Dresdner Debatte

  • efhdd


    Du zeigst Gebäude aus St. Louis, Los Angeles, Baku, Hannover usw. und vergisst dabei, dass St. Louis, Los Angeles, Baku und Hannover keine Barockstädte sind. Dresden hat einen weltweiten Ruf als Barockstadt. Baut man weitere Barockgebäude auf, kann man damit das vorhandene barocke Profil schärfen. Moderne Architektur am Neumarkt würde das vorhandene Profil Dresdens als Barockstadt nur verwässern. Was soll moderne Architektur neben der Frauenkirche für einen Sinn haben?
    Kein einziger Tourist aus USA oder Asien wird nach Dresden kommen, weil er in Dresden einen modernen Gateway Arch ansehen möchte! Glaubt jemand ernsthaft, dass Besucher nach Dresden kommen, weil sie neben der Frauenkirche einen Gehry-Bau sehen wollen?


    Als junger Student war ich noch vollkommen überzeugt von jedweder vollständigen Rekonstruktion und konnte auch mit keiner modernen Fassade dort etwas anfangen. ... Mittlerweile bin ich etwas gereift und ganz der gegenteiligen Meinung.


    Ich bin mittlerweile auch gereift. Und deswegen weiß ich, das moderne Flachdächer unsinnig sind. Ich wohne in einem Bungalow mit Flachdach, einem Gebäude der Moderne, gebaut in den 70er Jahren. Wer ein Haus mit Flachdach besitzt, weiß, wovon ich spreche. Flachdächer sind immer wieder undicht. Die Folge ist, daß Wasser in den Wohnraum tropft.


    Bevor sich hier die Moderne-Fans rausreden wollen: das Flachdach ist eindeutig ein Gestaltungselement der Moderne. Vor der Moderne hat man nämlich Schrägdächer gebaut. Der Unsinn mit Flachdächern hat erst in der Bauhaus-Moderne begonnen.



    Was du hier zeigst, ist die qualitative Spitze moderner Architektur. Der Großteil der modernen Architektur sieht leider deutlich schlechter aus. Du hättest in deiner Linkliste auch den grottenschlechten Dresdener Kulturpalast aufzählen sollen. Der kommt der bundesdeutschen Realität moderner Architektur schon viel näher.


    Wenn wir immer nur in der Vergangenheit rühren würden und altes immer wieder neu aufwärmen würden, dann würden wir immer noch in Höhlen leben.


    Dein Argument geht ins Leere. In der Nachkriegszeit hat man fast auschließlich modern gebaut. Nur in wenigen Ausnahmefällen hat man in der architektonischen Vergangenheit gerührt und Altes wieder aufgebaut. Und genau deswegen haben viele Menschen heute das Problem, daß sie sich mit der Architektur ihrer Städte nicht identifizieren können. Tatsache ist, daß die moderne Architektur mehrere Jahrzehnte Zeit hatte, sich bei den Menschen eine gewisse Akzeptanz zu erarbeiten. Dieses Ziel hat die Moderne nicht erreicht! Und das liegt nicht an der Dummheit oder dem fehlenden geistigen Horizont der Menschen. Die Moderne hat es nicht geschafft, den Menschen eine Heimat zu bieten. Moderne Architektur wirkt oftmals kalt. Von den wenigen spektakulären Positiv-Beispielen aus deiner Auflistung einmal abgesehen, sind modern aufgebaute Innenstädte austauschbar.

  • Die modernen Neubauten am Neumarkt haben mitnichten kleine Schießschartenfenster - aber wie gesagt, man braucht auf solchen Schmarrn nicht eingehen.


    Wo gibt es am Neumarkt Hebe-Schiebetüren-Elemente mit mindestens 2,50m Breite? D.h. eine 2,50m breites Doppelfenster ohne trennendes Wandelement? Habe ich es übersehen? Dann zeige mir wo, ich sehe dort nur Mini-Schießscharten wie bei den auf alt gemachten Dingern daneben.


    Früher waren solche 2,50m oder größeren Hebe-Schiebetüren technisch nicht möglich, dazu braucht es Kran und anderes Werkzeug (fast eine Tonne pro Fenster), aber heutzutage gehören solche Fenster in den GEHOBENEN Bau-Standard.

  • In der Nachkriegszeit hat man fast auschließlich modern gebaut.


    Hat man nicht. Man hat die Konzepte wie eh und je gebaut, eben in Plattenbauweise. Modern und großzügig wurde in der DDR nichts gebaut.


    Was soll moderne Architektur neben der Frauenkirche für einen Sinn haben?


    Was hat der Stachel im militärhistorischen Museum für einen Sinn? Ich habe natürlich kein Patentrezept für eine moderne Bebauung um die Frauenkirche, da hätte eine Gruppe von Stararchitekten jahrlang daran brüten können und wären mit einer sicherlich weltweit einzigartigen Gestaltung daher gekommen.


    Hallo, das Stadtzentrum einer 500.000 EW Stadt gestalten? Das hätten Libeskind, Hadid, Koolhaas & Co. für Lau gemacht des Prestiges wegen. Aber fein, jetzt wurde das Stadtzentrum halt von der FIRA Fassadenbau und der Baywobau gestaltet.


    Du hättest in deiner Linkliste auch den grottenschlechten Dresdener Kulturpalast aufzählen sollen.


    Das ist völliger Quark. Nur weil das Baujahr zwischen 1945 und 2015 liegt, ist es noch lange keine moderne Architektur. Wie gesag, ALLES was USD bisher gebaut hat ist mehr oder minder eine Adaption des Gründerzeit-Stils, schlecht gemacht halt. ALLES von USD hat nichts mit moderner Architektur zu tun. Nichts davon!


    Als Kontrast dazu die Hofgärten von Columbus. Die sind moderne Architektur, natürlich längst nicht die Spitze, sondern 08/15 moderner Geschosswohnbau.


    Ich bin mittlerweile auch gereift. Und deswegen weiß ich, das moderne Flachdächer unsinnig sind. Ich wohne in einem Bungalow mit Flachdach, einem Gebäude der Moderne, gebaut in den 70er Jahren. Wer ein Haus mit Flachdach besitzt, weiß, wovon ich spreche. Flachdächer sind immer wieder undicht. Die Folge ist, daß Wasser in den Wohnraum tropft.


    Das ist Baupfusch. Ein Flachdach vom Profi ist auch dicht.

  • Ansonsten ist am Neumarkt wirklich so viel Sehenswertes entstanden, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass das jetzt nachträglich noch jemand ablehnt.


