^ Das wäre wirklich schade - erstens ist der Teil der Georg-Schumann-Straße ja immer noch ziemlich perforiert - da fehlt jedes Haus, zweitens hatte sich gerade dieses Gebäude noch Einiges von seinem Charme bewahrt.
Leipzig: Überblick akut einsturzgefährdeter Gebäude in der Stadt
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AKTUELLES Bild vom Zustand, es sieht nicht gut aus.
http://www.mdr.de/sachsen/leip…pzig-122_zc-e48a9e09.html -
Keine schönen Nachrichten zum Jahresausklang. Wir waren gestern Nachmittag auf der Bistumshöhe am Cospudener See. Da konnte man die Rauchschwaden über der Stadt gut ausmachen.
So sah das Wohnhaus heute Morgen nach dem Brand aus. Es ist stark einsturzgefährdet, weshalb die Georg-Schumann-Straße in diesem Bereich stadteinwärts gesperrt bleibt.
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Ein paar Bilder von heute:
Das Objekt wird wohl im neuen Jahr abgerissen, ich glaube nicht daran, dass da noch was zu retten ist. Die Feuerwehr ist weiter vor Ort, weil es immer noch aus dem Haus qualmt.
Lt. Wikipedia wurde es im Jahr 1885 errichtet.
Die Fassade wurde 2008/2009 erneuert, wie ein Blick auf Google verrät. Seitdem wurde es als Lager für den Sonderpostenmarkt einige Hausnummern weiter stadtauswärts genutzt.Die frei herumstehenden Gasflaschen des Döner-Imbiss finde ich unabhängig vom Brand sehr "spannend", stehen diese dort anscheinend immer frei zugänglich herum...
Die Linien 10 und 11 fahren bis auf weiteres Umleitung, obwohl die Gleise frei sind. Vermutlich will man jede Form von (vermeidbaren) Erschütterungen vermeiden.
(c) eigene Aufnahmen 31.12.17
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Die LVZ berichtet nochmal, dass die Brandursache wohl nicht geklärt werden kann. Das Haus ist akut einsturzgefährdet und wird baldmöglichst abgerissen.
http://www.lvz.de/Leipzig/Poli…is-bleibt-wohl-ungeklaertWer sich allerdings bei Youtube das Vorgehen der Feuerwehr anguckt weiß, dass da einige Fehler passiert sind - auch wenn es kontrolliertes Abbrennen war. In dem 30minütigen Video steht die Feuerwehr tlw. herum und löscht gar (!) nicht, kühlt nicht mal das Nachbarhaus. Oder trotz vier Feuerwehren wird nur ein Schlauch zum Löschen genutzt. Die Chancen, so ein Haus danach noch betreten zu können, sind entsprechend gering. Die Kommentare unter dem Video, wohl tlw. auch von Feuerwehrmännern und nicht von Besserwissern, sprechen für sich...
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Die LVZ berichtet nochmal, dass die Brandursache wohl nicht geklärt werden kann. Das Haus ist akut einsturzgefährdet und wird baldmöglichst abgerissen.
http://www.lvz.de/Leipzig/Poli…is-bleibt-wohl-ungeklaertAbriss wurde heute früh gestartet:
http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…ig-Gohlis-wird-abgerissen -
Die Georg-Schumann-Straße 29 (ehem. Heritus AG-Bestand) neben der geplanten Moschee ist zunehmend von Verfall betroffen.
Das Gebäude hat auf der Ostseite bereits an der Fassade (letzte Etage) deutliche Nässeschäden, das Dach scheint auf der Seite ebenfalls langsam einzustürzen.Da die geplante Sanierung nun bald 10 Jahre her ist, kann man nur hoffen, dass es gerettet wird, bevor die Abrissbagger anrücken.
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Arbeitsgruppe "Verwahrloste Immobilien" zieht Bilanz
PM Stadt Leipzig, 15.02.2018
https://www.leipzig.de/news/ne…-immobilien-zieht-bilanz/
Arbeitsgruppe "Verwahrloste Immobilien" zieht BilanzDie 2014 eingesetzte Arbeitsgruppe im Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung soll die Eigentümer maroder Immobilen frühzeitig und stärker in die Pflicht nehmen sowie die dezernatsübergreifende Zusammenarbeit verbessern. Nach inzwischen 57 von der AG betreuten Objekten zieht sie Bilanz.
