Mal abgesehen davon, dass das denkmalgeschützte Mosaik von Fritz Eisel integraler Bestandteil des Rechenzentrums ist, geht es trotzdem nicht nur um die Architektur des Hauses, sondern auch um eine Lösungssuche in Hinblick auf die Nutzung als Wirkungsstätte von vielen Kulturschaffenden! Günstige freie Ateliers und Werkstätten gibt es nämlich nicht in en masse in Potsdam. Und dass da keine Besserung in Sicht ist, zeigen auch die geplanten Mietpreise des Investors im künftigen Kreativquartier an der Plantage. Und deshalb ist der aktuelle Kompromiss für alle Akteure unter Einbeziehung ihrer Interessen eine großartige Sache!
Ich möchte die Entwicklung der Stadt hier möglichst sachlich diskutieren. Aber mich nerven die sich wiederholenden Parolen von Architektur- oder Geschichtsbegeisterten Menschen, die nicht aus Potsdam kommen und keine Ahnung von den Nöten der Kreativszene haben, aber trotzdem zu wissen meinen, was das Beste für die Stadt wäre. Und dazu ihre Ergüsse in einer grenzwertigen Art und Weise artikulieren. Wer am lautesten schreit, hat aber nicht unbedingt Recht.
Klärungsbedarf gibt es im Übrigen derzeit vor allem bei der Stiftung Garnisonkirche: Stiftung Garnisonkirche in Erklärungsnot | PNN 10.02.2022