    Doch, doch. Gerade je mehr es voranschreitet, desto schauriger wird es. Jedes Mal, wenn ich dort bin, fühle ich mich mehr und mehr in einem riesigen Themenpark hineinversetzt. Das Wissen ist ja da - erbaut 1996 bis heute. Man weiß, dass es nicht echt ist, man sieht, dass es nicht echt ist (weil eine 100 Jahre Fassade eben heute Alterungserscheinungen hat bzw. nicht gleichzeitig komplette Straßenzüge neu gemacht werden) und wenn dann noch Weihnachtsmarkt ist, dann fühlt es sich an wie ein moderner Themenpark des Barocks. Die Frauenkirche fühlt sich schon echt an, nur so ein Gefühl, kann ich nicht genauer spezifizieren. :)


    Naja was soll es, bald ist der Themen-Park geschlossen bebaut, dann kann man dort entlang schlendern und sich vorstellen wie das wohl vor 100 Jahren mal war. Dafür sind Themen-Parks ja da, um sich in eine andere Epoche zu versetzen.


    Man, man, man.... zum Glück haben die Leute in der Renaissance, dem Barock, der Gründerzeit, etc. nicht an der guten alten Zeit im Mittelalter erinnert und das damalige rekonstruiert.


    Alles halb so schlimm, es ja funktional.

  • Es sei noch einmal klargestellt, dass das Einfamilienhaus sicher ein schöner Ego-Trip für Abhängige und Hamsterradler ist. EFHs sind numal auch und definitiv die unnachhaltigste Wohnform, verursachen einen gigantischen Ressourcen-Input (man lese sich nur mal die zahlreich nötige Mobilität zur Häuslebaurecherche an - einfach lächerlich), es verschwendet also die Lebenszeit der Leute - aber ok, selber schuld. Was heute nicht mehr geht, ist ein einfaches "Ich machs aber trotzdem" oder "Weiter so". Nein, das EFH ist keine "sinnvolle Investition" sondern Volksverdummung. Es ist eine entsozialisierende Art des Wohnens und Lebens. Geh ich durch solche Gebiete, bekomme ich Beklemmungen - aber das sei subjektiv. Es verursacht enorme Kosten für die Gesellschaft und bringt große Mengen vermeidbaren Autoverkehrs mit sich. Ich brauche hier keine Wiederkäuung von fragwürdigen Baudetails von Opfern der Bauindustrie. Wer heute noch diesem überkommenen (und sichtlich verkommenen) Prinzip frönt, hat nichts gelernt, bleibt einfach nur Opfer und verhält sich frevelhaft der Gesellschaft gegenüber. Künftig, so ist zu vermuten, werden zunehmend die externen Kosten für die Gesellschaft, die eben heute NICHT internalisiert sind, in weiteren Anreizen preislich dargestellt - sprich es wird sich noch weniger lohnen als heute. Allein was ein EFH an Ressourcen braucht, um erstmal DA zu stehen, ist grauenhaft. Das wird aber geflissentlich untern Tisch gefegt. Daher fordere ich schon für die Häuslebau-Recherche: Schlauchlösung. Ich und die "Geschosswohnmehrheit" brauche euren Dreck nicht in meiner Nase. Statt eure Zeit jahrelang am Hintern der Baustoffwerbung zu verbringen, wäre erstmal grundsätzliche Aufklärung im wenigstens minimal-aufklärerischen Sinne angesagt. EFH oder nicht bleibt also Bildungsfrage - analog: Mobilitätsverhalten. Es geht eben nicht mehr, dass so viele Leute ihre Verantwortung vor Mitmensch und Umwelt mit Füßen treten - dümmer gehts nimmer. Also immer und immer wieder: Schlauchlösung. Die Schlauchlösung besagt das direkte Einleiten der Schadstoffe zum Verursacher, um seine "Aufklärung" voranzubringen. Das wäre auch das Einzige, was man tun müsste, wenn die Erkenntnis nicht auf die Sprünge kommt.


    Die Zukunft der Energieerzeugung ist dezentrale Erzeugung (PV) und direkter Verbrauch und Minimierung des Fremdbezugs von Energie. Da versagt der dicht auf dicht gebaute Geschosswohnungsbau kläglich.


    Ich finde EFHs auch sehr sozial und nicht entsozialisiert. Haben wir doch früher die Partys auch immer gerne in Häusern gefeiert, wenn "sturmfreie Bude" war. Um ordentlich einzuladen und Platz zu haben, braucht es einfach ab 140-150qm plus 40-50qm Terrasse. Solche Wohnungen gibt es kaum, überhaupt würde die einzigen Wohnungen, welche unsere Wohnstandards erfüllen wohl Neubau-Penthouse-Wohnungen sein für 600k aufwärts. Oder eben 350k für ein EFH in Nickern oder Bannewitz. Entscheidung einfach.


    Die Erfahrung von vielen EFH-Bauherrn/Besitzern im Bekannten- und Verwandtenkreis: Man ist mehr draußen, man lädt öfters Freunde und Familie ein und man hat weniger Stress mit Nachbarn und die Nachbarn weniger Stress mit einem selbst (wenn man mal wieder die Anlage aufdreht, bis spät abends Besuch hat oder oder oder).
    Meine Erfahrung aus dem Geschossbau: Laute Volksmusik mit donnerndem Bass zur Mittagszeit von Nachbarn unter uns. Nachbarin beschwert sich, weil ich Freunde kurz nach 22h zu laut an der Tür verabschiedet habe, d.h. wir haben noch 3 Sätze gewechselt, währen die sich die Schuhe angezogen haben. Andere Nachbarin beschwert sich, weil ich 3h nachts dusche. Ja, möchte halt nicht stinkend ins Bett. Über uns trampeln dauern die Kinder, das finde ich nicht mal störend weil es für mich dazu gehört, aber stört sonst sicher viele andere.


    Meine Mobilitätskosten werden in Zukunft sinken, müsste ich mich bisher durch den Stadtverkehr von Striesen bis nach hinter Pirna quälen, wird der Weg künftig kaum über 10 Minuten sein. Meine Erfahrung in der Stadt: Deutlich geringere Mobilität, deutlich längere Wege in Minuten, deutlich mehr Stress in Sachen Mobilität.


    Geschosswohnungsmehrheit bezweifel ich auch mal, soweit mir bekannt leben knapp die Hälfte aller Leute Deutschlandweit in Wohneigentum und das ist zur großen Mehrheit ein EFH. Es leben vielleicht 60 Prozent im Geschossbau und 40 Prozent in EFHs/DHHs/RHs, wobei bei Befragungen regelmäßig mehr als 90 Prozent der Leute das EFH als für sie optimale Wohnform oder Ziel angeben. Klar, im Geschosswohnungsbau sind viele Singles, Studenten, Rentner, usw. für dich sich ein EFH in ihrer aktuellen Lebensphase nicht rechnet.


