Ich finde den Happ Entwurf ganz toll. Als Bauherr, ob hier am Main, oder aber auch Porsche-Tower oder anderen geplanten Hochhäusern, würde ich mir den näher anschauen. Am Main wirkt er aber am attraktivsten.
Kaia - Revitalisierung Union-Investment-Turm (99 m geplant)
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Daher gebe ich zu bedenken, ob eine derartige doch recht ausgefallenene Form- und Designsprache ausgerechnet an dieser Stelle wirklich sachdienlich ist.
Nimm es nicht persönlich, aber das ist doch geradezu "Beamten-Sprech".
Auch wenn der Entwurf in der Tat noch nicht sehr hoch detailliert ist, so sieht man doch: Das Design ist für Ffm. EINZIGARTIG.
Es würde beglückwünschenswerten Mut bedeuten, sich mit diesem Entwurf wenigstens noch einmal ernsthaft auseinanderzusetzen (selbstverständlich auch im Detail weiter überarbeiten).Zu den Proportionen Deine Einschätzung: "klobig", "nicht stimmig".
Ich sehe das ganz anders: Diese Proportionen bringen eine erfrischende Abwechslung in das sonst so typische "Frankfurter Maß": "dünn und hoch". Nein, auch die Proportionen sind ein VOLLTREFFER !. Die gewisse Massigkeit des Turms ergänzt hervorrragend die Besonderheit der Formensprache. Die perfekte Symbiose !Die Lage ("in erster Reihe am Fluss") - nach Deiner Meinung ein Nachteil ?:
Meine Meinung: Genau so sollte ein Volltreffer-Projekt platziert sein !PS:
Sehr gut gefällt mir auch diese vorgebaute Halle (Museum ?) mit dem grossen Rundbogen. Das erinnert mich an den Sky-Dome in Toronto, oder die CNIT in Paris (la Defense) http://www.ladefense.fr/fr/tour/cnit.
Das ist Weltklasse ! -
Bin hier auch vom happarchitecture-Entwurf sehr positiv angetan - Wahrzeichencharakter besitzt der Entwurf allemal.
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Mir gefällt der Happ Entwurf auch nicht. Ich sehe weder Wahrzeichen-Charakter oder ähnliches.
Das einzige, das für den Entwurf spricht, ist seine ungewöhnliche Formgebung für Frankfurt.Als ich das Bild sah, war meine erste Assoziation: Kaktus
Nach weiterem Anschauen für das Dach: Zitronenpresse
Weiterhin sehr orientalisch anmutend. Ein Fremdkörper.Auch wenn ich den Scheeren Entwurf nicht für optimal halte (hier kommt bei mir die Assoziation Roboter auf), passt dieser besser zu Frankfurt.
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Möchte hier auch diesbezüglich meine Meinung kundtun. Halte diesen Entwurf von
happarchitecture für fehl am Platze. Wenn hier von einigen gesagt wird, dieser Bau sei eine Bereicherung für die Frankfurter Skyline, dann muss ich entschieden widersprechen. Eine Stadt ist doch kein Kaufhaus, das immer das volle Sortiment im Angebot haben muss. Selbst im Einzelhandel ist dies doch anscheinend schon längst passé. Zum einen würde diese „Vielfalt“ dazu führen, dass sich die Städte immer ähnlicher werden und zum anderen: Was ist denn der Grund dafür, dass irgendwo
die Gebäude in der Ferne ein ganz anderes Aussehen haben? Ich denke, das hat klimatische Gründe, Erdbebengefahr oder ist vielleicht auch nur der dortigen Bauhistorie geschuldet.
Hochhäuser in Tokio z. B. sind doch wegen der Erdbebengefahr sehr klotzig. Kann mir vorstellen, sie wären dort sehr glücklich, wenn sie auch schlankere Formen wählen könnten, geht wohl aber noch nicht. -
Im Prinzip wäre der Happ Entwurf schon eine nette Abwechslung. Mir erschließt sich allerdings nicht, warum er so orientalisch aussehen muss. Das ist doch völlig bezugsfrei, bzw. fast schon ein bisschen bizarr. Generell kann so etwas schon funktionieren, siehe Japan Center (war ja mit und für japanische Mieter gedacht), das bis heute ein echter Blickfang ist, trotz der relativ geringen Höhe.
Was aber stimmt (hoffe, es ist nicht zu sehr off-topic): wir erleben derzeit einen echten Hochhaus-Boom in FFM, aber die prägenden und einprägsamen HH stammen fast alle aus den 90ern (Messeturm, Kronen-HH, Japan-Center, Coba, etc...). Was aktuell gebaut wird, ist oft ziemlich stilsicher, aber auch etwas unspektakulär. Man freut sich schon über kleine "Extravaganzen" wie ein paar verschobenen Stockwerke (Omniturm), einen Mini-Überhang (One) oder den Ansatz einer Krone (Winx). HHer, die einen Unterschied machen, die die Identität einer Stadt mitprägen und jedem im Gedächtnis bleiben, sind etwas rar geworden.
