Hochhausprojekt "Nion" an der Emser Brücke (111 m)

  • Was daher kommt wie Architektur, die Abschrägungen der Baukörper zur Europaallee, hat seinen Grund in der Abstandsflächenproblematik. Die Abstandsflächen mit der Tiefe vom 0,4-fachen der Gebäudehöhe müssen normalerweise vollständig auf dem Baugrundstück liegen. Ausnahme: an öffentlichen Straßen dürfen sie bis zur Straßenmitte reichen. Die Europaallee ist 60 m breit, die Abstandsfläche darf also 30 m tief in die Allee reichen. Das ergibt eine Traufhöhe von 75 m plus zurückgesetzte Dachaufbauten (Staffelgeschosse, Technikaufbauten). Je höher das Gebäude wird, umso mehr muss der höhere Gebäudeteil von der Straße zurückweichen.


    Der Entwurf von Grüntuch Ernst z.B. weicht über 8 Geschosse zurück, rechnen wir: 8 Geschosse á 3,0 m Höhe= 24 m; 75 m + 24 m = 99 m, dafür brauchts eine Abstandsfläche von knapp 40m, d.h. die Fassade des obersten Geschosses weicht knapp 10 m zurück. Entsprechend kann man nach Westen hin zur Europaallee 71 rechnen und auch nach Osten. Je weiter man von der Allee zurückweicht, umso höher könnte man bauen umso kleiner werden die Grundflächen.


    Die Abstandsflächenarithmetik erklärt auch die Höhe des Messehochhauses gegenüber. Es hat einen Abstand von 20 m zur Allee, kann also dorthin eine Abstandsfläche von 20 m + halbe Allee 30 m, also rd. 50 entwickeln, das reicht für eine Höhe von 125 m.

  • ^ Sorry, vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch, aber die Abstandsflächenthematik verstehe ich nicht.


    Abstandsflächen gelten doch nicht nur zur Europaallee und anderen öffentlichen Flächen, sondern auch zu den übrigen Nachbarn / Privatgrundstücken. Dann hätte das gegenüberliegende Messehochhaus ein Problem mit seinen westlichen Nachbarn - da mit 124m unmöglich eine Abstandsfläche von fast 50m eingehalten werden kann.

    Zudem ist das Hochhaus Emser Brücke im HHR 2008 und im aktuellen B-Plan berücksichtigt (wenn auch nur mit 80m Höhe). Meiner Meinung nach sind die Hochhausrahmen- und Bebauungspläne dafür da, die Abstandsflächenregelung nach HBO auszuhebeln, dass Projekte wie das Four oder der Milleniumtower überhaupt baurechtlich möglich sind - das würde dann ebenso auf kleinere Türme wie diesen zutreffen.


    Bei Stefano Boeri Architetti, wurde dem Anschein nach auch die komplette Gebäudehöhe an der Europaallee platziert.


    Bitte korrigiert mich, wenn ich irgendwas nicht geblickt habe :/.

  • Dein Ansatz, Timmi, ist nicht falsch, aber unvollständig. Erst der Blick in den B-Plan und seine Begründung ergibt ein vollständiges Bild. § 6 Abs. 11 HBO sagt, Festsetzungen eines B-Plans haben Vorrang, wenn sie die Tiefe der Abstandsflächen bindend bestimmen. D.h. durch B-Pläne kann abgewichen werden, aber nicht überall wo ein B-Plan gilt, wird auch abgewichen, insbesondere ist das nicht so zu lesen, dass das Abstandsflächenregime im beplanten Innenbereich grundsätzlich nicht gilt.

    Folglich müssen wir uns der Mühe einer Einsichtnahme in den B-Plan 850Ä unterwerfen. Der B-Plan besteht aus der Karte, den textlichen Festsetzungen und der Begründung. In letzterer lesen wir unter Ziffer 6.3.3 (S. 28 f.), die Überprüfung der Abstandsflächen nach § 6 HBO könne erst im Baugenehmigungsverfahren erfolgen, also: kein genereller Dispens von der 0,4-H-Regel. In Einzelfällen kommt es durch die Festsetzungen des B-Plans zu (eigentlich unzulässigen) Überschneidungen der Abstandsflächen höherer Gebäude mit denjenigen von Nachbargebäuden. Diese werden im Einzelnen abgehandelt und begründet:



    Das beschreibt den Umfang des Dispenses vom Regime des § 6 HBO, im Übrigen bleibt es also bei der 0,4-H-Regel.

