Zoom Berlin - ehem. Aschinger-Haus

  • Zoom Berlin - ehem. Aschinger-Haus

    Laut BZ läuft derzeit ein Rechtsstreit zwischen Hotelbetreiber und Besitzer des Aschingerhauses. Der Mietvertrag wurde gekündigt und bei erfolgreichem Verfahren für den Besitzer muss das Hotel wohl bald ausziehen.
    Weiter heißt es, dass dann ein hochwertigeres Hotel einziehen und das Haus Schritt für Schritt augewertet werden soll.


    Artikel BZ


    Klingt danach als ob man das Haus revitalisieren möchte. Wär da nicht ein Komplettabriss und Neubau besser (vor allem wenn man ein hochwertiges Hotel reinbekommen will)?

  • Einen Abriss würde ich auch für angemessener halten - der gestaltet sich aber anscheinend durch die verzwickte Eigentümer-Chose als schwierig. Langfristig dürfte doch aber wohl kein Weg daran vorbei führen? Wer weiß, vielleicht kaufen die Besitzer des Waldorf-Astoria das Schmuckstück und befassen sich selbst mit Abriss und Neubau. Dürfte doch grundsätzlich wegen der unmittelbaren Nachbarschaft in ihrem eigenen Interesse liegen, oder nicht?


    Ebenfalls im B.Z.-Blättchen wird über die verschiedenen Eigentümer/Vermieter berichtet: http://www.bz-berlin.de/bezirk…lecke-article1071359.html


    Wichtige Details:
    ...


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  • Warum abreissen ?

    Also,so schlecht ist das Aschingerhaus nun wirklich nicht.Verglichen mit heutigen Hotelneubauten finde ich es sogar überaus erhaltenswert.Die Architekten haben damals durchaus Gestaltungswillen erkennen lassen.


    Es ist ein typischer Berliner Vertreter der frühen 70er Jahre.Die "Bandarole" rund um das Haus und die Arcadensituation sind nicht sehr einladend,aber das könnte man leicht ändern.Ich denke,dass man aufpassen muss,nicht all seine Abneigungen gegen die Szenerie vor Ort,in das Aschingerhaus zu projezieren.Die Szenerie hat sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gewandelt und ist auch nicht mehr so dominant wie noch vor 15 Jahren.


    Was würde denn als Alternative gebaut werden ? Wirklich was Hochwertigeres ?
    Ich hoffe,das Haus bleibt stehen und wird saniert.So saniert,dass man dem Haus seine Herkunft später noch ansieht.


    Hier ein Bild des Hauses


    http://www.bz-berlin.de/multim…-bahnhof-zoo2_3283406.jpg

  • Ich habe das Haus immer gehasst, so wie es jetzt ist, muss aber zugeben, dass man bei längerer Betrachtung doch noch Potential entdeckt, was man aus dem Gebäude herauskitzeln könnte. D.h. weg mit diesen "Fenstern", stattdessen Einbau von Fensterbändern a là Ärtztehaus Bergmannstraße oder durch Bauhausmäßige großzügige Verglasung mit schmalen Stahlprofilen. Die Banderole (sind doch Räume dahinter, oder?) müsste ebenfalls soweit wie möglich verglast werden, analog zu den Behrensbauten am Alex. Dann das ganze noch bauhausweiß angestrichen und man könnte eventuell damit leben.

  • Ich muss der BZ ausnahmsweise recht geben, dass es sich bei Aschingerhaus um einen Schandfleck handelt, der mir schon lange zuwider ist.


    Der Block an der Stadtbahn hat eine Schlüsselfunktion zwischen den funktionierenden Quartieren Hardenbergstr./TU; Kantstraße/Savignyplatz, Kudamm/Joachimstalerstr und den hoffentlich in Zukunft lebendigen Plätzen Hardenbergpl. und Breitscheidpl. Hier sollte eine befriedigende Lösung her, was denke ich nur durch einen Abriss möglich ist.