Ich bin absolut kein Freund von der zum Teil pubertär wirkenden Stadtplanung à la Dubai, Shanghai oder, am schlimmsten, Mekka (Abraj Al Bait der Traum jedes 14-Jährigen mit den höchsten, spektakulärsten look-at-me Architektur Hochhäusern oben und den breitesten Straßen mit den teuersten Autos unten.
Aber: ein bisschen Prägnanz und Emotionalität darf es schon sein. Dafür lohnt ein Blick nach London. The Gherkin, the Shard, etc - das sind echte Wahrzeichen geworden. The Gherkin dabei sogar mit einer Höhe von "nur" 185m. Nicht jedes HH kann so spektakulär sein. Aber in FFM wäre es mal wieder Zeit, wie ich finde (die EZB taugt dazu nur halb, weil ziemlich abgelegen). Und daher ist die Debatte um den Happ Entwurf schon wichtig und sinnvoll. -
Dieser Happ Entwurf wäre auch mein Favorit. Ich bekenne mit gerne zu klaren Konturen, sei es elegant gleichmässig in die Höhe gehend, oder bei kleineren Türmen einen Akzent zu setzen. Das Japan Center ist hier mMn ein ähnliches Beispielt, mittelhoch (für Frankfurter Verhältnisse), beim ersten drauf-sehen weiß man die Welt-Region einzuschätzen. Und so ist es auch beim Happ-Entwurf, nur nicht so im "HH-Gewusel" so gut versteckt wie das Japan-Center.
Und was mir immer noch im Sinn ist, es ist auch von den zahlreichen "Touries" auf den Ausflugsdampfern zu sehen und prägt damit auch ein Stadtbild.
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@grattacielo: Volle Zustimmung, sehe das ganz genauso.
Die 90er kamen insgesamt extravaganter daher (nicht nur die HHs sondern bspw auch Zeilgalerie). Extravagantere Gebäude sorgen immer für Diskussionsstoff und ziehen häufig auch etwas mehr Kritik auf sich (insbesondere zu Beginn). Mir persönlich gefällt bspw. der Coba Turm überhaupt nicht, aber man muss ihm zugestehen dass er der Skyline aus bestimmten Perspektiven Würze verleiht. Andere stören sich an dem orientalischen Look des Happ Entwurfs, der sicher diskussionswürdig ist, aber vor allem zeigt Happ wieviel mehr man aus dem Hochhaus und der gesamten Ecke rausholen kann (obwohl mir der voraussichtlich umzusetzende Entwurf auch gut gefällt). Mir gefällt aber nicht nur der Umbauplan von Happ für das HH sehr gut, sondern auch der flache Bau mit öffentlicher Nutzung zum Main hin, das würde ich als städtebaulichen Gewinn sehen.
Nach meinem Geschmack wäre das insgesamt eine kleine Landmarke geworden.
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Planung konkretisiert
Ole Scheeren wird auch die Innenarchitektur des Towers leitend gestalten, heißt es in einer heutigen Pressemitteilung, neben dem Lobby-Bereich die rund 120 Eigentumswohnungen mit Flächen zwischen 60 m² und 700 m². Die unteren fünf Geschosse des Hochhauses werden vom einem Boardinghouse mit etwa 100 Appartements genutzt. Hier wird die Frankfurter Innenarchitektin Oana Rosen mitgestalten.
Vermarktungsstart ist im Herbst 2018, den Vertrieb werden Ballwanz und JLL übernehmen. Bereits online, mit noch überschaubaren Inhalten, ist eine Website zum Projekt (http://www.riverpark-frankfurt.com). In Aussicht gestellt wird dort eine Fertigstellung Mitte des Jahres 2021. Neu ist auch eine Nacht-Visualisierung:
Bild: Büro Ole Scheeren -
"Riverpark Suites"
Das Modell des "Riverpark Tower" gab es schon bei der Expo Real 2017 zu sehen, dazu oben #30 f. Für die diesjährige Messe wurde das Modell um die ausgearbeiteten "Riverpark Suites" ergänzt, im vergangenen Jahr lediglich als Baumasse dargestellt. Herzlichen Dank dem Fotografen.
Alle Bilder: N. N. für deutsches-architektur-forum.de -
Wenig überraschend wurde Ole Scheerens Planung zwischenzeitlich weiterentwickelt. Gegenüber der älteren Visualisierung aus derselben Perspektive hat die Verglasung buchstäblich an Profil gewonnen. Statt Betongrau wagt die Fassadenbekleidung nun einen Hauch von Farbe - in Teilen hellbeiger Naturstein, ließe sich vermuten. Die auffälligste Veränderung ergibt sich am Kopf des Wohnhochhauses. Die oberen Geschosse erscheinen nun weniger schroff, was dem Gebäude m. E. eine insgesamt gefälligere Erscheinung verleiht.