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Wenngleich die Höhe seine Gründe haben wird, denke ich auch, dass hier 20 - 40 m mehr sehr gut passen würden, ggfs. auch eher auf der hinteren Grundstückskante mit entsprechenden Rücksprüngen zur Straße.

    Auf der anderen Seite, die Entwürfe sind sehr solide in der Kubatur. An diese Stelle passt auch etwas solides. UN-Studio gefällt mir besser, aber ich glaube dass einige Entwickler mit Blick auf die gestiegenen Baukosten jetzt eher von solchen Spielereien Abstand nehmen und eher Kosten optimieren.

    G&P enttäuscht hier keinesfalls, wie ich finde. Schon irgendwie schade aber, dass es der PD-Tower nicht geworden ist.

  • And the Winner is:


    UN Studio


    Neuer Name für das Projekt: NION


    • Entwurf von UNStudio überzeugt im Wettbewerb


    • Durchgehend grün gedachtes Hochhaus


    • Ausstellung im Planungsdezernat Frankfurt ab 28. Juni 2022


    Ein "grünes" und über 100 m hohes nachhaltiges Hochhaus entsteht auf der letzten Fläche am Europa Boulevard.


    Die renommierten Architekturbüros UNStudio (Amsterdam) und Grüntuch Ernst Architekten (Berlin) gingen als Sieger hervor. In der anschließenden Überarbeitungsphase überzeugt der Entwurf von UNStudio, insbesondere durch die starke, städtebauliche Formgebung und das demokratische Angebot an begrünten Außenflächen über alle Stockwerke hinweg.


    Der denkmalgeschützte Wasserturm bleibt erhalten und wird als verbindendes, kulturelles Zentrum zwischen den Stadtteilen Europaviertel und Gallus neu in Szene gesetzt.


    Mehr unter:


    https://www.gross-partner.de/d…achhaltiges-bueroprojekt/


    gup_nion_ostansicht_p0pkjb.jpg


    gup_nion_nordansicht_h9j7x.jpg


    Bilder: Groß und Partner

  • Es werden exakt 106 m! Die 105,50m wurden unter der obersten Decke vermaßt, auf dem Schnitt in der Ausstellung. Warum auch immer.

    Der Name NION ist von NEON(-grün) abgeleitet aufgrund der teilweise begrünten Fassade.

    Ca. 70% der Wärme und 30% der Kälte sollen aus Geothermie gewonnen werden.

    Das Foyer wird als öffentlich zu- und durchgängiger Raum zum Park hin gestaltet.

    Photovoltaik ist in den Streben der Fassade "versteckt". Der Bau beginnt wohl erst mit einer gewissen Vorvermietungsquote (vermietbare Fläche insgesamt inkl. Anbau 45.000 qm) . Abgeschlossen ist derzeit noch kein MV, man sei aber "in Gesprächen" und hofft in 2023 mit dem Bau zu beginnen.

    Die Dachschräge ist den geforderten Abstandsflächen geschuldet.

  • Zusatz: 10 % der Energie soll über die Photovoltaik erzielt werden, recht beachtlich wie ich finde. Entsprechende Paneele werden in der Fassade mit verbaut.


    Hier nun etwas mehr an Bildmaterial und auch alle Schautafeln des Gewinners, alles groß klickbar, die Schautafeln sind extrem groß um Lesbarkeit zu gewährleisten:


    Rückseite mit gelungener Parkanlage. Es wird einen öffentlichen Durchgang im Hochhaus geben, direkt zum Park und somit weiter in das Gallus.


    nion01y9jdg.jpg


    Blick von Ost nach West über den Boulevard:


    nion02fajwm.jpg


    Freiraumgestaltung:


    nion03c0jao.jpg


    Und schon im Stadtmodell :)


    nion04cvjw1.jpg


    Bild: https://fvgffm.de/img2/nion_tafel_014rjyy.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/nion_tafel_02lmkfy.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/nion_tafel_039xjub.jpg


