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Weil MediaSpree versenkt wurde, gibt's stattdessen die East Side Mall? Die East Side Mall als Alternative zu MediaSpree?
Ist es nicht eher so, daß die Gegner von Media Spree auch Gegner der East Side Mall sind?
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Weil MediaSpree versenkt wurde, gibt's stattdessen die East Side Mall? Die East Side Mall als Alternative zu MediaSpree?
Ist es nicht eher so, daß die Gegner von Media Spree auch Gegner der East Side Mall sind?
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Ja sicher, aber die Forderung nach dem totalen und naiven "wir wollen hier gar nichts" führt dann eben zu solchen wie oben schon genannten unteren durchschnittlichen Ergebnissen.
Als Außenstehender, der die kompletten Hintergründe nicht kennt, habe ich die Vorgänge ohnehin nie verstanden. Trotz aller Diskussionen ist die Gegend ja trotzdem ein Betätigungsfeld für Investoren geblieben.
Ich finde halt nicht, daß es "untere durchschnittliche Ergebnisse" sind. Ich finde, das Ganze kann sich durchaus sehen lassen. In Berlin werden doch immer alle Projekte kritisiert. (Bitte nicht als Vorwurf verstehen! ) Und am Ende ist es eben doch eine spannende, architektonische Melange. So schlecht kann das alles doch nicht sein. Denn es zieht Millionen von Besuchern in diese Stadt, die genau diese "unteren durchschnittlichen Ergebnisse" sehen wollen.
^ Es ging der Initiative um Hochhäuser und dem Ufer. Auf einer Breite von 50 Meter sollte nichts gebaut werden. Es war nicht davon die Rede, dass überhaupt nichts gebaut werden sollte. Also immer schön bei den Fakten bleiben.
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Das war und ist auch folgerichtig. Wäre die Politik dem Willen der Gegner gefolgt, wären hohe Schadensersatzsummen fällig geworden und dem Land Berlin wären die Investitionen entgangen. Also doppelt schlimm.
^ Es ging der Initiative um Hochhäuser und dem Ufer. Auf einer Breite von 50 Meter sollte nichts gebaut werden. Es war nicht davon die Rede, dass überhaupt nichts gebaut werden sollte. Also immer schön bei den Fakten bleiben.
Es ging teilen der Initiative auch darum dass da am liebsten gar nichts gebaut wird und zwar auf dem gesamten Gelände.
Im Volksentscheid wurde das dann weichgespühlt und man begann sich zu zerstreiten. Gern erinnere ich auch noch mal an veruntreute Gelder innerhalb der Initiative.
Update ohne Bild: die Bentonit-Anlage östlich der Warschauer Brücke wächst weiter. Westlich der Brücke wurden u.a. eine Pfahlbohrmaschine und ein Schlitzwandbagger auf das Baufeld verbracht.
Es scheint hier mehr oder weniger also wirklich los zu gehen.
Vielleicht schaffe ich es nachher noch ein paar Fotos zu machen.
Voilà, hier die Straßenebene mit schwerem Gerät, Bewehrungskörben und Armierungseisen:
© HarrySeidler
^ Es ging der Initiative um Hochhäuser und dem Ufer. Auf einer Breite von 50 Meter sollte nichts gebaut werden. Es war nicht davon die Rede, dass überhaupt nichts gebaut werden sollte. Also immer schön bei den Fakten bleiben.
Das war und ist auch folgerichtig. Wäre die Politik dem Willen der Gegner gefolgt, wären hohe Schadensersatzsummen fällig geworden und dem Land Berlin wären die Investitionen entgangen. Also doppelt schlimm.
Aber jetzt geht es doch eigentlich um andere Fragen:
Ist das Viertel aus städtebaulicher Sicht ein Gewinn? Ja oder nein?
Haben die getroffenen Entscheidungen zu einer positiven städtebaulichen Entwicklung geführt? Ja oder nein?
Haben die getroffenen Entscheidungen zu einer positiven städtebaulichen Entwicklung geführt? Ja oder nein?
Über Aussehen und Geschmack lässt sich ja immer streiten. Also lass ich das mal aussen vor und betrachte nur den Umstand: wie sah es dort vor 30 und 15 Jahren aus und wie heute.
Und da muss man sagen ist die Bebauung ein klarer Gewinn für das Gelände.
