Hochhausprojekt "Nion" an der Emser Brücke (111 m)

  • Wohnhochhaus "Porsche Design Tower Frankfurt" (geplant)

    Auf dem Baufeld 29, gelegen an der Emser Brücke, vis-à-vis des vorgesehenen 100-Meter-Hochhauses der Messe und nördlich des alten Wasserturms, ist ein "Porsche Design Tower" geplant. Die nach dem Bebauungsplan zulässige Höhe von 80 Metern soll wohl ausgeschöpft werden. Bauherr wird neben der bereits bekannten Firma P+B Planen und Bauen die Porsche Design Group. Erwartungsgemäß soll es ein Wohnhochhaus werden, nach Aussage der Bauherren eines der "Extraklasse". Das schreibt die FAZ in ihrer Samstagausgabe. Edit: Jetzt auch online.


    Es soll ein Architekturwettbewerb mit "international renommierten Büros" ausgerichtet werden. Einzelheiten sollen am 1. September bekannt gegeben werden.

  • BOA!!! Da bekommt das Europaviertel auf den letzten Drücker vielleicht doch noch ein Schmankerl - Nur der Standort hätte vielleicht etwas prominenter sein können: An der Ecke zum Europagarten käme ein solcher Turm sicher besser zur Geltung, und die ÖPNV-'Bahn'gleise sind natürlich für das Premium-ich-habe-genug-Geld-um-meinen-Porsche-per-Aufzug-in-meiner-Wohnung-zu-parken-Segment suboptimal.
    Ich hoffe, dass es in den nächsten Jahren keinen Immobilien-Crash gibt. Wenn der ausbleibt, könnte uns sowas erwarten...


    http://porschetowermiami.org/?…_jzGORMxrGLyTgaAqz18P8HAQ

  • ^^Ist ja sehr Klasse, das wertet (wenn es zur Realisierung kommt) das Viertel noch weiter auf und bricht hoffentlich mit der Einerlei-Optik der Südseite des Europaviertel-Osts. Ich muss schon sagen, dass der Westteil des Europaviertels sich inzwischen sehr viel abwechslungsreicher gestaltet als der Ostteil.
    Wenn der Südeingang der Messe inklusive Turm und das Baufeld 29 fertig sind, haben wir doch ein wirklich interessanten Ausblick in diesem Teil der Stadt.


    Fehlt jetzt nur noch Baufeld 27, mit etwas Glück vielleicht auch eine spannende Architektur?

  • Um ein ansprechendes Design zu sehen darf man hoffen etwas höher als 80m zu bekommen.
    Denn sonst wird es schwierig mit der Extraklasse. Muss sich auch finanzieren das ganze.
    Bei 80m wird es wohl ein etwas grösseres Axis werden, leider wohl in demselben unschönen Höhen Breiten Verhältnis. Mal schauen was rauskommt.
    Bleiben somit noch 3 weitere Hochhäuser in Mitte, noch 1 Wohnhochhaus (tower26) und 2 Bürohochhäuser an der Nordseite des Boulevards.

  • Porsche Design Tower

    Nicht schlecht die Idee (in Miami), insbesondere wenn man sich die Visualisierungen der Web-Seite zum dortigen Tower zum Vorbild nimmt. Allerdings soll der dort über 190m hoch werden, wäre also als ähnliches Abbild mit 80m + Technik nicht ganz so elegant zu realisieren, obwohl ich das sehr erhoffe! Aber allein, wenn diese Idee, es wird ja von "Extraklasse" gesprochen, umgesetzt werden sollte, das hätte dann schon was.


    Ohne zu vergessen, dass die PDG sich bisher ja sonst umso "männliche Sachen" wie Uhren und Brillen kümmerte bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend bei Immobilien fortsetzt. Lassen wir uns überraschen, bis zum 01.09. ist ja nicht mehr lange hin.

