PS: dementsprechend zur Erinnerung, weil ihr Stuttgarter, so mein Eindruck, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr seht, euch so in Details verrannt habt, hier nochmal ein Übersichtsplan der gigantischen Flächen die in Zukunft von "Eisenbahngelände - Betreten Verboten!" zu neuen Stadtvierteln und auch Grünflächen werden, mitten im Zentrum Stuttgarts:
http://www.bahnprojekt-stuttga…3temp/pics/d648737479.jpg
und ja, das ist ein paar Milliarden wert. Ihr zankt immer nur über diesen, sorry, dämlichen Hauptbahnhof, den kein Mensch interessiert. Hier geht es v. a. darum das Zentrum Stuttgarts zu "entbahnen", von der Flächenvergeudung der Bahnbetriebsflächen zu befreien. Der Umbau des eigentlichen Bahnhofs ist dazu fast nur Mittel zum Zweck. Stuttgart ist auch die einzige Großstadt, in der diese Agenda 21 Pläne, die es zB für Frankfurt und München mal ganz genauso gab, umgesetzt werden. Auch Frankfurt und München könnten ganz enorme, wichtige, begehrte, zentrale Flächen für neue Stadtviertel und Grünflächen dazu gewinnen, wenn man dort die zentralen Bahnflächen im Zentrum unter die Erde legen würde. Pläne gab es wie gesagt auch dafür.
Stuttgart war aber die erste - und angesichts der enormen Kosten sicherlich erstmal einzige - Stadt in der das auch wirklich umgesetzt wird. Ich würde mich als Stuttgarter schlicht darüber freuen, dass Andere (das Bundesland, der Bund, die Bahn) mir das bezahlen müssen und ich diese häßlichen rostbraunen Schotter-Oberleitungsgleiswüsten als "Betreten Verboten!"-Sperrgebiet im Zentrum meiner Stadt los bin und mir nicht den Kopf darüber zerbrechen, anderer Leute Geld zu sparen, damit noch paar Milliarden mehr an Griechenland, in die Neuen Länder, in Kohlesubvetionen, für Bankenrettungen oder wofür auch immer ausgegeben werden können. Diese schwäbische Tugendhaftigkeit und spaßbefreite Bedenkenträgerei trägt ja schon asketisch-masochistische Züge. "Freude am Verzicht" oder was?