Potsdam: Garnisonkirche - Der Diskussionsthread

  • Mal abgesehen davon, dass das denkmalgeschützte Mosaik von Fritz Eisel integraler Bestandteil des Rechenzentrums ist, geht es trotzdem nicht nur um die Architektur des Hauses, sondern auch um eine Lösungssuche in Hinblick auf die Nutzung als Wirkungsstätte von vielen Kulturschaffenden! Günstige freie Ateliers und Werkstätten gibt es nämlich nicht in en masse in Potsdam. Und dass da keine Besserung in Sicht ist, zeigen auch die geplanten Mietpreise des Investors im künftigen Kreativquartier an der Plantage. Und deshalb ist der aktuelle Kompromiss für alle Akteure unter Einbeziehung ihrer Interessen eine großartige Sache!

    Ich möchte die Entwicklung der Stadt hier möglichst sachlich diskutieren. Aber mich nerven die sich wiederholenden Parolen von Architektur- oder Geschichtsbegeisterten Menschen, die nicht aus Potsdam kommen und keine Ahnung von den Nöten der Kreativszene haben, aber trotzdem zu wissen meinen, was das Beste für die Stadt wäre. Und dazu ihre Ergüsse in einer grenzwertigen Art und Weise artikulieren. Wer am lautesten schreit, hat aber nicht unbedingt Recht.


    Klärungsbedarf gibt es im Übrigen derzeit vor allem bei der Stiftung Garnisonkirche: Stiftung Garnisonkirche in Erklärungsnot | PNN 10.02.2022

  • Das steht auch in der Innenstadt ...

    Mit Verlaub, das besagte Gebäude in Göttingen steht nicht in der Innenstadt. Und das weißt du auch. In Göttingen begrenzt das Weender Tor die Innenstadt. Das besagte Gebäude steht in der Vorstadt, 300 Meter vor dem Weender Tor in westlicher Richtung. Das ist mit der Situation in Potsdam nicht zu vergleichen, wo man das Rechenzentrum in viel zentralerer Position platziert hat.


    Aber ich kann nachvollziehen, dass ein Rechenzentrum im Jahr 1970 ein imageträchtiges Gebäude gewesen ist. Von daher verstehe ich dein Argument.

  • Bin dafür den Weiterbau der Garnisonkirche zu stoppen. Der Turm mit seiner jetzt erreichten Höhe ist ausreichend.

    Und auch schöner. Es braucht keine Glocke mit Kuppel. Um all die ideologischen Fallstricke bei dem Projekt zu lösen sollte

    das ganze Vorhaben umfirmiert werden. Denn der Name Garnisonkirche ist zu belastet.


    Neuer Name: Potsdamer Turm der Freiheit.


    Das Rechenzentrum daneben sollte abgerissen werden. Die interessanten Mosaiken an der Fassade könnten ins Museum.

  • Der Turm mit seiner jetzt erreichten Höhe ist ausreichend.

    Die barocken Baumeister haben sich schon sehr viel dabei gedacht, wenn sie bestimmte Proportionen oder Kompositionen gewählt haben. Entsprechend kann man nicht einfach einen unvollendeten Turm stehen lassen. Ein Kunstwerk ist in der Regel dann fertig, wenn es fertig ist.


    Neuer Name: Potsdamer Turm der Freiheit.

    Ja, warum nicht! Nach all dem Üblen, mit dem die Garnisonkirche in Verbindung gebracht wird, braucht es dringend einer positiven Assoziation, die zukunftsfähig ist.

  • Echt deprimierend, dass man die kaputte Stadt mutwillig noch kaputter gemacht hat. Was wäre das auch heute noch ein schöner Straßenzug, hätte man da nicht noch Kahlschlag gemacht. :(

  • Das zeigt wieder einmal, das nicht der Krieg sondern die verblödete Nachkriegsideologie der wirkliche Grund für die Zerstörung des Berliner/Potsdamer Kulturerbes der Gründerzeit verantwortlich ist.

