Hochhausprojekt "Nion" an der Emser Brücke (111 m)

  • Liegt nahe, weil sich das naturschutzrechtliche Zeitfenster für Rodungen mit Ablauf des 31. Oktober geöffnet hat; damit kein vom Klima verwirrtes Piepmätzchen am Ende noch auf die Idee kommt, dort ein Nestchen zu bauen.

  • Nun ist auch das Plakat verschwunden, nichts deutet mehr auf einen Porsche Design Tower mehr hin. Ich vermute das es einen großen Redesign geben wird ohne teure Porsche Lizenzen...

  • Die Einigung von P+B mit Groß und Partner über den Verkauf "des PDT" wird nun auch vor Ort sichtbar gemacht. Auf der Website findet man allerdings noch keine weiteren Details. Mal sehen wann es hier Neuigkeiten gibt.


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  • Aus gut informierten Quellen der Hinweis, dass nach derzeitigem Stand und den neuen Plänen der Porsche Design Tower ein reines Bürohaus werden wird und Eigentumswohnungen nicht mehr vorgesehen sind.

  • ^ Das ist keine Nutzungsänderung. Der B-Plan 850 Ä weist das Grundstück als Kerngebiet aus ("MK-7"), wo Wohnungen nur ausnahmsweise sind; für Wohnungen hätte also eine Ausnahme zugelassen werden müssen. Büronutzung ist ohne weiteres allgemein zulässig. Es muss halt ggf. ein neuer Bauantrag gestellt werden. An sich ist im höchsten Geschoss öffentlich zugängliche Gastronomie vorgegeben, davon wirds ggf. eine Befreieung geben.

  • Dann bleibt es aber wieder bei den 80m und Herr Josef (ja, natürlich Frankfurt!) bekommt dann Null Wohnungen. Ob sich der Planungsderzernent dann fragt, ob er nicht doch 100m für den Wohnturm hätte zulassen sollen? Man wird es nicht erfahren. Hoffentlich dauert es jetzt nicht wieder ewig, bis dort was passiert. Wird vlt. wieder einen Architekturwettbewerb geben (müssen)!? Kann mir nicht vorstellen, daß ein Büroturm das gleiche Aussehen (vor allem mit Balkonen) wie der PDT hätte. Schon bissi nervig dieses Grundstück...

  • Ja, schade, Wohnungen werden in der Stadt viel dringender gebraucht als Büros.


    Das mit dem Porsche Tower hat die Politik klar aus ideologischen Gründen vermasselt. Von daher dürften sie sich bestätigt sehen und zufrieden sein. Unvergessen, wie unser OB Feldmann vor ein paar Jahren auf der MIPIM in seiner Ansprache die Akteure des Senckenbergs Quartiers abkanzelte, so was wolle er nicht mehr sehen ..... hier wurde es vollbracht.


    Andererseits tut der Ecke und dem Büroteilmarkt Europaviertel ein weiteres Bürogebäude auch gut, von daher alles fein und ein baldiger Baustart wäre schön.

  • Dann also neue Planung? Viele hatten doch Bedenken, ob ein Wohnturm an der Stelle so reizvoll wäre. Da es kaum freie Stellen gibt, sollte dies vielleicht auch eine vernünftigere Lösung mit sich bringen.