    Einmal editiert, zuletzt von MathiasM ()

  • Neuigkeiten zum geplanten Porsche Design Tower:


    Der Nichtoffener Realisierungswettbewerb wird am 24.9.2014 gestartet.
    Geplant sind demnach ca. 23 Geschosse auf mindestens 80m.
    Orientiert soll das Gebäude von Ost nach West sein, also anders als im Bebbauungsplan noch eingezeichnet und soll so herausragende Blicke zum Taunus als auch zur Skyline (und in dem Fall komplett unverbaubar!) ermöglichen. Zudem sind grosszügige Aussenbereiche erwünscht.


    Man möchte 150-200 Wohnungen unterbringen (bei den 200 grossen Wohnungen wird man allerdings wohl nicht mit 80m hinkommen), bestehend aus Porsche Design Suiten, Townhouses, Boutique-Apartments, 1- bis 5-Zimmerwohnungen und Penthouse-Wohnungen.


    Gesucht sind Ideen für eine außergewöhnliche, unverwechselbare äußere Gestalt, qualitätsvolle
    Vertikalerschließungen sowie exzellente Wohnungsgrundrisse.


    Ein zusätzlicher integrierter freiraumplanerischer Ideenwettbewerb soll die nebenan gelegende Freifläche als kleinen Park gestalten, den denkmalgeschützten Wasserturm mit einbezogen.
    (Der hoffentlich öffentlich wird)


    Der Auslober legt schon im Wettbewerbsverfahren großen Wert auf ein ganzheitliches, realisierungsfähiges
    Gebäudekonzept




    20 Teilnehmer des nicht offenen Realisierungswettbewerbs sind geplant.
    Folgende Büros nehmen bisher teil:


    3XN, Kopenhagen
    Delugan Meissl Associated Architects, Wien
    MAD architects, Peking
    Neutelings Riedijk Architecten, Rotterdam
    NEIL M. DENARI ARCHITECTS, Los Angeles
    Stefano Boeri Architetti, Mailand


    Die weiteren ca. 14 Teilnehmer sollen durch ein Bewerbungsverfahren ermittelt werden.


    Anfang 2015 soll das Verfahren abgeschlossen und der Gewinner ermittelt sein.


    Weitere Informationen sind hier nachzulesen.



    PK: Klingt ziemlich gut das ganze bis jetzt! Bin überrascht über die Qualität die man hier verwirklichen will.


    Nachtrag: Auch eine Webseite gibt es bereits:
    --> http://www.porsche-design-towe…e-design-tower-frankfurt/


    Im Cache kann man noch die ehemalige Startseite sehen:


    Cache

    3 Mal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Klingt alles sehr vielversprechend, aber ich frage mich wie man das ganze umsetzen will, wenn der Bebauungsplan max. 80 Meter hergibt und eine andere Orientierung (Ost-West) plant als vorgesehen. Weiß jemand ob die Entwickler schon in Gesprächen mit der Stadt sind? Wäre schade, wenn man hier einen genialen Enwturf präsentiert bekäme, die Stadt am Ende auf den Bebauungsplan verweist und alles Makulatur wäre.

  • Es gibt bereits Gespräche. Was da verhandelt wurde, ist mir nicht bekannt. Dennoch sehe ich die Bemerkung "mindestens 80 m" als programmatisch an.


    Ich denke eine leichte Änderung der Höhe im Bebauungsplan oder eine Dispens ist grundsätzlich möglich und außerdem ist die Haustechnik wie immer noch on top.


    Bei den bisher genannten Architekten bekomme ich allgemein schon ganz gute Laune. Porsche Design verlangt ja noch einmal mehr ganz bestimmte Formen- und Farbsprachen, von daher müssten die Entwürfe schon recht extravagant und edel ausfallen.
    Gespannt bin ich auf den Groundscraper und die eventuelle Anbindung an den Wasserturm.


    Toll wäre, wenn MAD einen Hammer-Entwurf abliefern würde, der dann auch gebaut wird. Da wäre mir auch nicht Bange um den Wasserturm.