  • Ups... in erster Linie ist aber das völlig fanatisch verblödete Naziregime für die enormen Zerstörungen verantwortlich. Der Krieg hätte schlicht nicht geführt werden dürfen. Der Rest ist simpel: Wer Wind säht, wird Sturm ernten...

  • Wie so oft liegt die Wahrheit mE zwischen diesen beiden Positionen. Natürlich war der Krieg die primäre Ursache für sehr viel Zerstörung. Dass nach Kriegsende dann nochmal einige fragwürde und oftmals unnötige Entscheidungen getroffen wurden, kommt aber halt auch noch dazu. Letztlich ist es aber so oder so vergossene Milch. Man kann darüber klagen oder eben wie hier selektiv rekonstruieren. Wichtiger wäre mE aber, die zeitgenössische Architektur vernünftig weiter zu entwickeln. Wir können und sollten jetzt nicht über zahllose Rekos die Uhren zurück drehen. Bei diesem konkreten Gebäude ist es natürlich ein Glücksfall.

  • Man kann auf die stark überzogene Aussage von UrbanFreak sachlich und differenziert antworten wie jan85 oder so gespiegelt aufgeregt und drastisch wie DerBe. Ich finde, so ein ernstes Thema sollte in der Öffentlichkeit eher sachlich diskutiert werden.


    Wichtiger wäre mE aber, die zeitgenössische Architektur vernünftig weiter zu entwickeln. Wir können und sollten jetzt nicht über zahllose Rekos die Uhren zurück drehen.

    Im Prinzip sehe ich das auch so, aber dass zeitgenössische Entwürfe die gleiche Qualität haben wie überlieferte, ist so fern des Erreichbaren, dass ich mich über ausnahmslos jede Reko freue.


    Nicht nur entfalten sie an den konkreten Orten hervorragende Wirkungen, sie demonstrieren auch, dass man heute immer noch sehr aufwändige Fassaden finanzieren und bauen kann und sind lehrreiche Anschauungsobjekte für harmonische Gestaltung. Jede Reko ist nicht zuletzt auch ein sehr angebrachtes Misstrauensvotum gegen zeitgenössische Entwürfe. Solange die Architektenschaft vor allem feindselig darauf reagiert und nicht mit der nötigen Selbstkritik, werden Rekonstruktionen weiterhin beliebt sein.


    Das größte Imageproblem haben Rekos aber, weil man sie nach einigen Jahren nicht mehr als solche erkennt und damit nicht mehr richtig einordnet, welche große Bedeutung sie seit Jahrzehnten in unseren Städten haben. Wie sehr es schon lange Praxis ist, "über zahllose Rekos die Uhren zurück zu drehen" fällt erst auf, wenn man sich gezielt mit der Baugeschichte beschäftigt.


    Danke, dass die Garnisonkirche hier als Glücksfall bezeichnet wird. Kein Glück ist leider der unprofessionelle und überbezahlte Vorstand der Stiftung.

  • Es ist richtig, dass auch die Nachkriegszeit einen sehr gewichtigen Anteil daran hat, dass historische Bausubstanz in unseren Städten zerstört wurde. In der einen mehr, in der anderen weniger. Während im Osten tatsächlich die kommunistische Ideologie die Triebfeder für die Städteplanung war, ist es in Westen die Idee der autogerechten Stadt. Heute wissen wir, dass beides eine Sackgasse ist und das Leben in den Städten negativ beeinflusst.


    Was heute allerdings fehlt, sind Lösungen der modernen Stadtplaner. Insofern haben Rekonstruktionen durchaus Konjunktur und aus vielerlei Gründen ihre Berechtigung. Das gilt auch für die Garnisonkirche, die für die Reparatur des Potsdamer Stadtraumes unentbehrlich ist, unabhängig davon, dass der "Obernazi" diesen ehrwürdigen barocken Bau für seine Propaganda missbraucht hat oder nicht.


