Neuentwicklung am Berliner Platz (in Planung)

  • Die Projektgesellschaft, die das Metropol-Hochhauses bauen will, ist insolvent. Der Projektentwickler Timon Bauregie beruft sich darauf, dass das Projekt "aus vielfältigen Gründen" in Verzug ist. Wie es weitergeht, ist ungewiss. Der vorläufige Insolvenzverwalter prüfe die Realisierung des Vorhabens und auch die Veräußerung der Projektentwicklung, schreibt Thomas Daily.

  • Das war absehbar :D die Baumaschinen sind schon vor ein paar Wochen verschwunden wie Hochtief hat seine Logos am Bauzaun auch entfernen lassen.

  • Es tut sich etwas bei Ludwigshafens prominentester Baulücke (SWR)!


    Der Investor Hans-Peter Unmüßig plant zusammen mit Architekt Max Dudler die Lücke am Berliner Platz mit einem "siebenstöckigen Büro- und Geschäftshaus mit viel Grün, Terrassen und Innenhof" zu bebauen:


    Planungsansichten finden sich bei MRN News.


    Der Bauauschuss der Stadt hat einer Aufhebung des vorherigen Bebauungsplans bereits zugestimmt, der Stadtrat soll nun nachziehen. Da die Baugrube (laut Investor) einsturzgefärdet ist, will dieser Tempo machen und noch im Mai den Grundstücksvertrag abschließen. Das normale Prozedere soll folgen.

  • Architektonisch an dieser prominenten Stelle eher ein äußerst langweiliger Bau. Die abgerissene Tortenschachtel war dagegen wirklich ein optisches Highlight. Die Form will in meinen Augen auch nicht so richtig mit der Umgebung harmonieren, die viel "Halbrundes" hat.


    Sind das Klinker auf den Renderings oder ist hier nur der Beton rötlich eingefärbt?


    Braucht Ludwigshafen in Zeiten von Homeoffice noch mehr Büros, vor allem in dieser Lage direkt an einem Kriminalitätsschwerpunkt und sozialen Brennpunkt?


    Alles in allem wirkt es wie eine Verzweiflungslösung, die mit heißer Nadel gestrickt wurde.


    Sicher besser als das Loch, aber ich hätte mir hier vor allem architektonisch doch etwas mehr gewünscht.

  • Braucht Ludwigshafen in Zeiten von Homeoffice noch mehr Büros, vor allem in dieser Lage direkt an einem Kriminalitätsschwerpunkt und sozialen Brennpunkt?

    Aktuell sind die meisten Ämter verteilt auf verschiedenste angemietete Immobilien. Die Planung, Ämter mit Kundenverkehr am Berliner Platz zu konzentrieren, der Rest in die Ludwigstürme, finde ich eigentlich als Idee gar nicht so verkehrt.


    Das Thema Homeoffice ist zwischenzeitlich ja auch wieder rückläufig. Wenn ich mir anschaue, in welchen alten heruntergekommenen Immobilien manche Ämter sitzen oder saßen (Rathaus-Center, altes Rathaus, Jugendamt Westendstr.), da wäre es zu begrüßen, wenn man da mal etwas Geld in die Hand nimmt. Ein ergonomischer Stuhl und ein höhenverstellbarer Schreibtisch nutzt eben nicht viel, wenn neben einem undichte Fenster sind oder wenn Altlasten im Gebäude zu finden sind.

  • Die Planung, Ämter mit Kundenverkehr am Berliner Platz zu konzentrieren, der Rest in die Ludwigstürme, finde ich eigentlich als Idee gar nicht so verkehrt.

    Dass Ludwigshafen ein neues, repräsentatives Rathaus braucht, steht außer Frage, das hatte ich jetzt auch nicht mit neuen Büroflächen gemeint, hier hatte ich eher an die "freie Wirtschaft" gedacht. Nun sieht dieser Neubau für mich nicht wirklich wie ein Rathaus aus, bzw. es wurde in den Artikeln nicht erwähnt, dass die Verwaltung hier einziehen soll.