  • Dachte ich mir das man über die Höhe spricht. Etwas mehr schadet da wirklich nicht. Ich würde maximal 120m begrüssen. Das ergäbe einen tollen Toreffekt und das Gebäude würde nicht zu gedrungen wirken. Alles unter 90m wird wahrscheinlich sehr massiv ausfallen, worunter wieder die Vertikalität bzw. Höhen Breiten Verhältnis leiden würde.


    "Groundscraper"? Habe ich etwas verpasst? Dachte dieses Unwort gibt es in diesem Forum nicht mehr :)


    Ja die genannten Architekten sind bisher wirklich klasse. MAD macht wirklich spektakuläres!


  • Ich denke eine leichte Änderung der Höhe im Bebauungsplan oder eine Dispens ist grundsätzlich möglich....


    Jawoll, ist es:


    "Von den Festsetzungen des Bebauungsplans kann befreit werden, wenn die Grundzüge der Planung nicht berührt werden und
    1. Gründe des Wohls der Allgemeinheit die Befreiung erfordern oder
    2. die Abweichung städtebaulich vertretbar ist oder
    3. die Durchführung des Bebauungsplans zu einer offenbar nicht beabsichtigten Härte führen würde
    und wenn die Abweichung auch unter Würdigung nachbarlicher Interessen mit den öffentlichen Belangen vereinbar ist."


    (§ 31 II BauGB). Es ist eine Ermessensentscheidung der Bauaufsicht bzw. des Magistrats und hängt von den Umständen des Einzelfall es ab (wie immer). Da die Entscheidungsträger ihre "Höhenangst" weitgehend abgelegt haben, ist es nichts ganz unwahrscheinlich, wie mir scheint.

  • Gegenüber der Europaallee, dort wo heute noch die Autos parken, ist der Bauplatz für den künftigen Porsche Design Tower:

    An der "Lärmschutzwand" links erkennt man schon, wie nahe der künftige Turm an der Bahnlinie liegt. Somit weiß man auch, warum sich die Wettbewerbsauslober in der Ausschreibung ausdrücklich auf die Nähe zur Bahn beziehen und einen Nachweis des Schallschutzes für die Wohnungen fordern.


    Bild: skyliner

  • Inzwischen ist die Projekt-Website online. Viel Konkretes gibt naturgemäß noch nicht, schließlich soll die Architektur des Wohnhochhauses erst noch gefunden werden. Recht informativ ist eine Pressemittlung, daraus geht unter anderem hervor, dass der Wettbewerb im Oktober beginnt, im Februar 2015 entschieden werden soll und wie das Preisgericht besetzt wird. Die Gestaltung der Freiflächen wird als Ideenteil an den Wettbewerb angehängt.


    Die P + B Planen und Bauen Unternehmensgruppe aus Sankt Augustin plant gemeinsam mit Porsche Design eines der außergewöhnlichsten Wohnhochhäuser Deutschlands und zugleich das erste Immobilienprojekt der Luxusmarke in Europa. International renommierte Architekten werden in einem Realisierungswettbewerb dazu aufgefordert, ein städtebaulich-architektonisches Konzept für den Porsche Design Tower Frankfurt zu entwerfen.


    „Frankfurt ist der ideale Ort, um ein solches Bauvorhaben umzusetzen. Aufgrund der Lage und seiner wirtschaftlichen Bedeutung ist der Standort für eine internationale Klientel interessant“, sagt Gerd Hebebrand, Geschäftsführer, P + B Planen und Bauen aus Sankt Augustin.


    „Wir sind stolz darauf, dass wir gemeinsam mit Porsche Design, der Stadt Frankfurt und internationalen Stararchitekten den Porsche Design Tower Frankfurt entwickeln. Diese aus unserer Sicht einmalige Konstellation und der große Erfahrungsschatz im Bereich exklusiver Immobilien, wird eines der außergewöhnlichsten Wohnhochhäuser Europas in Bezug auf Design und Architektur hervorbringen“, sagt Alfred Hildebrandt, Geschäftsführer von Hildebrandt Immobilien, spezialisiert auf die Projektentwicklung und Vermarktung exklusiver Immobilien. Die Zusammenarbeit mit der weltweit führenden Luxusmarke Porsche Design wird nachhaltig zur Adress- und Markenbildung des Towers beitragen.


