^ Weil da vor 20 Jahren nichts war, ist man – quasi moralisch und aus Dank – verpflichtet, jetzt alles supidupi zu finden?
Hochhaus „EDGE East Side“ + „East Side Mall“ (140 m | in Bau)
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^ nein.
Aber ist es wohl leicht vermessen, zu glauben, daß der Mercedes-Platz von der Qualität her mit dem Kapitolsplatz in Rom mithalten kann.
Angefangen hat die Entwicklung mit einer Multifunktionshalle. Das heute entstehende Viertel ist keine Stadterweiterung aus dem 19. Jahrhundert. Es gab an dieser Stelle in Friedrichshain auch keinen barocken Fürsten, dem die Ausgestaltung dieses Platzes und seiner angrenzenden Gebäude zu einer Pracht-Anlage eine Anliegen gewesen wäre.
Es hat angefangen mit Sportveranstaltungen, Events und Entertainment. Und genau das sieht man der Gegend (insbesondere dem Mercedes-Platz) an. Und das ist auch gar nicht schlimm. So war eben die Entwicklung dieser Fläche. Daher glaube ich auch nicht, daß es jemals eine Alternative gegeben hat, den Mercedes-Platz besser zu gestalten. Wäre der Ort nicht aus Sport & Entertainment heraus gestaltet worden, dann wäre er überhaupt nicht gestaltet worden. Die Alternative wäre gewesen, daß dort heute ein leere Fläche wäre. Eine leere Fläche, wo Lebenskünstler Party machen ....
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Aber ist es wohl leicht vermessen, zu glauben, daß der Mercedes-Platz von der Qualität her mit dem Kapitolsplatz in Rom mithalten kann.
Ich wiederhole mich gern: Auch in Berlin ist zwischen dem Nonplusultra und der Lagerhallen-Ästhetik am Mercedes-Platz eine Menge Luft. Du hast eine rhetorische Frage gestellt, wolltest ein "Ja" hören, und bekommst differenzierte Antworten. Passiert.
Wäre der Ort nicht aus Sport & Entertainment heraus gestaltet worden, dann wäre er überhaupt nicht gestaltet worden. Die Alternative wäre gewesen, daß dort heute ein leere Fläche wäre.
Nein, das war eine politische Entscheidung. Man hätte die Gegend auch mit hohem Wohnanteil entwickeln können, analog zur Europacity. Ich will diese Entscheidung gar nicht verdammen – ich widerspreche nur der Behauptung, sie sei alternativlos gewesen und quasi naturwüchsig zustande gekommen.
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Man hätte die Gegend auch mit hohem Wohnanteil entwickeln können, analog zur Europacity.
Ja, man hätte auch eine Gegend mit hohem Wohnanteil entwickeln können. Aber dann hätten die Projekte in dieser Gegend niemals die gleiche Öffentlichkeitswirksamkeit erhalten. Ich halte es sogar für möglich, daß eine solche Gegend mit hohem Wohnanteil nicht einmal einen eigenen Thread im DAF bekommen hätte. Weil es dazu schlichtweg zu unwichtig gewesen wäre. Das wäre dann in irgendeinem Sammel-Thread abgehandelt worden.
ich widerspreche nur der Behauptung, sie sei alternativlos gewesen und quasi naturwüchsig zustande gekommen.
Hier sind wir unterschiedlicher Meinung.
Aus meiner Sicht ist das Viertel -"naturwüchsig" - aus der damaligen Anschutz-Arena heraus entstanden. Die Anschutz-Arena war die Keimzelle. Alles andere kam später. .... und die coole, spät-pubertierende Szene interessiert mich nicht.
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Man hätte die Gegend auch mit hohem Wohnanteil entwickeln können, analog zur Europacity.
Ja, aus dem heutigen Blick ist das "hätte" berechtigt. Nur damals eben wo die Menschen noch eher aus Berlin weggezogen sind eben nicht.
Also ist konsequenterweise und folgerichtig kein Wohnraum entstanden.
Dafür bessert man heute ja zum Beispiel mit dem Abriss des halben Parkhauses nach und gibt die Fläche für Wohnbebauung frei. Umgekehrt wäre das wohl undenkbar.