  • Momentan erleben wir ja eine regelrechte Flaute. Keine Ankündigungen, keine neue Projekte sind auf dem Schirm. Man könnte dies auf Corona schieben, auf die allgemeine Wirtschaftslage oder aber schlichtweg auf die Stadt Frankfurt und/oder das zugehörige Stadtplanungsamt. Dort duckt sich seit geraumer Zeit irgendwie jeder weg, es werden keine Entscheidungen getroffen. Nein, schlimmer, es passieren Dinge die niemand nachvollziehen kann, wie zB. das Nicht-Veröffentlichen des neuen und überarbeiteten Hochhaus-Rahmenplans (der jetzt, frisch nach Überarbeitung wieder zusammengestrichen werden soll). Auch durch diese Entscheidung wird alles blockiert (zB. auch das Projekt Stiftstrasse um nur eines zu nennen). Unglaublich, dass der Fortschritt dieser Stadt an Ideologien scheitern soll. Da wird dann munter entschieden die Stadt "bräuchte" keine weiteren Hochhäuser mehr, der "Bedarf" sei gedeckt. Dazu darf ich nochmal auf diesen mehr als passenden Kommentar verweisen, denn 75%! Prozent der Frankfurter haben die momentan agierende Partei in Frankfurt nicht gewählt. Und Herr Josef und Co: Machen Sie endlich Ihren Job!



    Zurück zum Thema, denn, dem Herrn sei gedankt, haben wir ein Unternehmen in Frankfurt wie Groß und Partner.

    Und hier gibt es bzgl. des Projekts EX-Porsche Tower folgendes zu vermelden:


    Das Projekt läuft nun unter dem Arbeitstitel "Tower X".

    • es wird demnächst ein neuer Architekturwettbewerb ausgelobt
    • es bleibt bei einem Bürohochhaus
    • mindestens eine Höhe von 80m (PK: Ich denke wir werden uns letztendes auf irgendetwas zwischen 80 und 120m einstellen werden können, gerade wegen der Neuausrichtung des Projekts und weil der Nachbar gegenüber auch 124m hoch bauen darf, statt der ursprünglichen kolpotierten 100m.)



    Auch wenn der alte Entwurf nie verwirklicht wird, kann man dennoch eine noch nie gezeigte Visualisierung zeigen:


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    Bild: Groß und Partner / Blauraum Architekten



    Jetzt können wir also gespannt sein was der kommende Wettbewerb hervorbringen wird. Schön, dass es hier nun vorwärts geht!


    Quelle: https://www.gross-partner.de/w…richt_erstes_Halbjahr.pdf

  • Groß und Partner macht Tempo: Einen Planungs­wettbe­werb "Neubau Bürohochhaus Tower X" führt die Architekten- und Stadt­planer­kammer Hessen inzwischen in ihrem Verzeichnis. Der Wettbewerb dürfte schon seit einigen Wochen laufen, denn bis zum 15. November 2021 müssen die Beiträge abgegeben werden. Termin für die Preisgerichtssitzung ist der 13. Januar 2022.

  • Ein zügiges Tempo um ein weiteres komplett neues Projekt auf den Weg zu bringen.

    Und ca. 44.000,00 m² (sofern es auch bei diesen Parametern im Rahmen des Wettbewerbs geblieben ist) ist viel an BGF. --> Quelle<--


    Im Vergleich dazu:

    Skyper: 41,000,00 m²

    Marienturm: 45.450,00 m²


    Und der neue Sparda Tower gegenüber wird 32.000,00 m² haben...

    4 Mal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Die FR berichtete vor knapp zwei Wochen, dass rund um den Wasserturm an der Emser Brücke ein Park gebaut werden soll (FR Artikel).

    Dieser Turm steht bekanntlich angrenzend an das Grundstück auf dem der PDT entstehen sollte.

    Es ist aus dem Artikel nicht ersichtlich, aber ich gehe davon aus, dass das Grundstück zur Europaallee, auf dem, wie zwischenzeitlich im DAF berichtet, nun ein Bürohochhaus erreichtet werden soll, davon unberührt bleibt.

  • Gerade wurde mir mitgeteilt:


    Der Wettbewerb für das neue Bürohochhaus "Tower X", der gestern seine Preisgerichtssitzung hatte, wurde noch nicht final entschieden.


    Teilgenommen haben insgesamt 10 Architekturbüros.

    Jetzt aber nur ein Zwischenergebnis: 3 Büros wurden gebeten in einer 2 Runde Ihre Entwürfe zu überarbeiten.


    In einigen Wochen soll dann aus diesen 3 überarbeiteten Entwürfen der Gewinner gekürt werden.


