Ich sehe "Islamisierung" eher als Schlagwort gegen solche Auswüchse wie wir sie im Falle des Berliner "Ehrenmordes" erleben. Mit dem Islam hat das theoretisch wenig zu tun [...]
So weit, so gut. Keiner will wohl gerne Ehrenmorde sehen. Solche perversen Auswüchse des Islams sehen auch Muslime mit Schrecken (schon weil sie selbst meist die Opfer sind, so wie auch der IS viel mehr "schlechte" Muslime mordet als Andersgläubige). Aber sieht PEGIDA das auch so differenziert? Klingt eher nicht danach. Sonst würde dieser Fall nicht von einem der Leiter der Bewegung als typisch für den Islam charakterisiert: "Ist sie doch selbst schuld, wenn sie mit einem Moslem zusammen ist/ sich auf den Islam einlässt. Da passiert so was eben."
LE Mon. hist.: Völliger Schwachsinn ist das nicht. Beim Ehrenmord geht es primär um die kollektive Ehre bzw. Schande einer Familie. Bei den von Dir angeführten Fällen geht es um individuelle Gefühle des Gekränktseins/ Machtverlustes (demnach ist der Berliner Fall durchaus ein Ehrenmord: Die Eltern des Täters wollten Maria nicht akzeptieren und keine Enkelin von ihr). Im Ergebnis ist es für das Opfer aber natürlich unabhängig vom Motiv das Gleiche.