    P.S. Ich finde die Bezeichnung als "Hetzblatt" nur bei einem etablierten Medium wirklich angebracht. Welches das ist, das muss ich wohl nicht aussprechen, insofern scheint es da ja einen gewissen gesellschaftlichen Konsens zu geben. Alles andere ist politischer Grabenkampf und hat hier wohl nicht wirklich etwas verloren.


    Die nachfolgende "Hetzblatt" Diskussion wurde in den Papierkorb verschoben.

    Einmal editiert, zuletzt von tegula ()

  • Mir erschien der Protest immer komplett künstlich und aus der Luft gegriffen, kein jüngerer Mensch wusste noch, dass die Kirche jemals existierte und angebliche Geister von Potsdam kannte auch längst keiner mehr.

    Ironischerweise hat dieses Projekt zur Rekonstruktion eines hübschen Turms mehr zum Gedenken und für Aufarbeitung getan als die Gesellschaft in den Jahrzehnten davor.

    Statt diesen Ansatz aufzunehmen und gemeinsam weiter zu entwickeln wird seit Jahren immer das gleiche wiederholt.

    Die vermutlich dauerhaft unfertige Rekonstruktion (also ohne Schiff) hätte das Zeug eine ähnliche Ikone des Geschichtsbewusstseins zu werden wie die Gedächtniskirche in Berlin, bei der die Öffentlichkeit den Namen Gedächtniskirche mannigfaltig versteht und als allerletztes und irgendwelchen Triumph von Militarismus denkt.

    Eher Mahnmal, als alles andere.

    Das Unfertige, das Halbe. Und doch weithin sichtbar und nicht zu ignorieren. Da drängen sich jedem Fragen auf und schon ist man in der Geschichtsaufklärung drin. Das schafft so kein Schulbuch und keine Gedenktafel am Wegesrand.

  • @ErSirEs: Pardon, aber das ist gefährlicher Unsinn.

    Nichtwissen schützt nicht vor Srafe und es soll sich bitte keiner hinstellen und sagen, ersiees hätte nicht gewusst, was an dem Ort geschehen ist, das kann jeder ohne grossen Aufwand nachlesen. Der Protest gegen den Turm mag, manchmal seltsam sein, aber Menschenmengen, die andernorts mit Galgenmodellen protestierend durch die Straßen laufen, sind auch nicht originell.


    Die Teilrekonstruktion ist ja nun umgesetzt, jetzt muss das ganze mit Leben gefüllt werden.

    Ich bin ganz zuversichtlich, dass es der evangelischen Kirche und der Stadtgesellschaft gelingen wird, rechne aber auch mit Brandmarkungen seitens rechts- wie linksradikaler Kräfte.

    Dies muss dann ausgehalten werden.

  • Ein Denkmal der nationalen Schande und das wird steuersubventiert wiederaufgebaut. Um es nochmals klar zu sagen: hier haben Hindenburg und Hitler die Demokratie abgeschafft und die SS Initialisierungsrituale abgehalten. Ich finde das unfassbar! Rekonstruktion in aller Ehren (meins ist es nicht) aber kann man das nicht an Orten tun, wo erstens nichts mehr steht und man nicht wieder Zeitschichten vernichtet und zweitens an nicht derart vorbelasteten Orten? Mit graut schon jetzt vor den Figuren, die da jedes Jahr am 21.03. aufmarschieren werden und denen Gedenkstätte und Festakt reichlich egal sind.

  • Auch die dunkele Seite der Geschichte gehört zu Deutschland.
    Aber eben auch die Soldatenehre, durch die marodierende Landsknechtshorden zu disziplinierten Soldaten umerzogen wurden.
    Die sprichwörtliche preußische Disziplin setzte sich von der Zeit des Garnisonskirchenbaus fort bis zu den Widerstandskämpfern des 20. Julis 1944.
    Daran zu erinnern ist richtig!

  • Es gibt Unwissenheit und es gibt fragliche Relevanz.


