"Wichtiger" wäre und ist es, die fragwürdig famose Fassadengestaltung des Alexa dem Turm anzupassen !
Nein, das wäre sicher unklug. Das Alexa hat seine ganz eigene Wirkung und passt für mein empfinden in seinem Proll-Art-Deco (alleine das gold wirkende Dach ist der Hit) wunderbar zum Alex. Das Grandaire im Süden und der Turm im Norden geben dem ganzen jetzt sogar trotz dem schweinchenpink eine Fassung und werden die städtebauliche wie architektonische Situation deutlich stabilisieren.
Es ist einfach ein cooles Ding, mit den "Negativ-Ecken" und dem dadurch resultierendem Wechsel der Gestalt aus verschiedenen Blickwinkeln.
Genau und ich habe noch nie verstanden warum man "Verjüngung" so streng sieht, es kann doch auch ein Spiel in der Kubatur bedeuten und damit auch ein Verwandtschaftsverhältnis von gleich hohen Türmen erzeugt werden. Der jetzige Turm sollte sich ja vom Alexa und von der bisherigen Sicht auf einen neuen (eher amerikanischen) Alex lösen. Dies gelingt hier auch, die Architekten sprechen vom "deutschen Rationalismus" und "russischen Konstruktivismus", ein Hauch von Derschprom weht bald an der Grunerstraße, was zum Haus des Lehrers aber auch zu den Behrens-Bauten wie die Faust aufs Auge passt.
Und nun kam ja genau der Punkt an dem ich Frau Lüscher intellektuell die Freundschaft kündigte. Sie hielt nicht mehr am Gehry-Turm mit ebenfalls einer Dreiteilung und seiner Gegenüberstellung des Dekonstruktivismus fest und nahm mit einer aus der Luft gegriffenen Höhenreduzierung den Türmen jedes Spiel. Im schlimmsten Fall zeigt uns der Monarch-Turm was möglich gewesen wäre. Im besten Falle prüft Frau Kahlfeldt nochmals die 20 Meter Höhenreduzierung und fordert mehr Dynamik bei Covivio und Signa (TLG und dem Rest).