Sie fällt auf unter den vielen aufs Beste sanierten Alt- und Neubauten der letzten Jahrzehnte: die kleine Zahl von leer stehenden Gebäuden, an denen die Eigentümer seit langem nichts mehr gemacht haben. Ihr maroder Zustand ist nicht nur ein städtebauliches Ärgernis, sie können auch eine potenzielle Gefahrenquelle sein. Um dem zu begegnen, hat der Oberbürgermeister 2014 die Arbeitsgruppe Verwahrloste Immobilien eingesetzt. Die Koordinierung liegt beim Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung.
Viele Gebäude gerettet
Bislang hat diese AG sich um 57 gefährdete Objekte gekümmert. "Das war und ist ein verantwortungsvolles und schwieriges Geschäft, das im Einzelfall durchaus mehrere Jahre dauern kann", kommentiert Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau. Die Resultate sprechen für sich:
16 Gebäude sind saniert beziehungsweise gesichert worden (zum Beispiel Eisenbahnstraße 41 und 43, Georg-Schumann-Straße 236).
Für sechs Objekte wurde die Baugenehmigung erteilt oder sie befinden sich im Baugenehmigungsverfahren, so dass von einer darauf folgenden Sanierung ausgegangen wird.
Drei Gebäude konnten nicht mehr erhalten werden und mussten abgerissen werden (Georg-Schumann-Straße 84, Gießerstraße 40, Holzhäuser Straße 74).
Fünf Objekte sind aktuell verkauft worden (zum Beispiel Sommerfelder Straße 25, Hebelstraße 26).
Im Leipziger Osten konnten für ein Gebäude in drei Jahren die Eigentumsverhältnisse geklärt werden. 2017 wurde es verkauft. Nun soll es zeitnah saniert werden.
In sieben Fällen sind die Eigentumsverhältnisse allerdings noch immer ungeklärt.Arbeitsgruppe schafft Lösungen
Die Problemlagen, mit denen es die Arbeitsgruppe zu tun hat, sind sehr vielschichtig. Vielfach geht es um Gebäude, die zu Spekulationszwecken erworben worden sind, um handlungsunwillige und nicht verkaufsbereite Eigentümer, um ungeklärte Eigentumsverhältnisse und um nicht handlungsfähige Eigentümergemeinschaften. Oder die Eigentümer leben im Ausland und können sich aufgrund von Sprach- und Verständnisbarrieren nicht ausreichend um ihr Objekt kümmern, was oft mit unsicheren Finanzierungsmöglichkeiten verbunden ist.
In Gesprächen zwischen AG und Eigentümern werden Ziele und Möglichkeiten ausgelotet und auch die Pflichten der Eigentümer deutlich gemacht. Ferner gibt es Begehungen, bei denen den Eigentümern der (schlechte) Zustand ihrer Objekte aufgezeigt wird. Inzwischen haben einige Eigentümer ihre unsanierten Häuser verkauft und damit eine Sanierung durch den Erwerber möglich gemacht.
Eigentümer, die bisher nichts an den Objekten zum Erhalt getan haben, hat die AG durch die Nutzung rechtlicher Instrumente zum Handeln veranlasst. Dazu gehören unter anderem Anhörung und Anordnungen durch das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege, Androhung von Modernisierungs- und Instandsetzungsgeboten oder Vertreterbestellungen bei ungeklärten Eigentumsverhältnissen.
Der funktionierende Immobilienmarkt unterstützt die Bemühungen der AG: Zum Verkauf angebotene Objekte werden in kürzester Zeit vor allem von Bauträgern gekauft. Trotz allem verbleiben einige Gebäude, die weiterhin der Aktivität der städtischen Ämter bedürfen, welche von der AG koordiniert, gebündelt und verstärkt wird.
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Die Witzlebenstraße 19 -23 (?) ist verschwunden
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An der teilweise ausgebrannten Erich-Weinert-Straße 14 am W.-Liebknecht-Platz wird seit einigen Wochen wieder gearbeitet. Schuttrutschen auf der Rückseite und neues Holz zeugen von einer möglichen Sanierung oder Sicherung, was bei offenem Dach seit mehreren Jahren wirklich zeitnah nötig ist, bevor das Gebäude nicht mehr zu retten ist.
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^Da wurden die Gerüste wohl vor allem als Einladung zur Sachbeschädigung durch Schmierereien gesehen. Habe ich so auch noch nicht gesehen und dürfte dann auch nach Sanierung der Fassade zur Wiederholung animieren, solange die Gerüste noch stehen. Wie wird üblicherweise eigentlich verhindert, dass so etwas in der Zeit der Sanierung passiert? Das Einfachste dürfte eine blickdichte Abdeckung des Gerüsts sein.