    Und ja ein Rathausneubau am Berliner Platz wäre sicher eine vernünftige Idee. Nur bitte nicht wieder ein seelenloser Betonbunker im Sinne der Postmoderne, sondern etwas, was wir unseren Kindern hinterlassen können.


    Den Trend zum Homeoffice sehe ich nach wie vor, allein schon weil wir dank der rot-grünen Energiepolitik mit die höchsten Energiepreise der Welt haben, was absehbar dazu führen wird, dass die Wirtschaft immer mehr zusammenbricht, weil sie international nicht konkurrenzfähig ist und mittelfristig wird man vernünftigerweise erst einmal versuchen Kosten zu sparen. Ich weiß aus dem Kollegenkreis, dass bei größeren Mietobjekten teilweise ganze Etagen gekündigt werden, weil man so evtl. Energiekosten und Raumkosten einsparen kann und die Restflächen in Kombination mit Home Office genutzt werden.

  • Den Trend zum Homeoffice sehe ich als Bahnfahrer aber nicht. Die Fahrgastzahlen sind mittlerweile wieder auf Vor-Corona-Niveau und auch die Straßen sind völlig verstopft. Ich denke, würden die Firmen in der Region wirklich auf Home-Office setzen, dann würde man dies sehen.


    Was der Stadt fehlt sind zentrumnahe große Bürokomplexe, welche die Stadt anmieten könnte. Was ich auch nicht verstehe, ist die Aussage der Oberbürgermeisterin, bei den freiwerdenden Flächen der Hochstraße Nord/Rathauscenter wären zu klein für ein neues Rathaus. Vielleicht wird auch darauf spekuliert, günstig an das Kreishaus zu kommen, wenn der Rhein-Neckar-Kreis nach Schifferstadt umziehen sollte.

  • Wenn du dir die endgültige Planung der "Helmut Kohl Allee" anschaust ( neues Video vom April https://youtu.be/7MxS8o761UE) wirst du feststellen das diese völlig überdimensioniert ist, teilweise bis zu 5 Spuren in eine Richtung, damit ist die Straße breiter als die jetzige Hochstraße, dann ist sie auch noch "versetzt" weil man so ein paar Jahre schneller bauen kann. In Summe hast du dann links und rechts eher schmale Streifen, die auf der Stadthaus Nord Seite zum Teil gar nicht bebaut werden können, weil darunter der BASF Bahntunnel verläuft.

    Einge Visos gibt es auch in dem neuen .pdf hier zum Thema

    https://ludwigshafen-diskutier…te_infomarkt_260424_0.pdf


    Wobei da natürlich viel Platz ist... Würde man ein klassisches Rathaus im Stil der 1800 - 1900 Jahre bauen was sicherlich gewagt wäre und keinen seelenlosen Betonbunker könnte man den Platz sicher super nutzen... Würde auch optisch sehr gut zum Stadthaus Nord und zum Altbau des Carl Bosch Gymnasiums passen.


    In Frankfurt hat man ja gesehen, wie schön man sich eine neue "Altstadt" bauen kann, die die Menschen anzieht.


    Nur dazu fehlt den Verantwortlichen wohl die Phantasie sowie der Mut und so kann man davon ausgehen, dass es wieder ein "Betonklotz" wird.


    Allerdings muss man auch sagen, dass alles, was jetzt geplant ist, sicher erst einmal besser ist als der "Ist-Zustand", der ja eine reine Betonwüste war... Also wenn jetzt moderne Bebauung kommt, das ist zwar nicht meine Vorstellung wie ich die Stadt attraktiver machen würde, aber sicher besser.


    Lobenswert finde ich die vielen geplanten Bäume und die Radwege :) die endlich eine direkte Radverbindung von West bzw. Oggersheim Friesenheim zum Rhein schaffen.