Ich finde den gesamten Komplex von der Burgstraße kommend sehr gelungen, diese spitz zulaufende Ecke wurde meiner Ansicht nach gut gelöst
Hier die entsprechende Ansicht.
Eigene Fotos.
Ich finde den gesamten Komplex von der Burgstraße kommend sehr gelungen, diese spitz zulaufende Ecke wurde meiner Ansicht nach gut gelöst
Hier die entsprechende Ansicht.
Eigene Fotos.
Sorry, falls das schon an anderer Stelle diskutiert wurde: Weiß jemand, woran's im Erdgeschoss hapert? Bei der feierlichen Eröffnung im vergangenen Sommer auf dem Burgplatz, war die Rede davon, dass alles im September fertig sein sollte.
Aus erster Hand, sprich vom GU oder Bauherrn nicht. Im Moment wird gerade der Fußboden eingebaut. Vielleicht war es ein technisches Problem.
...die vorherigen Altbauten, die jetzt nicht gerade oberstes qualitatives Regal waren, da steht in Leiepzig viel Gründerzeit, die besser gelungen war.
Nunja, die Häuser sahen auch schon mal besser aus als zu DDR-Zeiten...
...und gerade solche Zeugnisse einer gewachsenen Stadt machen doch erst ihren Charme aus.
Noch erschließt sich mir allerdings auch nicht, warum die unteren Figuren ein Stockwerk höher als geplant angebracht worden sind. Direkt überm künftigen Haupteingang wie auf der Visualisierung dargestellt hätte es mir besser gefallen.
Zu dieser Frage hab ich anhand des fertigen Objekts ein paar Vergleichsbilder erstellt...
Zunächst die erste Visu:
...und das Ergebnis:
...mit den Figuren:
Variante 2:
und Variante 3:
Größeres Vergleichsbild (wobei es besser ist, die Bilder einzeln in einem Extra-Fenster zu laden und dann vor/zurück zu klicken)
Mir erscheint die Variante mit den Figuren direkt über dem Eingang stimmiger...
Eröffnung Passage
Nach gefühlt 500 Jahren Bauzeit ist im Petersbogen jetzt auch der Durchgang zum Burgplatz eröffnet worden, und damit das Projekt endgültig fertiggestellt:
Schöne Spiegeleffekte des Neuen Rathauses in der Verglasung:
Vom Burgplatz kommend ergibt sich nochmal eine ganze andere Perspektive innerhalb des zentralen Atriums:
Geschwungene Formen und hochwertige Materialien hinterlassen einen edlen Eindruck - absolut angemessen für das neue Entrée zum Burgplatz und Neuen Rathaus:
Die Vermietung der Ladenflächen wird sich in Corona-Zeiten sicherlich nicht einfach gestalten, schön wären aber Cafés und Freiluftgastronomie in Richtung Burgplatz.
Blick in das ehemalige Burgloch:
pics by 555Farang
Die Gastroflächen sind leider immer noch nicht vermietet. Was dem Platz etwas schadet da mehr (Freisitz) Leben gut tun würde. Die anderen Restaurant dort sind sehr gut frequentiert. Neulich habe ich gehört, dass die neuen Gastro-Einheiten dort einen (fünfstelligen) Betrag an Miete kosten. Was in der Gastronomie, Monat für Monat, überhaupt erst eingespielt werden muss.
Gleicher Eigentümer wie beim Neo übrigens und da hört man ebenfalls, dass die Miethöhen sehr sportlich für Leipzig sein sollen. Darf man gespannt sein dieses Jahr, wie es da weitergeht bei den Vermietungen. An der Attraktivität der Flächen liegt es bei den Einheiten zum Burgplatz jedenfalls nicht.
Ich sehe den Leerstand nicht nur als unschön an, sondern als eine enorme Vergeudung. In die leerstehenden Flächen könnte sich meiner Ansicht nach gern das "Forum Recht" einmieten, für die Ausstellungsbereiche wäre genug Platz. Die Lage wäre ideal. Auch nimmt das Gebäude Bezug auf die Leipziger Disputation. Recht hat ja durchaus auch religiöse Aspekte.
Die ebenfalls noch leeren Gewerbeflächen im UG haben ca. 2.500 m², die für Gastro gedachten Flächen müssten entsprechend größer sein, weil auf zwei Etagen verteilt. Da es im Petersbogen deutlich sichtbar weiteren Leerstand gibt, könnten vielleicht sogar sämtliche Nutzungen, die in der Machbarkeitsstudie genannt sind, dort einziehen. Das Auditorium könnte das Kino ersetzen, aber die wollen sicher nicht umziehen.
Die Baukosten, mit denen man 2019 vage kalkulierte, dürften inzwischen ganz andere sein. Da relativieren sich auch hohe Mietkosten wieder. Am liebsten wäre mir aber, der Eigentümer würde an den Staat verkaufen. Am Wilhelm-Leuschner-Platz könnte man dafür mehr Wohnungen bauen, vielleicht sogar mehr Grünfläche vorhalten. Beides geht mit den leerstehenden Gewerbeimmobilien in der Innenstadt eher nicht.
Mir erscheint der ganze Petersbogen-Erweiterungsbau am Burgplatz wie eine Fortsetzung des Burgplatzlochs mit anderen Mitteln.
Die Leerstände sind in diesem Ausmaß kaum nachvollziehbar. Daher sehe die Chancen einer Belebung des Ex-Karstadt eher pessimistisch.
Ein Spaziergang entlang der zugeklebten Schaufenster im Petersbogen ist genauso frustrierend wie der enttäuschende Eindruck im alten Kaufhaus auf dem Weg durchs Nichts zum neuen REWE-Markt.