    Bild: https://fvgffm.de/img2/nion_tafel_0496k0q.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/nion_tafel_051ejkx.jpg



    Rundflug:


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    Bilder: Grafiken auf den Bildern: UnStudio, Groß und Partner, Adama

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Der ehemals zweite 1. Platz in der ersten Runde, der Entwurf von Grüntuch Ernst aus Berlin; in der Überarbeitungsrunde meiner Meinung nach aber leider schwächer als vorher geworden. UNStudio hat verdient gewonnen. Die anderen Entwürfe des ersten Durchgangs haben uns regelrecht erschrocken...


    Bild: https://fvgffm.de/img2/gt014yjh2.jpg


    gt02o4jl5.jpg


    gt03ickor.jpg


    Im Vergleich dazu die erste Version:

    Bild: https://fvgffm.de/img2/csm_towerx_visualisiewdjr8.jpg


    gt04j3kti.jpg


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    gt06wakmk.jpg


    Bilder: Grafiken Grüntuch Ernst Architekten, Groß und Partner, Fotografien davon: Adama

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Und hier nun die anderen Teilnehmer:


    Stefano Boeri Architetti, 2 Platz:


    Bild: https://fvgffm.de/img2/frankfurt-tower-ix_st7sjka.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/stefanoboeri01uukfp.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/frankfurt-tower-ix_stkxk2y.jpg


    Ingenhoven Architects Düsseldorf:


    Bild: https://fvgffm.de/img2/ingenhoven019jjwg.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/ingenhoven02ztj5l.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/ingenhoven039tkrz.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/ingenhoven04ywkxh.jpg


    Jürgen Engel Architekten:


    Bild: https://fvgffm.de/img2/j_engel_01dwjbv.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/j_engel_024kkck.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/j_engel_03tlkz7.jpg


    Meixner Schlüter Wendt Architekten:


    Bild: https://fvgffm.de/img2/meixnerschlterwendt01kykft.jpg

    Bild: Bild: https://fvgffm.de/img2/meixnerschlterwendt02mpjv7.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/meixnerschlterwendt03mukah.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/meixnerschlterwendt04lojoq.jpg


    Rüdiger Lainer Architekturbüro Wien:


    Bild: https://fvgffm.de/img2/rlp019sjnu.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/rlp02whjg6.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/rlp03o1k56.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/rlp04ysk1d.jpg


    Schneider Schumacher Architekten:


    Bild: https://fvgffm.de/img2/schneider_schuhmacher3oknp.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/schneider_schuhmacherp8jjm.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/schneider_schuhmacher4tjv6.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/schneider_schuhmacher9rj5x.jpg


    Bilder: Grafiken jeweilige Architekturbüros, Groß und Partner, Fotografiert: Adama

  • Danke, Adama, für die wie immer sehr gute Berichterstattung.


    Findest du aber wirklich, dass die beiden ersten so viel vor dem Rest liegen? Ich finde eigentlich alle Entwürfe ganz interessant, aber keinen herausragend. Eigentlich finde ich den Sieger sogar vergleichsweise langweilig. Was vor allem stutzig macht ist, dass sich die beiden ersten so ähnlich sind. Es sieht fast so aus, als sei es derselbe Entwurf in 2 Varianten - das Grün, die Fassade, der Sockelbau - alles doch sehr sehr ähnlich.


    Den Sieger finde ich nicht schlecht, was mich aber stört ist die Schräge zur Europaallee hin. Ich würde das Ding um 180 Grad drehen, das betont die Allee mehr, harmoniert besser mit den anderen Hochhäusern und würde auch im Hinblick auf die Photovoltaik-Fassade mehr Sinn ergeben, weil sie dann nach Süden ausgerichtet wäre.


    Und was die begrünten Fassaden betrifft: ich finde das ja eigentlich sehr schick, im Hinblick auf das Mikroklima günstig und sehr innovativ - allerdings warte ich nur darauf, bis irgendwann einmal ein Passant von einem herabstürzenden Ast erschlagen wird. Wie will man so etwas eigentlich verhindern, vor allem angesichts der Windlasten, die in so großer Höhe angreifen?