Die Alternative wäre gewesen das Gelände weiter brach liegen zu lassen.Und was die Europacity angeht...so muss man auch hier feststellen, dass die Bebauung mit Wohnungen (die auch heute sehr gering ausfällt) auch erst begonnen hat, als der Immobilien-Run auf Berlin los ging. Davor lag die Fläche ebenfalls brach und brachte dem Hauptbahnhof sogar den schlechten Beigeschmack dass er inmitten der Pampa liegen würde.
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^ Insofern richtig, als dass auf der Fläche dann länger wenig passiert wäre. Heute wäre die Stadt wahrscheinlich froh, eine derart große zentrale Fläche für Wohnungsbau zu haben. Aber das ist verschüttete Milch, darum geht es mir gar nicht – ich kann bloß die Logik nicht nachvollziehen, wonach es auf dem Gelände entweder überhaupt gar nichts geben könnte, oder genau das, was da heute steht. Diese Ja/Nein-Logik greift zu kurz.
Es wäre sogar möglich, daß eine solche Gegend mit hohem Wohnanteil nicht einmal einen eigenen Thread im DAF bekommen hätte. Weil es dazu schlichtweg zu unwichtig gewesen wäre.
So wie das Freudenberg-Areal? Oder die westliche Europacity? Oder die Wasserstadt Stralau? Haben alle keinen DAF-Thread, weil als Wohnungsbau zu "unwichtig"? Komisches Argument.
Aus meiner Sicht ist das Viertel -"naturwüchsig" - aus der damaligen Anschutz-Arena heraus entstanden. Die Anschutz-Arena war die Keimzelle.
Dass ein Entertainment-Viertel entsteht, nachdem die Anschutz Entertainment Group die Fläche erworben hatte, liegt auf der Hand. Die politische Entscheidung bestand darin, an Anschutz zu verkaufen.
.... und die coole, spät-pubertierende Szene interessiert mich nicht.
Dafür, dass sie Dich nicht interessiert, erwähnst Du sie ziemlich oft. Und was hat ein hoher Wohnanteil mit "cool" und "spätpubertär" zu tun?
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Dafür, dass sie Dich nicht interessiert, erwähnst Du sie ziemlich oft. Und was hat ein hoher Wohnanteil mit "cool" und "spätpubertär" zu tun?
Ok, das muss ich wohl erklären.
Mir geht es darum, daß sich vor der Entwicklung zum Entertainment-Viertel nicht viel Städtebauliches in der Gegend befunden hat. Vor 20 Jahren war die Gegend ein Platz für die kreativen Szene, die von Prenzlauer Berg aus weiter nach Osten gezogen ist, weil Prenzlauer Berg mittlerweile selbst zu teuer und zu bürgerlich geworden war. Und plötzlich war Friedrichshain der neue Hotspot geworden. Ist es nicht so?
Und jetzt lese bitte den Beitrag #378 von ElleDeBe , der einen Zusammenhang herstellt zwischen "trendigen Kiezen" einerseits und "hohem Potential" andererseits. Siehe dazu:
Und es ist eben auch wahr, dass diese Lage (mit sonniger Südausrichtung zur Spree, gegenüber der East Side Gallery, unweit von hoch-valorisierten Clubs und alternativen Treffpunkten, im Übergang zwischen zwei "trendigen" Bezirken und Kiezen, ein hohes Potential hatte, und gemessen daran muss man über die uninspirierte und langweilige Bebauung gerade um den Mercedes-Benz-Platz herum und gerade auch an der Spree, doch ziemlich unglücklich sein.
Aus heutiger Sicht wird die Bedeutung, die Friedrichshain vor 20 Jahren hatte, deutlich überschätzt. Ich bin eben der Meinung, daß eine Gegend nicht deswegen schon städtebauliches Potenzial hat, nur weil sich dort die Partyszene trifft.
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Vorgestern habe ich mir die Gegend endlich mal angesehen.
Den Mercedesplatz finde ich für die Funktion gar nicht so schlecht, aber es ist halt kein Stadtplatz der zum flanieren einlädt, genausowenig, wie der Uferweg an der Spree eine Promenade mit Flair ist.
Richtung Ostbahnhof scheint es besser zu werden, aber auch da hängt viel davon ab, wie der Freiraum schliesslich gestaltet wird. Z.B der Rummelsburger Platz, die Flächen am Postbahhof und natürlich der Stralauer Platz.
Besonders verbesserungswürdig finde ich aber die breite und dunkle Unterführung an der Str. d. Pariser Kommune.
