Rostock: Bauprojekte und Stadtplanung

  • Rostock: Bauprojekte und Stadtplanung

    Das Büro SMAQ aus Berlin hat den städtebaulichen Wettbewerb für die Bebauung der Nordseite des Neuen Markts in Rostock gewonnen.


    Der Siegerentwurf:



    (C) SMAQ


    Dazu aus dem Erläuterungstext von SMAQ:

    Die Nordseite des Neuen Markts wird durch vier Baukörper ergänzt. Sie komplementieren das Stadtgefüge und schaffen eine Platz- und Raumfolge, welche die historischen Wegebeziehungen und die Topographie, die die Entwicklung Rostocks seit dem Mittelalter geprägt hat, erlebbar und lesbar machen. Die Dächer der vier neuen Baukörper sind an die Giebel- und Traufständigen Dächer der Altstadt angelehnt. Im Zusammenspiel mit der umgebenen Bebauung bilden sie eine nuancierte Dachlandschaft aus, die sich in das Gefüge der Innenstadt Rostocks einfügt, es zusammenzieht und Höhenentwicklung der Stadt herausarbeitet.


    Mit der Bebauung soll spätestens 2018 begonnen werden.


    Artikel baunetz
    Wettbewerb @ competitionline
    Artikel NNN

  • 100 Mio. Euro-Projekt in Rostock wird vorgestellt

    Nach Medienberichten soll die Randalswood GmbH (einer Tochtergesellschaft der irischen finance group McGrath) an diesem Freitag ihre Pläne für 100 Mio. Euro-Projekt in Rostock vorstellen.


    Das Projekt von über 40.000 Quadratmetern obererdiger Bruttogeschossfläche liegt im historischen Zentrum von Rostock, genauer gesagt zwischen Rosengarten und Kröpeliner Straße. Geplant ist ein Einkaufszentrum auf dem Ostgrundstück (auf der Kistenmacher Straße) und ein Hotel, Einzelhandel und Wohngebäude auf der kleineren Westseite (auf der Runge Straße).


    Randalswood geht davon aus, dass der Planungsprozess bis Mitte 2015 abgeschlossen sein wird und die Bauarbeiten im Jahr 2016 beginnen können.

  • Ideenwettbewerb Stadthafen/Planung Theaterneubau

    Das Büro gmp International sowie der Architekt Olaf Kobiella (zusammen mit Birke-Landschaftsarchitekten) haben dieser Tage den städtebaulichen Ideenwettbewerb für die Entwicklung des Areals Bussebart / Stadthafen gewonnen. Sie erhielten jeweils einen 1. Preis, wobei noch vier weitere Entwürfe prämiert worden sind. Dabei gewann gmp in der Kategorie "Theater am Wasser", während sich Kobiella in der Kategorie "Theater am Bussebart" durchsetzen konnte.


    Standort „Bussebart“


    1. Preis: Olaf Kobiella Architekt / birke . Zimmermann landschaftsarchitekten, Berlin
    2. Preis: Kopperroth, Berlin / Lavaland GmbH, Berlin
    3. Preis: Steiner Weißenberger Architekten / Henningsen Landschaftsarchitekten BDLA, Berlin


    Standort „Stadthafen“


    1. Preis: gmp International GmbH, Berlin
    3. Preis: Hinrichs Wilkening Architekten / HHVH Landschaftsarchitekten, Berlin
    3. Preis: Iwa leyk wollenberg architekten /100Landschaftsarchitektur, Berlin


    Wer sich genauer informieren möchte, dem empfehle ich die Auslobungsbroschüre bzw. die Zusammenfassung der prämierten Entwürfe. Der Planungsraum des städtebaulichen Ideenwettbewerbs umfasst den etwa 13 ha großen Bereich nördlich der Innenstadt (Warnowufer). Die Teilnehmer des Ideenwettbewerbs sollten ein Gesamtkonzept entwickeln, welches einerseits Konzepte für eine funktionale und gestalterische Verbindung zwischen der Rostocker Innenstadt und dem Stadthafen enthält und andererseits einen Vorschlag für einen möglichen Standort eines geplanten Theaterneubaus unterbreitet.


    Die Wettbewerbsjury hat sich letztenendes mit einer Stimme Mehrheit für ein Theater am Wasser entschieden. Damit soll der Entwurf von gmp Grundlage für die weitere Entwicklung des Areals sein.


    Direkt am Christinenhafen (Veranstaltungsort der alljährlichen Hansesail) plant das Architekturbüro gmp den Theaterneubau, der auf einen Sockel gestellt werden soll, um den vorhandenen Höhenunterschied zwischen Hafen und Stadt auszugleichen. Die Verbindung wird dann mittels einer breiten Flanierbrücke für Fußgänger und Radfahrer geschaffen, die die Hauptstraße (L22) überquert und zum Theatergebäude führen soll. Ein weiterer Vorteil der Anhebung wäre die Abgrenzung des Theaters vom Straßenverkehr. Zudem ist auf der Westseite des Theaters eine große Terassentreppe geplant, die zum Veranstaltungsgelände hinunterführt und gerade in der Abendsonne zahlreiche Gäste anlocken und zum Verweilen dienen soll.
    Im Bereich des Bussebarts soll die kleinteilige Bebauung der nördlichen Rostocker Innenstadt in den historischen Grenzen der Altstadt fortgeführt werden. Geplant sind zwei Wohnquartiere, die bestehende Achsen und Sichtbeziehungen aufgreifen und das Viertel komplettieren sollen.


    Für den eigentlichen Theaterbau soll im Jahr 2016 ein Realisierungswettbewerb durchgeführt werden, sofern die Bürgerschaft dem Siegerentwurf zustimmt. Die Stadt will für den Neubau maximal 40 Millionen Euro investieren. Gutachten aus dem Jahr 2011 gehen von etwa 44 Millionen Euro aus.
    Abgesehen von den Kosten könnte hier in den nächsten Jahren ein neues Wahrzeichen der Stadt Rostock entstehen. Man visiert eine mögliche Grundsteinlegung im Jahr 2017 an. Fertigstellung scheint wohl erst 2019 zu sein.


    Als Abschluss die prämierten Entwürfe des Ideenwettbewerbs im Modell:


    Standort "Stadthafen":
    1. Preis: gmp International GmbH, Berlin




    3. Preis: Hinrichs Wilkening Architekten



    3. Preis: Iwa leyk wollenberg architekten



    Standort "Bussebart":
    1. Preis: Olaf Kobiella Architekt




    2. Preis: Kopperroth, Berlin



    3. Preis: Steiner Weißenberger Architekten



    Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle


    Vom 5. bis 20. Januar wird in der Rostocker Rathaushalle eine Ausstellung stattfinden, in der alle 34 Wettbewerbsbeiträge zu sehen sind.

  • Nach Medienberichten soll die Randalswood GmbH (einer Tochtergesellschaft der irischen finance group McGrath) an diesem Freitag ihre Pläne für 100 Mio. Euro-Projekt in Rostock vorstellen.


    Das Projekt von über 40.000 Quadratmetern obererdiger Bruttogeschossfläche liegt im historischen Zentrum von Rostock, genauer gesagt zwischen Rosengarten und Kröpeliner Straße. Geplant ist ein Einkaufszentrum auf dem Ostgrundstück (auf der Kistenmacher Straße) und ein Hotel, Einzelhandel und Wohngebäude auf der kleineren Westseite (auf der Runge Straße).


    Randalswood geht davon aus, dass der Planungsprozess bis Mitte 2015 abgeschlossen sein wird und die Bauarbeiten im Jahr 2016 beginnen können.


