Hochhaus 'Alexander - Berlin's Capital Tower' (150 m | in Bau)

  • Nein, die Hochhausflächen waren immer vorgegeben und sind so groß geblieben. Lediglich bein Saturnmarkt hat man sich entschlossen den B-Plan anzupassen und die Hochhausfläche nach hinten zu verschieben, da zu der Zeit niemand am Alex Hochhäuser bauen wollte und man wenigstens das Kaufhaus realisiert sehen wollte. Was eine dumme Entscheidung war, denn an der geänderten Position für das Hochhaus liegt der Tiefbunker aus der NS-Zeit. Und darauf ein Hochhaus zu errichten, wird einfach zu teuer werden. Einen 3-geschossigen Tiefbunker gräbt man nicht eben mal so aus.


    Beim Alexa waren das HH und das Center ja mal aus einem Guss geplant. Man hätte eine architektonische Einheitlichkeit zwischen Sockelbau und HH vielleicht im B-Plan festschreiben müssen...

  • Wie eben in der Spätabendschau zu hören war, liegt nun die endgültige Baugenehmigung vor. Baubeginn soll noch in diesem Frühjahr sein.

  • Danke. Das wichtige Wort war hier „könnte“, der Moderator sagte nicht „soll noch in diesem Frühjahr starten“ sonder “könnte noch in diesem Frühjahr starten“.

  • Falls man sich in dem Link das Shutteln ersparen will: Die Meldung kommt in dem Bericht bei Minute 04'50.


    Darin: Dass der Tower gebaut werden kann, habe der Vermarkter Bewocon dem RBB bestätigt.

  • Baugenehmigung erteilt!

    Wie Ostkreuzblog mitteilte ist die Baugenehmigung für das (150m!) Hochaus erteilt, ein Wolkenkratzer kann also am Alexanderplatz gebaut werden. Der Verwaltungsdschungel konnte durchquert werden.


    Jetzt sind für die Realisierung nur noch wirtschaftliche Fragen ausschlaggebend.


    1. Lohnt sich in Berlin ein derartiger Bau inzwischen?


    2. Veteuern zusätzliche, vom Senat erteilte Auflagen den Bau sosehr, dass er sich deshalb nicht mehr lohnt?


    Wenn 1. mit Ja und 2. mit Nein beantwortet wird, dann wird der Bau kommen und endlich wird eine neue Phase am Alexanderplatz gezündet. Obwohl der Bau aus verschiedenen Gründen etwas zwiespältig zu betrachten ist (insbesondere Sichtachsendiskussion Karl-Marx-Allee > Fernsehturm), würde mich der Start schon sehr freuen.


    Wenn Hines auch noch kommt, das Haus der Statistik saniert und genutzt wird und die beiden 130m Türme zum ParkInn gestellt werden mit den gezeigten Sockelbauten, dann wäre das zwar nicht mehr der Ursprüngliche Kolhoff Plan aber dennoch eine enorme Entwicklung zum Positiven. Man hätte dann einen Zustand der eine normale städtische Weiterentwicklung ermöglicht. Das Areal wäre kein Quasimodo mehr.

  • Ich bin mir eigentlich recht sicher, dass der Turm jetzt so schnell wie möglich gebaut wird. Monarch hatte ja schon angekündigt, so schnell anfangen zu wollen wie möglich, zudem ist das Ganze ein Prestigeprojekt und wenn man schon die Baugenehmigung so eifrig an die Medien weitergibt, wird es wohl recht schnell zum Bau kommen.

  • Damit kommt wenigstens einer der besseren Entwürfe zum Zuge. Ich hoffe nach wie vor, dass der Gehry so nicht kommen wird, denn er ist mMn einfach nur plump und wirkt ziemlich gewollt, Gehry eben.


    Vielleicht wird der Capital Tower dazu führen, dass die anderen Bauvorhaben nicht nur nachziehen, sondern sich auch auf diesen Turm Bezug nehmende Gebäude gebaut werden, also traditionell Viereckig und nicht so ein windschiefes Gebilde.

  • Die Bewocon verkündet auf ihrer Webseite ebenfalls ganz stolz von der erteilten Baugenehmigung und dem folgenden Baubeginn im Frühjahr. Damit sollte jetzt definitiv klar sein, dass der Turm kommt.


    Ich bin froh, dass damit nicht alle Türme in der Einheitshöhe von 130m entstehen werden. Nur so ist eine lebendige Skyline möglich.


    Positiv sehe ich ebenfalls, dass mit dem Monarch-Tower genau mit dem Projekt gestartet wird, dass eher abseits der anderen Hochhausstandorte am Alex steht. Diese dürfte in den kommenden Jahren den Druck erhöhen, die Lücken dazwischen mit weiteren Hochhäusern zu schließen. Park Inn und Monarch-Tower allein würden den Platz „unfertig“ erscheinen lassen.

  • ^ Eine MoMA-Außenstelle am Alex wäre zwar nicht ungeil und eine erhebliche Aufwertung des Arreals, aber gerade deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass sich MoMA darauf einlassen wird. Das Alexa bietet gewiss kein besonders passendes Umfeld für MoMAs erste Außenstelle (zumindest) in Deutschland.

