Mediaspree: Quartier am Postbahnhof

  • Für den Büro-Neubau am Postbahnhof wurde Ende letzter Woche nun der erste Turmdrehkran aufgebaut. Der Hochbau dürfte sich an dieser Stelle damit nun beschleunigen.


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    Merkwürdig dunkel die Räume zur Terrasse hin, als würde man nur mit Tageslicht beleuchten. Mir gefallen die großen Räume mit den "Xen" vor dem Fenster (wenn sie Deckenbeleuchtung hätten) aber sehr gut, das wirkt modern und hat sogar eine gewisse "coolness". Die wenigen anderen Innenbilder sind furchtbar. Der Gang wie die Umkleide in einem Schwimmbad. Der Treppenaufgang wie der Aufstieg in einen Flugschutzbunker (Bild7). Die abgehangenen Metallgitter überall. Der kleine Raum wie die Zelle in einer Anstalt (Bild11). Auch der große, beleuchtete Konferenzsaal mit dem Klinkerboden versprüht industrielle Kälte auf mich, statt solidarischer Wärme (Bild6). Gemütlich ist das alles nicht. Ein paar Birnen aus Erichs Lampenladen und die ein oder andere Blümchentapete hätten hier sicher gut getan.

  • Der "Minerva"-Gebäudekomplex am alten Postbahnhof hebt sich mittlerweile deutlich vom alten S-Bahnviadukt ab.





    Alle Bilder von mir

  • Bei Minerva gehts gut voran




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    Die Bögen unter dem Viadukten sind auch alle frei wie zu erkennen





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    Nochmal die Musterfassade. Der massive Stein mit den dunklen Rahmen wirkt halt schon sehr hochwertig.


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  • Bei Minerva geht es wirklich flott voran


    Hier mal vom Parkdeck Eastside


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    Ist ja ein ziemlich grosser Bau.

    Und hier von der anderen Bahnseite


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  • Am Postbahnhof 15 (Minerva)

    das DEAL-Magazin zeigt pünktlich zum richtfest einige (für mich auch teilweise neue) visualisierungen


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    copyright by econcept, eqviva und Minerva


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  • Mal wieder null bezugnehmend zum historischen Kontext. Schade, anderer Stelle wäre es der absolute Hammer gewesen!! Ich hätte hier eher mit der Industriekultur gearbeitet.

  • ^ Große Deckenhöhe und Konstruktion mit offenen Betonträgern empfinde ich persönlich ehrlich gesagt als sehr Industrial. Was fehlt dir da?

  • Ich empfinde das Projekt (erstmal in Bezug auf die Visus) grundsätzlich als sehr gelungen.


    Das Gebäude selbst vermittelt mir durch die Geschosshöhen und die die Fenster sehr gelungen einrahmenden Betonträger /-stützen eine überzeugende Anlehnung an Industriebauten (von Innen wie von Außen).


    Am besten gefällt mir die sehr ansprechende Verschmelzung der alten Bahntrasse mit dem Gebäude, auch hier im Inneren wie von Außen.

    Durch die Verschmelzung stehen sich alte Bahnanlage und modernes Gebäude nicht als kongurierende Fremdkörper gegenüber.

    Auch wird nicht der Eindruck erzeugt, daß ein Teil den anderen dominieren will, im Gegenteil wird hier ein harmonisches Mitteinander gelungen angestrebt.

    Bleibt zu hoffen, daß die Harmonie dann auch in echt so überzeugen wird und nicht nur der Kunst der Computeranimationen geschuldet ist.


    Was ich persönlich grundsätzlich als abstoßend empfinde, sind diese (rohbaumäßig) offen gelassenen Decken in Räumen in denen man sich auch wohlfühlen soll.

    Das gilt für mich wie hier für Großraumbüros, als auch in andern Fällen z.B. ehemals Operncafe unter den Linden oder Hbf - Tiefebene. (fehlen ja hier quasi nur noch ein paar lustige Kabelkanäle)


    Ich kann mich bei solchen Decken nur noch nicht so recht entscheiden was ich davon halten soll.

    Soll das irgend eine Form von Stilmittel sein, oder doch nur das Unterjubeln von versteckten Kosteneinsparungen (natürlich nicht im bildlichen Sinne, weil eben nicht versteckt).


    OT: Eine Harmonie von altem S-Bahnviadukt und moderner Bebauuung hätte man am Gleisdreieck zukünftig auch haben können...

    ...doch leider hat man den Viadukt vor wenigen Jahren beseitigt.



    Gruß, Jockel

  • Auch vom Vorplatz des Ostbahnhofs aus ist der Bau nicht mehr zu übersehen.

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    Vergleich 2008 - 2022


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    Alle Bilder (c) Betonkopf (bis auf den i.d. Gegenüberstellung verwendeten Screenshot v. 2008 Google Streetview)


    Bild mit dem Streetview-Screenhot wegen unzureichender Quellenangabe geurlt. Bitte Richtlinien für das Einbinden von Bildern beachten, insbesondere auch zu den Screenshots aus Google Earth / Maps unter Punkt 4.

  • Bei Minerva gehts weiterhin sehr flott voran.




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    Das recht grosse Ausmass wird beim Betrachten von der anderen Bahnseite deutlicher


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  • Das beeindruckende Tempo muss mal kurz gewürdigt werden :) Vor 9 Monaten wurde noch in der Grube gearbeitet und jetzt ist schon ein Großteil der Fassade verbaut. So manch anderes Projekt könnte sich davon eine Scheibe abschneiden.

  • Wenn ich das richtig erkenne, ist es Skelettbauweise, das erklärt das hohe Tempo in dieser Phase, ähnlich wie beim Edge.


    Vor Ort werden nur die Pfeiler und Decken gegossen, parallel können die Fassadenbauteile industriell vorgefertigt werden.


    Ist natürlich trotzdem beachtlich und auch eine große logistische Leistung :daumen:

  • Ich freue mich sehr auf diesen Bau von Minerva! Ich bin zwar kein Fan von Sichtbeton aber die großen Fenster und die schönen Rundungen der einzelnen Elemente lässt auf gutes hoffen! Vor allem ist es ein weiterer Bau der durchaus in seiner Architektur heraussticht. Und dadurch wird die Media Spree insgesamt ein ansprechendes Areal sein, dass durch Vielfalt in Höhe und Architektur besticht. Dies ist im Gegensatz zur Europa City wo das Resultat aus Rasterfassaden und gleichförmigen Quadern leider einen weiteren Unort geschaffen hat (Große Ausnahme: Der Cube am Washington Platz)