Deutz (sonstige Projekte & Meldungen)

  • Messe-Chef will mehr Hochhäuser
    In der Diskussion um Hochhäuser in Köln hat sich Messe-Chef Witt für neue Wolkenkratzer ausgesprochen. Ohne die geplanten Hochhausbauten bestehe die Gefahr, dass die Stadtentwicklung auf der rechten Rheinseite stagniere.


    Wegen der geplanten Hochhausbauten hatte die Unesco den Kölner Dom auf die "Rote Liste" des gefährdeten Welterbes gesetzt.


    Quelle:http://www.wdr.de

  • "Wegen der geplanten Hochhausbauten hatte die Unesco den Kölner Dom auf die "Rote Liste" des gefährdeten Welterbes gesetzt. "


    ....was ist eigentlich daran so schlimm?....ich denke es geht um kohle, oder?....ansonsten würde es doch keine sau interessieren was die unesco sagt......klärt mich mal auf

  • [FONT=Lucida Sans Unicode[/FONT][FONT=Lucida Console]Wenn der Dom auf der roten Liste steht, bedeutet es das das Weltkulturerbe in Gefahr ist. Köln ist stolz darauf das der Kölner Dom es ist und natürlich auch für die Tourismuswerbung von Bedeutung ist. Auch hier hat es mit dem lieben Geld zu tun. Ich glaube niemand weiß genau was los ist. Im Herbst wird mal wieder getagt. Lassen wir Deutzer b.z.w. kölner mal überraschen. Die Häuserblocks in Deutz werden abgerissen und dann wird auch gebaut. Nicht umsonst hat die DB, Messe und Stadt Köln bisher soviel investiert.
    Es werden ja schon neue Wohnungen gebaut für die Häuser die abgerissen werden. Und so ein Standort kann man dann nicht einfach brach liegen lassen. Somal der Deutzer Bahnhof in kleinerer Version umgebaut wird.
    www.schael-sick-online.de

  • Ob der Dom Weltkulturerbe ist oder nicht ist mir als Kölner vollkommen egal. Selbst bei der Streichung im kommenden Jahr würde nicht ein Tourist weniger kommen, es geht darum dieses tolle Gebäude zu erleben und nicht darum, ob es ein bei der Unesco annerkanntes Weltkulturerbe ist. Die sollten sich lieber um andere Dinge kümmern.


    Wie schael-sick schon schrieb, laufen seit Jahren Vorbereitungen in Deutz und es ist auch schon einiges an Geld geflossen. Auch ich bin sehr gespannt wie die ganze Sache ausgehen wird.

  • In vielen Städten in Deutschland wird gebaut ohne das man dort was negatives hört. Aber in Köln steckt hinter vielen Groß-Projekten noch eine Geschichte. Beim Bau der Verbrennungsanlage wurde geschmiert, beim Bau der Kölnarena war ihrgend was mit dem Fond b.z.w. war auch etwas geklüngelt aber keiner weiß genau bescheid, beim LVR-Turm der Kölner Dom, b.z.w. die Parteien waren sich nicht einig, beim Umbau des Deutzer Bahnhof ist man sich auch noch nicht einig wegen den Kosten. Eigendlich wird das ganze Hochhauskonzept in Frage gestellt. Und so könnte man weiter schreiben, ob links oder rechtsrheinisch.
    Typisch Kölsch

  • Hier ein Interview mit dem Messe Chef.



    Quelle: http://www.rundschau-online.de

  • Letztendlich glaube ich mittlerweile dass die geplanten Hochhäuser gebaut werden.
    Die Unesco hat gar nichts zu melden.
    Sie unterstützt die Sadt Köln noch nicht einmal mit Geldern die den Erhalt des Domes unterstützen würden.
    Wieder einmal kann ich nur sagen wie lächerlich diese ganze Diskusson ist.


    Wie sieht das mit anderen Weltkulturerbestätten aus?
    kann man diesen Status denn so einfach wieder aberkannt bekommen?
    Lustig oder: einmal ist es so wichtig dass es WELTKULTURERBE wird und dann plötzlich soll das Bauwerk dies nicht mehr sein.:nono:

