Mediaspree: Quartier am Postbahnhof

  • ^Das East Side Office von Müller und Reimann sollte doch hinten abgestuft höher werden. Die Endhöhe des Rohbaus scheint aber erricht zu sein.


    Der Bau scheint nicht der Visu http://www.postbahnhof.berlin/…iten-East-Side-Office.jpg zu entsprechen. Die Höhe im hinteren Bereich stimmt glaube ich nicht und die Fenster sehen komplett anders aus mit ihren breiten Holzprofilen. Komisch, dass man auf der Website keine aktuelle Visu einstellt.

  • ^^
    Da kommt momentan eine Techniketage drauf.
    Vielleicht wird diese dann im Stile der Fassade verkleidet ... dann würde das wieder passen.
    Das die Fenster nicht so filigran und schmal werden wie in den Visus zu sehen, dass war von Anfang an klar.
    Und der "Turmbereich" folgt dann vielleicht wenn der zweite Bauabschnitt hochgezogen wurde.

  • Am 1. April will die RLS die Ergebnisse des Wettbewerbs für ihren Neubau präsentieren (zuletzt hier). Am Mittwoch hat hierzu eine Pressemitteilung veröffentlicht:

    Im September 2015 hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung einen offenen, zweiphasigen Realisierungswettbewerb für ihren Stiftungsneubau ausgelobt. Am 31. März 2016 tagt zum zweiten Mal das Preisgericht und wählt aus den 24 Beiträgen der zweiten Phase die drei Preisträger aus. Einer dieser Vorentwürfe wird anschließend die Grundlage für den Stiftungsneubau auf dem Gelände des alten Postbahnhofes in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg bilden. Die Preise sind mit insgesamt 132.000 Euro dotiert, auf den ersten Platz entfallen 53.000 Euro. Am Wettbewerbsverfahren hatten sich insgesamt 155 Architektenbüros beteiligt.


    Am Freitag, den 1. April 2016 stellt die Rosa-Luxemburg-Stiftung die drei Gewinner-Entwürfe im Rahmen einer Pressekonferenz im Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung am Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin-Friedrichshain vor. Voraussichtlich drei weitere Entwürfe werden mit einer Anerkennung bedacht.

  • And the winner is: Kim Nalleweg und César Trujillo Moya mit diesem Entwurf:




    (C) ARGE KIM NALLEWEG Architekten und César Trujillo Moya, Architect, Berlin


    Hierzu auszugsweise aus der Pressemitteilung der RLS:


    Dazu noch ein Verweis auf ein Artikel im Baunetz mit umfangreicher Bildergalerie.

  • Wenn man den Text liest und dazu die wenigen Bilder bzw. Skizzen anschaut, ergibt sich schon eine deutliche Diskrepanz. Da wird mal wieder etwas mit blumigen Worten schöngeredet, das doch eher nach einem hundsgewöhnlichen 0815 - 60er Jahre Hochhaus oder einem schnöden Plattenbau-Bürohaus aus DDR-Zeiten aussieht.


    Ok, die Skizzen sind vielleicht nicht allzu aussagekräftig, aber dennoch wird es wohl wieder einmal bestenfalls Durchschnittsware.


    Immerhin z. T. Backsteinoptik... ;)

  • ... und der m. E. schlechtest Entwurf gewinnt.
    Sind wir jetzt wieder bei den zurückgesetzten 60er-Jahre-Scheiben angekommen? Klar dass sich Lüscher da freut.
    Alle anderen Wettbewerbsteilnehmer hatten einen Block mit richtigem Abschluss zur Straßenfront hin. :nono:

  • @ Backstein: An einen Plattenbau erinnert mich das überhaupt nicht, denn Plattenbauten haben konstruktionsbedingt keine durchgehenden Fensterreihen. Auch weiß ich nicht, warum Hochhäuser der klassischen Moderne immer mit der DDR assoziiert werden. Entstanden ist diese Gestaltungsweise als International Style um 1950 in den USA. In Berlin fällt mir als prominentestes Beispiel das Europacenter in der City West ein. Das architektonisch wichtigste moderne Hochhaus Ost-Berlins dürfte das Haus des Lehrers sein, und das könnte hier tatsächlich als Vorbild gedient haben: Die X-förmigen Stützen, die das Gebäude in eine Sockel- und eine Turmzone aufteilen, kann man zumindest als Zitat des Mosaikbandes am HdL interpretieren.


    Den Entwurf finde ich, soweit man das anhand der Bilder beurteilen kann, nicht gerade spannend, aber auch nicht schlecht. Viel kommt bei solchen Gebäuden auf die Details an. Man kann sie so umsetzen, dass es richtig edel wirkt, man kann aber auch richtig Schrott draus machen. Wie sind die Fenster in die Fassade eingegliedert? Nimmt der Farbton der Klinker den des Postbahnhofs auf? – Solche Sachen. Ein paar mehr Visus gibt es übrigens bei Competition Online. Sie sind, was besagte Details angeht, widersprüchlich – vielversprechend (Fenster) bis besorgniserregend (Farbton). Warten wir es ab.


