Fuß-/Radlbrücke E.-Mann-Str. /P.-Loewenfeld-Str. [fertiggestellt 2020]

  • Und auf der Südseite in der Phillip-Löwefeld-Str. Ersetzt man aktuell den bisher asphaltierten Gehweg gegen Pflastersteine.
    Auch wenn sich mir der tiefere Sinn nicht erschließt, hat es bestimmt mit der Brücke zu tun.

  • Kaum schreib ich hier was, daß der Kran überflüssig ist, wird er drei Tage später abgebaut.


    Klappt das auch, wenn ich schreibe, daß die Brücke eigentlich soweit fertig ist, daß sie benutzbar wäre - wird sie dann drei Tage später, also am Montag, eröffnet?

  • hat leider nicht geklappt.
    Derzeit wird auf der Nordseite die gläserne Lärmschutzwand gebaut,

    und das betonierte Kranfundament wurde abgetragen.

  • Heutige Inspektion des nördlichen Brückenkopfes hat ergeben:

    Die Liftkabine ist eingebaut (oben am Lift ist allerdings noch ne Folien-Haube.

    Die Bodenarbeiten (Platten-Verlegen) scheinen fertig zu sein, heute wurde Sand in die Fugen gespült.

    Was noch getan werden muß: die Baustellen-Geländer an Treppe und Spiralrampe müssen noch durch die richtigen Geländer ersetzt werden.

  • Heute war ich am südlichen Ende - hier ist noch etwas mehr zu tun - da muß noch einiges gepflastert werden.


    Oben auf dem Steg waren auch Arbeiter zu sehen. Und auf dem Baustellen-Areal im Arnulfpark standen zwei Fahrzeuge mit Asphalt-Kochern(?).

    Vermutung: die haben die Fahrbahndecke auf dem Steg hergestellt.

  • Update: Freitag mittag auf der Südseite:

    Auch hier sind die Bäume gepflanzt, unter der Brücke sind die Pflasterarbeiten fertig. Das Geländer an der Rampe war zu großen Teilen schon vorhanden, die ersten Pfosten für's Treppengeländer wurden montiert.

    Und es wurde der westl. Bürgersteig von dem Straßenabschnitt Richtung Landsberger Str. gepflastert.


    Heute mittag auf der Nordseite:

    Das Dach auf dem Lift-Schacht ist vorhanden (auch wenn da noch ne schwarze Folie obenhängt.

    Die ersten Pfosten für's Geländer an der Rampe wurden montiert.

    Die Bodenarbeiten sind hier ja schon fertig gewesen (bis auf ein kleines Stückchen, auf dem noch ein Betonklotz-Fundament für die Baustrom/wasserversorgung steht).

  • Heute hab ich den Steg mal benutzt. Hier ein paar Eindrücke:

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    Und am Nachmittag bei Dunkelheit wieder zurück ...


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    Es waren doch schon einige Leute unterwegs auf dem Steg - nachmittags mehr als in der Früh.

    Sowohl Radfahrer als auch Fußgänger - einige haben auch den Zugang zur S-Bahn genutzt.
    Die Rampen könnten sich als zu eng erweisen - da sind nicht nur Radfahrer unterwegs, sondern auch Leute mit Kinderwagen.

    Der Bodenbelag auf Steg und Rampe ist sehr griffig (sieht aus wie Split, der in eine bituminöse Schicht gewalzt wurde).
    Die Stufen waren heute nachmittag etwas rutschig (halb-getauter Schneematsch).

    Um wirklich attraktiv zu werden, bräuchte es jetzt noch die Querung über die Landsberger Straße - legal kommt man sonst mit dem Radl auf der Südseite nur aus der Innenstadt kommend an den Steg, und wenn man vom Norden kommt, darf man ja nur stadtauswärts weiter.

    Auf der Nordseite muß man, wenn die Tore am unteren Ende der Spirale (siehe letztes Tag-Bild, derzeit noch mit rot-weißem Flatterband) geschlossen sind, wohl eine enge 180°-Wendung machen. Wenn man von oben runterkommt und damit auf der Außenseite der Spirale ist, wird das verdammt eng. Heute waren die Tore zwar offen - aber allein deren Existenz läßt befürchten, daß die auf Dauer zu sind - was verhindern würde, daß man am Boden um die Spirale rumfährt und von hinten auf die Steigung kommt.


    Alle Bilder wurden von mir gemacht. Die Gesichter hab ich geschwärzt - Datenschutz läßt grüßen.

  • Ich muss die Kritik einfach nochmal wiederholen: Der Mitteleinsatz von gut 50 Millionen Euro für diese Brücke ist gegenüber vielen vielen anderen mittlerweile sogar offiziell zurückgestellten Projekten absolut unfair! Ein Geschenk für Google und wenige Großstadthipster.

  • War gestern auch dort. Selbst während der Ferien und ohne großen Eröffnungstermin bereits sehr belebt. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass bereits nach kurzer Zeit keiner mehr diesen sehr bequemen Gleisübergang vermissen möchte.