  • Lächerlich, einfach nur lächerlich...Meiner Meinung nach geht es hier NUR um Politik, um nichts Anderes!
    Den LVR-Turm wollten die Grünen nicht, aber ein paar Meter weiter beschließen sie gleich mehrere HHer, wie kommt das?
    Der DOM ist Weltkulturerbe als GEBÄUDE, wegen seiner einzigartigen und erhaltenswerten Architektur und Geschichte, und nicht die ganze Kölner Altstadt, und auch nicht jedes erdenkliche 360°-Panorama, liebe UNESCO!
    Es gibt in dieser Republik - insbesondere in diesem Lande - immer ein paar Regionen, denen unter die Arme gegriffen wird wo es nur geht, und andere denen ewig Steine in den Entwicklungsweg gelegt werden!
    Der Stadt Köln bietet sich gerade im Rechtsrheinischen eine große Chance um mit der Vergangenheit aufzuräumen und der Stadt ein passendes und vor allem angemessenes Stadtbild zu geben und alles was passiert sind Windmühlenkämpfe, Provinzdiskussionen und Konsensentscheidungen...wann beginnen endlich mal ALLE an einem Strang zu ziehen? Damit meine ich auch unsere Landesregierung, die sich mal nicht nur um das Wohl der Landeshauptstadt und die Renaturierung des Potts kümmern soll (Thema Kulturhauptstadt ESSEN!? :confused: ). Und der Kölner Stadtrat sollte auch mal etwas weiter denken als bis zum eigenen Geldbeutel...Hoffentlich lässt man sich nicht auf irgendwelche beschxxx Kompromisse mit 60-70m Türmchen ein und zieht eiskalt das HH-Programm durch! Als gebürtiger Kölner steht für mich nichts über dem DOM, gerade deswegen macht es mich stinksauer wenn eben dieser als Argument für andere Interessen herhalten muss.
    Die UNESCO war ja vor ihrem ominösen Listeneintrag nichtmal vor Ort um sich selbst ein Bild zu machen! (ohne Worte) Es würde mich jedenfalls nicht wundern wenn die UNESCO hinter den Kulissen eingeschaltet wurde um irgendwelche politischen Interessen durchzusetzen, immerhin sind wir ja hier in Kölle und das wäre nicht das 1. Mal...

  • Ja ja in Köln ist es nicht einfach zu bauen.
    Es stehen Wahlen vor der Tür in Köln.
    Was aber leider nie erwähnt wird ist die Verkehrspolitik in Deutz. Auf der Deutz-Mülheimer Str. fehlt eine U-Bahn, wer die Straße kennt weiß wovon ist spreche. Ich als Deutzer sehe noch mehr Probleme was die Verkehrsprobleme betreffen. Nicht nur Häuser bauen, Auch öffentlicher Parkraum wird knapper, wo sind die öffentlichen Parkhäuser u.u.u.


    www.schael-sick-online.de

  • Die UNESCO war ja vor ihrem ominösen Listeneintrag nichtmal vor Ort um sich selbst ein Bild zu machen! (ohne Worte) Es würde mich jedenfalls nicht wundern wenn die UNESCO hinter den Kulissen eingeschaltet wurde um irgendwelche politischen Interessen durchzusetzen, immerhin sind wir ja hier in Kölle und das wäre nicht das 1. Mal...


    In die Wege geleitet wurde das Ganze ja von ICOMOS, einer Unterorganisation der UNESCO. Ich habe davon einige Leute beim Hochhaussymposium gesehen, für mich absolute Anti Hochhaus Freaks, egal wie hoch und wo es denn auch gebaut wird.
    Das dies alles politisch gelenkt ist steht wohl ausser Frage. Ich hoffe die Stadt setzt die Planungen durch und lässt sich nicht beirren.

  • Ein paar Bilder des Architekturwettbewerbes rund um das Terminal Deutz. Zu sehen ist der 3. Platz der Architekten "sauerbruch & hutton".


    Für den Link bitte hier klicken.





  • Wie aber der Deutzer Bahnhof nachher aussieht weiß wohl noch keiner genau. Das Glasdach fällt weg. Bald geht es dann los mit dem Abriss des Barmer - Viertel.
    In Kalk sind bald die ersten Häuser für die Mieter fertig.
    Zum Nachteil sind die Wohnungen nicht.
    www.schael-sick-online.de

  • Um "der UNESCO" ein Gesicht zu geben, treibende Kraft hinter der Angelegenheit schient die deutsche UNESCO-Kommission zu sein, deren Pressesprecher Dieter Offenhäußer sehr geschickt die Medien für seine Zwecke einzuspannen weiß. Vor einigen Tagen erschien in mehreren großen Regionalzeitungen in Deutschland folgender Artikel, in dem der Mann seine Weisheiten unreflektiert unter das Volk werfen konnte.



    «Er (Anmerkung rec: der Dom) hat als herausragendes Bauwerk seit Jahrhunderten das Panorama der Stadt geprägt», sagt Dieter Offenhäußer, Sprecher der deutschen UNESCO-Kommission. Eines der nun geplanten Hochhäuser soll 103 Meter hoch werden, vier weitere Bauten in den Sichtachsen der Kathedrale ähnlich hoch. «Die seit Jahrhunderten prägende Silhouette der Stadt mit einer Bebauung, die niedriger als der Dom ist, würde sich mit den Neubauten wesentlich verändern», sagt Offenhäußer.


    «Aber jetzt sind einige Leute wach geworden und kümmern sich darum.» Die Bundesregierung, das Auswärtige Amt und das nordrhein- westfälische Kultusministerium seien nun gefragt. «Sie werden alles tun, um diese Schande abzuwehren, denn international wäre eine Auslistung ein enormer Prestigeverlust», sagt der UNESCO-Sprecher.


