Hochhaus 'Alexander - Berlin's Capital Tower' (150 m | in Bau)

  • ^^

    Sorry, aber so ein Quatsch kann wieder nur von den Linken kommen. So einen unseriösen Blödsinn sollte man wirklich keine Bühne geben. Ein Club oder kulturelle Nutzung? Gibt's auch noch etwas was nicht damit zu tun hat? Zum Beispiel richtige Arbeitsplätze und Wirtschaft für die breite Masse der Stadtgesellschaft? Kann man überhaupt nicht ernst nehmen.


    Richtig & korrekt ist die Tatsache, dass die Verwaltung/Politik hier einen Nachfolger finden muss, solche Beispiele gibt's auch in anderen deutschen Städten und dieser Schritt ist der Einzige, der auch zu begrüßen ist, alles andere ist wirklich nicht nachvollziehbar, gerade an so einem wichtigen Platz, da gehören Hochhausprojekte hin und keine Subkulturbuden.

  • Zumal es ja das Geld von irgendeinem kosten würde (Vermögenssteuer und Aufhebung der Schuldenbremse und der Russlandsanktionen wäre vermutlich das Konzept für die Finanzierung).


    Gleich nebenan leistet sich Berlin das Haus der Statistik, da muss ja offensichtlich genug Geld da sein um auch die restlichen Häuser zu kommunalisieren.


    Im Ernst, solche Forderungen sind hanebüchen und entlarven ihre Urheber als Populisten, von denen es leider immer mehr zu geben scheint.


    Die Stadt muss im anziehenden Markt für einen seriösen Investor sorgen, der den Turm baut und einer wirtschaftlichen Nutzung zuführt.

  • Vertreter der Linken und Grünen setzen sich für eine solche Umgestaltung ein.

    Linke und Grüne haben die Vorstellung, dass jedes neue Projekt im Bereich des Alexanderplatzes eine programmatische Fortentwicklung des Hauses der Statistik darstellen soll. Im Gegensatz dazu denke ich, dass man kein zweites oder drittes Haus der Statistik in der City Ost benötigt.

  • Also:


    1. ist Katalin Gennburg mit ihrer Position zum Alexander-Tower seit Jahren bekannt.

    2. war diese Position auch zu RRG-Zeiten vor allem ihre persönliche Meinung. Weder Lompscher noch Scheel haben versucht, sie in Politik umzusetzen.

    3. ist die Linke in der Opposition. Wie übrigens auch die Grünen.


    Kurz: Ich staune ein bisschen über die Richtung der Empörung. Das Problem sind doch nicht irgendwelche Pressemitteilungen, die Oppositionsabgeordnete verschicken. Das Problem ist ein Investor, der anscheinend weder bauen, noch verkaufen noch aufgeben will, sich aber vom Senat auch nicht zur Rechenschaft ziehen lässt. Was kann man da tun? Eine gerichtlich angeordnete Enteignung? Keine Ahnung, jedenfalls sehe ich in absehbarer Zeit schwarz für das Grundstück.

  • 3. ist die Linke in der Opposition. Wie übrigens auch die Grünen.

    In der City Ost wird im Jahr 2024 die Architektur des real existierenden Sozialismus konserviert. Beim Haus der Statistik kann man ja noch damit argumentieren, dass es sich um ein Zeugnis einer vergangenen Epoche handelt. Aber jetzt geht das Spiel beim nächsten Großprojekt einfach mal weiter.

  • ^ Wie kommst Du darauf? Erstens ist nichts an diesem Grundstück DDR-Architektur (es ist leer), zweitens fordern Gennburg und die Grünen durchaus einen Neubau (nur halt einen anderen) und drittens haben sie nichts zu sagen (weil Opposition) – was also "geht weiter"?

  • Ich denke schon, dass es in absehbarer Zeit weiter gehen könnte - zugegeben verfüge ich über keinerlei weitergehende Informationen.


    Die Marktsituation wird aber eindeutig besser. Ein Investor, der die ruhende Baustelle übernimmt, sollte zu finden sein, da sie wohl technisch in Ordnung ist und bis zum Ergebnis eines 150 m Turmes am Alexanderplatz ohne zu erwartende Probleme fertig gestellt werden könnte - Ähnlich wie beim früheren Signa Turm (Mynd).


    Die Politik könnte hier sicher etwas Dampf machen und den Prozess beschleunigen. Wenn man kein Konto pfänden kann, weil keines greifbar ist - das Grundstück steht im Berliner Grundbuch!

  • ^ Hier wäre mal ein Jurist gefragt. Das eine ist, Strafen zu verhängen (auch wenn sie nicht vollstreckt werden können). Das andere ist, das Grundstück gegen den Willen des Investors anderweitig zu vergeben – sprich, zu enteignen und neu zu verkaufen. Eigentum genießt bekanntlich Verfassungsrang (wenn auch mit Einschränkungen). Was ist möglich, was verbietet sich? Ich könnte nur wild spekulieren. Fest steht, der Senat hat Juristen und kein Interesse am Stillstand. Eine Lösung scheint er bislang nicht gefunden zu haben.


    Technisch mache ich mir keine Sorgen – das Beispiel Max & Moritz beweist (unfreiwillig, immer wieder), dass Rohbauten über längere Zeit brachliegen und dann nahtlos fortgesetzt werden können. Aber bei Max & Moritz haben diverse Investoren irgendwann freiwillig weiterverkauft. Das scheint mir hier der Knackpunkt zu sein.

  • Fakt ist doch, dass Berlin immer noch nicht verstanden hat, dass man mit Kultur und Clubs eben keine großen Dinge reißen kann. Ja es bringt Geld, aber nicht die Masse, die unsere Stadt eigentlich bräuchte. Chronische Pleite-Hauptstadt bleibt man, wenn man immer mit dem selben Argument um die Ecke kommt: Subkultur, Subkultur und noch mehr Subkultur. Die Realität sieht einfach anders aus und der Alex ist Zentrum und Berlin deutsche Hauptstadt und nicht "Links-Bunte-Burg". Diese Traumwelten immer, da fehlt mir viel zu oft Seriosität und Glaubwürdigkeit für die ernsten Themen unserer Metropole. Haus der Statistik, DDR-Platte wird wie verrückt unter Denkmalschutz gestellt, aber wichtige Planungen und Weichenstellungen für die Stadt von Morgen bleiben unberührt über viele Jahre anstatt die anzugehen. Die Grundidee des Kudamm mit Karstadt und den drei Hochhäusern wäre der Meilenstein in unserer Stadt, aber stattdessen wird gekürzt, abgelehnt wie in einem ideologischen Brennglas, weil man lieber die kleine Übersicht über die Stadt haben möchte, also bloß nicht die Traufhöhe zu sehr beanspruchen, dabei hat Berlin gar keine Wahl, wenn man ernsthaft Probleme lösen möchte. Der Alex muss ein wichtiges Wirtschaftszentrum werden, vielleicht wie es auch andere Metropolen der Welt tun mit vielen Hochhausprojekten und Grünzügen, die auch wirklich mal gepflegt werden, aber man möchte in unserer Stadt keine großen Würfe wagen, sondern Konservierung betreiben.