^ wir sollten dennoch nicht vergessen, dass sich die Innenstadt im Wandel befindet. Und hier kann Leipzig mit seinem fast abgeschlossenen Innenstadtring und der entsprechenden Definition und Nutzung sogar sehr gut punkten. Mischnutzungen sind eigentlich der Schlüssel zu einer wiederbelebten Innenstadt ohne einen Fokus auf große Retailflächen von Ketten und Marken. Komplett ohne wirtschaftliche Belange wirds aber nicht gehen. Im Gegenteil - verspricht eine inhaltich erneuerte Innenstadt Erfolg, werden höhere Summen verlangt.
Da greift auch die Diskussion um den kostenfreien Zugang zu den Museen. Jene Institutionen beleben natürlich auch.
Darf man gespannt sein dieses Jahr, wie es da weitergeht bei den Vermietungen.
...also im UG hat sich neben TEDI
und MäcGeiz
nun auch noch Woolworth eingefunden.
...da fehlt zum vollkommenen Einkaufserlebnis eigentlich nur noch Rudis Reste Rampe.
Aber auch bei Woolworth hat man sich Mühe gegeben, besonders hervorzuheben ist die Deckengestaltung.
Hier wurde über die gesamte Fläche die Installation "Wege zum Glück" angebracht.
Das Kunst-am-Bau-Projekt ist sponsored by The Deutsche Röhren-AG.
The company delivers boiler pipes...
compression pipes...
rain pipes...
extension pipes...
pipes for heater
and water.
Ein leichtes Heben des Kopfes genügt - und schon können sich Auge und Geist vom Anblick der Wurzelbürsten in den Regalen erholen...
Das ganze System funktioniert ohne Rückstauventile...
...und wer im Kassenbereich die Öffnung für den Überlauf entdeckt,
bekommt zum Einkauf als Gewinn eine kleine Röhre geschenkt, in die man dann bei Bedarf immer mal wieder gucken kann.
^
Nächster Mieter im Petersbogen "Kik".
^ Hier bekommen sie alle Billiganbieter auf einen Schlag...
Offenbar tut man sich schwer, die richtige Balance zwischen Miete und einem ausgewogenen Angebot zu finden. Wenn nur die Miete zählt, dann kann man den Passagen getrost schon mal Ade sagen.
^^ Sehr schade, dass es "Rudi´s Resterampe" nicht mehr gibt, dieser Laden würde das Geschäftsportflio hervorrragend ergänzen.
^^^^ Die Billigketten scheinen - falls freiwerdende Bestände es hergeben - sich gerne im nahen Umkreis zueinander zu ballen. Nachdem Woolworth aus der gläsernen Prager Spitze in Dresden auszog, um ggü eine etwas kleinere Einheit zu belegen, zogen Tedi und Kik in die Spitze nach. Dazu kann sich wohl noch Mac Geiz und dergleichen gesellen. Insofern zeigt es keine Verramschung bestimmter Immobilien, sondern die mutmaßliche gegenwärtige Unternehmensstrategie mehrerer sich komplementierender Anbieter. Ob es in anderen Städten ebenfalls so vorkam, weiß ich nicht, aber wahrscheinlich ist jene Ballungsidee eher in Stadtzentren umsetzbar, als in den begrenzten Flächenverfügungen in den Stadtteilen (dann eher wieder in Randlagen-Centern). Diese Strategie dürfte durchaus profitabler für alle sein, sofern gemessene Umsätze und Kundenfrequenzen für alle höher waren, als wenn jeder einen abgetrennten Einzelstandort innehat. Dort wo es (noch) nicht anders ermöglicht werden kann, bleibt man natürlich erstmal bei der bisherigen Lösung. Soweit meine Erklärungen, vielleicht gibt es auch andere Gründe, aber Zufall ist das nicht.
Daß Billigketten keine aussterbende Einzelhandelsstruktur ist, kann man ebenfalls erklären, da es nunmal gewachsene Bevölkerungsgruppen für den sehr schmalen Geldbeutel gibt. Es gibt auch sehr viele darunter, welche ganze Hausratsstände überhaupt erstmalig aufbauen müssen, da sie alle mit Nichts kamen. In Zeiten, wo "aus Gründen" mehr "auf den Geldbeutel geschaut wird", kommen noch weitere Kundenpotenziale hinzu.
^ Das sehe ich anders - die Billiganbieter geben die Illusion, dass man extrem günstig shoppen kann. Die Qualität ist nur leider häufig nicht besonders, die Dinge halten nicht lange und es gibt auch dort Ladenhüter, die dann im Müll landen. Im Prinzip kauft man also billiger, dafür öfter. Transportkosten, Müll, ....
Es ist auch anders möglich, günstig und Dinge mit akzeptabler Haltbarkeit einzukaufen. Auch wenn man einen ganzen Hausstand braucht.
^
Ich glaube, dass die Leute, die dort einkaufen, wissen, dass sie keine lebenslängliche Investition tätigen.
Das sind Mieter, die sich aufgrund der Preisstruktur keine hohen Mieten leisten können. Als Nutzer im Untergeschoss mit weniger Frequenz völlig in Ordnung und sorgt übrigens auch dafür, dass Menschen mit weniger Einkommen die Innenstadt zum Einkauf aufsuchen können. Ja, kann man sich drüber lustig machen über solche Anbieter, am Ende zeigt es die Diskrepanz der Einkommen, gerade in unserer Region. Davon abgesehen kaufen auch Menschen mit mindestens mittleren Einkommen in diesen Läden, nennt sich hybrides Einkaufsverhalten von Menschen.
Ich bin sehr gespannt, was noch alles ins Erdgeschoss im Petersbogen und gegenüber in den früheren Karstadt kommt. Da wird man sicherlich andere Mieter ansprechen wollen.