    Ein Neubau von Christoph Mäckler (m. E. einer der besten zeitgenössischen deuschen Architekten), der mit dem Zoofenster korrespondiert, wäre die ideale Lösung.


    - Man darf ja mal träumen... -

  • Wieder mal ein BZ-Artikel zum Thema Aschingerhaus. Offenbar stünde ein Eigentümerwechsel unmittelbar bevor und könnte in den nächsten 3 Monaten besiegelt werden.
    Die Kaufinteressenten ließen durchblicken, dass der Bau abgerissen und durch ein modernen Neubau ersetzt werden soll.


    Artikel BZ

  • Und weiter geht es

    mit dem Botag oder Aschingerhaus.
    Heute ist es der Tagesspiegel,der darüber berichtet.Beide Seiten,Mieter und Vermieter bringen ihre Sicht der Dinge ein.


    Laut Artikel soll das Haus saniert werden,es gebe aber,auf Gerüchten basierende Vermutungen,dass der Eigentümer verkaufen will und es Interessenten gäbe,die dass Haus abreissen wollen.


    http://www.tagesspiegel.de/ber…-bahnhof-zoo/6052894.html

  • Sehr schade, ich hätte mir an der Stelle ein Hochhaus gewünscht und erhofft.


    Das wäre glaub ich an der Stelle sehr passend, und gut gemacht einen schönen urbanen Hochhauscluster ergeben.

  • Hochhaus-Cluster

    ^^ Ja, das war das Erste, was ich dachte:
    Wenn dieser alte Siffbau wegkommt, dann wäre ein wenigstens 12-stöckiges Hochhaus das Mindeste an dieser Stelle.
    Es würde die neue Nachbarschaft angemessen ergänzen.
    Und wenn es dann auch noch ansprechende interessante Architektur aufweisen würde...
    Aber vielleicht werden die sechs Stockwerke auch mehr als nur gerastert oder verspiegelt sein! :)

  • Was mich viel mehr stört, ist das in dem Artikel wieder erwähnt wird, dass maximal 6 Geschosse gebaut werden sollen.


    Ein Hochhaus würde sehr gut auf das Areal passen meiner Meinung nach.

  • Wurde dieser Bebauungsplan auf den sich die Morgenpost in ihrem Artikel bezieht nicht erst kürzlich außer Kraft gesetzt, mit der Absicht des Bezirks, den Investor Hines in den folgenden Gesprächen zu "mehr"(höher) zu ermutigen?


    Entweder die Morgenpost weiß bereits mehr, oder sie hat nur alte Fakten aufgearbeitet, was ich eher glaube. ;)

  • Aschinger am Zoo

    Nächsten Monat soll ein Architektenwettbewerb für das geplante Geschäftshaus starten. Hines habe mittlerweile alle Flächen erworben.
    Ein Hochhaus wird es nicht geben da Hines das bestehende Baurecht nutzen wolle. Erst noch Planungsrecht für ein mögliches Hochhaus zu schaffen dauere dem Investor zu lange. Schade das...


    Artikel Tagesspiegel

  • ^wenn das wirklich der Hauptgrund ist, davon abzusehen dort ein HH zu errichten, dann sollte das dem Land Berlin durchaus zu denken geben. Zwei Jahre Mehraufwand (zum eh schon hohen bürokratischen Aufwand), nur um letztlich die Gebäudehöhe planungsrechtlich festzulegen, ist in meinen Augen eine Art Alarmsignal. Wenn schon ein erfahrener Großinvestor dies als "Stopsignal" sieht, zumal bei einem absoluten "Filetgrundstück", dann brauchen wir uns nicht über das Mittelmaß wundern, was großflächig in Berlin gebaut wird. Da wäre die eigentliche Bauzeit ja kürzer, als alleine der Genehmigungsprozess um über die Trauhöhe hinaus zu dürfen. :nono:


    Wenn die beiden neuen Türme in der City West bis auf Weiteres keine "Gesellschaft" bekommen sollten wäre dies in meinen Augen eine verpasste Chance; solch ein Fenster zur Stadterneuerung gibt es nur alle paar Jahrzehnte, wenn im Bestand ohnehin größerer Erneuerungsbedarf ansteht. Was jetzt neu gebaut wird, wird so schnell nicht wieder abgerißen. Gerade dieser Standort am Bahnhof Zoo wäre 1A+++ für ein Hochhaus gewesen.

