Geht ihn das wirklich nichts an, oder hat er nicht vielleicht doch eine Verantwortung gegegnüber dem Bestand?
Ich möchte nochmal auf meinen anfänglichen Ansatz zurückkommen:
Der Bezirk beheimatet u.a.die Firmenzentrale eines erfolgreichen Eigengewächses - Zalando - die zwar auf großer Fläche, aber nicht sehr prägnant, dort angesiedelt ist.
Nun kommt der Weltmarktführer, der gleichen Sparte und mietet sich gleich nebenan, aber an recht hervorstehender Stelle, ein. Die Symbolik. die in der entstehenden Situation liegt, erzeugt hier die Spannung.
Es kann ein Reflex von Schmidt sein, vielleicht auch eine Befürchtung oder möglicherweise eine noch nicht in der Öffentlichkeit kommunizerte Andeutung, aber ein Wegzug Zalandos, weil man sich nicht so untergeordnet präsentieren möchte, würde größere Schwierigkeiten für den Bezirk mit sich bringen, als eine Verzögerung des EDGE East Side Hochhauses und der damit einhergehenden nicht realisierten Arbeitsplätze (die ja an anderer Stelle in Berlin enstehen könnten).
Dies ist nur eine Vermutung, würde aber eine Erklärung liefern, die über "das Hochhaus soll noch verhindert werden" hinausgeht. Der Spielraum des Bezirks ist nur gering, aber man würde sich wenigstens nicht dem Vorwurf aussetzen müssen, man hätte nichts unternommen.