Mediaspree: Quartier am Postbahnhof

    An den East Side Offices (zuletzt #105) wird abgerüstet. Die Fassade, die zum Vorschein kommt, hat sicherlich keinen Originalitätspreis verdient. Ich finde aber, dass sich das Farb- und Materialspiel mit den zwei Natursteinsorten und den Holzfenstern auszahlt: Sieht nobel aus und hebt sich deutlich von den weiß-grau verputzten Nachbarhäusern ab. Abzug in der B-Note gibt es für die weißen Dachaufbauten. Vielleicht erbarmt sich hier noch jemand und spendiert einen Eimer beigefarbene Tünche.



    © Die Rechte an dieser Handyknipserei liegen bei mir.

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    Wie im Bild von Architektenkind zu sehen fallen im ersten Bauabschnitt nun die Rüstungen.
    Auf der westlichen Seite des Grundstückes wurden die Baucontainer noch weiter nach Westen auf das nächste Grundstück (direkt vor das Meininger Hotel) umgesetzt.


    Was ja nur eins bedeuten kann: der zweite Bauabschnitt wird nun umgehend realisiert.

    Hier am Postbahnhof fallen weiter die Rüstungen, der Innenausbau ist scheinbar auch gut vorangeschritten.
    Auf der zweiten Grundstückshälfte laufen die Vorbereitungen für den zweiten Bauabschnitt.




    Das Meininger Hotel. Hier wurden alle Fenster eingesetzt, der Innenausbau läuft. An der Fassade passiert noch nichts.


    Die Fassade gefällt mir wirklich gut. Der verwendete Stein und die Fassadendetails machen aus diesem von der Kubatur her recht schlichten Bau einen echten Hingucker. Besonders die Farbkombination mit dem warmen Braunton finde ich sehr angenehm.

    ^Besser als die bereits fertigen benachbarten Wohnklötze mit ihren Dämm-und Putzfassaden und monotonen Rasteroptik ist es allemal. Für einen "Hingucker" m. E. aber doch zu wenig.


    Ich stehe auch nicht so auf diesen bräunlichen porösen Kalkstein, dazu die braunen Fensterrahmen... Dadurch sieht es etwas fleckig/schmuddelig bzw. "vergilbt" aus. Allerdings machen das Wetter bzw. die Lichtverhältnisse das Ganze auch nicht so fotogen. Bei Sonne sieht es bestimmt freundlicher aus.

    Für den Neubau der Rosa-Luxemburg Stiftung am Postbahnhof wurde eine Baustelleneinfahrt eingerichtet.


    Der Bau des 2. Abschnittes der Postbahnhof Büros geht nun in die Bauphase. Nur noch wenige Kubikmeter Sand der Baugrube sind auszuheben.



    Bin gerade am Meininger vorbeigelaufen und war schockiert. Nach meiner Meinung erwartet uns der schlimmste Neubau der jüngsten Zeit. Das was NDC und Meininger abliefern ist ne Frechheit und eine verschandelung der Stadt.

    ^ Vor einem halben Jahr bist Du schon mal vorbeigelaufen und hast ziemlich genau das Gleiche geschrieben wie dieses Mal. Da sich der Rohbau zumindest äußerlich seitdem wenig verändert hat, frage ich mich schon, woher der Schock rührt – warst doch vorbereitet. ;)


    Außerdem erscheint mir Deine Wortwahl ("schockiert", "schlimmster Neubau der jüngsten Zeit", "Frechheit", "Verschandelung") doch etwas sehr dramatisch angesichts des Umstands, dass hier weder in einer innerstädtischen 1a-Lage noch in einem komplett erhaltenen Gründerzeitviertel gebaut wird, sondern in einer ehemaligen Industriebrache, die nun langsam zum Büro- und Amüsierviertel umgebaut wird. Passend dazu baut NDC ein nach Rendite-Gesichtspunkten gestaltetes Hotel – weit davon entfernt, gute Architektur zu sein, aber genauso weit weg vom "Schlimmsten der jüngsten Zeit". Etwas anderes war von Meininger und an dieser Ecke m.E. nie zu erwarten. Erklär' doch mal, was daran Du so fürchterlich findest!

    Einmal editiert, zuletzt von Architektenkind ()

    Danke Ostkreuzblock für das Hochladen. Architekturkind auf diesem Bild ist die Fassade schon montiert. Ja der Anblick hat mich noch mehr schockiert wie vor einem Jahr, aber Hammer das du den noch kanntest.

    Grau über Grau über Grau und dann die Minifenster, also lass uns übereinkommen das wir uns hier nicht einig sind. Schickes WE :lach:

    Ich finde, man muss das in Zusammenspiel mit den anderen Gebäuden sehen. Die East Side Offices zeigen elegant wirkende Brauntöne. Der Postbahnhof besteht aus roten Ziegeln. Ich denke, an dieser Ecke mangelt es nicht an Farben. Ein graues Gebäude kann die Gegend daher vertragen. Und Grau kann sogar - wenn es gut gemacht ist - durchaus elegant wirken.


    Ok, das Moxy ist auch grau, womit wir bereits beim zweiten grauen Gebäude wären. Dennoch deutliche Unterschiede. Das Meininger ist ein aus Stein bestehendes Grau, während das Moxy eher ins Plastik-Mäßige geht. Kommt beim Moxy eigentlich noch der rosa farbene Schriftzug? Wenn ja, dann wäre das Moxy so hässlich, dass es Kultcharakter erlangen könnte. :)

    Bin mittlerweile sogar der Meinung, dass ein hässliches Gebäude besser ist als ein nichtssagendes Gebäude. Insofern finde ich das Moxy richtig geil. :) Aber nur, wenn noch der rosa kitschige Schriftzug "Moxy" in Schreibschrift an die Fassade kommt. Das kracht dann so richtig.

    Ich finde den Bau deutlich besser als das Meininger am Hbf und um Längen besser als das Moxy. Die Steinfassade mit den Reliefelementen reist einiges raus!




    Zum Vergleich

    Auch vom Postbahnhof gibt es ein Update. Hier ist man nun aus dem Keller raus und wächst mit dem 2 Bauabschnitt der Postbahnhof Offices in die Höhe. Gespannt darf man sein, ob an der Nord-West-Seite der Turm entsteht. Der Höhe des Krans nach, der dort steht, kann man davon ausgehen.