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Ich bin eben der Meinung, daß eine Gegend nicht deswegen schon städtebauliches Potenzial hat, nur weil sich dort die Partyszene trifft.Wie viel genau das weltweit bekannte Berghain und die anderen Clubs und "Locations" zum Potential der Gegend (und zur internationalen Strahlkraft ganz Berlins) beigetragen haben, lässt sich schwerlich ermitteln, aber das war ja nur ein Teil des Arguments, das Du etwas mutwillig herausgegriffen hast. Ich nannte zudem die East Side Gallery, die gute Sonnenlage am Fluss und die beiden Bezirke Friedrichshain und Kreuzberg (Wrangelkiez), die ja natürlich schon vor den Investitionen von Anschütz hoch begehrt waren, als Wohn- und Ausgehviertel. Das alles trug natürlich zum Potential dieser damaligen Brache bei.
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gute Sonnenlage am Fluss ... das gibt's auch in Kleinstädten wie Bad Ems oder Traben-Trarbach. Und ob es das Berghain in 30 Jahren noch gibt, weiß auch kein Mensch.Verstehe mich bitte nicht falsch! Aber mir erscheint diese ganze kometenhafte Entwicklung um diesen Hotspot (East Side Mall, Mercedes-Arena usw.) irgendwie zu rauschhaft. Berlin ist momentan im Rausch! Die Stadt hat in der Gunst der Touristen sogar Rom überflügelt und ist die neue Nr. 3 in Europa. Nur noch London und Paris stehen davor. Das ist ein beachtlicher Erfolg!
Aber man sollte aufpassen, daß der Rausch nicht irgendwann in einen Absturz mündet. Um einen Absturz zu verhinden, wäre es ratsam, daß man die Dinge realistisch einschätzt. Berlin hat in den letzten Jahren ganz massiv an architektonischer Qualität hinzu gewonnen, kann aber städtebaulich mit einer Stadt wie Rom nach wie vor nicht mithalten. (Daher kam auch mein Vergleich mit dem Kapitolsplatz in Beitrag #382)
Die ganze Entwicklung um dieses Viertel ist für Berlin äußerst glücklich verlaufen. Vor Jahren konnte keiner damit rechnen, daß hier überhaupt so viel gebaut wird. Die Kritik an manchen Ergebnissen ist zwar verständlich. Diese Kritik berücksichtigt jedoch nicht, daß die Rahmenbedingungen vor wenigen Jahren noch ganz ander waren als heute.
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^ Dass Berlin als Tourismusdestination nach London und Paris auf Nummer drei läge, das hört man schon seit mindestens 15 Jahren, und das verdankt Berlin jedenfalls nicht dem angeblichen "Hotspot" Mecedes-Benz-Arena und East Side Mall.
Aber ich gebe Dir recht, dass eine realistische Einschätzung ratsam ist. Dazu gehört, denke ich, auch, dass man die wachsenden Probleme des sogenannten "Overtourism" erkennt, wodurch die lange selbstverständlich scheinende positive Einschätzung steigender Touristenzahlen allmählich fragwürdig wird. Kann man wirklich noch vorbehaltlos von Erfolg sprechen, wenn qua schierer Quantität gerade die schönsten Orte in "Tourismusdestinationen" verwandelt und verwüstet werden? Müssen also nicht gerade bei Touristen beliebte Städte wie Berlin eher darüber nachdenken, wie sie vermeiden, noch mehr Touristen anzuziehen?
Und muss man angesichts der schwerwiegenden Folgen des Klimawandels nicht auch langsam anfangen zu hinterfragen, ob wirklich vorbehaltlos von "Erfolg" die Rede sein kann, wenn durch (vermeintliche oder tatsächliche) "Hotspots" Menschenmassen angelockt und umweltbelastend in Bewegung gesetzt werden?
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Tourismus ist doch zu allererst mal positiv zu bewerten, solange die Menge der Menschen an den Orten verkraftbar ist. Da ist aber an vielen Orten, wenn auch nicht in Berlin, das Ende der Fahnenstange erreicht.
Für viel einflussreicher halte ich dagegen den Klimawandel, der möglicherweise bald dazu führt, dass Tourismus und dabei besonders Flugreisen, so wie wir ihn jetzt kennen, nicht mehr möglich ist.
Sicher wird seitens der Politik versucht werden, diese wichtigen Wirtschaftszweige so lange wie möglich zu fördern, aber es rückt meines Erachtens in greifbare Nähe, dass Innlandsflüge und auch gewisse kontinentale Flüge, aus Gründen des Klimaschutzes untersagt werden.
