Campus an der Otto-Suhr allee
Die Post zieht 2017 also an die Otto Suhr Allee. Weiß einer wie und was da passieren wird?
Die Post zieht 2017 also an die Otto Suhr Allee. Weiß einer wie und was da passieren wird?
Bei dem Ideenwettbewerb hat übrigens Sauerbruch Hutton mit diesem Entwurf den 1. Platz erzielt:
(C) Sauerbruch Hutton
Der 2. Preis ging an Max Dudler, der 3. an Tchoban Voss. Die Ergebnisse können hier eingesehen werden.
Bei der CG Gruppe findet sich das Projekt unter dem Dach ihrer neuer Entwicklungsgesellschaft Vauvau unter dem Nahmen XBerg Tower. Auf deren Webseite findest sich auch ein Entwurf der das Postbank-Turm eingerahmt zwischen 2 weiteren Türmen zeigt:
(C) Artists Living Besitz GmbH
Im Tagesspiegel wird heute über das Projekt berichtet: http://www.tagesspiegel.de/ber…im-hochhaus/11972188.html
Geplant ist ein "Vertical Village" - klingt alles etwas schräg. Auf alle Fälle soll neben der Umgestaltung des Postbank-Towers das ganze Umfeld "revitalisiert" werden.
Eine Baugenehmigung für das Projekt liegt nach Angaben des Tagesspiegels noch nicht vor. Die BAuarbeiten sollen dennoch in 3 Jahren abgeschlossen sein
^ das ist eine Bausünde aus den 60er Jahren und sollte besser abgerissen werden!
Zu diesem Projekt gibt es wohl schlechte Neuigkeiten. So verlangt der BVV mehr Sozialwohnungen in dem Projekt zu integrieren als der Senat sonst verlangt. Das geht natürlich garnicht für den Investor. Das "mehr Netto vom Prutto" ist in Gefahr. Nun ist er wohl beleidigt und bekommt, ganz mekrwürdig, nur von der CDU Rückendeckung....
Ja diesen Wettbewerb hatte ich in der wettbewerbe Aktuell gelesen. Der Entwurf von Dudler schien mir eigentlich Realistischer, da Sauerbruch Hutton dafür bekannt sind billige Investorenarchitektur nur mit Farbe "aufzuhübschen".[auch wenn ihre Fassadenkonzepte teilweise sehr gut sind]
Wenn das ganze in seiner dem Artikel gemäßen Variante nicht zustande kommt wäre das m.M.n in Ordnung. Denn das ganze riecht stark nach "Hippster-Gheto".
Verstehe ich das richtig? Dieser Christoph Gröner hat nicht nur den Postbank-Tower, sondern auch Steglitzer Kreisel aufgekauft, um dort überteuerte Hipster-Schlafzellen (Apartments, sorry :-)) zu installieren?
Dann gönne ich ihm...., dass es NICHT klappt. Zumindest in Kreuzberg soll der Anteil von bezahlbaren Wohnungen mind. 1/3 sein, und wenn es Gröner nicht schmeckt, dann kann er nach München gehen. Das geht einfach zu weit.
Ist das nicht völlig egal, ob das überteuerte Hipster "Zellen" sind oder nicht?
So lange es einen "Zuzugs-Druck" nach Berlin gibt, wird schlicht und ergreifend mehr Wohnraum benötigt. Der Preis reguliert sich durch die Nachfrage so und so von selbst.
Wenn aus ideologischen Gründen Neubauprojekte behindert werden, entsteht gar kein Wohnraum, sprich: Das Angebot stagniert, trotzdem steigt die Nachfrage. Nun die Preisfrage: Was bedeutet das für den Preis? Er steigt natürlich!
Und kommt mir jetzt bitte nicht mit Preisregulierungen. Was bedeutet es denn wenn man den Preis reguliert trotz steigender Nachfrage und stagnierendem Angebot? Genau: Es gibt dann Mietercastings, mit Schlangen von Bewerbern, wer die heissbegehrte Wohnung bekommt. Und ratet mal wer sie bekommt: Der gutverdienende oder der Sozialfall? Für den Gutverdienenden ist das ein Glücksfall, denn er bekommt trotz hohem Lohn eine günstige Miete. Noch mehr Gründe nach Berlin zu ziehen!
Die einzige Lösung für steigende Nachfragen, sind steigendes Angebot, daher halte ich es für totalen Blödsinn solche Projekte, die sogar einen gewissen Anteil an günstigen Wohnungen bieten würden, abzublocken.
Du hast ja durchaus Recht aber dieses Areal bietet gute möglichkeiten Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das geht natürlich nur mit einem Wohnmix, aber der Sozialanteil kann durchaus höher sein.
