Pegida, Legida - Stupida?

  • Eine kritische Meinung einer besorgte Bürgerin, wollen wir sie der Einfachheit halber "Mandy" nennen, gestern vor den Augen der Polizei über den Besuch der Kanzlerin in Heidenau.


    http://youtu.be/XMpQS_GgrRQ



    ... nicht sehr geschmackvoll, was die Dame von sich gibt. Es gibt aber kein Mindestniveau bei Prototesten / Widerstand. Das heisst, es dürfen auch intellektuell weniger bedeutende Meinungen zur Aufführung gebracht werden. Auch Abstruses darf geäussert werden. Das ist Demokratie. IMHO ist es auch gut, dass man die Ruferin gewähren lies. Es gibt dieses Meinungsspektrum nun einmal, und wo kämen wir denn hin, wenn beim Besuch Ihrer Majestät nur Jubelperser zugelassen wären ?


    Bei der zu unverhofften und zweifelhaften Ruhm gelangten Schreierin ist es wahrscheinlich zu spät, aber sie ist nur die Spitze eines Eisberges an Leuten, die sich von Politik und Medien nicht mehr verstanden und repräsentiert fühlen. Wenn Politik und Medien so weiter machen wie bisher, wird es in Zukunft öfters zu verbalen und handfesten Auseinandersetzungen mit besorgten Bürgern und rechten Gruppen kommen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Toten in dieser Auseinandersetzung zu beklagen sind.


    Problematisch ist m.E. der ungebremste Zuzug von Jungmännern aus fremden Kulturkreisen im großen Stil, dass wird zu Unmut und Krawallen führen, da muss man kein Prophet sein. Wenn die Politik diesem aus dem Ruder laufenden Ansturm nicht ein Riegel vorschiebt und die Medien mehr Realität anstelle Propaganda bringen, dann wird es Ärger geben. Von beiden Seiten. Der Deutschen und den ausländischen Jungmännern.


    ... schade dass der Loungebereich des DAF tot ist. Hier im Leipzig Forum ist diese Diskussion m.E. nicht wirklich gut aufgehoben. Sie verkommt oft zu einer -gutes weltoffenes Leipzig- böses intolerantes Dresden- dummes Provinzsachsen- Debatte. Es ist eine ganzdeutsche Diskussion.

  • Auch ich finde es unglaublich schade, wie jemand, der so tolle, informative Beiträge gepostet hat, einfach rausgekelt wurde. Absolut abscheulich, da muss ich mich Christian anschließen.

  • Rein hypothetisch eröffnet der User mit dem Bayer-Logo einen Strang zum Thema "Senkung der Therapiekosten durch Medikamentenrückstände im Trinkwasser" und meint damit als ernstzunehmender Diskussionsteilnehmer für den Gewässerschutz auftreten zu können oder wie hier, ein Sozialist mit Toleranz gegenüber Meinungsmördern und einem Faible für die öffentliche Vorführung eines offenbar geistig Minderbemittelten (außerhalb dieses Forums) möchte hier Nachhilfe in Sachen Moral und Meinungsfreiheit geben? Interessant ... nein, abstoßend wie das Weib von Heidenau und die "Guten" von der Antifa beim Willkommensfest, wo den Neuankömmlingen gleich mal der Respekt vor der "faschistischen Staatsmacht" ausgetrieben werden sollte, der selben Staatsmacht, die man im Gegenzug um Hilfe ruft, wenn ein Mitglied der ebenso verhassten "konservativen" Regierungspartei beleidigt wird. Man kann nur hoffen, dass weder euch noch denen jemals eine Mehrheit der Bevölkerung etwas abgewinnen kann! Was soll dieses Thema eigentlich in diesem Forum? Will man hier im Kontext von Architektur und Städtebau sozialistische Propaganda verbreiten? Vom Gegner lernen heißt siegen lernen?

  • ^ Sozialistische Propaganda betreiben? Meinen Glückwunsch, du hast offenbar den satirischen Anspruch dieses Threads erfasst. Ich hoffe, es folgen hier noch weitere lustige Beiträge von dir. Rein faktisch hieß es bei der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft (DSF): "Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen". Und da schließt sich eher wieder der Kreis zu Pegida und ihrem großen Friedenshelden Putin.

  • wenn jemand der sich wegen einem nicht Archtekturthema so auf den Schlips getretten fühlt, dass er nicht nur nicht mehr an dieser Diskussion teilnimmt, sondern gleich alles löscht auch auf dresdner Seite. Damit ist Stunk gewollt den, währt Ihr auf diese Forumseite gekommen wenn er es nicht gemacht hätte ? nein. Es ging ihm nur darum damit Aufmerksamkeit zu erhaschen und Leute auf seine Seite zu ziehen. Wenn einer schuld an dem löschen von Beiträgen hat dann ist er es selber.