Ich gehe hier sogar soweit, dass dies viel schneller der Fall sein wird, als der z.Zt. anvisierte Braunkohleausstieg.Das muss aber eine Gegend wie Mediaspree gar nicht stark beeinträchtigen. Die Zahl derer, die für Konzerte o.ä per Flugzeug kommen müssen, wird sich in Grenzen halten.
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Aber ich gebe Dir recht, dass eine realistische Einschätzung ratsam ist.
ElleDeBE, du gibt mir also recht, daß eine realistische Einschätzung ratsam ist. Und danach driftest du völlig ab in Themen wie Overtourism und Klimawandel? ...
Du weigerst dich hartnäckig, mein Argument verstehen zu wollen. Es geht nicht um Overtourism oder Klimawandel. Es geht hier um viel banalere Dinge. Das Problem besteht darin, daß manche Kritiker bei der Beurteilung der Ergebnisse in diesem Strang zu Größenwahn neigen.
Ich habe mir für die heute verfassten Beiträge wirklich viel Zeit genommen. Und ich muss leider feststellen, daß du den Zaunpfahl, mit dem ich winke, einfach nicht sehen willst.
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gute Sonnenlage am Fluss ... das gibt's auch in Kleinstädten wie Bad Ems oder Traben-Trarbach. Und ob es das Berghain in 30 Jahren noch gibt, weiß auch kein Mensch.Oder: Ob eine Verti Music Hall oder ein Bowlingcenter in 30 Jahren noch bestehen, weiß kein Mensch. Das Berghain hat einen Weltruf. Die beiden erstgenannten haben nichts. Gar nichts.
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Die beiden erstgenannten haben nichts. Gar nichts.
Richtig! Eine billige Music Hall und ein billiges Bowlingcenter!
Und genau deswegen sage ich ja auch, daß Friedrichshain in der Einschätzung einiger Foristen völlig überschätzt wird.
Die Diskussion beginnt, sich im Kreis zu drehen. Deswegen ist es wohl besser, hier einen Schnitt zu machen.
P.S:
Ich habe oft genug geschrieben, was ich meine. Und ich glaube, man kann mein Argument verstehen, wenn man es denn nur verstehen will.
Der Ur-Berliner ist bekanntlich mit viel Selbstbewußtsein ausgestattet. Schwierig wird es, wenn dieses Selbstbewußtsein in Größenwahn ausartet. -
Ich weiß zwar nicht, ob ich Architektur-Fan wirklich richtig verstehe, aber im Grunde geht es wohl darum, dass dort wenig Nachhaltiges entsteht, von dem man sicher sein kann, dass es auch noch in 30 Jahren Bestand hat.
Das ist wohl richtig, aber möglicherweise kaum zu verhindern, wenn man sieht, dass bereits ganz andere Gebäude nach wenigen Jahrzehnten wieder verschwinden.
Aber: Hat das nicht weniger mit der Qualtät zu tun, sondern eher mit der Nutzung? Folglich würden auch hochwertige Gebäude wieder verschwinden, wenn es keine adäquate Nutzung, bzw. wenn es eine bessere Verwendung für die Flächen auf der sie stehen, gibt. Das hat es ja gerade in Berlin aus vielfältigen Gründen immer wieder gegeben und machte auch vor bedeutenden Bauten nicht halt.Mir widerstrebt der Gedanke zwar sehr, dass heute womöglich viele Gebäude von beträchtlicher Größe nur auf Zeit errichtet werden, das hat wirklich nichts mehr mit Nachhaltigkeit zu tun, aber ich möchte mir die Diskussionen hier und in der Öffentlichkeit nicht vorstellen, wenn der Senat (egal welcher Zusammensetzung) Gebäude und somit Investitionen deswegen ablehnen würde.
Faktisch besteht aber genau diese Situation schon bei der aktuellen Wohnraum- und Mietpreisdiskusssion.
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^ Dass Berlin als Tourismusdestination nach London und Paris auf Nummer drei läge, das hört man schon seit mindestens 15 Jahren, und das verdankt Berlin jedenfalls nicht dem angeblichen "Hotspot" Mecedes-Benz-Arena und East Side Mall.