    @ Vertical: Kenne kaum andere Entwürfe, aber "Abschluss zur Straßenfront hin" ist hier m.E. nicht das entscheidende Kriterium. Die bleibt ohnehin offen. Dennoch würde ich Dir rechtgeben, dass die Sockelzone und der Rücksprung des Turms die Hauptprobleme des Siegerentwurfs sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Architektenkind () aus folgendem Grund: Link von Bato übersehen gehabt...

  • Ein bisschen ostig muss die Stiftung natürlich aussehen. Schlimm genug, dass man aus einem echten DDR-Moderne-Bau in einen Neubau umzieht. Ich bin überrascht wie groß das Haus wird. Nutzen die das tatsächlich alles selbst?


    Mit dem Backstein bin jedoch einverstanden und der Veranstaltungsbereich mit den Kreuzträgern und den Terrassen zu beiden Seiten könnte schon schick werden. Übertrift meine Erwartungen an die Stiftung bei weitem.


    Ist das nicht viel zu nobel für die? Das Gerede von wegen der rauhen Umgebung sticht angesichts Multimillioneninvestitionen hier und rundherum auch nicht gerade. Da werden sich wohl ein paar Anhänger naserümpfend abwenden: "elende Bonzen".


    Ich finde es eigentlich interessant und positiv, dass in dem Areal so verschiedene Sachen entstehen, wie diese Stiftung, der Holzmarkt, aber auch Mercedes, Zalando, die Arena, Wohnungen unterschiedlicher Preisklassen usw. Die Mischung macht Großstadt doch aus.


    Allerdings wäre es sehr wichtig die Brachen konsequent zu bebauen (einige vielleicht auch kleinteiliger) und die Freiräume qualifiziert zu gestalten und zu pflegen. Gerade hier hapert es leider sehr. Die Investoren sollten hier mehr fordern oder selbst im Verbund unternehmen.

  • Kann es sein, dass die ursprünglich geplante Turmdrehung doch noch realisiert wird? Auf der Website von Eike Becker Architekten findet sich eine Visu in der eben jene wieder zu sehen ist:



    (C) Eike Becker_Architekten


    Vielleicht haben wir uns ja von der Frontperspektive täuschen lassen.

  • ^ Einerseits durchaus möglich, denn in derselben Galerie findet sich eine Schnittzeichnung, die ebenfalls eine Drehung andeutet. Andererseits kann es auch sein, dass Becker & Co. hier einfach hübsche Bilder ihres Turms verwendet haben, ohne darauf wertzulegen, aus welcher Entwicklungsphase sie stammen.


    Schön wäre es natürlich, wenn es mit der Drehung klappt, m.E. ist es aber nicht kriegsentscheidend: Die Fassade gefällt mir mit ihren vertikal wie horizontal versetzten, vor- und zurückspringenden Alurahmen auch so ganz gut. Jedenfalls um Längen besser als der benachbarte Mercedes-Bau – was allerdings zugegebenermaßen auch keine Kunst ist...

  • Update vom Baufortschritt.


    Rohbau Meininger, direkt südlich vom Postbahnhof:




    Office Projekt:



    An der schachtartigen Straße an der Ostseite des BV wurden bereits erste Fassadenverkleidungen angebracht. Es ist gelblicher Kalkstein (bei dem Regenwetter am Freitag recht fleckig):


  • Das Meininger Hotel wächst in die Höhe. Der östliche Gebäudeteil hat seine Endhöhe bereits erreicht, während der westliche noch ca. 3-4 Etagen in die Höhe wächst.


    Blick aus der Straße der Pariser Kommune


    Es wird auch schon ein Teil Musterfassade angebracht, verwendet wird dieser Sandstein. Ich hatte da mal was rötliches in Erinnerung.

  • Auf dem Baugrund der künftigen Rosa-Luxemburg Stiftung finden seit ein paar Tagen Bodensondierungsarbeiten statt.


  • Das was NDC hier abliefert ist eine Riesnverarsche und hat nichts mehr mit den ursprünglichen Plänen zu tun, Es hätte wirklich ein tolles Assemble werden können.

  • Vielleicht ist es das 20-stöckige Hochhaus am Postbahnhof?Kann sonst gerne verschoben werden.


    Richtig, gemeint ist der Turm auf Grundlage der Planung von Eike Becker Architekten. Bis Baubeginn dürfte es ja dann nicht mehr weit hin sein.

  • Ich muss sagen, die Fassade der East Side Offices mit den verschiedenen Steinen und den Holzfenstern gefällt mir ausgezeichnet. Um einiges besser, als die Visus vermuten ließen. Bleibt zu hoffen, dass der zweite Bauabschnitt bald kommt.


    Das was NDC hier abliefert ist eine Riesnverarsche und hat nichts mehr mit den ursprünglichen Plänen zu tun, Es hätte wirklich ein tolles Assemble werden können.


    Was genau meinst Du damit?

  • Kleiner Nachtrag noch. Für di Rosa-Luxemburg Stiftung wurde nun auch ein erstes "Bauschild" angebracht. Kann jemand die aktuelle Visualisierung zum dem ganzen vielleicht noch mal posten?



    Habe die zugehörigen Beiträge in diesen Thread verschoben. Visus gibt es eine Seite zuvor zu sehen.
    Bato