    Schlauchlösung, ja für die Diesel-Busse bitte. Und die Kohle-Abgase sammeln und in die Straßenbahnen und DB-Bahnen lenken. Ne, natürlich nicht, wäre echt doof, aber halt deine Idee zu Ende gedacht.


    Mobilität ist in der Tat eine Bildungsfrage, da hast du Recht. Eine höhere Bildung korreliert mit höherem Einkommen und höheres Einkommen korreliert mit höherem Besitz- und Nutzungsgrad von Autos. Wer klug ist, fährt nicht mit Bus oder Bahn!


    Ebenso nutzen Familien mit Kindern weit überdurchschnittlich oft und viel das Auto, das hatten wir ja alles schon mal. Pro Auto Politik ist also ganz klare Pro Familien Politik. Die hätte Deutschland auch ganz bitter nötig. Singles und DINKS sowie Rentner nutzen das Auto unterdurchschnittlich oft.


    Ach: und Holzfenster sind immer noch voll beliebt - zumindest bei denen, die noch ein Minimum an Geschmack bewahren konnten. Diese ganzen "wunderbaren" technischen "Möglichkeiten" heute, sind es meist nicht wirklich. Man kann nunmal das Rad kein zweites Mal erfinden. Ich könnte jetzt auf viele der o.g. Details eingehen, aber wozu? Da vergeht einem doch die Lust. Die "modernistische Entfremdung" des Menschen ging auch immer einher mit einem Irrglaube, dass schon die technischen Neuerungen das Weltenheil bringen werden. Damit baut sich ein weiteres Diskursschlachtfeld auf, denn Technik bedrängt heute die Menschen mehr als sie nützt. Immer wieder stellte und stellt sich dieser Irrglaube heraus. Man siehts derzeit ganz deutlich an wesentlich kürzeren Haltbarkeitsdauern von Gebäudeteilen oder Verkehrswegen. Wenn man sich dagegen die Leistungen der Vorfahren anschaut, die meist nur einen Bruchteil der Bauzeit zur Errichtung brauchten, wird klar, dass der heutige Irrglaube allein Auswuchs des vollumfänglichen Verwertungszwangs und Verblendungszusammenhang ist. Noch Fragen? Besser nicht - lieber zurück zur Johannstadt.


    Ich sag ja lange Haltbarkeit, deswegen ENTWEDER Kunststofffenster oder Holz-Alu-Fenster. Holzfenster sind das Gegenteil von lange haltbar.


    Und pfui Teufel, solche modernistischen Entfremdungen wie eine bodentiefe Dusche, große Glasfronten mit Blick in den Garten oder, oh Gott, einer Fußbodenheizung die effizienter als Heizkörper ist, komplett unsichtbar, nicht kaputtbar auf Menschen-Lebenszeit, nicht störend spürbar und viel wohngesünder ist.


    Und ein EFH baute man früher über 1-2 Jahre. Heutzutage massiv in 6 Monaten (normaler Bauunternehmer), evtl. 4 Monate (spezialisierte massive Bauunternehmer) oder gar 2-3 Monate (Holzständer-Fertigbauweise). Dabei ist die heutige Qualität selbst dem was vor 20-30 Jahren gebaut um das mehfache überlegen in allen Details. Die Bautechnik unserer Vorfahren? Historisch interessant, das war es. Was du da von dir gibst ist Volksfest-Stammtisch-Geblubber und hat mit der Realität am Bau heutzutage nichts mehr zu tun.


    Und noch eine Sache zu den Baukosten: Allen meinen bisherigen Informationen nach ist Geschosswohnungsbau teurer und daher unökonomischer. Und ich rede hier rein vom Vergleich der Baukosten pro qm. Statisch aber auch planerisch ist so ein Geschosswohnungsbau wohl einiges schwieriger, zudem möchten die Geschossleute ja auch fein ihre Tiefgarage haben um ja ins Auto zu kommen ohne einen Funken Berührung mit der Außenwelt zu haben statt das Auto in einer Garage daneben zu parken. Auch teuer. Alles in allem kostet der Geschosswohnungsbau pro qm Wohnfläche anscheinend mehr.


    Und die Mobilitätskosten? Ja, die bezahlt ja immer noch jeder selbst. Die Summe der Steuern auf Benzin und Diesel sind sogar höher als zur Kompensierung externer Effekte notwendig. Sagt zumindest die EU die einen Mindestsatz festlegt, welcher nach Ansicht dieser EU bereits alles internalisiert hat. Aber lass das Problem mal die Zeit lösen, Elektroautos entwickeln sich gerade massiv. Technologiesprünge in Sachen Effizienz/Kosten von 100 Prozent in 2-3 Jahre sind zur Zeit normal. In wenigen Jahren dominieren die Elektroautos sowieso das Feld, da diese schlichtweg an Anschaffungskosten (bald) und Kosten pro qm (extrem viel geringerer Verschleiß, lächerlich geringe Energiekosten) den konventionellen Verbrennern bald meilenweit überlegen sein werden. In China bauen sie bereits Elektro-Smarts für wenige 1.000 EUR Verkaufspreis mit Reichweite über 100km und Stromkosten pro 100km von unter 10kWh (entspricht 2,50 EUR pro 100km zur Zeit hier in DE). Das ist aber eh erst der Anfang der Entwicklung. Nächster Trend sind autonom fahrende Autos. Und die logische Weiterentwicklung sind autonom fahrende Elektroautos, wo man nur noch das Ziel angibt und sich zurücklehnt und von Tür zur Tür chauffiert wird. Ach ne, blöde , teuflische Technik. So wie mit dem Internet und den Smartphones.

    2 Mal editiert, zuletzt von efhdd ()

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    Zukunft der Energieerzeugung ist dezentrale Erzeugung (PV)


    Deswegen baut Dresden massiv die Fernwärme aus, Großteile der Fördermittel gehen dorthin. Also nix Zukunft.

    Ich finde EFHs auch sehr sozial und nicht entsozialisiert.