  • ElleDeBE: Der Alex ist zwar keine schicke Adresse aber dafür ein starker Verkehrsknotenpunkt und mW der (oder einer der) meistfrequentierte Platz Berlins. Auch einige wichtige Touristenhotspots liegen hier oder in direkter Nähe (durch die künftige U5 dann wie auf einer Perlenschnur aufgreiht vom Hauptbahnhof aus abzufahren). Es wäre also schon ein guter Standort. Zugleich wäre man am Puls der Zeit bzw Teil des Aufbruchs der Gegend. Und für den Alex selbst wäre es umgekehrt ein zusätzliches Aufwertungssignal. Wenn die Gespräche/ Verhandlungen schon laufen und man offen darüber redet, sollte es eigentlich nicht völlig unkonkret sein. Es sei denn, es ist nur Marketing für den Turm...

  • Der neue Name dieses Gebildes stellt mich zwar noch vor einige Rätsel, aber es ist sicher ein gutes Zeichen dafür, dass es am Alexanderplatz jetzt es endlich vorwärts geht und grundlegende Fragen geklärt sind.

  • ElleDeBE: Der Alex ist zwar keine schicke Adresse aber dafür ein starker Verkehrsknotenpunkt und mW der (oder einer der) meistfrequentierte Platz Berlins. .


    Mit dem "Grandaire" und dem "Alexander" wird das sich aber langsam relativieren. Auch durch das "Motel One" das vor kurzem fertiggestellt wurde, kommen eher kaufkräftige Touristen, direkt an den Alex.


    Nebenbei bin ich der Überzeugung das die bald sichtbaren Türme des Grandaire und Alex die Illusion eines "Booms" verstärken wird - internationale Investoren suchen gerne die Mitte. Und das ist in Berlin eben der Alex.


    Auch die U-Bahn wird in den nächsten Jahren abgeschlossen und damit die direkte Verbindung von Rathaus bis "Unter den Linden".


    Auch das Stadtschloss wird den Alex prägen und beeinflussen, liegt es doch als neue Sehenswürdigkeit einen Steinwurf davon entfernt.


    Ich denke langfristig hat der Alex mehr Potential als die City West und kann sich zum absoluten Zentrum Berlins mausern.

  • ^Ich staune wie weit du einen Stein werfen kannst. Vom Schloss bis zum Alex muss man das gesamte historische Berlin durchqueren. Davon merkt man allerdings wenig durch die heutigen Freiflächen.
    Dem Rest stimme ich sonst zu. Ich musste gestern am Alex zur Bank und habe gestaunt wie viele Touristen bei der A...-kälte dort rumliefen. Heute wurde ich auch in der M 10 (!) von Touristen gefragt wie man zum Alex kommt.

  • Unter Bezugnahme auf https://www.bewocon.com/de/news/details/Alexander.html berichtet auch die "Abendschau": https://www.rbb24.de/wirtschaf…haelt-baugenehmigung.html
    Demnach sind neben 377 Wohnungen auf weiteren sechs Stockwerken auch ein Kino, ein Wellness Spa und ein Restaurant geplant.
    Weder dort noch bei Bewecon ist von einer "MoMa"-Außenstelle - bisher - die Rede, vielmehr heißt es auf obiger Bewecon-Projektseite derzeit, 3 Sockeletagen seien für Einzelhandelsflächen vorgesehen.


  • Schön und gut, aber da stimmt so einiges nicht:


    1. Weder das geplante Alexander-Hochhaus noch das Grandair stehen am Alexanderplatz sondern nur an der Alexanderstraße. In den letzten Jahren hat diese Gleichmacherei eher zu einem schlechten Image des Platzes geführt.
    Wenn irgendo zwischen Spandauer Straße und Mollstraße einer alten Frau die Handtasche geklaut wurde, stand in der Zeitung nur "Wieder Überfall am Alexandrplatz"!!!


    2. Im polyzentrischen Berlin gab es nie "die Mitte" sondern immer schon Mehrere und das wird bestimmt so bleiben. Dennoch wird die Bedeutung des Alexanderplatzes unter den Zentren deutlich steigen.


    3. Eine U-Bahn mehr oder weniger, macht so viel auch nicht mehr aus. Schon jetzt ist der Platz optimal erschlossen.


    4. Auch eine prägende Wirkung des Berliner Schlosses auf den Alexanderplatz erkenne ich nicht. Das sind zu Fuß fast 1000 Meter. Ob die erwarteten Besucher des Schlosses anschließend noch zum Alexanderplatz schoppen gehen oder doch lieber woanders hin flanieren oder gar direkt zurück ins Hotel wollen, steht in den Sternen.


    Die Rolle des Alexanderplatzes innerhalb der Stadt wird sich ändern. Es gibt jetzt endlich die Chance vom Schmuddel-Image wegzukommen und eine neue eigenständige Prägung zu erhalten. Jetzt ist der Platz oft nur ein Umsteigeknoten, an dem man vielleicht kurz noch was erledigt ,um dann schnell weiterzufahren.