Hier sind erst ein mal Gütergleis-Brachflächen in Bauland verwandelt und verwertet worden.
Dann sind hier zahlreiche Vergnügungs-, Hotel- und Büroflächen entstanden was wiederum zur Folge hatte dass zahlreiche Jobs entstanden sind und weiter entstehen.
Zuletzt entstehen nun auch Wohnflächen (ob nun sozial, Luxus oder Mittelklasse klammern wir mal aus).
Also kann ich die Frage für mich persönlich mit einem klaren JA beantworten.
Ich kann das nicht trennen. Es ist zum Großteil ein architektonisches Debakel. Nichts, absolut nichts daran ist irgendwie zukunftsweisend. Nichts zieht mich dahin.
Für mich ist das eine vertane Chance.
Ist ein architektonisch mageres Amüsierviertel besser als eine Bahnbrache? Ja. Schöpft das Gebiet das Potential aus, dass es angesichts der Lage und der umliegenden Kiezstrukturen gehabt hätte? Nein.
... ein architektonisches Debakel. Nichts, absolut nichts daran ist irgendwie zukunftsweisend.
Wie definierst du zukunftsweisend? Ist Architektur zukunftsweisend, wenn die Dächer begrünt sind? Oder wenn sich Solarzellen auf dem Dach befinden? Oder wenn die Mieten niedrig sind? Oder wenn die Arbeitsplätze, die sich im Gebäude befinden, hoch bezahlt sind?
Der Begriff "zukunftsweisend" ist nichtssagend, solange man ihn nicht näher definiert. Vielleicht kannst du das "architektonische Debakel" näher beschreiben?
Ich hätte vor Jahren nie geglaubt, dass hier ein 140m Turm vor den bisher mit 150m veranschlagten Türmen am Alexanderplatz gebaut würde. Hier reißt man ein neues Parkhaus ab um eine Baufläche an den Gleisen zu bekommen, dort schafft man es nicht das TLG Haus nach Jahrzehnten zu beseitigen und riskiert, dass die Politik die Pläne immer weiter eindampft. Merkwürdig.
Schade, dass der Entwurf nicht etwas eleganter ist. Mir ist der Klotz etwas zu breit und zu kantig. Ein Backsteinbau wäre so cool gewesen. Trotzdem freue ich mich drauf und bin gespannt, wie die Ecke sich zum Geschäftsviertel wandelt, dass kann ihr nur gut tun. Hoffentlich beseitigt man die Verwahrlosungstendenzen im Stadtbild beiderseits der Spree dann endlich (zumindest teilweise).
Hoffentlich beseitigt man die Verwahrlosungstendenzen im Stadtbild beiderseits der Spree dann endlich (zumindest teilweise).
Ich glaube (und hoffe weil ich hier wohne) das erledigt sich mit der Zeit von ganz allein.
Wenn auf der anderen Seite des Ostbahnhofs das UP-Gebäude erst mal seinen Betrieb aufgenommen hat und die City Carree Passage durchsaniert ist, dann geht es auch schon mit den beiden Hallen des Ostbahnhofes selbst weiter.
Sie werden unter ziemlich lauten Getöse über Jahre sandgestrahlt und saniert.
Zum Rumgammeln dürfte die Ecke dann sehr ungemütlich werden.
Und dann vergessen wir nicht...ab 2020 soll Baubeginn im Wriezener Karree sein und die alten Möbel Boss Hallen weichen auch hier Neuem.
Wie definierst du zukunftsweisend? Ist Architektur zukunftsweisend, wenn die Dächer begrünt sind? Oder wenn sich Solarzellen auf dem Dach befinden? Oder wenn die Mieten niedrig sind? Oder wenn die Arbeitsplätze, die sich im Gebäude befinden, hoch bezahlt sind?
Der Begriff "zukunftsweisend" ist nichtssagend, solange man ihn nicht näher definiert. Vielleicht kannst du das "architektonische Debakel" näher beschreiben?
Ich hätte mich über eine verkehrsberuhigte Zone bzw. ein Areal gänzlich ohne Individualverkehr gefreut. Holz als Baumaterial wäre ein Option gewesen.