  • Die Auskunft, dass ein B-Plan 2 Jahre dauern werde stammt vom zuständigen Baustadtrat. Die tatsächlichen Zeitläufe für derartige B-Pläne wären hingegen deutlich länger, 3 bis 5 Jahre bis zu einer Baugenehmigung sind die Regel, meist noch deutlich mehr. Diesen Tort tun sich immer weniger Bauherren an - das Land braucht bei seinen B-Plänen am Molkenmarkt und Petriplatz nun schon über 10 Jahre und Baurecht ist nicht in Sicht.

  • ^^
    Wobei das mit den langsam mahlenden Verwaltungen für mich jetzt nicht unbedingt ein berlinspezifisches Problem ist. Das dürfte bei solchen Projekten eher der Normalfall sein da hier einige gesetzliche Mehrvorschriften (>22 Meter Traufhöhe) greifen. Zudem macht der Bezirk ja einen sehr willigen Eindruck dort ein Hochhaus realisiert zu sehen wenn der zuständige Stadtrat "nur" von 2 Jahren spricht.


    Hines will an der Ecke eben schnell Geld mit einem Geschäftshaus verdienen und sich nicht noch ewig Gedanken über Nutzungskonzepte, Renditechancen und Behördenarbeit machen wo es ja bereits einen gültigen B-Plan gibt. Das Alex-Projekt lässt grüßen.

  • ^Welche "gesetzliche Mehrvorschrift" soll das denn sein, die bei Bauten über 22 Meter Traufhöhe greifen soll?


    Und: der "willige Eindruck" des Bezirks ist sicher da, davon bekommt man aber noch keine Baugenehmigung. Die Partei von Herrn Schulte hat schleißlich in der BVV keine Mehrheit, und diese müsste einen B-Plan beschliessen.

  • ^^ von all den Leuten aus der Praxis, die ich mit der Zeit kennengelernt habe und auch mal über so Fragen ins Gespräch gekommen bin, habe ich übereinstimmend gehört, dass es ganz enorme regionale Unterschiede innerhalb Deutschlands bzgl. Wohlwollen der Verwaltungen bei Ermessensspielräumen, Verfahrensdauer etc. gibt. Das legen ja auch Erfahrungen aus dem privaten Umfeld nahe.
    Solche Dinge sind darum besonders ärgerlich, denn Berlin müsste eigentlich jedem Investor, der Geld ausgeben will, den roten Teppich ausrollen. Diese "hamwa nich"-Mentalität kann sich die deutsche Großstadt mit der "roten Laterne" einfach nicht leisten. Wortwörtlich.


    Wenn ich dann von Konstantin lese, dass diese 2 Jahren auch überaus optimistisch sein könnten, dann habe ich für jeden Investor Verständnis, der nicht solange warten will und kann (kostet ja alles Geld und bindet Aufmerksamkeit und Zeit!). Es kann einfach nicht sein, dass bürokratische Prozesse einen Bauherren mehr Zeit kosten, als die Realisierung des eigentlichen Projektes - zumal bei Projekten die inhaltlich nicht strittig sind, wo alles dann einfach nur nach "Schema F" durchläuft und das kann man sehr wohl enorm beschleunigen, wenn man will. Und gerade hier ist es ein "no brainer", die Öffentlichkeit will das alte Gebäude schon lange durch einen Neubau ersetzt sehen, die Politik äußert sich sogar öffentlich ermutigend über die Traufhöhe hinaus zu gehen. Ich kann das einfach nicht fassen. :nono::nono::nono::nono: