Eine Art Naschmarkt oder auch andere Läden entlang der Alexanderstraße sind sicher fehl am Platz, aber vielleicht ergibt sich ja nochmal etwas bei den Stadtbahn-Bögen an der Dircksenstraße. Da könnte sich zusammen mit dem Platz am Südausgang des Alexa so etwas wie am Savignyplatz entwickeln.
Hochhaus 'Alexander - Berlin's Capital Tower' (150 m | in Bau)
- Batō
- Geschlossen
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^ Das wäre eine Neuerfindung, gewiss, und ein Experiment. Aber warum sollten straßenseitige Läden grundsätzlich fehl am Platz sein?
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^ Ich finde nicht, dass es sich dort an der Straße lohnt entlang zu laufen, geschweige denn in besonderen Läden zu shoppen. In den Stadtbahnbögen auf der anderen Seite der Mall, kann ich mir das hingegen gut vorstellen.
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^ Ja, jetzt lohnt es sich in der Tat nicht, das ist ja gerade mein Punkt. Aber durch die Neubebauung, die Nähe zum hochfrequentierten Alexanderplatz und das Alexa selbst, das ja auch Massen anzieht, sind Alexander- und Dircksenstraße potentiell hochfrequentierte Straßen. Auch ökonomisch betrachtet sind diese langen Riegel m.E. verschenkte Fläche, und je mehr Menschen hier leben und arbeiten, umso attraktiver/lukrativer sollte es sein, sie zu bewirtschaften. Alles scheint mir besser und sinnvoller als die jetzigen lieblos-vernachlässigten Pseudo-Schaufenster.
Ich war wiederholt in China, und was mich immer wieder beeindruckt hat war die Tatsache, dass einfachste, garagenartige Keingeschäfte entlang nichtsagender Straßen und Häuser, für eine ungeheure Belebung sorgen können.
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^ Diese hermetische Geschlossenheit der Shopping-Malls ist ja, wie schon oben beschrieben, das Grundübel all dieser Einkaufsmaschinen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Mall mit einer Öffnung der geschlossenen EG-Flächen nicht funktionieren würde. Die Dircksenstrasse ist jetzt schon quirlig. Sie wäre es um so mehr, wenn es ein Angebot auf Alexaseite geben würde. Man stelle sich eine Bespielung der EG-Flächen auch am Potsdamer Platz bzw. den dortigen Arkaden vor. Das entspräche jedenfalls meine Vorstellung einer europäischen Stadt.Grundsätzlich finde ich das Alexa auch nicht so schlecht, wie es gerne gemacht wird. Es sind die Details, die stören. Lieblos angebrachte Werbung, geschlossene EG-Flächen, Nichtssagende Schaufenster etc. Stünde das in irgendeinem osteuropäischem Land, so wäre es warscheinlich ein beliebtes Fotomotiv.
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Na da kommt bestimmt Freude auf beim Bezirk wenn in Riesenlettern dann in 130 Meter Hoehe Amazon draufsteht und leuchtet, schon irgendwie deprimierend, dürfte auch ziemlich schwierig sein, nen Farbbeutel so hoch zu werfen
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Nachteil aller Shoppingmalls teilt: Dass es sich von der Außenwelt abschottet und keinerlei Beitrag für den öffentlichen Raum leistet, sondern diesen umgekehrt verödet.
Absolute Zustimmung. Gleicher Fehler wurde (teilweise) auch bei der East Side Mall gemacht. Wobei hier (wenigstens) Vapiano und ein Späti zur Straßenseite offen haben. Warum das so schwer zu konstruieren ist für Architekten, erschließt sich mir auch absolut nicht...
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^ Das liegt daran, dass dies nicht die Architekten zu verantworten haben, sondern die Bauherren, deren Geschäftskonzept es ist, Leute IN ihre Malls zu ziehen, statt sie vorbeiziehen zu lassen. Aber es ist eben kein Argument zu billig, um auf Architekten zu schießen.
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^ Allerdings sind an der Geschichte der Shopping Mall Architekten nicht unbeteiligt geblieben. Einer der Pioniere der Shopping Mall, Victor Gruen, ursprünglich Sozialdemokrat, stammte aus Wien, (er arbeitete auch eine Zeitlang für Behrens) und wollte nach Vertreibung durch die Nazis Ideen des Wiener Gemeindebaus (der sich ebefalls nach außen abschottet, um im Inneren einen geschützten Bereich zu bilden) in den Suburbs der USA umsetzen. Das Northland Center von 1954, ein Meilenstein in der Entwicklung der Shopping Mall, hatte entsprechend nicht nur Läden, sondern auch Konferenzräume und ein Kindergarten. Es sollte in den zentrumslosen Suburbs als soziales Zentrum und als Schutzbereich gegen den Verkehr fungieren.
Nicht nur stellt die Shopping Mall also, überspitzt formuliert, eine Art Übertragung der sozialdemokratischen Gemeindebauidee auf die Bedingungen der US-amerikanische Suburbs. Zurückübertragen auf europäische Stadtzentren führen sie zum genauen Gegenteil dessen, was Gruen selbst intendiert hatte. Es schiene mir daher an der Zeit, darüber nachzudenken, wie man diese negativen Wirkungen einschränkt und die Shopping Malls sozusagen resozialisiert. Das geschieht umso leichter, als ja auch die innerstädtische Automobilität eingeschränkt werden soll und damit ein wichtiger Grund für die Abschottung nach außen entfällt.
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1. Aus dem Baufeld werden zahlreiche Überreste der Vorbebauung geborgen.
2. Nach dem Entfernen alter Gemäuer und Fundamente kann mit den Arbeiten an den Schlitzwänden begonnen werden.
3. Dazu ist bereits ein ziemlich massiver Schlitzwandbagger angerückt.
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^ Gab`s hier nicht einen User, der 20 Jahre Stillstand prophezeit hatte? - So kann man sich täuschen.
Ne andere Frage, die Überreste müssten eigentlich von der roten Burg stammen oder?
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Jetzt gehts aber schnell! Als ich vor nicht mal zwei Wochen da war, sah es aus wie ein kleines Wäldchen.
MARCO
Edit: Falscher Ort - das war wohl das Hines-Areal.
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Und möchte nicht noch ein Amtsleiter die Baugenehmigung entziehen?
Im Ernst, auch wenn ich kein Fan dieses Turmes bin, ist dies nach Jahrzehnten ein Moment des Aufbruchs am Alexanderplatz. Man wird hinter die 150m auch nicht mehr glaubwürdig zurück kommen und die erscheinen mir eine gute Höhe für die Berliner Stadtkrone.
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Nächste Woche, am 27.11, ist wohl die offizielle Grundsteinlegung vom ABC Tower. Dass dies in Anwesenheit vom Regierenden Bürgermeister Müller erfolgen soll, gibt doch Zuversicht, dass es bald neben dem ParkInn auch endlich ein zweitens Hochhaus am Platz geben wird.
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Auf der offizellen Seite des Hochhaues, ist sogar eine 360 Grad Ansicht zu sehen, welche mir jedenfalls noch nicht bekannt war...
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Leider fallen auf der Visualisierung die Unterseiten der 'Überhänge' sehr kahl, zu glatt und dunkel aus.
Spiegelnden Materialien würden es spannender machen, ähnlich dem Hotel NHow am Osthafen.
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Stimmt, die Frage wäre höchstens: welche Auswirkungen hätten eventuelle Lichteinfälle / Reflexionen bezüglich der Sonne auf Fußgänger und besonders Rad/Autofahrer? Muss man ja alles einbeziehen. 🤔
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Alles machbar, muss ja nicht blitz-blank poliert sein, matt spiegelnd reicht auch schon. Kosten würde es Auch nicht die Welt.
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Die Frage welche Auswirkungen mehrere Hochhäuser auf Fußgänger und Radfahrer haben stellt auch keiner. Dort ist es immer sehr windig wie bei einer Turbine.