    Geplant ist ein Wohnhochhaus mit 150 bis 200 Wohnungen (40.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche möglich). So genannte Porsche Design Suiten, voll möblierte und exklusiv gestaltete Boutique-Apartments sowie 1- bis 5-Zimmerwohnungen, Penthouse-Wohnungen und Townhouses über zwei Etagen sollen Käufer und Kapitalanleger aus dem In- und Ausland ansprechen. Fahrzeugstellplätze befinden sich in einer außergewöhnlichen Hochgarage mit Elektrotankstellen und Car- sharing-Möglichkeiten. Parkähnlich gestaltete Außenbereiche sollen den denkmalgeschützten Wasserturm, ein Relikt aus der ehemaligen Bahnnutzung, einbeziehen. Baubeginn und Vertriebsstart ist für Anfang 2016 vorgesehen, die Fertigstellung ist bis Anfang 2018 geplant.


    „In den vergangenen Jahren hat sich das Konsumentenverhalten tiefgreifend verändert“, sagt Jürgen Geßler, CEO der Porsche Design Group. „Die Kundinnen und Kunden suchen heute Sicherheit. Und zwar nicht nur in Bezug auf Produkte des täglichen Lebens, wie beispielsweise Kleidung, Schuhe oder Autos, sondern auch in Bezug auf Immobilien. Branded Buildings geben diese Sicherheit. Sie stehen für den Wert einer Marke und geben den nötigen Differenzierungsgrad eines Immobilienprojekts. Wir sind stolz darauf, mit dem Porsche Design Tower Frankfurt nicht nur das erste Branded Building in Europa zu bauen, sondern dieses in Deutschland zu bauen.“


    Unter Beachtung und Maßgabe der Porsche Design-Philosophie sollen in einem nicht offenen Realisierungswettbewerb international renommierte Architekten für den Porsche Design Tower Frankfurt das beste städtebaulich-architektonische Konzept für das Gebäude und den Ideenteil der Freiflächen entwickeln. Bisher haben bereits sechs international renommierte Büros ihre Teilnahme zugesagt: Delugan Meissl Associated Architects, Wien (Österreich), 3XN, Kopenhagen (Dänemerk), Neutelings Riedijk Architecten, Rotterdam (Niederlande), Stefano Boeri Architetti, Mailand (Italien), MAD architects, Peking (China) und Neil M. Denari Architects, Los Angeles (USA). Vorgesehen ist eine Ausschreibung mit insgesamt 20 Architekturbüros. „Wir suchen ein unverwechselbares Haus für Frankfurt, das durch eine außergewöhnliche Gestaltungsqualität überzeugt und stadtgestalterisch ein Zeichen setzt“, sagt Michael Frielinghaus, BLFP Architekten aus Friedberg und Mitglied des Preisgerichts. „Seinen Bewohnern sollte es neben exzellenten Grundrissen eine besondere räumliche Atmosphäre mit Blickbeziehungen zur Skyline Frankfurts und in den Taunus bieten.“


    Zur Jury zählen die Architekten Michael Frielinghaus und Kees Christaanse, Rotterdam (Niederlande), Landschaftsarchitekten, Vertreter der Stadt Frankfurt, der Porsche Design Group und vom Initiator Planen und Bauen. Der Wettbewerb läuft von Oktober 2014 bis Februar 2015. Danach werden die Entwürfe prämiert und vorgestellt. Die Organisation des Wettbewerbs liegt bei Gassmann + Grossmann Baumanagement, Stuttgart, in Zusammenarbeit mit a:dk architekten datz kullmann, Mainz.