    Wie das DM berichtet wurde kürzlich der Bauantrag eingereicht. Weiter erfährt man, dass die BGF sogar 45.000m² beträgt und unterteilt sich auf der größeren westlichen Seite in Einzelhandel und auf der östlichen Seite, Richtung Neuer Markt, in ein Hotel (135 Zimmer) und Boardinghaus (132 möblierte Apartments). Baustart soll weiterhin 2016 sein.
    Die Architektur komm von Aukett & Heese. Einen Entwurf konnte ich nicht finden.


    Artikel DM

  • Wenn wir Glück haben, wird es so ähnlich wie das "Quartier 17" in Stralsund, was ich jetz auch nicht sooo pralle finde. Ich befürchte aber eher, es wird recht klotzig und unansehnlich.

  • Neues Petritor von gmp Architekten

    Laut einer BauNetz-Meldung haben gmp Architekten den Auftrag bekommen, das neue Petritor an der Slüterstraße zu errichten. Es soll die mittelalterliche Stadtbefestigung wieder stärker schließen und umfasst auch einen Anbau mit Büros, Wohnungen sowie einem Veranstaltungssaal. Das alte Petritor aus dem 13. Jahrhundert wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und 1960 vom SED-Regime gesprengt.


    BauNetz-Meldung: http://www.baunetz.de/meldunge…h_Wettbewerb_5191065.html
    Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/…Stadtbefestigung#Petritor

  • Volkstheater


    Die Entwürfe für den Neubau zwischen Langer Straße und Bussebart hatten wir hier noch nicht:


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    Schön, dass das Volkstheater in die Innenstadt geholt wird und diese damit etwas näher in Richtung Stadthafen wächst. Als ich das letzte mal vor 3 Wochen da war wurde noch nicht gebaut.


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    Für den Lückenschluss fehlt dann nur noch, dass der olle Parkplatz in Richtung Warnowufer verschwindet und bebaut wird (Autofahrer werden anderer Meinung sein):


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    hascher-jehle maps

  • Das Kopenhagener Büro Lundgaard & Tranberg hat den Wettbewerb für das neue Archäologische Landesmuseum gewonnen, das bis 2030 direkt an die Warnow-Promenade gebaut werden soll.


    Der Entwurf hat die Form einer Backstein-Stufenpyramide und gefällt mit sehr gut. Zusammen mit dem neuen Volkstheater (s. vorheriger Beitrag) nun das zweite große Kulturprojekt, das Brachflächen in der Innenstadt füllt. Freut mich sehr für die Stadt.


    Hier ein NDR-Bericht.

  • Grundsätzlich ist die Verwendung von Backsein als regionales Baumaterial zu begrüßen. Und der Entwurf kann auch durch einen Bezug zum Inhalt punkten. Was mir weniger gefällt, ist die massive Geschlossenheit des Baukörpers. Wenn man sich allerdings die anderen Entwürfe anschaut, muss man froh sein, dass dieser das Rennen gemacht hat.

  • Arena und Hochhausprojekt in Rostock.


    Direkt am Rostocker Südring, neben dem Hauptbahnhof, sind ein Hochhaus, ein Bürokomplex und eine Sportarena geplant. Bis 2026 sollen alle Bauten am Kesselbornpark stehen. Mieter für die Arena sind ein Basketballverein und ein Handballverein. Nach Angaben der Ostseesparkasse besteht eine starke Nachfrage an den Flächen im Hochhaus. Das Projekt wird so wohl umgesetzt und die Bauarbeiten starten in den nächsten Monaten.


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    Bild: Ostseesparkasse, Rostock

  • Hier noch 2 kleine updates.


    Für die Rathauserweiterung finden aktuell die archäologischen Ausgrabungen auf der lange als Parkplatz genutzten Kriegsbrache hinter dem Rathaus statt - in einigen Jahren soll es hier so aussehen:


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    ©mhb architekten maps



    Für den Neubau des Volkstheaters (siehe auch weiter oben auf dieser Seite) wurde anlässlich des bevorstehenden Bauantrages ein neues 3D-Video veröffentlicht - geplante Eröffnung in 2028:


    37gw7asx.jpg

    ©hascher jehle architekten