Neubau DFB-Zentrale und DFB-Akademie (realisiert 2022)

  • Neubau DFB-Zentrale und DFB-Akademie (Bauphase)

    Vielleicht nicht die seriöseste Quelle, aber doch meist mit richtigen Meldungen.
    Hiernach soll es bereits längere intensive Planungen von Cunitz gegeben haben und auf dem Areal der Galopprennbahn ein Leistungszentrum für den DFB gebaut werden. Es wurde bereits früher von einer "Fußball-Stadt" berichtet, welche ursprünglich in Flughafennähe erbaut werden sollte. Anscheinend soll bereits Ende 2015 der Umbau beginnen.

  • Die FAZ berichtet nun ebenfalls von einem Angebot der Stadt Frankfurt an den DFB. Weitgehend inhaltsgleich mit dem Bild-Artikel schreibt die Zeitung von einem Leistungs- und Kompetenzzentrum auf dem Gelände der Galopprennbahn in Niederrad. Auch dass der DFB das sich gerade in Bau befindende Huarong Soluxe Hotel übernehmen und, wie auch die Haupttribüne, in sein neues Zentrum integrieren könnte.

    Nachtrag
    : Einen recht ausführlichen Artikel hat die Frankfurter Rundschau seit ein paar Minuten online. Die FNP dagegen fasst sich kurz.


    Die Rennbahn auf einem Foto von 2008 - kommt im Jahr 2015 ihr Ende, stolze 150 Jahre nach der Fertigstellung?

    Bild: Schmittchen

  • Keine Frage: Das geplante DFB-Leistungszentrum kann aufgrund des langjährigen DFB-Sitzes und vor allem der unbestreitbar bei weitem besten Erreichbarkeit innerhalb Deutschlands nur in Frankfurt am Main entstehen! Alles andere würde keinen Sinn ergeben!


    Insofern erfreut es mich natürlich in hohem Maße, daß die Pläne nun konkreter werden und Frankfurt (weiterhin) sehr gute Chancen auf den Zuschlag hat!


    Um die Galopprennbahn (obwohl ich nie da war, aber immer mal hin wollte) wäre es allerdings schade. So eine "etwas andere Attraktion" steht einer Großstadt ausserordentlich gut. Das Angebot bringt Abwechslung ins kulturelle Frankfurter Stadtleben. Nicht jeder ist Fussball-, Eishockey- oder Basketballfan! Das "Hüte-zur-Schau-tragen" hat sicherlich Charme und chic nicht nur für die "oberen Zehntausend".;) Von den im Internet aufgeführten 20 wichtigsten Galopprennbahnen in Deutschland ist die nächste in Baden-Baden (Iffezheim) 170km entfernt.


    Nun denn, ich möchte immer alles und würde mir wünschen, daß das Zentrum auf (mittlerweile) ungenutzte oder wenig genutzte Flächen in Stadionnähe zieht u n d die Galopprennbahn erhalten bliebe. Aber klar, absehbar dauerhafte Subventionen für einen "Verlustbetrieb" Galopprennbahn kann sich die Stadt nicht leisten.


    So freue ich mich auf die "DFB-Stadt", sollte es nun endlich klappen:daumen:

  • Keine Frage: Das geplante DFB-Leistungszentrum kann aufgrund des langjährigen DFB-Sitzes und vor allem der unbestreitbar bei weitem besten Erreichbarkeit innerhalb Deutschlands nur in Frankfurt am Main entstehen! Alles andere würde keinen Sinn ergeben!


    Naja, die Kölner sagen natürlich, dass die nähe zur Deutschen Sporthochschule keinen anderen Standort als Köln zulässt. Außerdem wurde das Fußballmuseum ja auch nicht nach Frankfurt vergeben sondern nach Dortmund und für Spiele der Nationalmannschaft wählt DFB lieber andere Stadien als das vor der eigenen Haustür. Der DFB und Frankfurt, das scheint zumindest keine uneingeschränkte Lovestory zu sein. Umso erfreulicher wäre es natürlich den Standort mit diesem Leistungszentrum sehr langfristig sichern zu können.


    Um die Rennbahn tut's mir auch ein wenig leid, aber zu den wichtigsten in Deutschland gehört sie meines Wissens nicht. Der Verlust dürfte sich also in Grenzen halten und besser ein Ende mit Schrecken als ein Mietschulden-Schrecken ohne Ende.