    Das übliche ist: nichts mit den Nachbarn zu tun haben, nur den seitlich nächsten, aber das sind eh nur 2-3 Wohnparteien, aber selbst dort: Guten Tag und guten Weg. Abends TV glotzen, Sonntags Auto vorm Carport putzen, den Flecken Rasen mit Sitzrasenmäher stutzen und dergleich mehr, das wars. Jeder Haushalt hält Unmengen an Groß- und Kleingeräten vor - eine Riesen-Ressourcenvergeudung. Solgan: Lieber im EFH in den Untergang, als dazulernen.
    Seltsam: deine bunte EFH-Welt kenne ich nur aus dem Geschossbau, da lohnt sich die Gästezahl wenigstens - aber egal. Im EFH siehts aus meiner Erfahrung völlig trostlos aus, und da kann jeder allabendlich auch gerne durch diese Viertel spazieren - völlig gegenteilig aus.
    Aber ok, Erfahrungen können unterschiedlich sein, es mag auch den einen oder anderen Netten unter solchen Personen gehen, darum gehts hier nicht. Es geht eher um die Ressourcen- und Umweltfragen.


    Meine Mobilitätskosten werden in Zukunft sinken


    Kann bezweifelt werden, aber jedem seinen Irrglauben. Es gilt behauptet für deinen Fall, aber die große Mehrheit triffts anders. Genau deswegen ziehen auch aus dem Grund von hohen Mobilitätskosten immer mehr Leute IN die Städte - also meist in den Geschossbau. Dein Einzelfall widerspricht also dem deutlichen Trend.


    große Glasfronten mit Blick in den Garten


    unterstell da mal nichts: das war bisher der einzige Punkt, wo ichs genauso sehe, aber das ist alles nichts besonderes. Bodentiefe Fenster gibts an jedem anständigen Geschossneubau auch, wenn nicht, sind die Bauherren genauso doof wie die EFH-Schießschartler.


    Die Bautechnik unserer Vorfahren?


    Aber ja, schau mal was in Zeiten um die Gründerzeit lief, das Blaue Wunder wurde in 3 Jahren geplant UND gebaut. Es hält bis heute. Heute warten wir 20 Jahre, bis mal ein neuer Anstrich geschafft ist. Autobahnen verschleissen viel schneller, die Haltbarkeitsangaben sind zunehmend Betrug. Die Beispiele und Vergleiche mit "Früher" sind endlos. Was man heute schneller kann, ist dumm die Natur zu zerstören.


    Allen meinen bisherigen Informationen nach ist Geschosswohnungsbau teurer und daher unökonomischer.


    Also was man von "deinen Informationen" halten kann, ist ja nun hinlänglich bekannt. Die Fakten sehen genau andersrum aus. Etagenwohnen MUSS sogar billiger sein als das Hüttenwohnen in der Fläche. Das haben zahllose Institute, die sich mit Städtebau und Siedlungsentwicklung beschäftigen, glasklar und deutlich bestätigt.


    Aber lass das Problem mal die Zeit lösen, Elektroautos entwickeln sich gerade massiv.


    Aha, es ist also doch ein "Problem". E-Mob-Entwicklung??? Fehlanzeige. Da versucht die Bundesregierung immer noch mit Massivzwangsförderung auf einen halbtoten Gaul zu setzen. Wir werden sehen. Letzter Stand war: es hängt an der Akku-Technik - und da kommt man verständlicherweise nicht ausm Knick, denn wo nix zu holen ist, gibts auch nix zu holen. Das ganze Geld sollte eher in tatsächlich intellligente Konzepte gehen.


    Wer klug ist, fährt nicht mit Bus oder Bahn!


    Selten so gelacht!


    Zu dem ganzen restlichen Auswurf an Falschaussagen schone ich mal meine Zeit.
    Fazit: Manche sind technizistisch entfremdet und unbelehrbar. Jeder, aber auch jeder deiner Irrglauben kann problemlos widerlegt werden, zur Selbsterkenntnis muss man allerdings mal aus den Lügenmärchen der EFH-Baulobby raus, also raus aus dem ganzen Schmarrn, den sie dir nur deswegen eintrichtern, nicht damits dir und Konsorten besser geht, sondern weils allein ums Kohle machen geht. Das EFH bleibt ein Relikt der Unvernunft und Bildungslücke, es ist aber typisch für eine entsolidarisierte Welt der Egozentriker des Konsum-Individualisten. Vollumfängliche Verantwortungslosigkeit außerhalb des Egos ist typischer Begleiter, auch da können die Fachleute ein Lied singen. Dieses Forum hat mit deinen subjektiv-verzerrten Falschaussagen nichts zu tun. Such dir endlich deine EFH-Foren, wie kürzlich gar erwähnt, und suhle dich weiter im fremdgesteuerten Verblendungszusammenhang. Fürs Privatleben sollte nun unverzüglich die Schlauchlösung Wirklichkeit werden.

  • Bei allem Gebotenen Respekt, aber deine Ausdrucksweise und deine Art und Weise hier mit Absolutheitsanspruch erheblichen Mengen an Polemik gegen andere Vorzugehen ist kaum mehr zu überbieten !



    Allein deine Verwendung des Begriffes "Pseudo" in bezug auf die rekonstruierten Neumarktgebäude disqualifiziert dich für einen normalen Diskurs !


    Pseudo würde per Definition bedeuten man hätte etwas erbaut bzw erschaffen, dass vormals niemals exitiert hat und den Ort leugnet an dem es steht ! Also das man quasi Fassaden und Gebäude geplant und gebaut hätte, die nie real existierten und wissentlich dafür geschaffen worden wären dem Ort eine FALSCHE Architekturgeschichte zu geben.


    Sämtliche Gebäude sind aber bestens dokumentiert und historisch überliefert und sind sehr detailgetreu am originalen Ort wiederhergestellt worden ! Von Pseudo kann also keine Rede sein.


    Über die Tatsache an sich, dass es Rekos sind kann man sicherlich trefflich streiten - Geschichtsklitterung kann man indes nicht anführen, da weder versucht wurde den Gebäuden eine künstliche Patina zu geben, noch behauptet wird sie häten schon immer da gestanden.


    Im Gegenteil gehört es ja zum Allgemeinwissen, dass die Altstadt ( sprich der Neumarkt ) in Dresden in Teilen rekonstruiert wurde und wird.


    Dein Argument das hinter den Fassaden die Nutzung nicht mit dem äußeren übereinstimmt greift ebenso ins Leere. Oder würdest du das Kurländer Palais nur als Adelspalais in Nutzung gebracht wissen wollen ? ;)


    Nahezu alle Gebäude werden im Laufe ihrer Geschichte umgenutzt und verändert.


    Über den Begriff Themenpark brauche ich mich dahingehend dann wohl nicht mehr auszulassen. Ales weitere erklärt sich von selbst.


    q.e.d.

  • Du hättest in deiner Linkliste auch den grottenschlechten Dresdener Kulturpalast aufzählen sollen.


