U-Bahn/S-Bahn/Tram - Planungen, Konzepte, Ideen

  • Vielleicht wäre es eine Alternative zur Siemens Bahn?

    Wäre für mich auch eine gute Idee aber die wird der Projekt der DB ( S- Bahn) sein. Und einer von den Plan ist es von Jungfernheide nach Spandau.

    Für mich ehr sinnlos. Da es schon Verbindungen gibt einmal mit der U7 und mit der Regionalbahn. Die Soll lieber die U10 ersetzen, die länger in Plan Ist. Kann sich vieles noch ändern.


    Edit der BZ ( mögliche Verbindungen)


    Denkbar:

    ► Von Jungfernheide Richtung Spandau.

    ► Erschließung des Nord-Ost-Raums – über die Greifswalder Straße bis Buch (statt einer U10)

    ► Charité über Virchowgelände Richtung Tegel. Hintergrund: Das würde auch schonende Transporte von Intensivpatienten ermöglichen, die jetzt zeit- und kostenaufwendig sind.

  • Ich glaube ja dass unabhängig der Realisierbarkeit der einzelnen Projekte, es in Deutschland grundsätzlich eine Abneigung gegen aufgeständerte Bahntrassen gibt, das war schon ein Faktor beim Transrapid.

    Das ist mir während eines Urlaubs in Italien aufgefallen: Dort fährt man selbstverständlich auch mit Interregios etc. auf Hochtrassen über Felder, durch Wohngebiete, etc.

    Das scheint in Deutschland ein No Go zu sein.

  • TwistedRoad Interessante Beobachtung, habe noch nie groß drauf geachtet/ drüber nachgedacht. Die Frage wäre dann: Warum sollte das so sein oder muss es dabei bleiben? In Berlin gibt es doch auch schon erhöhte U-Bahnen, die mE nicht so schlecht ankommen. Und in Chicago hat mir die erhöhte Stadtbahn rein optisch auch ganz gut im Stadtbild gefallen, bin nur leider nicht selbst damit gefahren.


    So eine Hochbahn würde zudem doch im Vergleich zu S-Bahn sowie Regional- und Fernverkehr auf dem Boden Fläche sparen und somit mehr Raum für (Stadt-)Landschaften erlauben. Gegenüber der Ubahn kostet es natürlich mehr Fläche, scheint dafür aber sehr viel günstiger zu sein. Bei der Tram bin ich mir gerade nicht so sicher, da die ja teilweise ein eigenes Gleisbett hat und teilweise geteilte Verkehrsfläche mit nutzt. Die Variante klingt mE aber insgesamt nach einem spannenden Ansatz und womöglich guten Kompromiss. Also falls es umsetzbar ist: Why not?

  • ^

    Ausserdem kann man unter aufgeständerten Bahntrassen trockene Fahrradwege mitplanen.


    Mir gefällt die Idee sehr gut und sie sollte auf alle Fälle überprüft werden. Realisierbarer als eine Trasse durch die dichbesiedelte Greifswalder und danach durch Weissensee, sähe ich allerdings die Landsberger Allee. Die ist so breit und laut, dass sich die Anwohner vermutlich als weniger invasiv empfinden.

  • Mal abgesehen davon, dass das Ganze vermutlich eher eine Nebelkerze der CDU ist und - wenn überhaupt - niemals in 3 Jahren realisiert wird, sehe ich in der Innenstadt auch keine realistische Steckenführung in dieser Größenordnung (5-7 km). Gerade in der „dicht bebauten Berliner Innenstadt“ wären die Widerstände allein schon aufgrund der damit verbundenen Beeinträchtigung des Stadtbildes immens. Auch wenn man genau solche Bedenken damals beim Hochbahnbau überwinden konnte. Aber das waren andere Zeiten.


