So sehr können sich Wahrnehmungen unterscheiden. Für mich greift das Gebäude im oberen Bereich Elemente des “Art-Deco” auf, ein Gebäude wie man es in Gotham erwarten könnte. Hier auch ein passendes neues Beispiel Rose Hill aus New York. Die bronzenen Elemente könnten durchaus edel wirken. Das “muffige Hotel” steht m.E. rechts daneben und bedarf dringend einer Überarbeitung.
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Kaia - Revitalisierung Union-Investment-Turm (99 m geplant)
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Danke, Golden Age, so sehe ich das auch und danke für den normalen Ton in Deinem Beitrag.
Für mich hätte die Krone so bleiben können wie im Erstentwurf, noch etwas ausgeprägter als sie jetzt ist. Jetzt ist die Krone etwas niedriger. Auch dafür wird es Befürworter geben. Man muss sich auch immer die Umgebung ansehen in dem das Objekt steht, da passt das alles gut.
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Ja, hervorragend.
Ich bin froh, dass es mal wieder un-kistige Architektur gibt. Schöne Art-Deco-Anlehnung, stimmige Symmetrien und ein angemessenerer Abschluss als beim Vorentwurf.
Ich hoffe, die dargestellte Materialwahl bleibt so.
Auch der Block zum Main hin geht in Ordnung.
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Jeder sieht es eben anders. Besser als im jetzigen Zustand sollte es aber werden, laut der Abbildungen. Kann damit leben...
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Beim niedrigeren Eckhaus dürfte es sich noch immer um einen Platzhalter handeln, der vom Büro des Turm-Entwurfs stammt.
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Ganz ehrlich? Mir gefällt es!
Schöne Art Deco Anleihen in dem Design.
Wenn die den Entwurf so beibehalten kann es ein Highlight der "Waterfront" werden.
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ich hätte mir an der Stelle mehr Fantasie gewünscht . Vor allem versteh ich nicht, warum man die Lage nicht für großzügig dimensionierte Terrassen und Balkone nützt.
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Mir gefällt es auch und ich kann mich den meisten Vorschreibern nur Anschließen. Der Hauch von Art Deco macht den Entwurf gerade nicht 08/15. Zudem finde ich es gut, wenn die Skyline zumindest so aussieht, als sei sie über ein Jahrhundert gewachsen.
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Der jetzige Entwurf ist ein typisches Kind seiner Zeit und gefällt mir mehr als gut, besonders wenn der Turm bei Dunkelheit mit von weiß nach blau verlaufenden Licht angestrahlt wird. Wurde aber erst im Zuge der Modernisierung vor einigen Jahr installiert. Ist neben der des CoBa-Turmes eines der besten Beleuchtungskonzepte von Hochhäusern in Frankfurt. Dies vorweg geschickt, werde ich dieses Highlight - im wahrsten Wortsinn - vermissen.
Der neue Entwurf gefällt mit deutlich besser als der vom Büro Ole Scheeren weil er vom ursprünglichen Entwurf wesentlich mehr übrig läßt. Auf den ersten Blick verändert sich nur die Spitze gestalterisch. Die Spitze könnte eine Ebene höher sein - wie in Adamas Beitrag vom 7. September 2021 gezeigt - und ebenso die Plastizität des vertikalen Fensterbänder könnte stärker ausgeformt sein weil die Wirkung m.E. aus der Distanz vom Straßenniveau verloren geht. Die beige Steinfassade und braun-bronzefarbigen Fenster überzeugen mich ebenfalls.
^^ Terrassen und Balkon würden nur bei einem Wohnhochhaus Sinn machen. Die zurzeit vorhandenen 'Balkone' (Außenrettung) sind Teil des ursprünglichen Flucht- und Rettungswegkonzeptes was so wohl nicht mehr genehmigt würde (keine Selbstrettung möglich, zeitlich zu lang, usw.). -
Das ist definitiv der beste Entwurf vom Tower Y bis jetzt und der einzige der sich von allen Varianten sehen lässt. Wäre ein Gewinn für die Stadt wenn es so bleibt. Aber das Nebengebäude finde ich passt leider nicht zum Konzept. Da waren andere Vorschläge schon besser.
