Hochhaus „EDGE East Side“ + „East Side Mall“ (140 m | in Bau)

  • Vorhin mal am Weg zur Arbeit durch die ganze Neubautenpracht geradelt. Die Erschliessung des Komplexes erschliesst sich mir nicht vollständig.


    Der nächste Nahverkehrsanschluss zu Shopping Center und Entertainment Center ist S-/U-Warschauer Strasse. Ostbahnhof wird den meisten etwas zu weit sein, gerade zum Shopping Center. Ein paar Touris kommen per Reisebus (aber auch da sind die paar Busparkplätze jetzt schon überlastet). Der Hauptzugang zu Shopping Center, Entertainmentcenter und Mercedes-Benz-Arena soll also über die Fussgängerstege die von S- und U-Bahnhof-Warschauer Str. unter der Warschauer Brücke hindurch verlaufen?


    Der S-Bahnhof Warschauer und der anschliessende Bürgersteig Warschauer Str. ist jetzt schon komplett überfüllt, weil es zusächlich eine Haupttouri-Route zwischen Friedrichshain und Kreuzberg ist, mit diversen Clubs, Oberbaumbrücke und Eastside Gallery. Es ist anzunehmen, dass auch der Autoverkehr dort stark zunehmen wird, wenn der Bauabschnitt 16 der A100 fertig ist und sich ein Grossteil des Verkehrs via Elsenbrücke, Stralauer Allee Richtung Warschauer ergiesst.


    Irgendwer muss sich dabei was gedacht haben. Aber was?

  • Der Hauptzugang zu Shopping Center, Entertainmentcenter und Mercedes-Benz-Arena soll also über die Fussgängerstege die von S- und U-Bahnhof-Warschauer Str. unter der Warschauer Brücke hindurch verlaufen?


    Soweit ich weiß, wird es eine neue Freitreppe direkt von der Westseite Warschauer Brücke hinab geben. Die Stege auf der Ostseite werden neu gebaut und breiter als bisher. Es gibt eine Buslinie mit der Haltestelle East Side Gallery, die Warschauer Straße und Ostbahnhof verbindet. Und es gibt eine Menge Parkplätze in Parkhäusern und Tiefgaragen. Wird schon klappen...

  • ^
    Immerhin. Aber an der Westseite der Warschauer Brücke kommt halt niemand an.


    Wenn man an der Ostseite die Stege auf eine Weise neu baut, dass man sie direkt vom S-Bahnhofsgebäude aus (ohne Umgweg über den Bürgersteig) erreicht, wäre das eine wesentliche Verbesserung.

  • Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sehe ich hier als das kleinste Problem. Die geplanten verbesserten und zusätzlichen Treppen und Zugänge zum U+S Bahnhof wurden ja schon angesprochen.


    Bisher ist die Gegend außerhalb von Veranstaltungen in der MBA ja noch weitgehend unbelebt. Ab und zu radelt mal ein Interessierter DAFler durch oder ein verwirrter Tourist. ☺️


    Bei Veranstaltungen fluten aber seit Jahren innerhalb kurzer Zeit mehrere Tausend Besucher den Weg zwischen Bahnhof und Halle. Klar, dass es dann voll wird, zu echten Problemen hat das aber meines Wissens noch nie geführt. Da hört man schon eher von Staus durch die Autofahrer.
    Ich weiß nicht, wie viele Tagesbesucher der Eastside Mall erwartet bzw. haben wird. Beim Gesundbrunnencenter sind es laut Wikipedia durchschnittlich ca. 33.000. Wohlgemerkt verteilt über den Tag, auch wenn es natürlich Samstags mehr sind als an Werktagen am Vormittag. Davon kommen auch welche mit dem Auto, dem Bus, Rad oder gar zu Fuß. Und Tiefgaragenplätze soll es ja laut Webseite in großer Zahl geben (ca. 760).
    Wenn das ganze Viertel mal fertig ist und das Entertainmentcenter vielleicht auch tagsüber angenommen wird, dürften sich die Passantenströme eh neu verteilen. Und natürlich werden auch welche den längeren Weg zum Ostbahnhof nehmen.


    Es wird voller werden, aber das wird der Bahnhof (Warschauer Str.) schon schaffen. Zumal er am Ende 2018 mit den dann fertigen zusätzlichen Gleisen noch leistungsfähiger wird.

  • Hallo zusammen,


    als ich heute über die Warschauer Brücke fuhr, konnte ich sehen, dass im Bereich der künftigen Zugangsfläche zwischen Warschauer Brücke und East Side Mall ein ziemlich großes Quadrat ausgehoben wurde.