    Was das Hotel angeht bin ich gespannt. Die geplante China-Replika passt überhaupt nicht zum DFB! Ich kann mir schwer vorstellen, dass die DFB-Verantwortlichen das Gebäude in dieser Forum auf ihrem Gelände sehen wollen (wenn es überhaupt darauf liegt (?), denn der DFB zeiht ja dann nur auf das "untere Drittel" des Rennbahngeländes).
    Und hat der Chinesische Betreiber überhaupt noch ein Interesse, ein solches Hotel neben den Fußballplätzen zu betreiben? Rennsport ist in ja zumindest Hong Kong ein Volkssport, aber Fußball... Wenn die das Gebäude zu einem guten Preis verkaufen können, sind die sicher nicht unglücklich.
    Wenn es auf dem zukünftigen DFB-Gelände liegen sollte, tippe ich auf einen Aufkauf und dann Umbau nach Wünschen der DFBler.

  • Die FNP hat heute nacht nachgezogen und einen etwas größeren Bericht zum Thema online:
    http://www.fnp.de/lokales/fran…hn-aufgeben;art675,779495


    Hierin bestätigt der Chef des Rennklubs diesbezügliche Gespräche mit der Stadt: "Das ist eine schwere Entscheidung". "Aber die Pferde können auch an einer anderen Stelle laufen".

    2 Mal editiert, zuletzt von skyliner () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

  • Ich denke, das DFB Zentrum wäre vor allem imagemäßig ein riesiger Gewinn für Frankfurt. Das Hotel finde ich eher einen Pluspunkt, denn der DFB plant sicher eine eigene Unterkunftmöglichkeit auf dem Gelände. Von daher ist die Integration des Hotels eine interessante Option, zumal der derzeitige Rohbauzustand einerseits eine rasche Fertigstellung ermöglicht, andererseits weitreichende Umplanungen der Fassade und der Raumaufteilung vergleichsweise effizient erlaubt. Ich bezweifle, dass der DFB angesichts der detaillierten Ansprüche viele derart attraktive Standorte findet. Alleine der Blick über das Grün auf die Skyline ist in Deutschland einmalig, ein weitläufiges Areal mit Erweiterungspotenzial, fünf Minuten zu einem Fifa Stadion, zehn Minuten zum Flughafen, 12 Minuten zum Bahnhof, 15 Minuten in's Zentrum.


    Gleichzeitig wäre das eine gute Ausstiegsmöglichkeit für den derzeitigen Investor. Nach dem bisherigen Verlauf würde mich ein eher holpriger Betrieb nicht überraschen. Auch würden einige Betten weniger auf den stark expandierenden Frankfurter Hotelmarkt drängen.


    Der Pferdebahn weine ich keine, ok, allenfalls eine klitzekleine, Träne nach. Ganz realistisch betrachtet ist der Betrieb der Stadt strukturell ein finanzielles Klotz am Bein. Die Rennen sprechen eine minimale Zielgruppe an, wann überhaupt Rennen ausgetragen werden, dürfte dem allergrößten Teil der Bevölkerung unbekannt und darüber hinaus gleichgültig sein.


    Insgesamt könnte man bei Gelingen von einem echten Coup für alle Beteiligten sprechen.

    Einmal editiert, zuletzt von Heinz () aus folgendem Grund: typo

  • Auch die Frankfurter Rundschau berichtet heute über die Pläne rund um die Galopprennbahn. Inklusive der Information dass sowohl Hotelbetreiber als auch DFB wohl miteinander gut leben könnten.
    Auch wird berichtet, dass die Betreiber der Rennbahn der Stadt um die 300.000 € schuldig seien.

  • Ich bin wohl der einzige der denkt, dass die Rennbahn bleiben sollte. Ich bin ein grosser Fussballfan und habe mit Pferderennen nichts zu tun, aber jede Stadt braucht eine bestimmte Angebotsvielfalt; Frankfurt hat nicht sehr viel zu bieten im vgl zu anderen Metropolen (von wegen Sportstadt).


    Gerade der aktuelle Standort (wachsende Skyline im Hintergrund), das neue Hotel, Tourismusboom aus China, und die Schaffung neuer zahlreicher Int. Arbeitsplätze (Bankenaufsicht) zeigen doch, dass es Potentiale gibt. Mit entspr. Marketing und neuer finanzieller Unterstützung (Stadt und Sponsoren) könnte man langfristig eine Art mini "Happy Valley" wie in Hong Kong schaffen, "Build it and they will come"!

    Einmal editiert, zuletzt von Eagle1 ()

  • Bleiben sollte und bleiben können sind halt zwei paar Schuhe. Was sich nicht rentiert, kommt weg. Das gilt in Frankfurt am Main wohl so deutlich wie in kaum einer anderen Stadt in Deutschland. Eine Prägung als „Sportstadt“ hat man ohnehin nicht nötig, wie die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt.

  • Tücher, trockene

    Das Vorhaben ist gesichert, glaubt man einer heutigen Meldung von Bild Frankfurt. In einer Woche, am 21. März, soll der Vertrag zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und der Stadt im Rahmen einer um 13 Uhr beginnenden Zeremonie unterzeichnet werden. Die Zeitung will sogar bereits wissen, wer den Vertrag unterschreiben wird, nämlich Wolfgang Niersbach und Oliver Bierhoff für den DFB sowie Olaf Cunitz, Markus Frank, Rosemarie Heilig und auch Peter Feldmann für die Stadt. Ab Ende 2015 werden dem DFB dann 150.000 Quadratmeter des Rennbahn-Areals (Bild) für den Bau eines Kompetenzzentrums zur Verfügung stehen.

  • Frankfurt hat nicht sehr viel zu bieten im vgl zu anderen Metropolen (von wegen Sportstadt).


    Ich denke ja auch, dass das "Sportprofil" noch ein wenig geschärft werden könnte und dass es bisher eher ein "Fußballprofil" ist, aber gemessen an den Zuschauerzahlen wäre wohl die Umsetzung der Planungen zur Mehrzweckhalle vordringlicher - bzw. ein besonderer Fokus darauf. Herr Frank scheint in dieser Richtung tätig zu sein, man kann ihm nur "viel Erfolg" wünschen.


    Die Ansiedlung des DFB-Zentrums wäre bzw. ist gemessen an den Zuschauerzahlen des Fußballs deutschlandweit aber der wichtigere Erfolg für die Stadtväter.

  • Gratulation unseren Stadtvätern. Allen Unkenrufen zum Trotz scheint auch der derzeitige Magistrat zu beachtlichen Coups fähig.


    Ich denke, die hohe öffentliche Aufmerksamkeit, die die häufigere Anwesenheit der Nationalmannschaften in der Stadt haben wird, wird Frankfurts Profil sicher schärfen, als Sportstadt, aber einfach auch als eine hoch attraktive Stadt. Den Kameraschwenk über das Gelände mit der Skyline im Hintergrund werden wir noch einige Male im TV zu sehen bekommen. Man darf auch erwarten, dass mehr Testspiele in Frankfurt stattfinden werden, v.a. der Nachwuchsauswahlen. Vielleicht wird das Stadion ja noch zur "gut' Stubb'" der NM?

  • Wenn der DFB rd. 150.000 m² nutzen soll, stellt sich ja die Frage nach dem Rest. Das Rennbahnareal zwischen Niederräder Landstraße, Rennbahnstraße und Kennedyallee umfasst rd. 370.000 m². Darüber ist aber nicht verlautet, oder?

  • Den oben verlinkten Zeitungsartikeln zufolge soll das Areal Landschaftsschutzgebiet sein. Wohnbebauung sei daher nicht möglich. Es werde an einen öffentlichen Park, einen verkleinerten Golfplatz oder/und eine andere Art von Reitsportanlage gedacht. Ich hoffe, dass dies überdacht wird und zumindest an der Rändern gebaut werden kann (es könnten aber Siedlungsbeschränkungen wegen des Flughafens in die Quere kommen). An öffentlichem Grün herrscht in dieser Gegend kein Mangel und der Golfplatz hat schon bisher nur neun Löcher, eine nochmalige Verkleinerung dürfte nicht sinnvoll sein.



    Können Pferde eigentlich auch enge Radien? Hinsichtlich Erhalt des Galoppsports an dieser Stelle denke ich gerade an Eisschnelllauf einerseits, an Shorttrack anderseits : )

  • Wohnbebauung wird es leider nicht geben, das Gebiet liegt in der Siedlungsbeschränkungszone wegen Fluglärm

  • Unter der Überschrift "DFB-Leistungszentrum: Vertrag offenbar vor Abschluss" berichteten gestern ZEIT, Handelsblatt sowie Spiegel online jeweils mit identischem Text von der für Freitag 21.03.2014 bevorstehenden Vertragsunterzeichnung für das DFB-Leistungszentrum auf der Galopprennbahn in Frankfurt am Main!