  • Der zweitbeste Entwurf hat gewonnen, Ingenhoven wäre meine erste Wahl gewesen. Ein etwas massiger, aber trotzdem schöner, ( in die richtige Richtung! ) abgetreppter Turm. Schade.


    Generell ist die Höhe unter den gegebenen Voraussetzungen die Richtige, merklich weniger als die Sparda Bank, aber Gott sei Dank keine klobigen 80 Meter.


    Schwach finde ich, sich dem Zeitgeist der Öko- und Klimadiktatur so plakativ hinzugeben ( der Park ist damit definitiv nicht gemeint ). Stadt ist Stadt und Wald ist Wald. Am Ende ist das Errichten und vor allem Erhalten der grünen Fassade ökologisch weniger nachhaltig als eine klassische. Dann stattdessen im Park lieber ein paar Eichen mehr pflanzen.

  • Ja, ich sehe UNStudio deutlich vorne, das liegt aber an den vielen Details. Siehe dazu Tafeln. Vergleiche ich den überarbeiteten UNStudio Entwurf mit dem ersten Grüntuch Ernst Entwurf, wird es schon schwieriger. Nach der Überarbeitung sieht der Turm von GE aus, als hätte er eine grüne Mütze auf. Unschön.

    Ähnlichkeiten gibt es bei allen Entwürfen, diese dürften den Vorgaben geschuldet sein.


    Die Baumfrage haben wir auch heute den beiden anwesenden G&P Repräsentanten gestellt. Vielen Dank an dieser Stelle für die angenehme Zeit und das Beantworten aller Fragen. Man hat gemerkt, wie sehr Sie hinter Ihren Projekten stehen und dabei große Freude haben. Klasse!


    Natürlich werden in großer Höhe, mit ganz anderen Windlasten, keine großen Bäume gepflanzt (dieses Problem stellt sich vor allem beim überarbeiteten Entwurf von GE). Lediglich auf dem Dach des Flachbaus könnte man sich das vorstellen. Soweit ist man natürlich noch nicht, was die exakte Ausarbeitung anbelangt. Was, wo und wie gepflanzt wird, steht noch nicht fest, aber es wird bepflanzt und alles sehr grün, was ich persönlich sehr begrüße. Auch am und im Park wird sich aller Voraussicht nach noch einiges ändern.


    Was die Schräge angeht, kann ich Deinem Argument folgen, nur ist die Schräge dort absolut vonnöten wegen der Abstandsproblematik. Die bekommen wir hier nicht weg. Gut, man hätte auf der anderen Seite auch eine Schräge einplanen können, sähe bestimmt interessant aus.


    Kurz zu den anderen Entwürfen:


    Schneider und Schumacher ist mir zu klobig und zu verschachtelt. Wirkt leider nicht elegant.

    Meixner Schlüter Wendt: Gott bewahre, jetzt beschreitet man dort auch den Weg des Boxen-Stapelns, unschön und schon wieder überholt.

    RLP aus Wien: Interessante Idee, aber passt dort nicht meiner Meinung, zu technokratisch für diese Stelle.

    Jürgen Engel: Ist okay und unaufgeregt, würde an anderer Stelle besser funktionieren

    Ingenhoven: Sehr interessant, ich mag die Verjüngung nach oben, ungünstigerweise für die geringe Höhe bei der BGF zu massiv. Das Fünfeck im Grundriss mit anschließender stufenweiser klassischer Verjüngung würde besser wirken bei 20 m mehr. Aber tatsächlich meine Nummer 2.

    Stefano Boeri: Geht gar nicht, ist zwar etwas ganz anderes, aber stellt Euch vor bei diesem Grundriss mittig ein Büro zu haben, Tageslicht adé...sah man auch an den Grundrissen auf den Tafeln.


    Deshalb meine Reihenfolge:

    Platz 1: Unstudio

    Platz 2: Ingenhoven (Grüntuch Ernst, mit dem Erstentwurf wäre eigentlich die 2, jetzt aber bedauerlicherweise wegen des Hutes, die 3, daher Ingenhoven auf der 2.)