    Das ist völliger Quark. Nur weil das Baujahr zwischen 1945 und 2015 liegt, ist es noch lange keine moderne Architektur.


    Ich bin mir nicht sicher, ob du mich gerade auf den Arm nehmen möchtest. Du möchtest also ernsthaft behaupten, daß der Kulturpalast kein Bauwerk der Moderne ist? Was soll der Kulturpalast denn sonst sein, wenn er nicht modern ist? Ein Gründerzeit-Adaption?! ... Schaue dir den Kulturpalast bitte nochmals an und überlege, ob deine Aussage richtig sein kann? Der Kulturpalast ist klassische Moderne, wie sie klassischer nicht sein könnte.


    In der Nachkriegszeit hat man fast auschließlich modern gebaut.


    Hat man nicht. Man hat die Konzepte wie eh und je gebaut, eben in Plattenbauweise.


    Konzepte wie eh und je ... ach wirklich? Die Plattenbauweise weist eine völlige Abkehr vom bis dahin gewachsenen Stadtgrundriss auf. Die Blockkante wurde negiert. Stattdessen wurde der Plattenbau ins Grundstück zurückversetzt. Hat man Plattenbauten in eine Reihe von Altbauten gesetzt, haben die Plattenbauten fast immer Lücken in die gewachsene Strassenflucht gerissen. Und diese Brüche waren beabsichtigt. Denn Brüche sind ein Stilmittel der Moderne. Es ist mir schleierhaft, inwiefern große Plattenbausiedlungen und Gründerzeitviertel das gleiche Konzept haben sollen? Hat man Plattenbau-Ensembles in Innenstädte gesetzt, hatten diese immer das erklärte Ziel, den gewachsenen Stadtgrundriss aufzubrechen ("aufbrechen" ist ein anderes Wort für "zerstören"). Bestehende Strukturen wurden ganz bewußt nicht weitergeführt. Sogar bestehende Strassenzüge wurden durch Plattenbauten unterbrochen und geteilt. Und das soll ein Konzept wie eh und je sein?


    Du machst das sehr geschickt. Wenn die Moderne schlechte Architektur hervorgebracht hat, dann wird die Geschichte erzählt, dass diese schlechten Resultate überhaupt keine moderne Architektur darstellen würden. Das ist verblüffend. Kulturpalast und Plattenbauten sind also deiner Meinug nach keine moderne Architektur. Die Diskussion hier ist sehr unterhaltsam, denn du bist gerade dabei, die Geschichte der Architektur neu zu schreiben. :)

  • Das ist Baupfusch. Ein Flachdach vom Profi ist auch dicht.


    Es ist kein Baupfusch, sondern ein Fehler im System! Denn diese Probleme treten nicht nur bei einzelnen Objekten, sondern bei ALLEN Objekten mit Flachdächern auf.


    Hallo, das Stadtzentrum einer 500.000 EW Stadt gestalten? Das hätten Libeskind, Hadid, Koolhaas & Co. für Lau gemacht des Prestiges wegen.


    Lass' Dresden doch einfach eine Barockstadt sein! Um es mit deinen Ausdrücken zu formulieren: wir haben einen Themenpark. In St. Louis ist der Gateway Arch das Thema. Und in Dresden ist die Barockarchitektur das Thema.

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    Deswegen baut Dresden massiv die Fernwärme aus, Großteile der Fördermittel gehen dorthin. Also nix Zukunft.


    Völlig richtig, nix Zukunft. Fernwärme wird mit Gas erzeugt, ist nebenbei, gerade bei gut gedämmten Gebäuden ziemlicher Mist und nix Zukunft und nix nachhaltig.


    Das übliche ist: nichts mit den Nachbarn zu tun haben, nur den seitlich nächsten, aber das sind eh nur 2-3 Wohnparteien, aber selbst dort: Guten Tag und guten Weg. Abends TV glotzen, Sonntags Auto vorm Carport putzen, den Flecken Rasen mit Sitzrasenmäher stutzen und dergleich mehr, das wars. Jeder Haushalt hält Unmengen an Groß- und Kleingeräten vor - eine Riesen-Ressourcenvergeudung. Solgan: Lieber im EFH in den Untergang, als dazulernen.


    Richtig, so kenne ich das aus dem Geschossbau. Nichts mit den Nachbarn zu tun haben, man grüßt sich auf der Treppe und wohnt im Prinzip mit fremden Menschen Wand an Wand. So ist das auch bei Freunden, wenn da mal über Nachbarn geredet wird, dann geht es darum, was der wieder schlimmes gemacht hat oder dass dieser Nachbar über jene Belanglosigkeit gemeckert hat und solche Sachen. Eine riesige Verschwendung an Nerven.
    TV wird, behaupte ich mal, in einem EFH mit Garten weniger geschaut. Von März bis Oktober sitzt man eh bei jedem Sonnenstrahl draußen, während der Geschosser vor seiner TV-Kiste sitzt. Der Flecken Rasen wird natürlich mit einem automatischen Mähroboter befahren ohne mein zutun. :) Nein mal schauen. Wir werden wohl hinter dem Haus ohne Vorgarten, Haus selbst, Nebengarten, Garage, etc. noch ca. 250-300qm Garten und Terrasse haben. Das reicht um genug Privatssphäre zu haben aber richtig geplant macht das kaum Arbeit. Gibt natürlich andere, die verwirklichen sich da quasi selbst im Garten.


    Seltsam: deine bunte EFH-Welt kenne ich nur aus dem Geschossbau, da lohnt sich die Gästezahl wenigstens - aber egal. Im EFH siehts aus meiner Erfahrung völlig trostlos aus, und da kann jeder allabendlich auch gerne durch diese Viertel spazieren - völlig gegenteilig aus.


    Nachbarin neben uns, Single, Mitte 30, hat einmal im Jahr zum Geburtstag Besuch das war es im Prinzip. Andere Nachbarin daneben, Mitte 40, Single, verlässt ihre Wohnung fast nie und hat nie Besuch. Nachbarin unten, Mitte 40, Single, 2 Katzen, hat ab und zu mal die erwachsenen Kinder im Haus, größerer Besuch auch selten. Nur die Familie oben in der großen Dachgeschosswohnung hat öfters mal Besuch da, vermutlich haben die auch weit über 120qm.
    Wenn wir früher in der DHH-Siedlung meiner Eltern bei stumfreier Bude eine Gartenparty gemacht haben, dann war das nie die einzige. Ist natürlich die Frage, wann du dort bist. Samstagabend wenn gerade kein Stadtfest oder ähnliches ist, sieht es ganz anders aus, also an einem Sonntagnachmittag der doch eher meist für Zeit mit der Familie reserviert ist.