    Wie oft war Hitler dort, 1x, 2x? Er war an ganz vielen Orten, hat ja schließlich einige Jahre in Deutschland gelebt nachdem er aus Österreich zugewandert ist. Die angeblich ganz besondere Bedeutung dieser Kirche für die NS Zeit wird behauptet, ist aber zumindest für mich nicht evident. NS Rituale wurden überall in Deutschland abgehalten und bei allem Verständnis für die Potsdamer die ihrer Stadt gerne große Bedeutung beimessen wollen, sei es im Negativen, die Demokratie wäre ganz genauso abgeschafft worden wenn Hitler am geplanten Tag des Besuchs in Potsdam wegen einer Erkältung verhindert gewesen wäre.


    Die tragende Rolle Potsdams bei der Machtergreifung im Allgemeinen und des Kirchengebäudes im Besonderen dürfte gegen 0 gehen. Ich habe noch nichts gehört oder gelesen das einen gegenteiligen Eindruck macht.


    Da war beispielsweise die Neugestaltung rund um die Siegessäule in Berlin ein deutlich relevanterer Ort der auch überregional wahrgenommen wurde. Oder das Olympiastadion Berlin. Die Menschen haben die Orte seitdem so oft ganz anders für Demos und love parade und CSD oder Sportfeste mit Menschen aus aller Welt genutzt, dass einfach nicht mehr von einem Symbol der NS Zeit gesprochen werden kann, das bis in die Gegenwart wirkt. Die NS Zeit ist viel mehr Teil der Geschichte der Orte.


    Es wird also darauf ankommen wie man den Ort nutzt.

    Dazu hat meinem Verständnis nach die Kirchengemeinde oft eingeladen.

    Wer ernsthaft die Garnisonkirche für so wesentlich in der NS Zeit hält (ich halt nicht) der sollte sich dabei einbringen.


    Was von Anfang an mein Eindruck war: die ehemalige DDR wurde gewaltsam zum Atheismus umerzogen und Kirche ist seitdem auch in den Neuen Ländern eher ein Fremdkörper und wird von vielen heute als a priori rückständig und ein Relikt betrachtet und damit latent als ein Hort aller Gestrigkeit und damit die Assoziation zu Geschichte die man überwunden glaubte. Zugleich sind Geldgeber aus Politik und Gesellschaft vor allem Wessis und das erzeugt sowieso eine Abwehrhaltung.


    Religionsausübung ist vom Grundgesetz aus gutem Grund besonders geschützt, die Kirche geht hier mehr auf ihre Kritiker zu als sie müsste. Und weil man in Potsdam vielfach a priori einfach keine neuen Kirchen will, schon gar keine prominenten Gebäude und zugleich diese Assoziation hat "Kirche=alles schlechte aus der Vergangenheit", so hat die DDR die Kirche ja auch geframed weil diese den weltanschaulichen Allmachtsanspruch von Sozialismus und Partei latent bedrohte, suchte man nach Gründen gegen das Projekt zu sein.


    Am Anfang stand nicht "da war der Tag von Potsdam und wir tun jetzt so als müsse das jeder als feststehenden Begriff kennen und selbstverständlich sind wir empört" sondern "der Kirchenbau muss verhindert werden, schauen wir mal was sich da finden lässt, erste Station Wikipedia...".


    Das ist mein Eindruck und offen gesagt der Eindruck von jedem mit dem ich bisher in real Life darüber gesprochen habe, das ist ja auch in Berlin ein inzwischen bekanntes Projekt. Wie gesagt, das Projekt Berliner Gedächtniskirche könnte wegweisend sein. Wenn man denn möchte.