Die einzige Lösung für steigende Nachfragen, sind steigendes Angebot, daher halte ich es für totalen Blödsinn solche Projekte, die sogar einen gewissen Anteil an günstigen Wohnungen bieten würden, abzublocken.
Absolut korrekt. Ich möchte noch hinzufügen, dass die BVV hier meines Erachtens unverhältnismäßige Willkürmethoden anwendet, wenn utopisch hohe Sozialanteile von privaten Investoren erwarten werden und ganze Projekte damit zu Grabe getragen werden. Ich finde diese Politik katastrophal. Man verlässt den Dialog. Die Verhandlungen werden dann nur noch über Erpressung (in diesem Fall die Drohung ein Hotel aus dem Turm zu machen, nach dem alten Bebauungsplan), den Senat oder Gerichte erfolgen.
Diese Politik erklärt übrigens meine Schadenfreude anlässlich der Mercedes-Benz Welt an der Spree. Mich freut es, wenn diesen selbstherrlichen, ideologischen Bezirkspolitikern ihre Machtlosigkeit demonstriert wird. Diese Blockaden finde ich hochgradig provinziell. In vielen Fällen wird nun auf Jahre nichts mehr passieren und mit Bodenpreisen und Leerstand spekuliert. Mit Zwischennutzungen, die einen rücksichtslosen Partytourismus und sogar die Kriminalität fördern (siehe RAW-Gelände), wird außerdem die Geduld der Anwohner einem Härtetest unterzogen. Immobilienhaie haben doch mit solchen Methoden kein Problem - und sie haben Zeit. Und wer zeichnet verantwortlich? Frau Herrmann und Co.
Bester, was sind denn "unverhältnismäßige Willkürmethoden"? Gibt es auch verhältnismäßige Willkür?
Dieser Beschluß der BVV, einem Organ der Exekutive, ist ein Eingriff in das Grundrecht auf Eigentum - diese sind in Deutschland zwar erlaubt, ihnen sind allerdings enge Grenzen gesetzt. Ohne das besondere Städtebaurecht geht da gar nichts.
Der grünen Mehrheit in Kreuzberg geht es ja nicht um das Errichten von mehr Wohnraum. Die These ist ja, dass Berlin und Kreuzberg "voll" seien und weiterer Zuzug vermieden werden muss (weil er gentrifiziert). Es wohnen zwar heute weniger Menschen in Kreuzberg als 1992 - aber "voll" ist eben ein realiver Begriff.
Wirklich helfen wird die reine Schaufensterpolitik der Grünen natürlich nicht (wie sie auch in Sachen Drogenhandel oder Partytourismus nicht in der Sache hilft), produziert aber hüsche Schlagzeilen für die nächste Wahl. Wirklich helfen - und das wäre ehrlich, wäre nur eine Zuzugssperre. Hat's doch für Ost-Berlin auch gegeben.
Ist das nicht völlig egal, ob das überteuerte Hipster "Zellen" sind oder nicht?
So lange es einen "Zuzugs-Druck" nach Berlin gibt, wird schlicht und ergreifend mehr Wohnraum benötigt. Der Preis reguliert sich durch die Nachfrage so und so von selbst.
Da haben Sie im Prinzip recht und ich war früher auch der Meinung, dass mehr Angebot in jedem Fall gut für die Preisentwicklung ist.
Aber wenn man älter wird, versteht man, dass die Welt nicht binär ist. Und so einfach ist die Sache doch nicht.
Es reicht schon, all die Neubauprojekte in Berlin nach der Fertigstellung zu beobachten. Es steht verdächtig viel leer. Ein sehr hoher Anteil am neuen Wohnraum ist lediglich als Investition gedacht. Für die Eigentümer ist es nicht schmerzhaft, wenn dort keiner wohnt. Der Wohnraum bleibt teuer und steht leer.
D.h. im allgemeinen liegen Sie doch falsch. Ohne Auflagen, einen bestimmten Anteil am neu gebauten Wohnraum bezahlbar zu halten, nützen solche Projekte dem Großteil der Berliner nichts.
Ich war übrigens FÜR Bebauung vom Tempelhofer Feld, weil ich die Hoffnung hatte, dass dort wenigstens "Stadt und Land" bezahlbar baut.
Der überwiegende Anteil an Neubauprojekten in Berlin sind aber leider Luxuswohnungen, die dem von Ihnen angesprochenen Druck keinerlei entgegenwirkt, was man am Leerstand sehen kann.