    Aber ok, Erfahrungen können unterschiedlich sein, es mag auch den einen oder anderen Netten unter solchen Personen gehen, darum gehts hier nicht. Es geht eher um die Ressourcen- und Umweltfragen.


    Deswegen ein Neubau mit einem Primärenergiebedarf von wenigen tausend kWh/h (Standard) oder gar ein Plus-Energie-Haus, welches mehr Energie erzeugt als verbraucht. Etwas altes auf den aktuellen Stand zu bringen kostet mindestens 50 Prozent mehr als von null anzufangen, daher vermute ich mal, dass dort der Ressourceneinsatz um einiges höher ist.



    Kann bezweifelt werden, aber jedem seinen Irrglauben. Es gilt behauptet für deinen Fall, aber die große Mehrheit triffts anders. Genau deswegen ziehen auch aus dem Grund von hohen Mobilitätskosten immer mehr Leute IN die Städte - also meist in den Geschossbau. Dein Einzelfall widerspricht also dem deutlichen Trend.


    Der Trend ist nach wie vor raus aus den Städten. Ich habe vor kurzem dazu mal eine Statistik gesehen. Es ziehen mehr Leute von Dresden nach Bannewitz als von Bannewitz nach Dresden. Familien wollen an den Stadtrand oder raus der der Stadt. Dagegen ziehen junge Singles vermehrt in die Städte und wollen nicht an den Stadtrand oder raus aus der Stadt. Diese jungen Singles kommen aus Gegenden fernab der Stadt. Der Single-Zuzug überlagert mengenmäßig den Familien-Fortzug. Das geht auch konform mit dem heutigen Trend zum Single-Dasein. Gerade Deutschland ist ja eher familien- und kinderfeindlich. Wir haben kein Trend zur Stadt, wir haben einen Trend zum Single-Dasein.


    unterstell da mal nichts: das war bisher der einzige Punkt, wo ichs genauso sehe, aber das ist alles nichts besonderes. Bodentiefe Fenster gibts an jedem anständigen Geschossneubau auch, wenn nicht, sind die Bauherren genauso doof wie die EFH-Schießschartler.


    Bodentief ist nicht alles, es braucht auch die entsprechende Breite. Und es braucht den Blick auf was schönes und nicht nach 5-6 Metern das nächste bodentiefe Fenster vom Nachbarn wie etwa in der "Gartenstadt" Striesen. Gartenstadt.... Gartenstadt Striesen. Lächerlich.



    Also was man von "deinen Informationen" halten kann, ist ja nun hinlänglich bekannt. Die Fakten sehen genau andersrum aus. Etagenwohnen MUSS sogar billiger sein als das Hüttenwohnen in der Fläche. Das haben zahllose Institute, die sich mit Städtebau und Siedlungsentwicklung beschäftigen, glasklar und deutlich bestätigt.


    Dann werden die Käufer von vorn bis hinten komplett verarscht. Nein, ein MFH hat tatsächlich eine Reihe von Punkten wo es teurer ist. Würdest du bei einem 5-Geschosser die obersten 3 Geschosse weg nehmen, würdest du die unteren 2 Geschosse mit deutlich billigeren, weil weniger tragfähigen Steinen bauen können. Du hättest bei der Bodenpressung und der Bodenplatte geringere Anforderungen und du hättest geringere innere Schallschutzanforderungen, weil es keine Wohnungstrennwände gäbe sondern nur Innenwände. Das erste Geschoss wird noch komplett ohne Gerüst gemacht, ab dem zweiten Geschoss ist Fenstereinbau, Rollläden, Dämmen, Verputzen, Außenfensterbänke usw. aufwendiger. Die Statik ist in einem EFH bedeutend einfacher, da gibt es 1-2 tragende Wände im EG und das war es.



    Aha, es ist also doch ein "Problem". E-Mob-Entwicklung??? Fehlanzeige. Da versucht die Bundesregierung immer noch mit Massivzwangsförderung auf einen halbtoten Gaul zu setzen. Wir werden sehen. Letzter Stand war: es hängt an der Akku-Technik - und da kommt man verständlicherweise nicht ausm Knick, denn wo nix zu holen ist, gibts auch nix zu holen. Das ganze Geld sollte eher in tatsächlich intellligente Konzepte gehen.


    Tesla baut gerade eine Gigafactory und Gigafactory 2 und 3 sind bereits geplant. Die Akku-Entwicklung hat auch sehr von der PV-Entwicklung profitiert, welche sich vor allem auf EFH-Dächern abspielt. Es lohnt sich ja mittlerweile PV auf's Dach plus Akku in den Keller zu machen und dann keine 1.000 kWh Fremdbezug aus dem Netz zu haben - pro Jahr.


    Zu dem ganzen restlichen Auswurf an Falschaussagen schone ich mal meine Zeit.
    Fazit: Manche sind technizistisch entfremdet und unbelehrbar. Jeder, aber auch jeder deiner Irrglauben kann problemlos widerlegt werden, zur Selbsterkenntnis muss man allerdings mal aus den Lügenmärchen der EFH-Baulobby raus, also raus aus dem ganzen Schmarrn, den sie dir nur deswegen eintrichtern, nicht damits dir und Konsorten besser geht, sondern weils allein ums Kohle machen geht. Das EFH bleibt ein Relikt der Unvernunft und Bildungslücke, es ist aber typisch für eine entsolidarisierte Welt der Egozentriker des Konsum-Individualisten. Vollumfängliche Verantwortungslosigkeit außerhalb des Egos ist typischer Begleiter, auch da können die Fachleute ein Lied singen. Dieses Forum hat mit deinen subjektiv-verzerrten Falschaussagen nichts zu tun. Such dir endlich deine EFH-Foren, wie kürzlich gar erwähnt, und suhle dich weiter im fremdgesteuerten Verblendungszusammenhang. Fürs Privatleben sollte nun unverzüglich die Schlauchlösung Wirklichkeit werden.