    Wohin und wo entlang soll denn z. B. eine wie im rbb-Artikel gezeigte Fantasiestation am Hbf entlang und hinführen? Richtung Norden soll ja irgendwann die S-Bahn fahren. Vielleicht über der Spree? Quer durch den Tiergarten? Ok, über dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal bis zum ehem. TXL-Terminal wäre es evtl. noch vorstellbar, aber auch das halte ich für äußerst schwer realisier- und durchsetzbar und ob es dafür genügend Bedarf gäbe, erscheint mir zudem äußerst faglich. Wenn überhaupt, sehe auch ich dafür nur Chancen etwas weiter außerhalb.


    Ich frage mich auch, warum man wieder nur von einer Teststrecke spricht. Die hatten wir ja schon. Wenn, dann sollte man lieber Nägel mir Köppen machen und eine dauerhafte Stecke anstreben.


    Auch wenn ich der Idee gegenüber duchaus aufgeschlossen bin, tippe ich darauf, dass das Thema schnell wieder in der Versenkung verschwinden wird.

  • In Berlin gibt es doch auch schon erhöhte U-Bahnen, die mE nicht so schlecht ankommen.

    Die erste Linie der Berliner U-Bahn verlief (und verläuft noch immer) auch aufgeständert durch Kreuzberg. Der Betreiber, hinter dem Siemens & Halske stand, hieß damals nicht ohne Grund "Hochbahngesellschaft".

    Ein wesentlicher Grund für die Genehmigung dieser Streckenführung bestand auch darin, das dort aufgrund der Sozialstruktur kein Protest erwartet bzw. beachtet wurde. Erst als die Strecke nach Schöneberg und Charlottenburg weiter ausgedehnt wurde, gab es den berüchtigten "Kampf um die Rampe" am Nollendorfplatz. Die damals unabhängigen und betuchten Städte wollten keine Hochbahn. Auch beim späteren Bau der heutige U2 gen Pankow verlässt die U-Bahn erst dann den Untergrund, als durchwegs Arbeitersiedlungen durchfahren wurden (ab Senefelder Platz).


    Merke:

    Nur in "B-Lagen" waren Hochbahnen möglich.

    In "A-Lagen" wurde im Tunnel oder im Einschnitt (heutige U3) gebaut. Ziel war es, die Technik dort möglichst nicht zu sehen bzw. zu kaschieren (z.B. durch pittorekse Zugangsbauwerke).


    Zu heute:

    Ich finde den Ansatz mit der Magnetbahn nicht per se schlecht. Ich kenne die Lärmentwicklung der Bahnen nicht, vermute aber, das diese sehr leise sein müssen - sonst ist die Idee im innerstädtischen Bereich eh kaum möglich. Das Ganze steht und fällt aus meiner Sicht mit sinnvollen Verknüpfungen zu S- und U-Bahnen.


    d.

  • Dort fährt man selbstverständlich auch mit Interregios etc. auf Hochtrassen

    Sind das neu gebaute Hochtrassen durch Wohngebiete? In Berlin und Deutschland gibt es sowas ja auch häufiger, nur wurden die Strecken meistens vor fast hundert Jahren gebaut, als man das mit der Bürgerbeteiligung und diversen anderen demokratischen Prozessen noch etwas lockerer genommen hat.


    Ich weiß noch nicht so recht, was ich von der Sache halten soll. Auch wenn ich der Technologie offen gegenüber stehen möchte, riecht das doch verdächtig nach Nullnummer, mit der Planungskapazitäten gebunden und viel öffentliches Geld verbrannt werden kann. Auch könnte es sich um eine CDU-typische verkehrspolitische Nebelkerze handeln. Zumindest die Kostenschätzungen sind eigentlich lächerlich niedrig angelegt. Ich weiß nicht, wo diese €/km-Schätzung herkommen soll, wahrscheinlich direkt vom Hersteller eingeflüstert. Bahnhöfe können da doch unmöglich einkalkuliert sein, von den ganzen anhängenden direkten und indirekten Kosten mal ganz abgesehen.