  • Ehrlich gesagt macht dieser Thread dem DAF kein gutes ansehen.
    Es wird immer Verschiedenheiten geben, und gerade auch bei Politischen Themen kann das ganze schnell in eine Spirale führen.
    Eigentlich ist von der Sache her alles gesagt was man meinte zu äußern.


    Damit würde ich als nicht Entscheider diesen Thread schließen.

  • ^ Ich glaube nicht, dass wir hier wegen verschiedenen politischen Ansichten streiten, aber der Vorwurf, das Thema rund um Pegida im DAF ein wenig überzustrapazieren ist nicht von der Hand zu weisen, und das nehme ich gern auf meine Kappe. Von daher schließe ich bis auf weiteres das Thema, möchte aber noch schnell hinzufügen, dass es mir nie um Dresden oder Sachsen-Bashing oder was auch immer ging. Aber ja, der Image-Schaden für Sachsen, einer von vielen Gründen, warum ich Pegida zum Kotzen finde, ist enorm. Heute erst gelesen, dass die 32-Mio-Imagekampagne "So geht sächsisch", die ich recht originell fand, bis auf weiteres eingestampft bzw. stark gekürzt wird.


    Tja...

  • Elli hat auch viel geschrieben und zwischendrin hatte ich den Thread geschlossen. Ich lasse den Strang also bis morgen Abend offen, so dass jeder, der noch was schreiben möchte, dies bis dahin tun kann. Danach ist der Strang erst einmal einige Zeit zu, um das Thema in einem Architekturforum nicht überzustrapazieren und des Forumsfriedens willen. Hier also Ellis Dresdner Sicht zum Thema:



  • Ich hab's bereits ausführlich in vielen vielen Mails in den letzten Tagen beantworten müssen.


    Danke für Ellis Text, er trifft den Kern genau da.


    Heidenaus OB hat tatsächlich auch einige Bürger angesprochen, warum sie da mitgelaufen sind: Die sagten doch nicht allen Ernstes: Aus "Neugier", oder Andere, "weil mal was los war".


    *facepalm*


    Die irrsinnig niedrige Wahlbeteiligung bei den letzten Wahlen ist ein weiteres Alarmzeichen. Hier haben sich viele ins Unpolitische zurückgezogen, erwarten von der Politik auch nix mehr.


    Dazu die Vernetzung via FB innerhalb der Szene, wo man schnell mal in der Region was organisieren kann um Radau machen. (Viele der rechten Randalierer kamen auch aus Freital...dazu hatte die Bürgerwehr FTL / 360 aufgerufen)


    Dass Heidenau auch anders kann, sieht man daran


    Leider hilft man eher leise, aber immerhin man hilft. War selber beim DRK und war überwältigt, was dort bereits an Spenden abgegeben war. Etliche wollen Sprachkurse geben, Unternehmungen machen. Ein Ehepaar hat auch ne Patenschaft für das erste Kind, dass im ehemaligen Baumarkt zur Welt, kommt, angeboten. Viele wollen sich aber nicht öffentlich dazu bekennen, aus Angst vor rechtsextremen Radikalis.


    Die Rechtsextremen haben sich das mit dem Abfotografieren auf Gegen-Demos nämlich abgekupfert.


    Jetzt brauch auch unser OB Personenschutz, da man ihm "Post" hat zukommen lassen, die ihm verkündet, dass man ihm ans Leder will, WEIL er sich positioniert hat.


    Dazu hat unsere "Staatsgewalt" den Bürgern ja auch mehrfach klargemacht, dass man im Fall der Fälle für die Sicherheit nicht sorgen könne. Was das für einen Eindruck hinterlässt, muss ich wohl vor geschildertem Hintergrund nicht weiter erläutern, oder?


    Die Stadtgesellschaft ist gespalten. Da wird jeder misstrauisch angesehen. War er/sie dabei am Freitag?


    Man darf sehr gespannt sein, wie das alles weiter geht.