    Frankfurts Bürgermeister und Dezernent für Planen und Bauen, Olaf Cunitz, spricht von einer interessanten Entwicklung: „Es gibt in Frankfurt einen neuen Trend zum Wohnen in Hochhäusern. Derzeit befinden sich etwa ein Dutzend Projekte in Planung oder Realisierung: alleine sechs im beziehungsweise am Europaviertel, darüber hinaus Vorhaben in der Innenstadt, am Unicampus in Bockenheim sowie am Sachsenhäuser Berg.“ Besonders durch die internationale wirtschaftliche Bedeutung Frankfurts gibt es eine Nachfrage nach hochwertigen Wohnungen in zentraler Lage und mit entsprechender Ausstattung. „Die Wohnhochhäuser sind Teil der Antwort darauf, wie eine schnell wachsende Stadt wie Frankfurt auf die erhöhte Nachfrage auf Wohnraum antworten kann“, sagt Cunitz. „Denn schließlich nimmt jede zusätzlich entstehende Wohnung etwas Druck vom angespannten Wohnungsmarkt. Gerade für die stark nachgefragten innenstadtnahen Quartiere kann dies eine Entlastung bedeuten.“


    Die Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG, zuständig für die Gesamtentwicklung des westlichen Europaviertels, hatte in einer Studie die Nutzung für eine besondere Wohnbebauung auf dem Grundstück belegt. „Mit dem Porsche Design Tower wird nun ein echtes architektonisches Highlight gesetzt“, sagt Dr. Elmar Schütz, Leiter Projektentwicklung der Region Mitte bei Aurelis. Zusammen mit dem Büro- und Hotelhochhaus auf der gegenüberliegenden Seite, das den neuen Messeeingang Süd aufnehmen wird, markiert der Wohnturm das Portal und den Auftakt zum Quartier Boulevard Mitte. „Eine reizvolle Eingangssituation für den urbanen, gewerblich geprägten Teil des Europaviertels.“


    Darüber hinaus gibt es die bekannte "Schrägluftbild-Visualisierung" von Aurelis und ein "echtes" Luftbild, jeweils mit eingefügtem Platzhalter, sowie eine Skizze aus dem Hause Porsche Design:



    Bild: © Tjie – Emptyform.de / © Aurelis



    Bild: © Cameraflights.com



    Skizze: © Porsche Design

  • Wenn diese Skizze auch nur ansatzweise ein Hinweis auf das mögliche Design ist, dann wäre das sehr enttäuschend. Dieser Turm hat überhaupt nichts wohnliches. Und da ich die Lage auch nur begrenzt gut finde, sollte der Turm schon ein paar gute Argumente liefern, dort den (vermutlich sehr teuren) Wohnraum zu erwerben. Allerdings wäre es auch keine Überraschung, wenn der Turm am Ende so langweilig aussieht, wenn man sich bei Google mal den Porsche Design Tower in Miami anschaut, darf man nicht zu viel erwarten.
    Aber das ist wie immer eine Geschmacksfrage, vielleicht klatschen ja auch ein paar Bänker begeistert in die Hände.

  • Design aus solch einem Haus oder für ein solches soll nach außen hin nicht wohnlich gemütlich wirken, sondern bestenfalls das Design-Portfolio erweitern bzw. neu fassen.
    Porsche-Design zeichnen klare Linienführung und eher dunkle Farben mit silberweißen Akzenten aus. Aber auch die Formensprache ist eine eigene.
    Das Innenleben, das dann eine gewisse Wohnlichkeit (Geschmacksache) aufweisen soll, kann man nicht immer von außen ablesen. Da sind ohnehin die Innendesigner gefragt. Der Trump-Tower in NYC sieht bspw. von außen auch nicht wohnlich aus.


    Von der Skizze kann man nichts ableiten, was die eingeladenen Büros erarbeiten werden. Ein neobarocker Flower-Tower wird es sicher nicht.