    Wenn die Sache tatsächlich realistisch wird, würde ich hoffen, dass die Wahl auf die Trasse HBF/Europacity - Virchow - TXL fällt. Eine derartige Erschließung des alten Flughafenareals wäre natürlich ein enormer Boost für die zukünftige Entwicklung.

  • Ich habe es nirgends erwähnt gefunden, aber vermutlich stellt der Berliner Vorstoss auf das "Transport System Bögl" ab. Die bayrische Firma bietet ein Komplettsystem aus einer Hand an, fährt bisher m.W. nur in China.

    Ob es dafür deutsche Zulassungen nach EBO oder BOStrab gibt, weiß ich nicht. Der Unterschied zur vormaligen Magnetschwebebahn besteht anscheinend darin, dass die Magnetschwebetechnik nicht im Fahrweg, sondern im Zug verbaut ist, das limitiert die Geschwindigkeit.


    Aber lest selbst: TSB Transport System Bögl


    Was aufgeständerten Trassen angeht, sind sie im Rad-Schiene-System aufgrund der Lärmausbreitung praktisch kaum mehr möglich, es sei denn die Trasse wird praktisch eingehaust, zumindest mit hohen Lärmschutzwänden versehen. Ob für das TSB etwas anderes gilt, muss sich zeigen. Abgesehen davon sind "lärmgeschützte" Hochtrassen städtebaulich alles andere als vorteilhaft.

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von tunnelklick mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Lachhaft. Sinnlos. Traurig. Hässlich.


    Die CDU Berlin macht da weiter wo die Grünen mit ihrer kopflosen Verkehrspolitik aufgehört haben.

    Die Partei hat wohl bei ChatGPT gefragt: "Zeichne mir ein modernes West-Berlin der 1980er Jahre."

    Und voila, heraus kam eine Magnetschwebebahn auf Trassen durch die Innenstadt.


    ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Arty Deco ()

  • Wohin und wo entlang soll denn z. B. eine wie im rbb-Artikel gezeigte Fantasiestation am Hbf entlang und hinführen?

    Jetzt bin ich angefixt und spiele mal "Wünsch-Dir-Was", so unrealistisch das vielleicht sein mag:


    • Startpunkt nördlicher Europaplatz (Charité wäre natürlich noch besser, aber wesentlich schwieriger umzusetzen. Ich wüsste jedenfalls nicht, wo da der nötige Platz wäre)
    • ...entlang der Bahntrasse nach Norden, Haltestelle Europacity auf Höhe Otto-Weigel-Platz (Perleberger soll ja durch S-Bahn abgedeckt sein, wenn ich mich nicht irre).
    • ...über der Bahntrasse links Richtung Westen bis zur Haltestelle Westhafen (->Ringbahn, ->U9). Jetzt wird's abenteuerlich(er). Ich weiß nicht, wie die Kurvenradien dieser Bahn sind, aber es müsste gelingen nach Norden in/über An der Putlitzbrücke einzuschwenken.
    • ...dann über den Schifffahrtskanal, Linkskurve nach Westen, erste Haltestelle Virchow-Klinikum auf Höhe Eingang C
    • ...entlang des Ufers, dann Sylter Str., zweite Haltestelle Virchow-Klinikum über der Tram-Wendeschleife mit neuem Tram-Bahnsteig (->M13)
    • ...Linkskurve nach Westen entlang/über der Seestraße und dann A100 nach Westen, Rechtskurve über Jakob-Kaiser-Platz nach Norden
    • ...Haltestelle Jakob-Kaiser-Platz (->U7)
    • ...weiter über A111 und Zufahrt Tegel zur Haltestelle Urban Tech Republic (ex TXL)
    • ...Zukünftig evtl. weiterbau Richtung Westen über Spandau Wasserstadt bis Hakenfelde


    so, dit reicht erstma

  • Ich weiß nicht, wie die Kurvenradien dieser Bahn sind

    Diese Frage stellte sich mir als erstes, wenn von einer Hochbahn durch die Innenstadt die Rede sein soll.