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Das Gerüst steht schon seit kurz nach dem Brand und fast so lange sind auch die Graffiti schon da. Falls jetzt tatsächlich die Sanierung beginnt, wird man das sicher berücksichtigen und das Gerüst nach dem Streichen sofort entfernen bzw. schlechter zugänglich machen.
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Die Sanierung beginnt, wie man am neu gemauerten Dachgeschoss sehen kann. Das geht wie ich heut gesehen habe weiter voran, wenn auch langsam.Das Gerüst steht schon viele Monate vermutlich wg. Einsturzgefahr dort, so dass die Schmierereien da seit über einem Jahr dran sind, eher schon zwei Jahre.
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Baudenkmal Bornaische Straße 178, ca. 1850 errichtet...
...zerstört 2019:
Bornaische Straße 172
Der Tanzsaal von 1867 war mit seiner von Pilastern gegliederten Fassade, feiner Stuckdekoration und
Medaillons mit vollplastischen Köpfen unverändert erhalten geblieben.Ein Bild aus den 90ern.
Zustand vor ca. 1 Jahr:
...und jetzt:
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^ Also ich bin ebenso immer hin und her gerissen, wenn solche Baudenkmale abgerissen werden, und finde es auch traurig, weil diese Maßnahmen immer mit einem unwiederbringlichen Kulturverlust verbunden sind, auch wenn die beiden Beispiele seit Jahrzehnten nicht mehr bewohnt und genutzt worden sind. Dölitz mutet baulich doch ziemlich zerrissen an, was zum Teil auch noch auf die Folgen der Völkerschlacht zurückzuführen sein könnte. Man hat das Gefühl, dass seitdem der Städtebau nicht so recht wusste, wohin die Reise gehen soll. Und das ist im Prinzip bis heute der Fall.
Das Grundstück, auf dem das Bauernhaus von 1850 abgerissen worden ist, wird mit einem Neubau vom Leipziger Büro Baukomplex überbaut, den ich hier vorgestellt habe. Und auch das gründerzeitliche Eckhaus daneben wird schon seit längerer Zeit saniert. Wenn alles fertig ist, wird dieser Abschnitt urbaner und stimmiger wirken.
Beim abgerissenen Gasthof nebst Ballsaal Bornaische Straße 172 hat der Denkmalschutz offensichtlich bewirkt, dass die historische Fassade zur Straße hin in einen Neubau integriert wird. Man darf auf das Ergebnis gespannt sein.
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Na, immerhin wurde die Fassade gerettet, in fast jeder anderen deutschen Stadt wäre alles weg gewesen. Trotzdem ist es natürlich schade, dass man keine Nutzung für das dahinterliegende Gebäude finden konnte.
Ich habe mal eine Frage ans Forum: Im Osten Leipzigs am Übergang von der Mitte zum Graphischen Viertel gibt es die Straße Czermaks Garten. Dort steht ein wirklich toller, aber sehr mitgenommener Altbau. Während die Fassade noch recht robust erscheint, ist die Lage im Bau selbst desolat. Weiß jemand, ob hier aktuell eine Rettung ansteht? Der Eckbau zur "Querstraße" ist ja bereits abgerissen. Ich hoffe, diesem fantastischen Bau in Czermaks Garten droht nicht das gleiche Schicksal
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Bei der Bornaischen Straße 178 finde ich den Abriss zwar schade, aber verschmerzbar, da eine Nachnutzung in der Lage schwer vorstellbar war - wie schon an anderer Stelle geschrieben. Die Wohnungen in der geplanten Anschlussbebauung sind bereits im Vertrieb.
Ungleich schwerer wiegt für mich der Verfall und in logischer Folge der jetzige Abbruch des ehemaligen Gasthofs, der laut Denkmalliste vor 1540 gebaut wurde. Kennt jemand die Pläne für das Grundstück?
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Bei letzterem bin ich im letzten Sommer zufällig daran vorbeigefahren. Da wurden gerade die letzten Reste der hinteren Mauern abgerissen. Per Arm und Hammer - die fielen einfach. Da war wohl eher nichts mehr zu retten. Um so erfreulicher und wie von 'Cowboy' geschrieben, dass man zumindest die Straßenseite in einen Neubau integriert.
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Das von Odysseus angesprochene Gebäude Czermaks Garten 2-4:
Eigenes Bild