Man kann auch so rechnen: 472 Stellplätze soll das One-Parkhaus bekommen; laut GaragenVO sind pro Stellplatz einschließlich anteiliger Bewegungsflächen 25 m² zu veranschlagen, macht bei 472 Stellplätzen einen Flächenbedarf dafür von 11.800 m². Das ONE hat eine Bruttogrundfläche von rd. 2.200 m², d.h. um 472 Stellplätze im Haus unterzubringen braucht man über 5 Untergeschosse zusätzlich , nur für Parkplätze. Wieviele UG hat das ONE jetzt?
Büro- und Hotelhochhaus "ONE" (191 Meter | realisiert)
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^^^^^ und ^^^ Die Argumentation von Timmi kann ich leider nicht nachvollziehen. Abgesehen von der von tunnelklick ausführlich erläuterten Tatsache, dass die Parkplätze behördlich vorgeschrieben sind, kann und sollte den Mitarbeitern, Hotelgästen und Messebesuchern nicht vorgeschrieben werden, welches Verkehrsmittel sie benutzen sollen. Viele in Frankfurt beschäftigte Menschen müssten einen erheblichen zeitlichen Mehraufwand aufbringen, um an ihre Arbeitsstelle in Frankfurt zu kommen. Hotelgäste des ONE werden ebenso ihr Auto nicht vor den Toren Frankfurts stehen lassen und dann mit den nicht gerade häufig und unzuverlässig fahrenden öffentlichen Verkehrsmittel anreisen. Autos werden auch in Zukunft in Frankfurt fahren, vielleicht E-Autos, die auch einen Parkplatz brauchen.
Zitat von Timmi: "
In Zeiten der Energiewende, von Carsharing und der Elektromobilität, ist man mit der Reglementierung und Förderung der Automobillobby noch lange nicht im 21. Jahrhundert angekommen."
Bei solchen Äußerungen der in letzter Zeit in den Medien und anderswo massenhaft geäußerten Mainstream-Meinung wird leicht vergessen, wie es zu dem Wohlstand in Deutschland kam. Das Hauptstandbein unserer Wirtschaft ist die Autoindustrie. Ohne sie gäbe es hier viel weniger Arbeitsplätze und Wohlstand. Es wäre fatal, sie unnötigerweise zu demontieren. Es können nicht alle mit dem Fahrrad zur Arbeit im ONE fahren.Abgesehen davon verstehe ich auch die Aufregung nicht. Wenn die Fassade des Parkhauses "ordentlich" gestaltet wird, wird man das Anhängsel kaum wahrnehmen. Siehe hier. Die angrenzende Messehalle und das Skyline Plaza werden nicht überragt und die paar verdeckten Geschosse bei der ONE-Ansicht von Westen werden bei einem Hochhaus dieser Größenordnung auch nicht ins Gewicht fallen.
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Naja, ein Automatikparkhaus wie am Rosengärtchen brächte 480 Fahrzeuge auf Paletten von 5m*2,7m in einem Quader von 30mx34mx17m mit Stützweiten von max. 10m unter. Dabei wären die Bewegungsflächen der Palettentransporter schon drin.
Grundfläche 1020m², und die 2,7m Etagenhöhe sind schon die Variante, die kleine Transporter mit zulässt. Begrenzt man die auf 1/6 der Plätze, kann man die Höhe auf 14m reduzieren.
Oben den Aufzug bestellen und gleichzeitig das Auto anfordern... Außerdem sind Automatikparkhäuser sicherer - weniger Schrammen, weniger Diebstahlgefahr, sichere, saubere Übergabeorte. Und weil sie ohnehin eine leistungsfähige Stromversorgung brauchen, ist das Einbauen von Ladeinfrastruktur auch einfacher. Leider kann man bei europäischer Ladetechnik nicht, wie mit der Japanischen Anschlussvariante, das Fahrzeug selbst als Notstromgeber zum Auschecken benutzen.
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Unser Wohlstand basiert auf der falschen Wahrnehmung, dass unsere "Errungenschaften" uns in Wirklichkeit die Lebensqualität nehmen - und wenn man den Klimawandel mit einbezieht sogar die Existenz kosten könnten. Argumente wie "man kann Gästen und Angestellten doch nicht vorschreiben welches Verkehrsmittel sie nehmen" suggeriert ja dass man die freie Wahl hätte. Leider nein: Unser Wirtschaftssytem und unser Gesellschaftsmodell geben ja gerade gerne vor NUR mit dem Auto mobil zu sein...was nicht stimmt.