    Könnte mir vorstellen, dass der für den Bau des East Side Towers dienen könnte, denn wo sollte der sonst stehen?

  • In der Tat ein sehr geheimnisvolles Projekt.Der Investor wurde im Sommer 2016 bekannt gegeben und bis heute hat man nie was von einem Architekturwettbewerb etc.gehört.


    Es wurden damals nur folgende Infos bekannt gegeben:
    -Der Bau soll bis 2020 fertig gestellt werden
    -Der Bauantrag sollte zeitnah,im ersten Quartal 2017 gestellt werden


    Aber ich denke einfach,dass sich alles verzögert hat.

  • ^ Interessante Sache, dieses neue System. Es ist nur seltsam, wenn man den Hersteller der Aufzüge früher kennt als den Entwurf.


    @ Camondo: Auch wenn ich den Omniturm so toll nicht finde, hast Du recht. Die Wahl des Architekturbüros gibt Hoffnung. Ein in Höhe und Lage (an einer Brücke) vergleichbares Projekt von Bjarke-Ingels sieht so aus. Das macht was her.

  • Ich hatte das auch gelesen,nur:was gibt es da zu verhandeln,mit dem Bezirk?Es gibt einen gültigen B-Plan,und dieser ist nicht verhandelbar.

  • Oh mein Gott, wovon redet diese Frau da.
    Berlin n ist ne flache Stadt??!! Und das muss sie jetzt für ewig so bleiben??
    Berlin ist so grossflächig, man könnte riesige Gebäude bauen. Warum geht das im kleinteiligen Frankfurt aber nicht im weiten Berlin. In Wien, Mailand, Warschau, Madrid überall geht das, nur in Berlin muss es zum Beispiel auf 130 Meter gestutzt werden...lachhaft. In FFM stehen 200 Meter Türme neben Stadtvillen und es funktioniert wunderbar. Eine Stadt lebt von Kontrasten. Gleichförmigen Mist hat man in Berlin wohl genug (siehe Plattenbau Siedlungen). Wer beschäftigt diese Person eigentlich...?
    Armes Berlin.

  • ^ Das gehört nicht in diesen Strang, weil Du das titelgebende Gebäude mit keinem Wort erwähnst. Wenn Du gerne über ein Interview mit der Senatsbaudirektorin abkotzen möchtest, versuche es bitte in der Lounge. Und schone Deine Tastatur: Frage- und Ausrufezeichen sind keine Rudeltiere.


    @ UrbanFreak: Das sind so Beiträge, bei denen ich meine schlechte Laune nur ganz schwer zurückhalten kann. Dieses Mal habe ich mir Mühe gegeben.

  • Ich hatte das auch gelesen,nur:was gibt es da zu verhandeln,mit dem Bezirk?Es gibt einen gültigen B-Plan,und dieser ist nicht verhandelbar.


    Das Baukollegium bemüht sich um gewisse Qualitätsstandards in der Architektur bei wichtigen Projekten (durch die Senatsverwaltung). Das hat nichts mit dem B-Plan zu tun. Der wird vom Bezirk aufgestellt und gilt. D.h. ein Hochhaus an dieser Stelle ist dadurch garantiert. Die Verhandlung bezieht sich wahrscheinlich darauf, dass der Bauherr im Baugenehmigungsprozess mit dem Bezirk steht. Da kann es z.B. um einen PKW-Stellplatznachweis gehen.

  • Lieber Plotzhotzen. Ich hoffe, dass dein Blutdruck mittlerweile wieder normales Niveau erreicht hat. Ebenso hoffe ich, dass die Diskussion hier auch wieder normales Niveau annehmen kann. Dass es Verhandlungen gibt ist doch normal und deine Beispiele taugen auch nur bedingt. Weiß nicht, wann du zuletzt in Madrid warst aber die 4 Türme außerhalb der Stadt sind meiner Meinung nach kein gutes Beispiel. In einem Punkt muss ich dir zustimmen, dass eine Stadt von Kontraste lebt. Ob diese Kontraste allerdingse durch ein paar Hochhäuser geschaffen werden? Da hab ich so meine Zweifel. Zweifelsohne sind Hochhäuser wünschenswert, wenn Sie einen Zweck haben. Einfach nur um auch wie alle anderen Hochhäuser zu haben, also zum Selbstzweck, ist doch reichlich kindisch. Und was sollen eigentlich solche pauschalen Aussagen wie "armes Berlin"? Einzig weil über die ausgestaltung von Hochhäusern zwischen Investor und Senat verhandelt wird. Ich muss doch sehr bitten diese Plattitüden aus einer sinnhaften Diskussion herauszuhalten.