Mod: Zum Flachbau an der Ecke zum Untermainkai die Beiträge #78 und #85.
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Die Spannung nach der Meldung aus dem Vorbeitrag war kaum auszuhalten. Ich erlöse uns:
Das war die Seite entlang der Wiesenhüttenstraße. Um die Ecke, am Untermainkai, schaut es so aus:
Interessant, wie die Architektur in den Vordergrund rückt, etwa die des optisch mit dem Hochhaus korrespondierenden Erschließungsturms vorne im Bild. Die nachträglich hinzugefügte und wenig passende Terrassenplattform mit schlanken Stützen entstand bekanntermaßen 2011. Im Grünstreifen bleibt offenbar ein Baum erhalten, auch wenn er schlimm heruntergestutzt wurde. Ebenso steht noch ein Palmengrüppchen in Kübeln:
Bilder: epizentrum
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Am 14.02.2023 wurde von G&P auch der Finanzbericht für das 2.Halbjahr veröffentlicht mit einem Übersicht ihrer Projekte.
Beim Tower Y kam die Verzögerung als Update hinzu:
- Die Ergebnisse des Architekturwettbewerbes befinden sich in der Überarbeitungsphase.
- Die Bauantragsreife wird für das zweite Quartal 2023 erwartet
Zusätzlich hat sich die Bruttogrundfläche von 23.674 qm auf 29.593 qm erhöht. Das Volumen wurde mit 405 m€ beziffert.
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Nach der im Vorbeitrag erwähnten Überarbeitung der Entwürfe für den Atriumbau fiel die Entscheidung zugunsten der Schmidt Plöcker Architekten. Das Frankfurter Büro setzte sich mit seinem Entwurf in Holzhybridbauweise gegenüber Kadawittfeldarchitektur aus Aachen durch. Das ergibt sich aus einer soeben erschienenen Pressemitteilung von Groß & Partner. Darin wird mit "Kaia" auch der Name des revitalisierten Hochhauses bekannt gegeben und erläutert. Ende März wird es eine Ausstellung zum Wettbewerbsergebnis im Planungsdezernat geben.
KAIA: Sieger für den Architektur-Wettbewerb zum Atriumbau des Revitalisierungsprojekts steht fest
• Schmidt Plöcker Architekten setzt sich nach Überarbeitungsrunde durch
• Groß & Partner realisiert Bürohochhaus mit Anbau als nachhaltiges Revitalisierungskonzept
Der Architekturwettbewerb für den Atriumbau des Hochhauses KAIA ist abgeschlossen. Das Frankfurter Architekturbüro Schmidt Plöcker Architekten setzt sich gegenüber kadawittfeldarchitektur aus Aachen nach einer Überarbeitungsrunde durch. Beide waren zuvor als Zweitplatzierte aus dem Wettbewerb hervorgegangen. Das Projekt KAIA besteht aus dem 23-geschossigen, ehemaligen Union Investment-Hochhaus aus den 70er-Jahren am nördlichen Mainufer und dem dazugehörigen Atriumbau. Es wird von Groß & Partner im Bestand grundlegend erneuert für eine neue Büronutzung. Der Wettbewerb befasst sich mit dem viergeschossigen Anbau, welcher sich zum Main hin an das bestehende Hochhaus anfügt.
„Wir untersuchen bestehende Gebäude auf ihre nachhaltige Substanz hin und haben uns bei KAIA bewusst für die Revitalisierung des Bestandsgebäudes entschieden“, sagt José Martínez, Geschäftsführer von Groß & Partner. „Durch die nachhaltige Erneuerung können wir im Vergleich zu einem Neubau rund zwölf Tausend Tonnen CO2-Emissionen einsparen – das entspricht etwa der Menge an CO2, die 20 Hektar Wald in 100 Jahren binden kann.“ Moderne und intelligente Gebäudetechnik sowie der Einsatz erneuerbarer Energien werden den CO2-Ausstoß in der Betriebsphase maßgeblich reduzieren. „Mit KAIA wollen wir in enger Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten neue Maßstäbe setzen und einen wesentlichen nachhaltigen Beitrag leisten. KAIA wird ein ESG-Leuchtturmprojekt der Kategorie Manage-to-Green werden,“ sagt Paul Gehling, Leiter Konzeption / Planung bei Groß & Partner.