  • PS: die Rekonstruktion ist ja jetzt schon länger im Stadtbild zu sehen, sind denn dort jemals "Figuren aufmarschiert"? Mir graut es bezüglich rechten Umtrieben ehrlich gesagt vor ganz anderen Dingen, die sehr gegenwärtig sind. Während sich Bürger die auf dem Boden des Grundgesetzes stehen, egal wo im Spektrum, miteinander bezüglich Geschichtsbewusstsein streiten wer beflissener und tugendhafter als der andere ist, sprechen die Neurechten nicht, interessieren sich sowieso nicht wirklich für die Geschichte, sondern organisieren sich online und schaffen an der Wahlurne vollendete Tatsachen. Mir kommen Diskussionen über jeden Nebensatz bezüglich Geschichtsbewusstsein oft ein bisschen wie Kompensation oder eine Ersatzhandlung vor, weil man gegen die Neurechten nichts macht, machen kann oder sich nicht traut.

  • Mit graut schon jetzt vor den Figuren, die da jedes Jahr am 21.03. aufmarschieren werden und denen Gedenkstätte und Festakt reichlich egal sind.


    Und was wird dann tatsächlich passieren? Nichts.

    Diese Strategie zur Verhinderung von Rekonstruktionen gab es schon oft, z. B. Dresden-Neumarkt, Frankfurt-Altstadt oder beim Berliner Schloss. Überall wurde die Entstehung rechter Räume vorhergesagt und das hat sich natürlich als Unsinn herausgestellt.


    Und wie auch von ErSieEs angemerkt sind auch mir keinerlei Informationen bekannt, dass dieses Gebäude von Rechtsradikalen instrumentalisiert wird.

  • Das Problem ist ja, dass es die Instrumentalisierung 1933 bereits gab. Jetzt hat man, kontrovers diskutiert aber einvernehmlich beschlossen, einen Teil des Gebäudes wieder aufzubauen. Damit verbunden ist nun die Aufgabe, dort keine rechtsnationale Gedenkstätte entstehen zu lassen.

    Das sollte möglich sein, wird aber nicht so einfach. Deutschlands Gesellschaft ist gerade politisch leider ziemlich weit nach rechts (bzw. gesellschaftlich eher ins irrationale) abgerückt, da sollte es nicht sehr verwundern, wenn sich irgendwelche Flachstirnigen in Zukunft da auch versammeln und Dinge feiern, die ganz und gar nicht feierlich sind.

  • Es gibt Unwissenheit und es gibt fragliche Relevanz.

    ... Wie oft war Hitler dort, 1x, 2x? Er war an ganz vielen Orten, hat ja schließlich einige Jahre in Deutschland gelebt nachdem er aus Österreich zugewandert ist. Die angeblich ganz besondere Bedeutung dieser Kirche für die NS Zeit wird behauptet, ist aber zumindest für mich nicht evident. NS Rituale wurden überall in Deutschland abgehalten und bei allem Verständnis für die Potsdamer die ihrer Stadt gerne große Bedeutung beimessen wollen, sei es im Negativen, die Demokratie wäre ganz genauso abgeschafft worden wenn Hitler am geplanten Tag des Besuchs in Potsdam wegen einer Erkältung verhindert gewesen wäre.

    Die tragende Rolle Potsdams bei der Machtergreifung im Allgemeinen und des Kirchengebäudes im Besonderen dürfte gegen 0 gehen. Ich habe noch nichts gehört oder gelesen das einen gegenteiligen Eindruck macht....

    ... immer gut die Augen offen zu halten.

    Hier zum Beispiel eine 5 Reichsmark-Münze, 1934 geprägt extra mit Datumsangabe des Tages von Potsdam und Turm der Garnisonkirche. Offizielles Zahlungsmittel im III. Reich. (C) Bild von mir, Münze aus meiner Sammlung.


    drittes-reich-5-reichsmark-1934-garnisonkirche.pngupload picture

  • Ich schließe mich Camondo und Baukörper an. Diese Rekonstruktion ist kritisch zu sehen, denn es geht um Revisionismus. Vor allem wenn man bedenkt, wer da alles aus rechts-konservativen Kreisen seit Jahrzehnten daran mitwirkt (u.a. Erhardt Bödecker). Ich kann nur das Buch "Bauen am nationalen Haus - Architektur als Identitätspolitik" von Philipp Oswalt empfehlen. Der deckt da einiges auf.