Wenn man sich ein mittelklasseauto kaufen möchte kostet das sagen wir 35.000€. Man muss halt nur mal gegenrechnen wie viel Zeit man auf der Arbeit verbringen muss um das zu erwirtschaften - eigentlich völliger Irrsinn - um dann damit zur Arbeit zu fahren und den Wert zu vernichten - gar nicht zu reden von den weiteren Kosten und den Umweltschäden. Nicht nachhaltig und weder effizient noch effektiv.
Ich selber habe einen 20km Weg zur Arbeit. Bin bis jetzt Bahn gefahren. Seit Corona nutze ich das Rad...und siehe da: brauche nur 10min länger und das bei Bewegung und weitgehend (Fahrrad) kostenloser Pendlerstrecke (gibt sogar + durch die Pendlerpauschale) - werde nun dauerhaft Rad fahren.
Der Unwille sich zu ändern und scheinbar Gegebenes zu hinterfragen, führt zu solchen engstirnigen Aussagen.
Nichtsdestotrotz finde ich Hochhäuser interessant und beeindruckend - die Frage stellt sich aber auch hier: welchen nutzen haben sie - werden wir sie in Zukunft noch brauchen und sind sie letzendlich nicht nur Spiegelbild und Phallussymbol einer völlig auf Gewinnmximierung ausgerichteten Leistungsgesellschaft-...ich fürchte schon.
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Können wir bitte wieder zum Thema "Büro- und Hotelhochhaus ONE" kommen? Danke.
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Bei solchen Äußerungen der in letzter Zeit in den Medien und anderswo massenhaft geäußerten Mainstream-Meinung wird leicht vergessen, wie es zu dem Wohlstand in Deutschland kam.
Mir ging es nicht darum das Projekt zu diskreditieren oder zu polemisieren, sondern vielmehr die städtebaulichen Zielsetzungen und bauordnungsrechtlichen Vorgaben kritisch zu hinterfragen.
Auch wenn das One zwei Tiefgeschosse mehr für Stellplätze hätte, ist das Bauvolumen des Parkhauses um ein vielfaches größer. Zum anderen ist es nicht das einige Parkhaus oder Tiefgarage, die in den letzten Jahren in der Umgebung neu entstanden sind.
Wenn ich nicht irre, ist gemäß Stellplatzsatzung, das Banken- und Bahnhofsviertel bis hin zur Baustelle des Spin, der Zone IV zugeordnet, der Bereich nördlich des Güterplatzes hingegen der Zone I. Während also beim Spin nur 15% der für die Büronutzung vorgeschriebenen Stellplätze herstellen werden müssen, ist es eine Straße weiter beim One 70%. Wie Tunnelblick schon sagte, wird dann im Bankenviertel noch zusätzlich für die Ablöse der Stellplätze gezahlt. Ich glaube wohl kaum, dass dies dem Pendler dient, der jeden Tag in die Stadt zur Arbeit fährt.
Das hat aus meiner Sicht gravierende Auswirkungen auf die städtebauliche Qualität und ist für mich nicht nachvollziehbar.
Ich stimme Euch zu, dass das Parkhaus "ganz gut" werden wird - mich interessiert die unterschiedliche Handhabe dieser Thematik, die hier vermehrt zur Tage tritt, nur sehr - gerade im Hinblick auf eine wachsende Stadt.
By the way: Auch ich verbringe jeden Tag die doppelte Zeit damit mit dem ÖPNV zur Arbeit zu fahren, statt mit dem Auto und war ebenfalls einmal finanziell Abhängig von der Automobilindustrie.
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Bei dieser Architektur lässt sich der Wetterschutz nicht einfach senkrecht nach oben ziehen, er muss seine Form verändern können. Eigentlich hätte man ihm ein Riesenscharnier verpassen können.
Foto von Beggi
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Seit den letzten Totalen vom 26.4. hat der ONE-Rohbau einen ordentlichen Höhenschub vollzogen. Auch die Fassade ist über die Dachkanten der Nachbarn hinausgewachsen. Heute unter royalblauem Himmel:
Bild: epizentrum
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Auf die Perspektive kommt es an
In epizentrums Vorbeitrag #328
ist es schon zu sehen, in Beggis Vorbeitrag #327 noch nicht
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Heute zeigt sich, dass die Ansicht aus dem Gallus #329 den Rücksprung markiert. Der ist aus dieser Perspektive (noch?) nicht deutlich erkennbar - mal schaun, wie markant er sich zum Schluss darstellt.