    DFB-Präsident Niersbach wird zitiert mit den Worten, er sei "beeindruckt" von dem Angebot "dass wir in der Form nie erwartet hätten. Es freut uns enorm, wie die Stadt hier auch parteiübergreifend agiert hat".


    Folgerichtig muss sich Planungsdezernent Cunitz im HR wie folgt geäussert haben: "Alle Gespräche, die wir geführt haben, und alle Signale von den Verantwortlichen des DFB lassen eigentlich keinen Zweifel zu, dass die Würfel für FRANKFURT gefallen sind".
    Fettschrift und Grossschreibung von mir!
    http://www.zeit.de/news/2014-0…ar-vor-abschluss-18130014


    Nun denn, dann kann es übermorgen ja nur noch heißen: Eintüten!:daumen:

  • Es verdichtet sich. In der FR-online ist man heute schon bei morgen (Freitag) und berichtet von einer um 10 Uhr anberaumten Sitzung des 17-köpfigen DFB-Präsidiums, wonach nun auch davon ausgegangen wird, daß der DFB gleich seine ganze Zentrale mit 230 Mitarbeitern von der Otto-Fleck-Schneise auf das Gelände der Galopprennbahn verlegen wird. Von einem Gesamtinvestitionsvolumen für Leistungszentrum und Zentrale ist dort von mittlerweile immerhin bis zu 50 Mio € die Rede!


    http://www.fr-online.de/frankf…ise,1472798,26610354.html

  • Der in Fussball-Angelegenheiten i.d.R. gut informierte "Kicker" bestätigt ebenso, dass die Rennbahn zur "Fußballstadt des DFB" wird, auch wenn die finale Unterschrift noch aussteht. Dort wird von einer Investitionssumme von 20 Mill. Euro (ohne Umzug des DFB-Präsidiums) gesprochen.


    Insgesamt ein Deal, der aus Sicht des Steuerzahlers voll zu begrüßen ist. Anstatt das "Old Money" Publikum aus Lerchesberg und Taunus mit Steuergeldern zu subventionieren um 6-7 Pferderennen im Jahr zu sehen, entsteht ein Ballungszentrum mit Ganzjahresbetrieb, dass einiges an Folge-Investitionen verspricht (z.B. Hotels in naher Umgebung). Zudem verspricht der DFB ein zuverlässigerer Partner für die Stadt zu werden als Huarong.

  • Die Entscheidung

    Hier kommt die offizielle Bestätigung in Form einer =22344606"]Pressemitteilung der Stadt (mit Hervorhebungen von mir), dieselbe Meldung gibt es auf der Website des DFB:


    Präsidium beschließt Realisierung der DFB-Akademie in Frankfurt

    (pia) Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf seiner Sitzung in Frankfurt einstimmig beschlossen, das Grundstücks-Angebot der Stadt Frankfurt anzunehmen und den Bau einer DFB-Akademie auf dem Gelände der Galopprennbahn zu realisieren. Der DFB wird das Areal in Erbpacht erwerben, die lastenfreie Übergabe des Grundstücks ist für den 1. Januar 2016 terminiert. Im Anschluss an die Präsidiumssitzung wurde im Frankfurter Römer eine entsprechende Absichtserklärung von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Oberbürgermeister Peter Feldmann, DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und Bürgermeister Olaf Cunitz unterschrieben.


    Mit dieser Vereinbarung ist die Voraussetzung für die Realisierung eines zentralen Leistungszentrums geschaffen. Das Präsidium kam auf Grundlage der erfolgten Projektprüfung zu dem einhelligen Entschluss, dass eine solche Einrichtung eine Richtung weisende Weichenstellung für die Zukunft und das von der Stadt angebotene Gelände ein idealer Standort ist. Auf dem rund 15 Hektar großen Areal sollen unter anderem Sport- und Funktionsräume sowie Trainingsplätze entstehen. Dabei geht das Präsidium derzeit von einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro aus. Darüber hinaus wurde ein optionaler Umzug der Zentralverwaltung mit der Stadt besprochen und mit rund 10 Millionen Euro veranschlagt. Geplanter Beginn der Bauausführungen ist Anfang 2017, die Fertigstellung ist für Ende 2018 vorgesehen.


    DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagt: „Durch diesen optimalen Standort hat sich für uns die einmalige Chance geboten, den DFB für die kommenden Jahrzehnte neu und innovativ aufzustellen. Durch dieses Jahrhundertprojekt ergeben sich Chancen für die Entwicklung des deutschen Fußballs, die wir mit aller Entschlossenheit und Überzeugung nutzen wollen. In der DFB-Akademie soll alles unter einem Dach gebündelt werden, von der Eliteförderung bis hin zum Service für unsere Regional- und Landesverbände. Wir werden hier den DFB der Zukunft bauen.“


    Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann erklärt: „Wir haben ein hohes Interesse, dem DFB, mit rund 6,8 Millionen Mitgliedern einer der größten und bedeutendsten deutschen Sportverbände, bei seiner Zukunftsgestaltung zu helfen. Die Stadt begrüßt diese Entscheidung außerordentlich. Mit einem möglichen Investitionsvolumen von rund 60 Millionen Euro ist es eine große Chance für die Stadt und für den DFB. Wir betrachten uns als Heimathafen des deutschen Fußballs und wollen dies auch bleiben!“


    Der Entscheidung war eine intensive Projektprüfung vorausgegangen. Am 15. Januar 2013 hatte das DFB-Präsidium den Beschluss gefasst, den Bau einer DFB-Akademie zu prüfen. Mit der Projektleitung wurde Generalsekretär Helmut Sandrock beauftragt. Aufbauend auf dem dann im Oktober 2013 gefassten Tendenzbeschluss, im Falle einer Realisierung den Standort Frankfurt zu präferieren, wurden neben der intensiven Entwicklung des Projektes unter Einbeziehung interner und externer Experten die Gespräche mit der Stadt über mögliche Standorte geführt.


    Helmut Sandrock: „Das schnelle Ergebnis konnte nur zustande kommen, weil wir sehr strukturiert vorgegangen sind und auf Grundlage Ergebnisse der Projektprüfung am Ende jeder von dieser Vision überzeugt war. Für uns geht es darum, an einem Ort sämtliche Prozesse zu optimieren und Synergien zu schaffen. Dafür hat uns die Stadt das ideale Areal angeboten. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte die DFB-Akademie 2018 eröffnet werden.“


    Bürgermeister Olaf Cunitz: „In den vergangenen Monaten haben wir als Team hart und konzentriert gearbeitet, um die Voraussetzungen für die Ansiedlung der DFB-Akademie zu schaffen. Unser Engagement war erfolgreich, so dass heute eine wegweisende Entscheidung für den DFB gleichermaßen wie für die Stadt Frankfurt getroffen wurde. Wir werden nun zielgerichtet darauf hinarbeiten, das Areal zum 1. Januar 2016 übergeben zu können.“


    Oliver Bierhoff, der die Diskussion um ein zentrales Leistungszentrum bereits 2009 neu angestoßen und forciert hatte, sieht die künftige DFB-Akademie als wichtigen Schritt in die Zukunft: „Wir bekommen nicht nur ein Zentrum für die Nationalmannschaften, sondern eine Heimat für den gesamten Fußball. Vom dem, was in der DFB-Akademie entwickelt wird, werden alle profitieren. “


    Sportdezernent Markus Frank hatte 2009 die Idee von Oliver Bierhoff aufgegriffen und den Standort Frankfurt als Stadt der Sportfachverbände für ein zentrales Leistungszentrum ins Spiel gebracht. „Die infrastrukturellen Qualitäten der Sportstadt Frankfurt und die Sportbegeisterung der Bevölkerung bieten dem DFB ideale Rahmenbedingungen, seine ambitionierten Pläne zu realisieren; für uns ist das eine Jahrhundertchance.“


    Umweltdezernentin Rosemarie Heilig: „Wir bekommen mit der heutigen Entscheidung eine langfristige und nachhaltige Perspektive für dieses ganz besondere Areal. Mit den Plänen und dem Engagement des DFB und den neu entstandenen Nutzungsmöglichkeiten des Rennbahngeländes können nun in die weitere Entwicklung auch wichtige umweltschutzrelevante Aspekte aufgenommen werden, die besonders auch dem Stadtteil zu Gute kommen.“