  • Das Wort "Lage" klang hier schon ein paar Mal an. Meine Freude auf den vielleicht sehr ansehnlichen Hochhaus-Zuwachs wird dadurch geschmälert, dass der Turm an einer seltsamen Stelle steht. Sie ist weder hip, noch zentral, gehoben, naturverbunden, praktisch, nichts dergleichen. Die Nachbarschaft im Süden: ein sozial schwaches Viertel in Gentrifizierung. Im Norden: der Messecampus. Östlich: der Charme einer Karl-Marx-Allee. Im Westen: sehr gemischt, inklusive der pittoresken Bahnverwaltung, ansonsten nicht erwähnenswert. Drumherum ein wichtiger und stark befahrener Bahngleisstrang, die S-Bahn, die U-Bahn, die Europa-Allee. Demnach also hervorragend an die Öffentlichen angebunden, was aber bei der angepeilten Zielgruppe weniger ins Gewicht fällt.


    Deshalb frage ich mich, ob eine Luxus-Wohnimmobilie an diesem Standort funktionieren wird, oder ob hier ein anonymes Objekt der Begierde für Geldanleger aus dem arabischen und asiatischen Raum im Stil der Dubai-Blasenimmobilien geschaffen wird.


    Am Ende könnte der Turm aufgrund der Messenähe seine Bestimmung im Lodging für Messeaussteller/-besucher und als Longterm-Stay für gehobene Projektmitarbeiter finden.

  • ^^Umso mehr bin ich gespannt was die Architekturbüros mit dieser Herausforderung anfangen. Dafür sind es ja Profis. Ich bin jedenfalls jetzt schon sehr sicher, dass es alles andere als gewöhnliche Architektur geben wird. :daumen:

  • ^^^^patbre: Bei dieser Skizze kann es sich ja nur um einen Platzhalter handeln, weshalb sonst sollte man jetzt einen Realisierungswettbewerb mit 20 (renommierten) Architekturbüro`s ausloben, wenn auch nur annähernd irgendein Rahmen für das Aussehen des Turmes vorgegeben würde? Das würde den Wettbewerb ja ad absurdum führen und fast obsolet werden lassen...


    Niemals würden P + B Planen und Bauen + Porsche Design solche Ankündigungen machen, wie "eines der außergewöhnlichsten Wohnhochhäuser Deutschlands" oder "wir suchen ein unverwechselbares Haus für Frankfurt, das durch eine außergewöhnliche Gestaltungsqualität überzeugt und stadtplanerisch ein Zeichen setzt", wenn danach ein 08/15-Gebäude herauskäme. Da würde man sich ja mit Ansage blamieren. Porsche hat ja einen guten Ruf und Namen zu verlieren und möchte nicht (nach Fertigstellung) seinen Markenwert in der Handelsbilanz auf einen niedrigeren Teilwert abschreiben...:D


    ^^epi, so kennen wir Dich ja garnicht. Auch ich muß zugeben, daß ich letzte Woche bei Besichtigung des Bauplatzes kurz, vor allem über die Nähe der Bahngleise, nachgedacht habe. Wir alle werden uns aber mehr als sicher sein können, daß sich ein Unternehmen wie Porsche Design (wobei ich dieses nur vom Hörensagen kenne) eine solche Investition genau überlegt hat! Auch den Bauplatz werden sich die verantwortlich Handelnden sicher persönlich vor Ort angeschaut haben;), also " so what"?


    Es wird etwas Grosses entstehen, da bin ich sicher. Ich glaube auch an mehr als 86m (meine Vermutung geht von ca. 100m aus, so in etwa passend zum Messeturm gegenüber). Es wird auch kein Lodging für Messeaussteller/-besucher, denn dafür wird das ggü. liegende Hotel am Messeeingang Süd (u. a.) ausgelegt bzw. vorgesehen werden (O-Ton Messegeschäftsführer Uwe Behm bei der Vorstellung seinerzeit im Planungsderzernat!)


    Sehr ambitioniert ist auch der Zeitplan mit dem Baubeginn Anfang 2016 und der Fertigstellung Anfang 2018!! Alles sehr, sehr konkret. Ich bin begeistert. Wäre klasse, wenn alles so käme.