    Die alte M-Bahn von Gleisdreick zum Kemperplatz überquerte in sehr großen Radien eine Nachkriegs und Mauerbrache.


    Wie bzw. wo und warum die historischen Hochbahntrassen unserer Vorväter entstanden sind hat Dexter schon sehr treffend beschrieben.


    Ein Genehmigungsverfahren einer wie auch immer gearteten Hochbahn mitten durch eine dichtbesiedelte deutsche Innenstadt anzustreben halte ich für mindestens höchst abenteuerlich. (da lasse ich die benötigten Planungskapazitäten mal absichtlich außen vor)


    Ein Magnetbahnsysten ansich ist sicher keine schlechte Sache für dünner besiedelte Außenbezirke und vielleicht ein in fernerer Zukunft sinnvoller Ersatz für das S-Bahnsystem.



    Gruß, Jockel

  • Typische CDU-Nebelkerze. Nach Seilbahn und Flugtaxis der nächste untaugliche Versuch. Eine Nebelkerze, die niemals realisiert wird. Energieeffizienz miserabel, Streckenführung unklar, Bauzeit innerhalb von 3 Jahren nicht einzuhalten. Ach Gott, die sollen sich mal den Status Quo vornehmen. Da gibt es genug zu tun.

  • Also innerstädtisch mach die Idee überhaupt keinen Sinn, außer Geld zu verbrennen und Planungskapazitäten zu binden.


    Wenn, dann müsste man das größer denken, so wie in Paris einen großen Außenring planen, um beispielsweise Bernau, Erkner, Königs-Wusterhausen, Potsdam, Falkensee, Birkenwerder und wieder Bernau zu verbinden. Auf diesem Ring ließen sich auch die Vorteile der höheren Geschwindigkeit und der unterschiedlichen Fahrwege (aufgeständert, niveaugleich, Trog, Tunnel) besser ausspielen. Aber dann sind wir natürlich bei Milliardeninvestitionen und 15 Jahre Bauzeit.

    Einmal editiert, zuletzt von KaBa1 ()

  • ^ stimmt. Aber abgesehen die Verbindungen , die du gesagt hast, finde ich das Berlin mehr Bahnen braucht. Z.B die Ringbahn obwohl da viele neue Züge fertig gebaut wurden ist es Rappel voll, als wäre es wie in " china " auch in anderen Linien ( BVG ) leider ist das Problem das viele Züge ausfallen oder wegen anderen Problemen. Naja das halt die andere Seite des Thema .Die Gemeinde Schönefeld z. B ist stark gewachsen und wächst auch in der Zukunft weiter da sollten mehr Bussen Fahren. Und ja allein, wenn man etwas plant kostet es Millionen und schade, wenn das nicht zu Stande Kommt. Mich wundert es nicht, wenn noch viele ihre Autos benutzen als Bahnen. Für eine knapp 4 Mio Einwohner echt voll hier. Aber im Gegensatz zu anderen Städten z.B Tokyo, Shanghai , New York und und und ist es in Berlin viel besser da ist es Rappel voll aber die bekommen es besser hin als wir. Eines muss man Berlin Loben! Berlin Ist für mich klar die Nr. 1 in Deutschland, wenn es um Verbindungen geht der Stadt. Selbst in Nachtverkehr gibt es immer wieder Bussen / Verbindungen. Erlebt habe ich in Stuttgart z.B das man nachts kaum ne Chance hat von A nach B zu Kommen.


