zu satt! [...] von diffusen Ängsten treiben [...] Komfort-Zone [...] Kleingeist und Gemütlichkeit
vs.
Imagegewinn [...] Entwicklungsboom
Das ist dann doch etwas eindimensional. Gerade das Image von Olympia hat zuletzt deutlich gelitten. Nach den ganzen Sportskandalen zieht so eine Großveranstaltung mE einfach nicht mehr so wie einst. Und wenn der große Glanz erst ab ist, wägen die Menschen deutlich rationaler ab (meinetwegen: kleinlicher). Aus Hamburger Sicht hätte Olympia sicher dennoch ein Gewinn sein können, aber gerade die bis zuletzt unklare Bereitschaft des Bundes zur finanziellen Beteiligung hat sicher viele abgeschreckt. Und natürlich fragt sich der normale Bürger dann schnell, ob er im Zweifel wirklich so viel davon hat bzw. am großen Image- und Entwicklungsboom partizipiert.
Man muss allerdings fair sein und sagen, dass es sich hier ja nur um eine Bewerbung gehandelt hätte. Ob die Spiele schlussendlich nach Hamburg gekommen wären ist sicherlich mehr als fraglich.
Das denke ich auch. Selbst bei extremer Olympiabegeisterung hätte es Hamburg schwer genug gegen die Konkurrenz gehabt. Ein knappes Votum für die Spiele hätte hingegen wenig Rückenwind für den Wettbewerb gegeben - und mehr war zuletzt wohl kaum noch realistisch.
Es ist sicherlich kein Weltuntergang, aber doch eine verpasste Chance in Hamburg.
Das fasst es mE sehr gut zusammen.