    Ach Elli, dein kleinbürgerlicher Horizont reicht von Dresden-Cotta bis Dresden-Prohlis. Hast du in den letzten Jahren schon mal Dresden verlassen, nur so für eine Stunde? Das ist schon lächerlich. Habe noch nie einen so verbohrten EFH-Besitzer getroffen, der seine Lebensweise so sehr als die einzig wahre darstellt und alles andere ablehnt, aber bei Geschossbaubewohnern liegt da wohl einiges im Argen. Bleib du doch in deinem Hasenställchen wohnen und mach die Glotze an von 17h bis 24h, ich ziehe raus aus der Stadt und fahre bei Bedarf mit dem Auto wieder rein. Jeder hat seins und ist glücklich? Neee? Natürlich neee, deine Lösung ist die ultimative, jeder MUSS so leben wie du und nicht anders. Konformität erwünscht, Individualität fehl am Platz. Das ist DDR und deine immer wieder propagierte Schlauchlösung, also die absichtliche Vergasung von Menschen ist noch was ganz anders. Bin schon froh, wenn ich bald nur noch stundenweise in Dresden bin und mich nicht mehr so sehr mit dieser kleingeistigen PEGIDA-Welt auseinandersetzen muss.

  • Striesen-Süd - Gruna
    die erste freie Nordfassade an der "Gartenstadt" wirkt schonmal ziemlich einfallslos. Das ist aber egal - Hauptsache "modern". (Ironie)


    Wie war das mit MFHs und dort gibt es angeblich richtige Fenster und keine Schießscharten. Das ist gruselig. Für den, der darauf schaut und für den der darin hausen muss.

  • Striesen-Süd - Gruna
    und wie in der Antonstadt erwähnt: es werden einige Nachwende-Bürohäuser der B- und C-Lagen saniert. Oder sollte man nur von neuer Farbe und kleineren Erneurungen innen sprechen. Hier Bürohaus Stübelallee / B-Brecht-Allee


    Ich würde es nicht als B- oder C-Lage bezeichnen. Während dieses Bürohaus durchgängig vermietet war und ist, stehen in der Innenstadt zahlreiche modernere Bürobauten leer. Die Lage ist verkehrstechnisch besser (weil man nicht durch den Stau der Innenstadt auf Arbeit muss), es gibt Parkplätze und es ist näher an dem einwohnerreichen Stadtteil Striesen (vs. Innenstadt wo wenige Menschen wohnen und dann hauptsächlich Rentner und "nicht-Erwerbstätige" Personen in den Blöcken). Außerdem kann man in der Mittagspause einen Spaziergang im Großen Garten machen. Deutlich mehr A-Lage als das meiste in der Innenstadt.

  • Du machst das sehr geschickt. Wenn die Moderne schlechte Architektur hervorgebracht hat, dann wird die Geschichte erzählt, dass diese schlechten Resultate überhaupt keine moderne Architektur darstellen würden. Das ist verblüffend. Kulturpalast und Plattenbauten sind also deiner Meinug nach keine moderne Architektur. Die Diskussion hier ist sehr unterhaltsam, denn du bist gerade dabei, die Geschichte der Architektur neu zu schreiben. :)


    Ich sage es nochmal, nur weil es zwischen 1945 und 2015 gebaut wurde, hat es mit moderner Architektur noch lange nichts zu tun. Es werden auch heute noch mediterran angehauchte Stadtvillen oder Wohnhäuser im Bauhaus-Stil gebaut. Der Umbau des militärhistorischen Museums ist ein Beispiel für modernes Bauen in Dresden.
    Plattenbau und Kulturpalast sind sozialistische Funktionalarchitektur. Das hat man damals sicher als modern bezeichnet. Das ist nicht das, was ich im Jahr 2015 mit modern meine. Da ich mich mit EFHs mehr auskenne: Schau dir die Häuser von Huf Haus an. Das ist modernes Bauen in Reinform - als Fachwerkhaus. Jetzt schau dir die Häuser von Town & Country an. Werden auch heutzutage gebaut, öfters sogar, haben aber mit modernem Bauen nichts zu tun.

  • ^ Na, verschluck dich mal nicht vor lauter Haß gegenüber den "Nicht-Leistungsträgern". Deine Selbststatistiken kannste dir sonstwo hinhängen. Mach doch mal ne Quellenangabe, dass die Innenstadt nur "Asoziale" beherbergt. Also: Quelle!!! Und bevor du dich weiterhin als toller "Leistungsträger" hälst, nur soviel: es ist nicht so. Ein großer Teil "unserer Leistungsträger" sind ganz erbärmliche und verantwortungslose Frevler an sich und ihrer Umwelt. Das ist nicht meine Meinung, das ist nachweisbar. Es liegt nicht (nur) am "System", sie sind tagtäglich selbst Entscheider ihres Tuns. Leistungsträger sind für viele folglich auch ganz andere: diejenigen, die wirklich was "leisten" - meist ist das was Sinnvolles.



    Was B- und C-Lage ist, regelt der Markt und ist dann informeller Konsens innerhalb der Immobilienbranche. Was du als Einzelmeinung empfindest, ist für all diese Leute nicht von Belang. Ich komme da in Kürze eh nochmal vorbei und schau mal wer da drin ist. Es ist nicht gerade eine "wirklich schöne" Lage, ist das Haus doch dreiseitig von brausenden Verkehrsadern umgeben, wo stinkende Blechmassen sich entlangschieben. Der Dauerlärm ist hoch, die Luft mieserabel, kann sein, dass die doch recht banale Bude Leerstandsprobleme hat.



    Das Dresden als Stadt horrende Strukturprobleme hat, ist doch bekannt und immer noch Kriegsfolge. Daher versucht man heute, die sog. Gutverdienenden wieder in den Innenstadtbereich zu bekommen und das funktioniert - auch aufgrund verschiedener Trends - ganz gut, aber es könnte mehr sein. Es sind dann meist Zuziehende, nicht diejeniegen, die ne Villa in Klotzsche haben.

  • ^ Vielen Dank für die netten Worte des letzten Absatzes, den Rest hab ich nur überflogen. Man erkennt auch hier deutlich die Zerfressenheit des Trolls efhdd, dem nur am massiven Zumüllen des Dresdner Forums liegt. Unnachvollziehbar, warum hier keine Moderation eingreift. So macht man ein Forum unbrauchbar. Dann können wir es ja bald abschalten - na meinetwegen. Wäre wieder mal superpeinlich für die Hauptstadt der Peinlichkeiten.
    Deine Vermutungen mir ggü stellen sich - was Wunder - allesamt als falsch heraus.



    nur kurz: Tesla heranzuziehen, ist übrigens Beweis für deine E-Mob-Ahnungslosigkeit. Ich hab nur drauf gewartet. Aber du willst ja nüscht dazulernen, na dann, viel Spaß noch beim Weiterscheitern.