    Das Projekt i.30 der DB / S- Bahn sehe ich zzt kaum Fortschritte. i2030 – MEHR SCHIENE für Berlin und Brandenburg

  • Wie die Tagesspiegel ( Rest bezahlbar) berichtet ist Franziska Giffey ( SPD ) gegen den Bau der Magnetenbahn der CDU ( Plan) für ihr sei es wichtig das man lieber für den Bau/ ÖPNV-Angebote Verlängerung der U Bahnen ist. Also ich würde es nicht schlecht finden, wenn es wenigstens 1 Linie der Magnetenbahn kommen würde. Denke das es aber nicht dazu kommt. Und bei allen Respekt bis die in Berlin eine U Bahn Linie zur Verlängerung Kommen, könnte es Jahren dauern. Ob wir das mal erleben, was alles deren Ziel ist ? Ehr Kaum vorstellbar.


    Tagesspiegel

  • Der wichtigste Hebel um den Schienenverkehr voranzubringen ist die schnellere Taktung von Zügen im U- und S-Bahnverkehr. Ein paar kleine Ausbauten wären auch schön. Doch bei der jetzigen Wirtschaftslage kann man froh sein, dass die angefangenen Projekte zu Ende geführt werden.


    Die neuen S-Bahn Züge sind ultra-hässlich geworden. Sowohl im Außen wie im Innendesign. Nie würde ein Filmemacher mit Geschmack auf die Idee kommen hier Dreharbeiten einzuplanen.


    Mir ist es ein Rätsel wer so etwas bei der DB entscheidet. Berlin hat die abstoßendsten S-Bahn Wagons in Europa.

  • ^ die neuen s Bahnen sind defenetiv viel besser, wenn es um Informationen geht per Ansage z.B Störungen usw. Hell ist es und Überwachungskamera sind auch da.Was nur etwas stört, sind die " Piep " Geräusche der Türen aber das ist EU gesetzlich vorgeschrieben. Man muss den Design / Form nicht mögen aber" ultra hässlich "defenetiv nicht.


    2023 / Piepsende, laute, schrille S-Bahn-Türen: Unnötiger Lärm & & falsch ausgelegte EU-Vorschriften ( Grund der Piep Töne der neue Bahnen)

  • ^/^^ Ich bin mit den neuen S-Bahnen auch sehr zufrieden. Hell, übersichtlich und vor allem leise und mit einer angenehmen Laufruhe. Auch die Klimaanlage funktioniert bisher gut.


    Der hohe Komfort für die Fahrgäste erscheint mir auch deutlich wichtiger als die Eignung als Filmset. Wobei sie mir auch optisch gefallen, sogar die Front.


    Aber Regisseur Arty kann natürlich gern in den S-Bahnen anderer Städte drehen, wenn es seinem Wohlbefinden dient. 😉

  • Ich kann auch nicht nachvollziehen, was daran ultra hässlich sein soll. Es sind halt relativ schlichte und schnörkellose Formen. Dieser aufgeräumte Look wirkt auf mich aber futuristisch und nach moderner Urbanität. Mich erinnert die Front ja ein wenig an ein Handy- oder Tablet-Display (die schlitzförmigen LED-Lichter entsprächen dann den Menüknöpfen). Durch die leichte Schrägstellung sowie den dunklen "Rahmen" dahinter wirkt das Zugende mE zudem nochmals besser abgesetzt und akzentuierter. Klar, Geschmack ist subjektiv. Aber ich finde es durchaus interessant und auch schick.


    Zur Funktionalität wurde ja schon alles gesagt. Die Züge wirken nochmals deutlich großzügiger und heller als manche alte S-Bahn und gegenüber der Ubahn ist es nochmals ein deutlicherer Sprung. Ich finde, da muss Berlin sich wirklich nicht für verstecken. Das ist wirklich mal zeitgemäß. Das alte Piepen war mir dagegen auch lieber (da altvertraut und liebgewonnen) aber man gewöhnt sich auch an das neue Signal und es ist kein Weltuntergang.