OT: Eigentlich gehört es nicht wirklich in diesen Thread aber ich verstehe u.a. die Logik dieser Behauptung mal so gar nicht. Was ist denn dann 'echter' Touri-Hotspot, wenn man die Arena mit zahllosen großen Veranstaltungen nicht dazu zählen darf? Oder geht es dabei unterschwellig wieder mal darum, dass der Betrieb hier ja den falschen/ bösen/ unerwünschten Tourismus erzeugt (dass hier angeblich ein UN-Ort für hohle, kulturlose Konsumwesen oder meinetwegen UN-Menschen vorliegt, hattest u.a. Du ja schon ausgiebig im entsprechenden Thread ausgeführt).
Aber das ändert dann halt trotzdem nichts daran, dass dieser Veranstaltungsort den Tourismusbetrieb Berlins objektiv stark vorangebracht hat. Nicht umsonst investieren Konzerne wie O2 und Daimler solche Summen in die Namensrechte. Beim Cube der Messe jammert man ja auch nicht endlos darüber herum, dass es ein ästhetisch wenig ansprechender Funktionsbau ist und er wenig für die Aufenthaltsqualität des Umfelds tut. Dagegen ist gerade die Arena mit konvexer Glasfront, Außenterrassen etc. sogar durchaus noch gehobener Standard. Aber hier wird gefühlt erwartet, dass in Spreenähe selbst ein Kino einen Hauch vom Guggenheim Bilbao versprüht. Nebenbei ist trotz Zweckarchitektur weder das Kino noch das Bowlingcenter 'billig' (weil das auch geschrieben wurde). Von der Ausstattung her können die durchaus mit der Spitze der Stadt konkurrieren bzw. sie setzen teilweise sogar einen neuen Standard. Das (faktisch deutlich billigere) Hinterhofkino in Neukölln mag für manchen trotzdem mehr Charme versprühen aber das ist dann halt subjektiv.
Es wäre generell schön, wenn durchaus legitime persönliche Präferenzen und ideologische Überzeugungen nicht immer wieder mit völliger Beliebigkeit oder gar nachweislich falschen Behauptungen in der Bewertung einhergehen.
BTT: Ich persönlich finde weder das Einkaufszentrum noch das Hochhaus (gemäß Entwurf) wirklich umwerfend. Von allen aktuellen Entwürfen der Kategorie 140m Plus überzeugt mich auf dem Papier nur der geplante Estrel-Tower. Da bin ich mit der Kategorie 100-125m irgendwie insgesamt zufriedener. Aber man muss fairerweise die Realisierung abwarten. Und dann rechne ich auch mit ein, dass so ein Projekt meist auf diverse weitere Planungen ausstrahlt. Daher freue ich mich bei aller ästhetischer Skepsis doch auf diesen Turm. Mit der Mall kann ich ähnlich wie mit den Bauten am Mercedesplatz auch an diesem Standort leben. Es sieht immerhin frisch und solide aus. Da gibt es mE doch schlimmere Vertreter.
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OT: Eigentlich gehört es nicht wirklich in diesen Thread aber ....
Deine Ausführungen sind gar nicht OT, sondern passen hier hervorragend hin.
Aber ich glaube, daß ich eine Frage habe, die wirklich OT ist. Du sprichst nämlich den Cube an.
Beim Cube der Messe jammert man ja auch nicht endlos darüber herum, dass es ein ästhetisch wenig ansprechender Funktionsbau ist und er wenig für die Aufenthaltsqualität des Umfelds tut.
Meinst du den Glaswürfel am Hauptbahnhof? Ich frage deswegen, weil du die Messe erwähnst. Die Messe liegt doch am Funkturm. Was hat der Glaswürfel mit der Messe zu tun?
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Er meint den City Cube auf dem Messegelände:
https://www.messe-berlin.de/me…events/CityCube_nacht.jpg -
@ Jan85: Architektur-Fan hatte die "kometenhafte Entwicklung" um den "Hotspot" East Side Mall, Mercedes-Arena usw. in Verbindung damit gebracht, dass die Stadt "in der Gunst der Touristen sogar Rom überflügelt" und "die neue Nr. 3 in Europa nach London und Paris sei", und ich habe darauf hingewiesen, dass Berlin letzteres nicht dem "Hotspot" verdanke, weil davon, die Nummer 3 nach London und Paris zu sein, schon seit 15 Jahren die Rede ist und daran daher weder die (damals noch sogenannte) O2-Arena noch die East Side Mall einen Anteil gehabt haben können. Das ist die "Logik" meiner "Behauptung".