    Meine Einschätzung-->Alles wird gut:daumen:

  • Höher als das geplante Hochhaus der Messe wird der "Porsche Design Tower" bestimmt nicht. Was die Höhe betrifft, würde ich von den Festsetzungen des Bebauungsplans ausgehen und keine Erwartungen an wesentliche Abweichungen davon hegen. Der B'plan ist ja nicht aus einer anderen Zeit, er ist erst seit ein paar Jahren rechtskräftig. Die dahinter stehenden städtebaulichen Erwägungen gelten unverändert. Es spricht aus meiner Sicht einiges für die Absicht, außerhalb der Cluster regelmäßig nur "Hochpunkte" und eben keine noch höheren Häuser zuzulassen. Auch ist Rücksicht angebracht auf die Bauherren der Wohnhochhäuser, die weiter westlich in Bau oder geplant sind. Hier gibt es nämlich keine Befreiungen, im Wesentlichen halten sich alle an die vorgegebenen Höhenbeschränkungen.


    Laut Dienstagsausgabe der FAZ äußerte sich der Planungsdezernent in dieser Hinsicht zurückhaltend. Olaf Cunitz schließe es zwar nicht kategorisch aus, noch einmal über die Höhe zu sprechen. Er sehe aber auch keinen relevanten Spielraum.


    Was sonst noch in dem Artikel steht: Der historische Wasserturm werde von Aurelis instand gesetzt und danach an die Stadt übertragen. Man kann also davon ausgehen, dass dieser und die diesen umgebende Grünanlage öffentlich bleiben rsp. werden. Für die noch 14 verfügbaren Plätze im Teilnehmerfeld des Wettbewerbs gebe es bereits 90 Bewerbungen. Porsche Design werde den Architekten Gestaltungsrichtlinien ("zehn Gebote") aufgeben. Darunter eine "ikonische, unverwechselbare Architektur", ein "ehrliches, funktionales, puristisches und zeitloses Design", anspruchsvolle technische Details und die "Verwendung authentischer Materialien".


    In einem in derselben Ausgabe der Zeitung erscheinenden Kommentar wünscht sich Rainer Schulze wenig Ähnlichkeit des Frankfurter Hochhauses mit dem ersten Porsche Design Tower (der bekanntlich zur Zeit in Miami gebaut wird). Dessen glatte Glasfassade wirke "ziemlich dunkel, spröde und einfallslos". Auch sei die Gestaltungsfreiheit der Architekten zweifelhaft, wenn ihnen aus Ludwigsburg dermaßen enge Vorgaben auferlegt würden.

  • Mich überrascht die große Euphorie betreffend des Baus. Die Ankündigungen wie "außergewöhnlich", "herausragend" , "neue Maßstäbe" ... kennt man doch von jedem einzelnen Bauvorhaben im Europaviertel. Aus diesem Grund bin ich sehr skeptisch, dass wir hier eine deutliche Steigerung erleben.
    Für die Marke Porsche ist das lediglich ein Versuch ein Luxusgut weiter zu veredeln und damit die Marge zu heben. Das Risiko für den Konzern ist jedoch marginal. Ob das Gebäude schön oder nicht schön sein wird, wird sicherlich keinerlei Auswirkungen auf den Wert des des Unternehmens haben (immateriellen Wert), weil das weit vom Kerngeschäft des Unternehmens ist. Oder hat schon mal eine hässliche Porsche Uhr eine Krise hervorgerufen?!

  • Nun ja, nicht unbedingt bei allen verursachen Marketingfloskeln wie diese "große Euphorie". Wie auch immer - nach dem 27. Februar 2015 wissen mehr, dann tagt nämlich das Preisgericht (Q). Die 20 Teilnehmer am Wettbewerb erhalten die Unterlagen in der 42. Kalenderwoche, die Abgabe soll in der 9. Kalenderwoche 2015 erfolgen.


    Edit 07.01.2014: Die Preisgerichtssitzung soll erst am 27.03.2015 stattfinden (Q).