  • ^
    Ich hoffe, dass durch diese ja nicht nur in Heidenau oder Dresden auftretenden Ereignisse endlich eine -sachliche- Diskussion über das Flüchtlingsthema aufkommt und linke Chaoten ebenso wie Rechte, die nur rumschreien und pöbeln können, nicht mehr die Nachrichten dominieren.
    Ich gehe davon aus, wenn der Zustrom an Flüchtlingen weiter so massiv bleibt, wird die Stimmung in Deutschland noch mehr gespalten sein. Allein die Tatsache, dass Dtl. z.Z. über 40% der Flüchtlinge in der EU aufnimmt, laut Verteilerschlüssel aber nur 15% aufnehmen müsste, nährt den Boden für Aussagen "wieso denn nur wir, da haben wir keinen Bock mehr drauf".
    Auch sollte man der Realität ins Auge sehen, dass Deutschland schon jetzt überfordert ist und neben Wohnungsmangel für den "Normalbürger" in vielen Großstädten jetzt noch ein weiteres Wohnungsproblem hat, da Zelte keine Dauerlösung sind, v.a. im Winter. Es kann auch nicht Ziel sein, nun Hals über Kopf Studentenwohnheime, Altenheime oder gar ganze Siedlungen zu räumen und/oder abzureißen, um Flüchtlinge unterzubringen. Ein weiterer Punkt, wo Entscheidungsträger Nährboden für Hass schaffen.


    Nochmal zur Erinnerung: Es sind 60 Mio. Menschen weltweit auf der Flucht, der Großteil in Afrika und dem arab. Raum, d.h. die Mehrheit davon will nach Europa. Amerika (Nord wie Süd) und Australien oder große Teile (Ost-/Süd-)Asiens haben mit Flüchtlingen wenig zu tun. Dass man diese Masse (= einmal die gesamte Bevölkerung Frankreichs) an Menschen nicht "einfach so" in Europa verteilen und aufnehmen kann, sollte jedem klar sein. Wenn die Ursachen der Flucht nicht bekämpft werden, werden wir uns noch umsehen, was in Europa noch an unschönen Dingen Rechts vs. Links vs. Flüchtling passieren wird. Da braucht niemand ein Prophet zu sein.
    Und da ich davon ausgehe, dass weiter Waffen geliefert werden, weiter Großkonzerne wie Unilever, Nestle und Co. die ärmeren Regionen für unseren Wohlstand, aber v.a. auch für den Profit der Unternehmen, ausbeuten oder islamische Terroristen ihr Unwesen treiben, bleibt es beim Flüchtlings"problem", für das schnellstens Lösungen her müssen.

  • Schließlich ist es unseres westliches Wohlstandsgebahren, was die Zahnrädchen welche zu Armut, Krieg und Ungleichheit führen antreibt. Immer billiger, besser und mehr im endlosen Wachstum ist halt gelinde gesagt Schwachsinn. Gerade aus unserer eigener Geschichte wissen wir zu was die falsch gestellten Zahnrädchen führen. Nur heute sind wir je denn mehr in dieses Menschenverachtende Gefüge eingebunden. Wir gehören zur Nato und wir haben selbst wenn es stillschweigend war die Indikatoren, nämlich die von Amerika geführten Kriege des letzten Jahrzehnts unterstützt. Was uns jetzt im doppelten Sinne zu Ambivalenten "Tätern und Opfern" macht. :nono:
    Jetzt wo es zu spät ist macht man sich Gedanken darüber. Demonstrationen dagegen, längst überfällig werden den Rechten Mob überlassen. Der das Thema aufs wiederlichste ausschlachtet und zu anderen forderungen verknüpft. Man wischt damit sogar dem Linken und ihren Kernthema einen aus. Dieser ganze kranke Scheiß kotzt mich nur noch an.

  • schade, sehr schade, dass das Thema geschlossen werden soll. Ich hab mich zwar länger nicht mehr an der Diskussion beteiligt, war aber immer eifriger Mitleser.
    Auch wenn es nur am Rande mit Architektur zu tun hat, so sind Themen wie Ausländerzuzug, Asyl --> Pegida etc. von solch großer Tragweite, dass man sie m.E. nicht totschweigen darf. Diese Themen können städtisches Leben prägen und politische und gesellschaftliche Änderungen bewirken. Wohin die Reise letztendlich geht, wissen wir noch nicht.
    Dass die Diskussion nun in diesem Forum komplett ausgeklammert werden soll ist mehr als bedauerlich.
    Ich fände es gut, wenn das Thema nicht geschlossen würde. Vielleicht sollten wir aber versuchen, mit weniger Emotion und Sarkasmus an die Problematik heranzugehen.

  • Ich sehe das nicht so dramatisch. Wir sind hier in einem Forum, wo es sich meist um Architektur dreht.
    Außerdem ist Pegida/Asyl pro und contra kein Thema von Leipzig, sondern von Europa oder gar der Welt. Somit wäre das Thema, wenn überhaupt, ganz oben im DAF und nicht auf einen Ort beschränkt am besten aufgehoben.