    Was für eine enorme Erleichterung im Gegensatz zu Lärm/Enge der Donnersberger-/Hackerbrücke.

  • Ich muss Isek zustimmen (auch für 26 Mio) erschließt sich mir das ganze Projekt nicht. Ich werde das nun aufschlüsseln, damit mich hier vielleicht irgendjemand vom Gegenteil überzeugen kann:


    Fahrrad:


    • Fährt man stadtauswärts die Landsberger entlang und will in den Norden, bieten die Hackerbrücke (Tempo 30, ruhig) und die Donnersberger Brücke (Rad- und Fußweg nicht wirklich ausgelastet) gute Alternativen, für viele Streckenverbindungen sind diese vermutlich auch schneller als sich über die Rampen und durch den Gegenverkehr auf der Brücke zu kämpfen.
    • Fährt man stadteinwärts die Landsberger entlang und will in den Norden, stellt sich die Frage wo man auf die andere Straßenseite wechselt. Im Zweifel fährt man erst einen Umweg oder regelwidrig entgegen der Fahrtrichtung auf der Nordseite der Landsberger Straße.
    • Überquert man die Brücke nach Süden um dann stadteinwärts weiter zu fahren, ist es nicht möglich sich an die StVO zu halten ohne einen erheblichen Umweg in Kauf zu nehmen. Man müssten dann ordnungsgemäß erstmal wieder zurück zur Donnersbergerbrücke, bis man queren kann...
    • Will man von Norden nach Süden um dann stadtauswärts zu fahren, lohnt sich die Brücke mit am meisten. Die Zeitersparnis ist aber trotzdem nicht wirklich groß und wenn ich weiter Richtung Laim/Hadern will würde ich im Zweifel nördlich der Bahngleise bis zur Friedenheimer Brücke fahren, da spart man sich dann jede Menge gefährtliche Ausfahrten/ parkende Autoreihen.


    Fußgänger:

    • Ich wohne (zur Hälfte) in der Ligsalzstraße, und keiner der vielen Spaziergänge führt mich freiwillig an die Landsberger Straße. Wenn überhaupt, zieht es einen dann an lauen Abenden zur Hackerbrücke. Gemessen von der nächsten Querungsmöglichkeit (Tram Schrenkstraße) geht man 700m um im (in meinen Augen potthässlichen) Arnulfpark anzukommen...
    • Andersrum freuen sich bestimmt die Angestellten der Büros im Arnulfpark, diesem nach Feierabend schneller zur S-Bahn hin zu entkommen.


    Im Minimum braucht es also eine wirklich Fußgänger- und Fahrradfreundliche, zusätzliche, und direkte Querungsmöglichkeit der Landsbergerstraße...


    So wie es im Moment aussieht ist das für mich ein überteuerter S-Bahn-Zugang und ein Geschenk an alle direkten Anlieger des Arnulfparks. Das Geld hätte man besser investieren können.


    Bzgl. Auslastung: Momentan ist die Auslastung gefühlt überall in der Stadt besonders hoch, und es wird bestimmt einige Personen (einschließlich einiger hier im Forum) geben, die ausschließlich aus Neugier die Feiertage nutzen um sich den neuen Steg anzusehen.

  • gute Aufschlüsselung. Kann ich nach 16 Jahren Wohnung im Westend voll bestätigen. Das Ding ist Quatsch. Was zu den 26 Millionen kommt sind gebundene Personalressourcen, die für weit wichtigere Planungen hätten verwendet werden können.

  • Im Minimum braucht es also eine wirklich Fußgänger- und Fahrradfreundliche, zusätzliche, und direkte Querungsmöglichkeit der Landsbergerstraße...

    Unbedingt, vorgesehen ist sie ja, nur gibt es hierzu schon konkrete Planungen des Baureferats?


    Die SZ schreibt einen kurzen Artikel zur Eröffnung, inkl. augenzwinkernder Unterstellung, die Kritiker wären erst zufrieden, wenn die Donnersberger Brücke zugunsten von Lastenrädern für den MIV gesperrt wird:


    https://www.sueddeutsche.de/mu…oeffnung-corona-1.5159159


    Fragwürdig finde ich, warum es auf dem Steg keine getrennten Spuren für Fußgänger und Radlfahrer gibt. Chaos ist da doch vorprogrammiert - es sei denn natürlich, die Brücke wird wie Kritiker es prognostizieren, kaum genutzt werden. Warten wir´s ab.


    Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits ist, dass es vom Steg nur eine Treppe zu den beiden Bahnsteigen gibt, jedoch keine Aufzüge. Damit ist die Barrierefreiheit zwar zum Zwecke des Überquerens des Stegs sichergestellt, den Bahnsteigzugang nutzen können in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen jedoch nicht. Da für Treppe und Aufzug am Bahnsteigende natürlich nicht ausreichend Platz vorhanden ist, wäre eine reine Aufzuglösung ggf. die bessere Alternative gewesen.


    An die (noch vorhandene?) Moderation: Projekt kann auf "fertiggestellt" gesetzt werden.