschieden hat ;)
    Naja, wir werden's ja sehen.

  • Ich glaube, man muss da noch vorsichtig sein. Die Gegner solcher Projekte ziehen schon mal gerne die "hässlichste" Planung aus dem Hut, um das Projekt zu diskreditieren.
    Wenn der Investor tatsächlich JUWI 3 ist, steht dahinter die Hilpert AG, die zumindest auch schon Denkmalrenovierungen durchgefügrt hat (auch in Berlin) und vielleicht den Anspruch hat, nicht gerade das Schlimmste an dieser Ecke zu bauen.

  • ^ Apropos Gegner-Behauptungen - die verlinkte Webseite nennt die GFZ des Projekts mit 3,9 und behauptet, dies wäre in Deutschland im Wohnungsbau nicht zulässig. Da hätte ich Gegenbeispiele - wie hier, wo sogar eine GFZ=4,63 geplant war (und mittlerweile verwirklicht wird). In den Innenstädten größerer Metropolen kann man nicht weniger dicht bauen, wo sollen sonst die benötigten Neubau-WEs hin?


    Bato hat Recht, dass ein Wohnturm besser wirken würde als ein Würfel mit 12 Etagen tiefem Innenhof - und auch wenn es an diesem Schacht laut Plan nur Gänge geben sollte.

  • Im Tagesspiegel nimmt sich Ralf Schönball dem Thema an. In dem Klotz sollen rund 300 Mietwohnungen mit Preisen zwischen 9 und 10 €/m² entstehen. Die Wohnungen befinden sich spree- das Hotel straßenseitig.
    Eine gültige Baugenehmigung wird für Herbst erwartet.


    Hier noch eine weitere Grafik:



    (C) Winking Froh Architekten BDA

  • ^ Also ich habe 9-13 Euro gelesen. Dennoch günstig für die Spreelage. Dafür ein wahrhaft Plattenbau-artiges Design. Ich habe den Einruck, dass das Niveau in Berlin sinkt. Entweder liegt es an den neuen Vorlieben für Monotonie mit langen horizontalen Fassaden in der politischen Klasse oder am billig-Wahn oder beides. Mich erinnert das an die siebziger Jahre und/oder Drittweltmetropolen. Ich hätte nicht gedacht, dass so etwas in Berlin wiederkommt.



    Im Artikel stand, dass man die "historischen Gemäuer an der Grundstücksgrenze" erhalten wolle. Was ist damit gemeint?:confused: Ich erkenne nichts historisches auf den Visus, geschweige denn Platz dafür.


  • Im Artikel stand, dass man die "historischen Gemäuer an der Grundstücksgrenze" erhalten wolle. Was ist damit gemeint?:confused: Ich erkenne nichts historisches auf den Visus, geschweige denn Platz dafür.


    Das muss wohl wörtlich genommen werden... immerhin grenzt das Ganze ja an ein gewisses 'Gemäuer'...:D

  • Wenn man das noch Architektur nennen kann.


    Vom Vorteil einer Rasch wachsenden Stadt und dem darin liegenden zügigen nachkommens dessen bedarfs, braucht man sich scheinbar keine Mühe mehr geben und darüber nachdenken, ob es eventuell passt.


    Das ist dann der Nachteil, was leider kein Einzelfall sein wird.


    Man muss sich eingestehen dass Zeiten längst vorbei sind, wo man mehr als nur nötigen Wohnraum schaffte.
    Diese Wohnungen werden angenommen und die Frage nach dieser Art von Kritik rückt weiter in den Hintergrund.


    Derweil werden weitere Bauten im scheinbaren schnellverfahren Virtuell Geboren.


    Ich kann aber auch sagen, das es hier und da auch neues gibt, was durchaus auch passt.
    Aber solche Würfel werden das Stadtbild leider Dominant, fortlaufend prägen.


    Der gezeigte ^ Entwurf passt überhaupt nicht zum Vorhandenen Nachbar.