Schmidt Plöcker Architekten überzeugen durch anspruchsvolle und vorspringende Fassaden, die gleichzeitig behutsam auf das Umfeld und die Nachbarschaft am Main eingehen. Der Entwurf sieht eine Holz-Hybrid-Bauweise des Anbaus sowie ein zurückspringendes Erdgeschoss vor. „Dieser Aspekt hat uns städtebaulich besonders gut gefallen, denn durch die Vergrößerung des öffentlichen Raumes wird die Fußläufigkeit zwischen dem Hauptbahnhof und dem Main verstärkt“, sagt Beate Huf aus dem Planungsdezernat der Stadt Frankfurt. „Zudem hat das gute Zusammenspiel zwischen dem bestehenden Hochhaus und dem neuen Erweiterungsbau das Potenzial, das Stadtbild entlang des Mainufers positiv zu prägen“, ergänzt Simone Zapke, Leiterin der Bauaufsicht der Stadt Frankfurt.
Die Idee des Projektnamens „KAIA“ verknüpft die besondere Lage des Projekts am UntermainKAI mit der, aus der griechischen Mythologie entnommenen Personifizierung der Erde „Gaia“, welche sich auf den ressourcenschonenden Aspekt der Bestandsrevitalisierung bezieht.Bild: Groß & Partner / Schmidt Plöcker Architekten
Eine weitere Ansicht gibt hier. Allerdings könnte das der Entwurf vor der Überarbeitung sein. Doch grundsätzlich sagen mir die auskragenden "Boxen" an dieser Stelle nicht zu. Hier hätte ich mir klassische Architektur gewünscht, wie gegenüber oder dem "Ensemble Nizza" jenseits des Interconti-Areals. -
Die „Art-Deco-Note“ des Towers gefällt mir sehr gut, der Entwurf hat für mich in der Überarbeitung hinzu gewonnen.
Mit dem (für mein Empfinden) überhaupt nicht zum Turm passenden Anbau, kann ich mich aktuell aber nur bedingt anfreunden. Für mich wirkt das eher wie eine Aneinanderreihung von Festerprofilen und recht strukturlos. Aber vielleicht liegt dessen Qualität (archtitektonsich und inhaltlich) auch noch im Verborgenen und ich urteile (auf Basis ledilgich eines recht kleinen Bildes) zu schnell. Warten wir mal auf mehr Futter.
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Im Augenblick (und das ist ja auch passend, weil es nur um dieses Projekt geht) sieht man nur den Anbau vom Kaia. Aber nicht zu vergessen: nebenan kommt ja auch noch ein Gebäuderiegel vor das Interconti. Wenn das ähnlich gestaltet würde (wünschen darf man ja), dann könnte das im Gesamtbild ganz gut aussehen.
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Leider ist der Turm optisch weniger interessant geworden. Einige der spannenden goldenen Elemente, die dem Turm eine besondere Ausstrahlung gegeben haben, sind entfernt worden. Insgesamt sieht der Turm daher langweiliger aus, jetzt mehr wie jeder andere Turm. Das Nebengebäude wurde im Erdgeschoß offener gestaltet. Das finde ich war eine gute Entscheidung. Nur leider ist der Form mit dem schiefen Charakter sehr merkwürdig für die Innenstadt . Das passt gar nicht an dieser Stelle finde ich. Klare Linien, klare Kanten und mehr Respekt für die klassische Form des Viertels wäre wünschenswert gewesen.
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Die Ausstellung ist übrigens lohnenswert, Architekt des Turmes ist wie schon einmal vermutet das Büro Mäckler. Höhe des neuen Tower wird 112 m betragen ( laut einer der Schautafeln)
EDIT: Es gibt unterschiedliche Höhenangaben, dazu später mehr. 120 m und 112 m. Fakt ist, dass das zuletzt veröffentlichte Rendering noch um ein Stockwerk gewachsen ist.
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