    Platz 3: GE Überarbeiteter Entwurf

    Platz 4: Engel

    Platz 5: RLP

    Platz 6: Scheider Schumacher

    Platz 7: MSW

    Platz 8: Stefano Boeri

  • Auch ich danke Dir, Adama, für den ausführlichen Post.
    Unabhängig davon, welcher Architekt nun meine persönliche Erstplatzierung wäre oder auch nicht können wir doch festhalten, dass an dieser Position ein großartiges Gebäude entstehen wird. Mir gefällt das Ergebnis wesentlich besser als der zuvor geplante Porsche Design Tower. Ich dachte zuerst an eine begrünte EZB - auch passt der Entwurf perfekt zum gegenüberliegenden Turm. Alles in allem bin ich hochzufrieden und hoffe sehr, dass hier nun nichts mehr dazwischen kommt (und somit auf dem Grundstück kein Fluch liegt).


    EDIT: Ok, doch noch meinen Senf. Ich finde tatsächlich der beste Entwurf hat gewonnen. Die Schräge gibt doch ein harmonisches Tor-Bild aus der Ferne im Zusammenspiel mit dem gegenüberliegenden Sparda-Tower. Genau diese Schräge ist daher, in meinen Augen, richtig platziert und gibt ein gutes Bild ab!

  • Sicher ist das beste Projekt hat gewonnen :thumbup:. Es ist aber auch gleichzeitig erschreckend wie armselig die restlichen Projekte von Design her waren. Großes Glück diesmal für FFM.

  • Sehr schön was hier nun entstehen soll. Der Siegerentwurf gefällt mir mit am besten und die Schräge haben wir so auch noch nicht. Alles in allem hat sich der PDT dann doch noch zu einem positivem Ende gedreht.

  • Deutschland und seine schwachsinnigen Abstandsflächen... aber immerhin sieht der Entwurf gar nicht so schlecht aus.

    RLP sieht aus der Ferne auf den ersten Blick recht interessant aus, bei näherem betrachten dann aber doch recht technokratisch. Rein von der Architektur her ist Ingenhoven ziemlich gut, aber die zerstörte Fluchtlinie an der Europaallee (so furchtbar hässlich sie auch sein mag) ist dann doch ein schwerwiegender städtebaulicher Fehler. Von daher hat hier auch in meinen Augen der beste Entwurf gewonnen, denn über die anderen Entwürfe äußere ich mich besser nicht... :D

    Aber ziemlich schlimm, wie hier generell aus Anbiederei an die derzeitigen Ideologen in der Frankfurter Stadtregierung die Entwürfe mit lauter unnützem Gestrüpp zugekleistert wurden, da bin ich voll bei Äppler.

  • Die Abstandsflächen und die Anpassung der Gebäudestruktur an diese, sind der Grund dafür, dass die historischen Wolkenkratzer in New York so aussehen, wie sie aussehen, weil auch da mit der Höhe der Abstand zur Nachbarbebauung durch Schrägen, Staffengeschosse und Ähnliches erreicht wurde.


    Du bist mit denem Deutschland-Bashing auf dem Holzweg.

  • Rohne: du kannst es für den Ausdruck von grüner Ideologie halten oder eine Architekturmode, aber die Begrünung von Hochhausfassaden hat nichts mit der hiesigen Baupolitik zu tun. Ein Blick über den Tellerrand zeigt, dass eigentlich nur ein international schon länger bestehender Trend auch hier angekommen ist. Mit Anbiederei hat das eigentlich nichts zu tun.

    Ausstellung im DAM zur Begrünung von Städten

  • Macht uns das Foto Hoffnung?

    Letzte Woche wurde zunächst Schotter auf das Grundstück verbracht; jetzt parken Fahrzeuge auf ihm; an sich für mich allein noch kein Zeichen, aber seit heute sind Züblin-Baucontainer aufgestellt - sollten diese zum Bauvorhaben gehören oder “borgt” sich die Messe gegenüber diesen Platz? Ich kann mir Letzteres kaum vorstellen, hat doch die Messe genügend Platz im Norden.


    Ich bin gespannt - Beweisfoto aus dem Auto auf die Schnelle.