^ Bei diesem Argument geht es mir darum, dass die Kirche eine symbolische Kraft hat. Sie hat dies auch heute, wo es sie physisch nicht mehr gibt, vielleicht mehr denn je. Deine Argumentation kann man als Beispiel dafür nehmen. Und wenn an diesem Ort die verschiedenen Seiten, die mit dieser Kirche verbunden sind zusammenkommen, dann halte ich das für heilsamer als die Ablehnung der Kirche. Versöhnung hat etwas mit 'Zusammenkommen' zu tun und Ablehnung ist meist die Verweigerung von Versöhnung. Und die Kirche bietet hier die Gelegenheit den Tag und die Nacht von Potsdam zusammenzuführen, den Umgang der DDR mit dem preußischen Erbe und das Preußentum selber.
Da finde ich die stadtbildprägende Seite der Kirche und ihre architektonische Bedeutung gar nicht so wichtig, in dieser Argumentation.