So etwas zum Beispiel:
Holzhochhäuser in Hamburg
oder sowas
Über die architektonische Ausgestaltung brauchen wir hier nicht mehr zu reden. Das haben wir auf zig Seiten hier in diesem Strang getan.
Da werden wieder maechtig Luftschloesser geboten.
Das Areal wurde etwa 2002 an Anschutz verkauft und damals waren unbezahlbare Mieten und mangelnder Wohnraum so weit weg wie der Mond.
Es ging darum Berlin vor dem wirtschaftlichen Kollaps zu bewahren.
Ich halte die Entwicklung für absolut gelungen - inklusive der Architektur, immer bedenkend wo wir sind. Die Erwartungshaltung, dass in Berlin das Nonplusultra der Architektur entstehen muss, ist voellig ueberzogen, einfach unrealistisch.
Vor allem die Konsequenz mit der hier ein Projekt nach dem anderen vor allem in den letzten fuenf Jahren durchgezogen wurde, ist schon sehr beeindruckend. Selbst Hochhaeuser, die wie angemerkt wo anders Jahrzehnte auf sich warten lassen, werden vorgestellt, recht zuegig genehmigt und danach ratzfatz gebaut, keine elenden langen Vorlaufzeiten, voellig untypisch fuer Berlin. Und Stream und Edge - beide Entwürfe - sind durchaus beachtlich, jedenfalls besser als was am Alexanderplatz diskutiert wird.
Die Erwartungshaltung, dass in Berlin das Nonplusultra der Architektur entstehen muss, ist voellig ueberzogen, einfach unrealistisch.
Zwischen "Nonplusultra" und der Lagerhallen-Ästhetik am Mercedes-Platz ist eine Menge Luft.
Die widerstreitenden Beurteilungen haben, denke ich, auch etwas mit der Beurteilung der Lage vor der Bebauung zu tun.
Es stimmt zwar, wie Ostkreuzblock (in #369) schrieb, dass hier "Gütergleis-Brachflächen in Bauland verwandelt und verwertet" wurden, "zahlreiche Vergnügungs-, Hotel- und Büroflächen entstanden" sind und dadurch "zahlreiche Jobs" und nun auch Wohnflächen entstehen. Vor diesem Hintergrund konnte aber im Grunde genommen jede Bebauung bejaht und als besser als der Vorzustand erscheinen.
Und es ist eben auch wahr, dass diese Lage (mit sonniger Südausrichtung zur Spree, gegenüber der East Side Gallery, unweit von hoch-valorisierten Clubs und alternativen Treffpunkten, im Übergang zwischen zwei "trendigen" Bezirken und Kiezen, ein hohes Potential hatte, und gemessen daran muss man über die uninspirierte und langweilige Bebauung gerade um den Mercedes-Benz-Platz herum und gerade auch an der Spree, doch ziemlich unglücklich sein.
Weiter westlich wird es, nicht nur Dank Max-und Moritz, immerhin schon wieder deutlich besser (werden), und es ist absehbar, dass die Hochhäuser östlich des Mercedes-Benz-Platzes die Lage auch hier verbessern werden.
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Man muss es dennoch vor dem Hintergrund der "Volksentscheides" betrachten der die ursprünglichen Pläne und Investitionsvolumina erheblich eingedampft hat.
... im Übergang zwischen zwei "trendigen" Bezirken und Kiezen, ein hohes Potential hatte, ..
trendige Bezirke? hohes Potential? ...... Nur weil irgendwelche Aussteiger & Lebenskünstler, die sich selbst als "Szene" bezeichnen, dort ein bisschen Party gemacht haben, hat die Gegend also Potenzial?
Leute, kommt mal runter von eurem Trip!
Als es in Friedrichshain mit dem Bauboom losging, hatte die ach so tolle Weltstadt Berlin noch nicht einmal eine leistungsfähige Multifunktionshalle. Da hat erst einmal ein amerikanischer Investor namens Philip Anschutz Geld in die Hand nehmen müssen, damit die angebliche Weltstadt Berlin überhaupt mal eine leistungsfähige Multifunktions-Arena erhält. Vor 20 Jahren war diese Gegend noch Schrott! Und jetzt wird geklagt über Lagerhallen-Ästhetik und Hochhäuser, bei denen die Proportionen nicht stimmen. Fazit: Der Party-Hype führt dazu, daß so mancher nicht mehr realistisch urteilen kann.