    Gerade auf der internationalen Bühne hätte eine drohende Auslistung verheerende Auswirkungen. «Das würde bedeuten, dass ein immer noch reiches Land nicht in der Lage ist, seine eigenen Welterbestätten zu schützen, so wie beispielsweise Albanien, Kongo oder Afghanistan», meint Offenhäuser.


    Bis Dezember soll nun eine von der NRW-Landesregierung eingesetzte Arbeitsgruppe einen von der UNESCO erbetenen Bericht erstellen. Neben konkreten Angaben zu der verlangten Schutzzone müsse es «substanzielle Veränderungen an den Hochhausplanungen geben».


    Quelle: Leipziger Volkszeitung



    Der Mann tut so, als ob in den vergangenen Jahrzehnten nicht schon mehrere Hochhäuser entstanden seien, die die Kölner Stadtsilhouette verändert haben. Als ob hier ein Präzedenzfall vorläge...


    ...tut so, als ob die Stadt kein Gutachten zur Untersuchung der "Sichtachsen" in Auftrag gegeben hätte, das die Hochhäuser in Deutz als unbedenklich einstuft...


    ...und zum Schluß spielt er mit den latenten "Abstiegsängsten" in Deutschland und zieht Vergleiche zu Ländern wie Afghanistan. :nono:



    Deutsche UNESCO-Kommission
    Dieter Offenhäußer
    Colmantstraße 15, 53115 Bonn
    Telefon: 0228 - 60497-11
    Fax: 0228 - 60497-30
    E-Mail: offenhaeusser@unesco.de


    :D

  • Das ist eine Schande! Die UNESCO verliert in dieser Debatte ihr Gesicht und ihre Glaubwürdigkeit und soll sich mal was schämen! Es gibt da ein paar Hochhausgegner die diese Diskussion nutzen um ihre EIGENEN Interessen durchzusetzen...In Köln stehen bereits mehrere Türme, KEINER ist in Konkurrenz mit dem Dom zu sehen da sie entweder zu weit weg stehen oder gerade einmal popelige 100m hoch sind! Ich bekomme Wut, wenn ich an diese selbstherrlichen Sektenfuzis denke, die sich in lokalpolitische Angelegenheiten einmischen und versuchen Druck auf Kommunen auszuüben. Der Rat steckt jetzt leider in einer Zwickmühle, keiner will sich die Finger schmutzig machen und daran Schuld sein wenn der Dom seinen Status aberkannt bekommt...Meine Meinung zu dem Thema: Verpiss Dich UNESCO! Verpiss Dich ICOMOS! Wegen Interessen Dritter darf keine Stadt an ihrer Entwicklung gehindert werden! Es sollte eine vernünftige Darstellung in der Presse stattfinden, die offenlegt dass die "Hochhäuser" weder eine Gefährdung für den Dom noch für die Kölner Skyline darstellen. Die Verhaltensweise aller Involvierten ist: Contraproduktiv, unwirtschaftlich, starrsinnig, selbstherrlich, ignorant (man sollte einen eigenen thread eröffnen...) und VÖLLIG WELTFREMD!

  • Das schlimme ist einfach, das wahrscheinlich 95% dieser Kommission sich die lokalen Gegebenheiten noch nie angesehen haben.


    Im Kölner Stadt Anzeiger (zwar nicht gerade der Objektivste Berichter, in der Sache aber ok) stand das das ICOMOS schon länger ein Exempel an einer Industrienation statuieren wollte, weil sie um Einfluß fürchteten.


    Wieviel dadran war ist, kann man zwar schlecht beurteilen, aber es würde super ins Bild passen.

  • Ich fahre öfter mal durch Köln um zu fotografieren. Dabei mußte ich feststellen und das schon öfter, dass Köln eigendlich schon zugebaut ist oder es wurde versäumt Bäume rechtzeitig zu schneiden. Ich meine besonders die Kölner Altstadt mit Blick von Deutz nach Köln. Von der Altstadt ist nicht viel zu sehen. Es wurde einfach versäumt. Posetiv ist ja nun der Abriss der Bauten am Dom und das ermöglicht auch einen freieren Blick sogar teilweise nach Deutz, jenachdem wo man steht. Wenn der LVR-Turm fertig ist und die Aussichtsplattform, ermöglicht dies auch wieder einen tollen Blick nach Köln.
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  • Zitat von sebastian c

    schael-sick: Auch wenns das Thema jetzt nicht groß weiterbringt: Wunderbare Homepage! Bin dort schon ein paar Mal gewesen und habe die tollen Aufnahmen genossen!


    Danke, naja beansprucht viel zeit und hat am Anfang viel Geduld gebraucht um die kontakte zu knüpfen um auch von Hochhäusern oder Krähnen zu fotografiern zu können und das nicht nur einmal. aber so bekomme ich auch viel von der Entwicklung Deutz mit.
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