^ Da muss ich widersprechen. Weder ist der überwiegende Anteil der Neubauprojekte Luxuswohnungen, noch steht ein erheblicher Anteil in Neubauprojekten langfristig leer. Das ist schlicht Unsinn. Es gibt sicher Zweitwohnsitze von reichen Menschen, die relativ wenig genutzt werden und das ist Luxus aber kein Leerstand. Aber auch dies dürfte eine sehr kleine Nische, bezogen auf die gesamte Bautätigkeit, sein und so potente Verbraucher finden wohl immer, was sie brauchen. Dass eine leerstehende Luxuswohnung in Berlin eine tolle Rendite bringt, ist übrigens ein Märchen. Die Kalkulation würde ich gerne mal sehen bei den hiesigen Steuern und Nebenkosten. Leerstand ist auf Dauer eigentlich immer sehr unrentabel, was ein Grundgesetz eines funktionierenden Immobilienmarktes ist.
Naja, vermutlich glaubst Du auch an den Weihnachtsmann.
Im Gegenteil hier werden Projekte gestoppt, die neben einem Anteil an Sozialwohnungen ganz normale Neubauwohnungen beinhalten (im gegenwärtigen Fall sogar eine Umnutzung von Büroflächen), die viele (auch hier im Forum) sogar als optimierte Hasenställe bezeichnen würden und für die man eben dennoch viel Geld hinblättern muss, was zentral mit hohen allgemeinen Standards zu tun hat (insbesondere Löhne und Lohnnebenkosten). Die Mieter oder Käufer dieser Wohnungen müssen dann den Anteil an Sozialwohnungen natürlich querfinanzieren, was ein massiver Eingriff in den Markt ist. Der Staat glaubt alles besser zu wissen und greift an verschiedenen Stellschrauben beherzt ein. Eine vornehme Aufgaben, nämlich für guten Städtebau und anspruchsvolle Architektur zu sorgen, bleibt leider auf der Strecke. Wenigsten diesen Standard spart man sich - er würde zuviel Kosten.
Dieser Bezirk ist sogar verrückt geworden und vertreibt Investoren am liebsten ganz. Auch wenn sie ein Bürohochhaus zu Wohnungen umbauen wollen oder einen Gefahrenbetrieb aus einem Kiez mit tausenden von Einwohnern verlagern wollen. Projekte liegen auf Eis, weil man das böse Kapital nicht nach Kreuzberg lassen möchte.
Die letzten News zu diesem Projekt sind bald 2 Jahre her, doch von Fortschritt ist auch im Juni 2017 kaum eine Spur. Baustadtrat Florian Schmidt von den Grünen will sogar noch mehr Bürgerbeteiligung um Proteste gegen ein Bauvorhaben desselben Investors schon im Vorfeld zu minimieren.
Man rechne mittlerweile mit einem Baubeginn nicht vor 2019.
... und heute berichtet BILD-Berlin, dass der Investor Christoph Gröner (CG-Gruppe) den Bezirk verklagen möchte, weil "das Planungsverfahren mutwillig hinausgezögert" wird.
na diese klage wird wohl wenig aussicht auf erfolg haben. und wenn doch, werden die berliner behörden wohl in zukunft mit klagen überschüttet, weil ja eigentlich alles so wirkt, als ob es mutwillig hinausgezögert wird...
Die "Bürgerproteste", also die Demonstrationen gegen jede Art von Aufwertung in der Stadt, werden durch solche "Bürgerbeteligungen" ja aller Erfahrung nach nicht minimiert. Zum Schluß wird der Turm ja doch gebaut - und wenn das Land dem Bezirk das Planungsverfahren wegnimmt - und das Bauen ist es was die selbstberufenen Bürgerinis ja verhindern wollen. Also werden die Gegener dereinst lautstark demonstrieren. Florian Schmidt geht es nicht darum, den Bau zu verhindern (das weiss er selbst, das er das nicht kann), sondern die Verantwortung zum Senat zu schieben, so dass ihm seine Parteifreunde die Genehmigung des Groener-Baus nicht vorwerfen können.
Das ist doch eines der Kernprobleme der Berliner Kommunalpolitik: es wird nicht an der Lösung von Problemen gearbeitet sondern daran, wie man die Schuld am Unvermeindlichen anderen zuschieben kann. Solange im Kreise herum (Senat-Bezirke), bis die Verantwortlichen mehrfach gewechselt haben und sich kein Schuldiger mehr finden lässt
was schlagen sie vor? eine verwaltungsreform in berlin? ich befürchte, das würde nur noch mehr chaos verursachen...
Ich glaube wir hatten diesen Projektnamen hier nicht nicht. Bei Hymat am Halleschen Ufer scheint es jetzt doch etwas voranzugehen. So berichtet zumindest der Tagesspiegel. Das Projekt, so der Investor, stehe"auf der Konsensliste" des Bezirks.