Neuer Henninger-Turm (140 m / realisiert)

  • Seh ich genauso. Hätte man den Turm mit der "Breitseite" zur Stadt ausgerichtet, dann hätten vielleicht mehr Wohnungen Skyline Blick gehabt, aber dann wäre es ja kein neuer Henninger Turm gewesen. :D

  • Hmm, ich dagegen sehe es genauso wie LukaTonio, und zwar insofern, als dass man den Turm um 180° hätte drehen sollen. Dann hätte man auch das "Breitseiten"-Problem nicht, schließlich hat auch der neue Turm eine rechteckige Grundfläche.
    Als einzigen Grund warum der Bauherr sich anders entschieden hat, vermute ich, dass die Nordseite/-richtung trotz Skyline als die unattraktivste Seite angesehen wird (v.a. keine Sonneneinstrahlung) ... mMn ist das (sofern meine Vermutung zutreffen sollte) bei einer so geilen Skyline, wie die Frankfurts, eine Fehleinschätzung.

  • schließlich hat auch der neue Turm eine rechteckige Grundfläche.


    Du meinst quadratisch, nehme ich an. Nein, eben nicht, quadratisch war nur der Grundriss des alten Turms. Beim neuen sind West- und Ostseite deutlich länger als Nord- und Südseite. Und es geht ja nicht allein um die Kubatur. Der Schaft des alten Turms war abgesehen von ein paar Fensteröffnungen an der Oberseite geschlossen - kein Wunder, es war ja auch ein Getreidesilo. Diesen Eindruck vermittelt der neue Turm nur an der Nordseite einigermaßen, also in Richtung Innenstadt - womit wir wieder bei der Reminiszenz wären.

  • Eben. Es ging um die Wiedererkennung der Silhouette von der Stadt aus. Dazu gehören die Nordfläche, das asymmetrisch aufgesetzte Fass (in einer gewandelten Form) und auch der Charakter der Nordfassade. Quelle: Claudia Meixner und Florian Schlüter bei einem Vortrag neulich im Architekturmuseum. Übrigens ähnlich auch in einem Interview dargestellt.

  • Nun gut (hatte ich nicht erwartet), dann will man also eine Reminiszenz in Form einer hässlichen & abweisenden Wand, die darüber hinaus den Bewohnern größtenteils den Skylineblick beraubt :nono: In meinen Augen reichen für eine Reminiszenz alleine schon Kubuatur/Fassaufbau.


    Ziemlich unnötig diese "gestalterische" Geste, man kann es auch wirklich übertreiben :cool:

  • Turm un's Fässchen

    Danke für die Gedanken um die Ausrichtung des Turms bzw. seiner "Breitseite". Ich probiere das mal mit den Gedanken wieder zu geben, die die meisten betreffen, weil gar nicht so nah drann wohnend. Für mich, als Taunus-Hügel-Anwohner spielt die Shiloutte die "Musik". Soll heißen, Turm dort wo er immer war (rein geografisch), rotes Lämpchen blink wieder obe druff, und des Fässche sitzt bei jedem Wetter.


    Cool, dass der Turm wieder ersteht mit 'nem Fass uff'm Dach :daumen:

  • Ziemlich unnötig diese "gestalterische" Geste, man kann es auch wirklich übertreiben


    Ich denke, dabei ging es weniger um eine Geste, als um eine Notwendigkeit. Das alte Silo wäre fast unter Denkmalschutz gestellt worden. Wirklich nutzen hätte man es aber nicht können, es wäre irgendwann verfallen und ein Abriss notwendig geworden - oder die Stadt hätte für die Unterhaltung aufkommen müssen.


    Ein normaler so hoher Wohnturm wäre wiederum an dieser Stelle niemals genehmigt worden, einen Wildwuchs an Wohntürmen will man in Frankfurt sicherlich nicht. Erst mit der gestalterisch starken Anlehnung an den vorherigen Bau war der Turm als Ersatzbau genehmigungsfähig. Natürlich darf man der Meinung sein, dass ein wenig weniger Ähnlichkeit noch in Ordnung wäre - allerdings wäre damit auch wieder die Gefahr gestiegen, dass gegen die Baugenehmigung geklagt worden wäre. Nicht jeder Kompromiss stellt am Ende alle Seiten zufrieden.


    Ohne die "Reminiszenz" hätte es also mangels Turm von dieser Stelle gar keinen Skylineblick gegeben.

  • Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass die größten und damit natürlich auch teuersten Wohnungen, diejenigen sind die die Fenster zur Skyline hin haben (laut Grundrissen im Immoscout). Das heißt der Skyline Blick wird in diesem Fall auch teuer vermarktet und kann gleichzeitig als Verkaufsargument benutzt werden. Was rar ist verkauft sich nun mal besser. ;)


    Wie man auf meinen Fotos hier Post #286 sehen kann, nimmt der neue Turm sehr schön den Platz des alten im Stadtbild ein. Ich bin daher ebenfalls froh, dass man sich für diese Ausrichtung entschieden hat. Das ganze Projekt dürfte in dieser Form nicht zuletzt deshalb auch ziemlich einmalig sein.

  • Nun, die Fenster auf der skylinezugewandten Seite sind jetzt auch nicht gerade klein. Die sehen fast stockwerkshoch aus und sind sicher deutlich >1m breit. Da kann man schon so das ein oder andere sehen, wenn man da durch guckt :daumen:

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    Und zwar aus dem Küchen- bzw. Wohnzimmerfenster bei den Wohnungen an der Nordwestecke sowie aus dem Bad- bzw. Schlafzimmerfenster bei den Wohnungen an der Nordostecke.
    Grundrisse kann man z.B. hier studieren.

  • Am Henninger Turm scheint man nun damit zu beginnen Teile der Außenfassade anzubringen ,
    nachdem man in den letzen Wochen bereits in den unteren Etagen mehrfach Fenster eingebaut hat, wie hier bereits berichtet wurde.


    Am besten zu sehen aus Perspektive der Webcam:


    Link


  • Im Vorbeigehen sah es heute so aus, als ob auf dem Dach des Turms erste Vorrichtungen für das Fass angebracht wurden!

  • Heute schreibt die FNP wieder über den Neubau des Henninger Turms, zu lesen ist ua. das der Rohbau aktuell bei der 29. Etage angekommen ist das heisst bei 93 Metern.


    Desweiteren wird geschrieben das man wohl ab Mitte August mit dem Bau des Fasses beginnen will . Ende Februar nächsten Jahres soll der Rohbau abgeschlossen sein.


    Sowohl die Wohnungen als auch das Restaurant werden sich nicht drehen so heisst es weiter.


    Zu lesen ist der Artikel hier :Link

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    Damit ist meine schon hier gestellte Frage auch endlich beantwortet. Vom Schwimmbecken auf dem Dach (des Sockelbaus) wird es keinen Ausblick auf die Skyline geben - dem steht die Nachbarbebauung im Weg. Es wird "zum Gebäuderand hin eine große Glaswand aufgestellt, durch die der Blick der Schwimmer auf den Mainbogen und die EZB im Ostend schweifen kann", also Richtung Osten.

  • Als "Sachsenhäusener", freue ich mich besonders auf das Nachversorgungszentrum in dem neben dem im aktuellen Artikel erwähnten Scheck In ja auch ein Aldi, ein DM und div. andere Dinge entstehen sollen.


    1. Wird es die Ecke dort oben sehr beleben und
    2. Entlastet es die Einkaufsmöglichkeiten an der Mörfelder Landstraße, die schon ziemlich überlaufen sind. Und das nicht nur am Wochenende.


    Kann es jetzt kaum noch erwarten, bis die Silhouette mit dem Fässchen wieder komplett ist. :)

  • Nicht nur der Turm ist in den letzten Wochen enorm gewachsen, auch die Randbebauung hat im Rohbau an zahlreichen Stellen ihre endgültige Gestalt angenommen. Auf der Nordseite des Turms ist geradezu "über Nacht" ein Teilstück entstanden, was sich vor kurzer Zeit noch nicht einmal andeutete.


    Ein paar frische Fotos von heute:






    Blockrandbebauung Nordseite:


  • Stand Wohnungsverkauf

    In einem Bericht des HR gibt es - neben vielen hier bekannten Infos - ein Update zu den verkauften Wohnungen. Insgesamt 60 sind noch zu haben, von den 4 Wohnungen im Fässchen mit qm-Preisen von 10.000€ sind noch 2 zu haben (Quelle).

  • Baubeginn beim Fass

    Der 100 Meter hohe Turm-Baukörper ist im Rohbau fertig, erkennbar im Foto 4 an den weiter nach außen reichenden Fensterreihen (Schlitze) in den vier oberen Geschossen der Nordseite. Mit dem Bau des Aufsatzes für das Fass wurde begonnen, wie sich an den rechteckig gestellten Schalungstafeln auf dem Dach (unter der Plattform) erkennen lässt.