    OT: Dagegen war ich kürzlich mal wieder am ICC und musste aufgrund der Verkehrsschneisen ein weites Stück unterirdisch zum rbb durch. Details erspare ich hier lieber, aber DAS war über alle Sinneskanäle schrecklich abstoßend und einfach nur peinlich (selbst vor Jahrzehnten hätte man das mE besser lösen müssen). Da hatte ich wirklich mal das Gefühl, dass Berlin gegenüber Dubai, Singapur und Co hoffnungslos zurückfällt und der Kongressstandort Estrel ein riesiger Glücksfall für die Stadt ist. Aber die Umplanung solcher alten Infrastruktur ist hier mangels aktueller Planungen etwas off topic und wohl eher was für Stadtverkehr kontrovers.


    BTT: Mir persönlich ist völlig egal, WIE man die ÖPNV-Infrastruktur ertüchtigt. Gerne durch Optimierung von Bewährtem, ebenso gerne auch mit frischen Ideen (ob spektakulär wie hier oder nicht). Einerseits finde ich es daher auch sehr gut, wenn man anders als vorher alle Schubladen öffnet (U-Bahn, Magnetbahn...) und nicht primär auf die Tram setzt: Denn auch für Tramfans wie mich war das ein kapitaler Irrsinn für so eine (bald) 4-Mio-Kapitale mit bis zu 40km Durchmesser.


    Ich teile nur ein wenig die Sorge, dass man sich verzetteln könnte. Von einer Nebelkerze würde ich dabei nicht mal sprechen. Es scheint wirklich, als wenn die CDU große Lust auf das Gestalten entwickelt hat und auch mal mit neuen Ansätzen spielt (darunter durchaus auch extrem sinnvolle und gut umsetzbare Ideen - wie die ZLB an der Friedrichstraße oder gar die Prüfung des Dualen Studiums für das Lehramt!!! - nachdem in den Bereichen gefühlt ewig gar nichts Sinnvolles mehr kam).


    Aber niemand weiß ja, wie lange sie bzw. Schwarz-Rot überhaupt noch irgendwas zu sagen haben. Neben neuen Ideen sollten sie sich jetzt mal an eine Reihe umsetzbarer Aufgaben machen, um entsprechende Pluspunkte zu sammeln. Sonst endet es wie bei RRG, die auch einst mit euphorischem Eifer und vielen großen Ideen (bspw. zum Mietmarkt) gestartet sind und dann in der Basisarbeit kolossal versagt haben. Die Berliner sind ohnehin permanent unzufrieden mit ihren Regierungen und leider auch nicht sehr begeisterungsfähig für große Ideen (bspw. das ebenfalls aufgekommene Olympiathema hätte ich persönlich ja nicht einmal mit der Kneifzange angefasst). Nach erster Zufriedenheit und teils regelrecht Begeisterung nimmt bei mir daher inzwischen eher wieder die Sorge zu, dass man zu viel will und dabei die Möglichkeiten sowie Befindlichkeiten der Stadt aus den Augen verliert.

  • Die Berliner Zeitung fasst die Diskussion um die Magnetbahn wie folgt zusammen:


    "Magnetschwebebahn für Berlin: Warum dieses Projekt so nicht funktionieren kann"


    1. Es gibt keine richtig geeignete Route mit dem notwendigen Bedarf.

    2. Baubeginn vor 2026 ist völlig unrealistisch. Alleine der Vorplanungsprozess mit sechs Leistungsphasen von jeweils mindestens zwei Jahren Länge würden einen Baubeginn frühestes in 12-15 Jahren möglich machen.

    3. Die Kostenschätzungen sind viel zu niedrig.

    4. Alle Ideen zur Einführung von Magnetbahnen (inkl. Transrapid) sind in Deutschland bislang gescheitert.


    Allerdings kommen auch die Magnetbahnbefürworter von www.magnetbahn.org zu Wort. Sie beklagen die Falschinformationen zum Thema. Womit sie sicher recht haben ist, dass die für Berlin vorgesehene Magnetbahn nichts mit dem Transrapid zu tun hat. Allerdings sagen sie nichts zu dem völlig unrealistischen Zeitplan.