    Da aber das Thema Fernwärme in Dresden ein großes ist und die letzten Monate zu Diskussionen führte, möchte ich zu einem sachlichen Thema der Stadtentwicklung zurückkommen und zwei Links geben, die auch meine Einstellung der Sache gegenüber klarstellen könnten.
    Es geht um die DREWAG, die seit - nunja - einer Dekade massiv das Fernwärmenetz der Stadt ausbaut. Dafür allerdings Millionenbeträge aus EU-Fördertöpfen entnimmt, die eigentlich für die kleinteilige Stadtteilentwicklung vorgesehen und sinnvoll wären. Ist das nun gut oder nicht? Fernwärme und zentrale Versorgung hören sich nicht gerade nach Energiewende an. Aber es scheint doch ganz sinnvoll zu sein, dafür Mittel aufzuwenden, denn:
    - es ist effizient, wenn mans richtig macht - was in DD vorliegt (siehe Links)
    - es stärkt die lokale Wertschöpfung - und speist sicher und konstant das "Stadtsäckel"
    - man kann bei Erdgassystemen später auf Erneuerbare umstellen - wenns bedacht wird
    - man fördert dadurch wissenschaftlich anerkannt die Klimaschutzziele - Maßnahmennachweis


    - umweltbundesamt
    - berliner-mieterverein


    Also wenn man dem Glauben schenken darf, dann ist es vertretbar, wenn man es so in Dresden handhabt.

    Einmal editiert, zuletzt von Elli Kny ()

  • Du merkst es wohl selbst nicht, aber DU bist hier der Troll. Bis Post 156 blieb alles sachlich, bei Post 157 ging es mit den üblichen inhaltsleeren Klassenkampfparolen los und deinen Forderungen doch bitte alle Autofahrer zu vergasen. Dagegen ist PEGIDA harmlos.


    Tesla bietet das 7kWh-Akku-Pack für 3.000 EUR netto an. Damit fährt ein Kleinwagen auch ca. 100 km. Es ist auf 3.500 bis 7.000 komplette Ladezyklen ausgelegt, dementsprechend 350.000 bis 700.000 km für einen Kleinwagen.


    Nein, der Hauptbeweis ist eigentlich China. Dort gibt es Elektroautos in Größe eines Smarts für wenige tausend Euro Verkaufspreis mit Verbrauchs- und Verschleißkosten nahe null. Das kommt alles rüber mit der Zeit, ist nur eine Frage wie protektonistisch Deutschland agiert bzw. agieren darf. Denn sämtliche deutschen Hersteller haben hier komplett verschlafen, Marktführer die chinesischen Firmen, Renault-Nissan, Tesla, ...


    Fernwärme ist eine effiziente Art um mit fossilen Energiequellen ineffiziente Gebäude zu beheizen. Das war es auch. Windgas/Solargas/EE-Gas kann nur eine Lösung für absolute Spitzenzeiten und saisonaler Speicher für die dunkelsten und windfreien Tage sein, das kostet in der Herstellung 0,70 bis 1,00 EUR pro kWh. In Zukunft wird deine schöne Fernwärme, sobald man sich denn entscheiden sollte, es mit den Fossilien sein zu lassen, mit Biogas aus Massentierhaltung befeuert werden. Anders ist das wirtschaftlich nicht darstellbar, wenn du nicht in Zukunft bei einer kleinen Altbau-Wohnung 1.000 EUR Heizkostenabschlag pro Monat zahlen willst. Und wenn jede Stadt das so machen würde, dann braucht es ganz andere Dimensionen an Massentierhaltung, dann wird das Fleisch nur noch das Nebenprodukt neben dem Biogas werden und nicht wie jetzt anders herum. Aber ja, alles supi dupi durchdacht. Für mindestens 5-10 Jahre ist das voll und ganz zukunftsfähig. Weiter sollte man als politischer Entscheidungsträger auch nicht denken, dass wirkt dann irgendwie komisch als hätte man tatsächlich einen Plan.


    Nebenbei: Aus einer kWh_el macht eine Erdwärmepumpe 5 kWh_thermisch. Die kWh_el kostet per PV keine 10 Cent mehr, per Windenergie noch weniger. Kurzfristige wie langfristige Speicher sind das letzte Puzzleteil in der Energiewende, aber auch das kommt, siehe Beispiel Tesla. Wenn das dann aber soweit sein wird, dann sind Autos und Heizungen, welche als Input keinen elektrischen Strom nehmen, obsolet.


    Und nichts desto trotz heißt es immer noch: Die beste Energie ist diese, welche gar nicht erst verbraucht wurde. Eine Altbau-Etage braucht mehrere zehntausend kWh Gas, ein normaler Neubau mit Wärmepumpe begnügt sich mit 2.000 kWh Strom und ein Plus-Energie-Haus produziert mehr Strom als verbraucht wird.

    Einmal editiert, zuletzt von efhdd ()

  • Du merkst es wohl selbst nicht, aber DU bist hier der Troll.


    :nono:


    Liebe Admins, kann man hier nicht bitte mal dazwischengehen? In fast jedem Thread nur noch das efhdd'sche Geschwurbel. Was haben diese Beiträge noch mit Architektur, Bauprojekten in Dresden und damit dem Sinn dieses Forums zu tun?

  • ^^ Troll efhdd: du scheinst ja gar nichts zu kapieren: du reißt, wenns dir passt, alles aus dem Zusammenhang - das geht aber nicht so. Du pickst dir Einzelbeispiele aus eine ganzen Welt, die sonst entgegensteht, heraus, um deine Verzerrungen zu beweisen. Das geht so nicht. Du kannst nicht bei einem Aspekt mal bleiben, wo du dann schnell ad absurdum geführt wirst - du psychologisierst dann und holst weitere Themen rein. Das gehts so nicht. Du breitest hier permanent dein persönliches Baulobby-Geleier aus sowie den ganzen Kram aus dem Baustofflager, was naiv und unkritisch wiedergegeben hier NIEMANDEN interessiert. So geht das nicht. Für Häuslebauer und -bauernopfer gibts andere Foren, also geh dorthin. Auf all das und vieles vieles mehr wurdest du immer und immer wieder hingewiesen. Es wurde schon seit Anbeginn deiner Trolltätigkeit immer deutlicher, dass dir nicht zu helfen ist. Mit deiner Strategie des nun alles Zumüllens wirst du nicht durchkommen, oder man muss das Dresden-Forum beenden. Es gibt immer noch ein Mindestmaß an Anstand und Fachkonsens, den es zu tolerieren gilt. Deine fast durchgängigen Falschaussagen sind nur noch lächerlich, es interessiert hier WIRKLICH NIEMANDEN. Geh doch ins gelobte China, das Land wo man gepflegt im Einfamilienhaus wohnt.


    Ein bisschen Steuerung durch Moderation/Admins wäre tatsächlich nötig.