Bild: GEG German Estate Group / Büro Ole ScheerenDribbdebach-Perspektive mit den Riverpark Suites:
Bild: GEG German Estate Group / Büro Ole Scheeren / Jo. Franzke Generalplaner -
Der Entwurf wirkt wärmer als der vorige. Mag an dem neuen Farben liegen.
Nach wie vor schwanke ich zwischen "Knaller" und "Was zum?".
Einerseits ist das Design etwas Neues für Frankfurt und wirkt in diesem Zusammenhang frisch.
Andererseits erinnert mich das Gebäude an einen Lego Roboter, den ich als Kind hatte (LEGO Space Multifunktions-Roboter (6889))Jedenfalls eine Aufwertung an der Stelle. Die Sockelgebäude überzeugen mich indessen gänzlich.
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Leider ist der futuristische Reiz jetzt weg, aber jetzt ist es realistischer.
Nur frage ich mich, warum gerade die teuersten Wohnungen die schmalsten Fensterbreiten haben sollen. Seltsam. Optisch könnte man es für die Aussenansicht schon verbessern wenn die Fensterstreben dunkler würden. Aber auch das hilft nicht so viel.
Ich denke, ans Design muss man nochmal ran. Entweder man hält es konsequent im edlen Sand-Weiss-Ton, oder man muss ein bisschen für Kontrast sorgen. Nur wünschte ich mir ein bisschen mehr "Schönheit", nicht nur Vor- und Rücksprünge. Diese Technik beherrschen "wir" bereits ganz gut.
Aber grundsätzlich ist es lobenswert, dass sich die GEG dieses Projekt zutraut. Bleibt nur abzuwarten, ob sie damit ein ordentliches Plus reinholen, denn es ist kein normales Refurbishment.
Insgesamt mit den dazugehörigen Gebäuden ein Gewinn für die Innenstadt und das Ufer. -
Weitere Ansichten der fortentwickelten Planung - der obere Teil des Hochhauses:
Detailansicht der Fassade:
Bilder: GEG German Estate Group / Büro Ole Scheeren / moka-studioHochhaus und Riverpark Suites, diese Visualisierung lässt sich mit Klick vergrößern:
Für die erste Reihe zum Main ist bei den Riverpark Suites offenbar eine Naturfassade geplant, während der Bauteil nördlich davon verputzt werden soll. Letzteren sieht man hier besser:
Bilder: GEG German Estate Group / Büro Ole Scheeren / Jo. Franzke Generalplaner / moka-studio -
Ich finde, dass die Architekten hier gute Arbeit geleistet haben. Das alte Union-Bürohochhaus war wirklich eine Herausforderung.
Die großen weißen Fensterflächen im Turm zum Main hin passen gut und haben eine maritime Anmutung.
Mit den flachen Annexbauten am Ufer mit Anleihen an die Moderne der 1920-1950er Jahre wird ein guter Übergang geschaffen von der alten Gründerzeitvilla-Villa im Westen und dem Intercontinentalhotel der frühen 1960er im Osten.
Sonderlob, für die bewachsene Wand als Übergang zum Turm.
Auch die Ausführung der Logien nach innen und die dezente Garageneinfahrt haben einen fast mediterranen Touch.
So eine Lösung hätte ich mir für das alte Rundschaugebäude gewünscht.
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Die FAZ berichtet heute über das Projekt. Gegenüber der Planung in #49 bzw. der Projekt-Website wurde die Anzahl der ETW von 120 auf 130 erhöht und die Anzahl der geförderten Wohnungen auf 30 verringert. Der Baubeginn soll jetzt Anfang 2020 starten und das Projekt in 2022 abgeschlossen sein. Das Boardinghouse in den unteren Etagen des Turms wird von der Marke Ascott geführt werden, worüber die FAZ und auch Thomas Daily ebenfalls berichten.
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Das Hochhaus erhält im Erdgeschoss zwei getrennte Eingangshallen. Eine für die Boardinghaus-Etagen, die andere für die Wohnungen. Axonometrie:
Bild: GEG German Estate Group / Büro Ole Scheeren -
Sehr hübsch.
Ich finde ja ohnehin es ist mal wieder an der Zeit ein wenig mehr Metall-Elemente und -Optik zu nutzen.
Wäre optisch auch mal eine willkommene Abwechslung, zum den Glas- oder Naturstein-Fassaden der letzten Jahre.
Gold, Kupfer, etc... wirkt sehr edel, lässt sich super mit Beton oder Naturstein kombinieren. -
Ganz Ehrlich, finde den Entwurf grausig, ist mir viel zu unruhig, hat keinerlei Charme, und vor allem keinerlei Symmetrie. Irgendwie kam mir auch "Beton Monster" in den Sinn obwohl er viel Glas hat. Nein damit werde ich ich nicht warm.
Dagegen hat der Entwurf von happarchitecture meines Erachtens so richtig etwas. Chic, schöne Rundungen und vor allem zeitlos Elegant. Irgendwie kam mir beim betrachten des Renderings Antoni Gaudi und sein Attraction Entwurf in den Sinn.