    Solche 0815 ... sollte man Verbieten und die Architekten nochmal in die Abendschule schicken. Sorry, aber solche Käfige können kleine Kinder besser zeichnen.

  • Vielleicht ist es ja auch das Ergebnis der Art und Weise, wie Debatten über neuen Wohnraum geführt werden. Es geht immer nur um die Höhe der Mieten und um die Dimensionen des Baukörpers oder die Klimaverträglichkeit. Über die Qualität der Architektur und des Städtebaus wird kaum gesprochen.


    Vielleicht ist ein Billig-Look ja sogar erwünscht, um bloß nicht die Aufmerksamkeit von Luxus-Gegnern auf sich zu ziehen oder um zu zeigen, dass man alles Mögliche tut um die Preise zu senken. Die Debatte bewegt sich in eine völlig falsche Richtung, denn es geht nicht mehr darum, eine lebenswerte Umgebung zu schaffen oder bleibende Werte in Form von Gebäuden, in denen auch in 50 Jahren noch Menschen leben wollen, anstatt dass sie wieder abgerissen werden. Ich habe das Gefühl, das Denken war in dieser Hinsicht noch nie so kurzsichtig wie jetzt. Den Zuschlag bekommen übrigens am Ende so oder so die finanzkräftigsten Bewerber, die sich dann über die geringe Miete freuen dürfen.

  • Wir sollten vielleicht auch so ehrlich sein und zugeben, dass in der Regel hier nur Wohnbauten gelobt werden, die mindestens vier bis fünftausend Euro pro qm kosten und selbst das wird meist kritisch kommentiert.


    Bis vor ein paar Jahren gab es kaum ein Wohnungsproblem in Berlin durch den hohen Bestand an Altbauten oder Plattenbauten und über diese lässt man sich eben aus, wenn sie saniert werden, mal mehr mal weniger gelungen.


    Durch die Notwendigkeit günstigen Wohnraum zu schaffen, wird man mit der Realität konfrontiert, dass es eben nur über Bebauungsdichte und Gestaltungsarmut zu bezahlbaren Wohnraum reicht, vor allem in der Innenstadt, am Stadtrand sieht das schon wieder anders aus.
    Jedes mal stellen wir das ernüchtert fest, um es umso mehr zu beklagen.


    Natürlich ist es deprimierend, dass selbst so ein Käfig 9 bis 13 Euro Miete kostet, wie viel es kosten würde in dieser Gegend, wenn es vielleicht halb so dicht und ansprechend gestaltet würde, sieht man ein paar hundert Meter weiter beim Living Levels Projekt, 10 000 Euro pro qm.


    Die Frage wird doch immer sein, wie viel Gestaltung kann verordnet werden als Untergrenze sozusagen. Was mehr als objektive Vorgaben wie Raumhöhe, GFZ und Abstände zu anderen Gebäuden kann man überhaupt verordnen.


    Ich denke meine Erwartungshaltung wird von einzelnen - wenn auch zahlreichen - Beispielen geprägt und daher übersehe ich immer, dass dies Ausnahmen sind, die entsprechend teuer sind oder eben öffentliche Bauten, die einem gewissen Repräsentationsanspruch unterliegen.


    Es gibt doch kaum Neubauten in der Innenstadt für den sozialen Wohnungsbau oder privatwirtschaftlich errichtete Bauten, die letztendlich weniger als 10 Euro Kaltmiete kosten, das hier architektonisch gefeiert wird.
    Wenn es nur als 'banal' durchgeht und nicht die Gestaltungsarmut kritisiert wird, ist das schon die Ausnahme.


    Und die Zukunft wird nicht besser aussehen, da stimme ich den meisten bei.
    Der Konflikt zwischen Ästhetik und Bezahlbarkeit beschäftigt ja Architekten schon seit über hundert Jahren, überzeugende Lösungen sind letztendlich keine gefunden worden.