    Also müssen wir noch einmal etwas Geduld haben. Zu der Höhe des Entwurfs oder den Namen der teilnehmenden Architekturbüros ist leider nichts in Erfahrung zu bringen gewesen. Ungewöhnlich für G&P solch ein Geheimnis aus einem Wettbewerb zu machen.

  • Ein kleines weiteres Detail aus dem Lokalteil der FAZ von heute: Der Turm soll höher als 100m werden. Das ist doch immerhin schon einmal (bei aller Vorsicht...) ein kleiner Grund zur Freude. :)

  • Woher die FAZ die Information hat, der Turm würde höher als 100 m werden, erschließt sich mir leider nicht. Die finale Wettbewerbsphase fand ja zu dem Zeitpunkt noch gar nicht statt.

    Ich konnte heute die Entwürfe einsehen. Bedauerlicherweise noch nicht die finalen, nur die Entwürfe, die am 13. Januar in der ersten Phase prämiert wurden.


    Wie bereits bekannt, gab es zwei erste Plätze.


    1. Platz 1: Grüntuch Ernst Architekten aus Berlin (lustigerweise hat dieses Büro damals den Wettbewerb zum Porsche Design Wohnturm auch gewonnen)

    1. Platz 2: UNStudio

    Anerkennung: Stefano Boeri Architetti Srl. Mailand


    Die beiden ersten Plätze sollten ja noch überarbeitet werden, die finale Entscheidung wurde ja bisher noch nicht veröffentlicht.


    Zu den Entwürfen:

    Die beiden Erstplatzierten Entwürfe sind sehr massiv geplant und ca. 100 m hoch, keinesfalls höher. Zumindest nicht in dieser Phase des Wettbewerbs. Ca. 26-27 Etagen. Die Grundfläche des Areals wird bei den Erstplatzierten fast komplett überbaut.

    Beide Entwürfe wirken recht massiv, ich hätte wirklich gedacht, der Turm würde in etwa die Höhe des Sparda-Towers erreichen und somit eine Torsituation schaffen, gerade in Bezug auf die geplanten 44.000,00 m² wäre es ja eigentlich sinnvoll gewesen von den ursprünglich erlaubten 80 m (laut Bebauungsplan) auf ca. 120 m zu gehen.

    Vom Designaspekt gefällt mit der UNStudio Entwurf noch am besten, da viele Schrägen.

    Die Anerkennung ist ca. 80 m hoch (zumindest die mittlere Scheibe, die anderen Bauteile, die auch als Scheiben ausgeformt wurden maximal 60-70 m) und als langgezogene 4 Scheiben entlang der Bahnstrecke entworfen, sehr ungünstig in seiner Wirkung.


    Gut, es ist klar, dass wir dort nicht den Überflieger-Entwurf erwarten können, hier sollte einfach etwas Solides entstehen. Aber etwas weniger gedrungen wäre nett gewesen.


    Wünsche des Wettbewerbs waren:

    • "grünes" Hochhaus
    • Nachhaltigkeit
    • hohe Ansprüche an die Fassaden- und Innenraumgestaltung
    • auch der städtische Park mit dem historischen Wasserturm war Gegenstand



    2 Mal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Ja, das sind die Designs vor der Überarbeitung der beiden Finalisten. Danke für die gute Zusammenstellung!

    Für Grüntuch Ernst würde ich mich zwar freuen, denn die sind damals beim ersten Wettbewerb für das Wohnhochhaus Projekt PDT trotz Ihres 1. Platzes nachträglich von der Tischkante heruntergefallen. Es ist solide, aber nichts besonderes.


    Das Design gefällt mir bei UNStudio weitaus besser. Kann mir aber vorstellen, dass dieses Design kostenintensiver ist.


    Mal sehen, ob die Überarbeitung auch ein etwas mehr an Höhe gebracht hat, es wurde den Entwürfen auf jeden Fall nicht schaden.