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Ich denke, wenn das mal fertig ist, sieht es spitze aus. Mir gefaellt die Fassade bisher schon ganz gut.
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One Hochhaus: Ansicht von der Camberger Brücke
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Von hier aus etwas mehr Einsicht ins "Innenleben" hinter den Säulen
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Von heute Nachmittag, der Kern wächst schnell voraus, groß klickbar:
Bild: Adama
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Ich frage mich, ob die Technikebene im 17-18. Stock Blindfenster bekommt, oder ob man die Fassade einfach vorführt, wohl wissend, dass man dann Fenster hat, die niemals jemand öffnen können, oder hinausschauen wird.
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Auf den bisher bekannten Visualisierungen wird die Fassade normal oder zumindest ähnlich weitergeführt.
siehe dazu folgendes ---> Bild
oder die aktuellen Renderings auf der Seite des Architekten: https://www.meurer-architekten…folio_page/one-frankfurt/
Dort scheint mir die Rasterung der Fassade eine andere zu werden, Farbton als auch Plastizität bleiben aber gleich.
Neue Lookups braucht das Land:
Hier kann man sehen wie weit der Kern dem eigentlich Etagenbau schon voraus ist:
Bilder: Adama
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Keine Sorge, nicht schon wieder ein Bild.
Der Kern des Hochhauses hat heute die 100m Marke geknackt. Mehr als die Hälfte der zu erreichenden Gesamthöhe hat man also geschafft.
Fehlen also noch mindestens 91m.
Die 100m Höhe des Kerns kennzeichnen übrigens die Etage 26.
Nachzulesen bei Ca Immo auf Facebook
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^ Dazu gibt es vom Projektteam auch eine "Kein Bauverzug durch Corona" betitelte Meldung auf der Projektseite. Es ist von Anti-Corona-Maßnahmen die Rede: Vorkehrungen zum gesundheitlichen Schutz aller Bauleute, Waschmöglichkeiten, Desinfektionsmittel, Atemschutzmasken, zusätzlicher Baustellenausgang etc. Durch den geringeren Verkehr seien die Materiallieferungen sogar noch schneller und pünktlicher als sonst. Der Kern klettere deshalb schneller als vor Corona. Alles hat seine guten Seiten...
Das 19. Geschoss sei fertig betoniert, der Kern am 24. Geschoss angelangt (+ weitere Betonscheiben => 26. aus dem Vorbeitrag), die Fassade am 9. Geschoss angelangt. Die Dachterrasse im 15. OG sei auch fertig. Einen Tempovorteil beim Technikausbau verschaffe außerdem der "innovative JumpLift" (KONE).
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Wer - wie ich - noch nie von diesem "innovativen JumpLift" gehört hat, kann sich hier ein (bewegtes) Bild machen.
Es ist ein Aufzug, der den regulären Aufzugschacht des Gebäudes nutzt, indem ein mobiler Maschinenraum im Schacht nach oben klettert. Oberhalb des Maschinenraums erfolgt von einer Plattform aus die Montage von Aufzugschienen etc.. Unterhalb kann der Aufzug aber schon genutzt werden, was wesentlich schnelleren Vertikaltransport ermöglicht als mit Außenaufzügen.
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Fähige Finnen finden famose Finessen! Danke für die Recherche.
Ich möchte mal eine Lanze brechen für die hier schon mehrfach geschmähte Fassade. Klasse finde ich unter anderem, welche vielfältigen Ansichten sich beim Blick aus spitzem Winkel ergeben. Ich hoffe, mit diesem Foto kann man dies ein bisschen nachvollziehen:
Und, na ja, ein Schaurauf habe ich auch noch:
Bilder: Schmittchen -
Verstehe ich so: Mit dem Jump-Lift entfallen dann die spazierfahrten der Arbeiter weil es dann schneller nach oben geht innerhalb des Kerns. Die Außenaufzüge werden nur noch für Transportfahrten genutzt. Fazit: Effektiver somit und wirtschaftlicher. Die Leute kommen schneller an die Arbeit.