Hier ist das Landesamt für Denkmalpflege Hessen tätig. Herr Wionski ist dort der "Hauptkonservator".
Ich verstehe nicht, warum aus dem Ensemble um jeden Preis eine dermaßen hohe Ausnutzung herausgepresst werden muss. Der Flächenzuwachs für die Senckenberg-Gesellschaft wäre doch auch bei einer konservativen Sanierung enorm. Baulich hat das Folgen, wie man sie hauptsächlich in den oben genannten Dekaden bei historischen Bauten gesehen hat, wenn sie für Banken und Versicherungen umgebaut wurden.
Selbst ein der Gefühlsduselei völlig unverdächtiges Unternehmen wie die Messe Frankfurt hat begriffen, dass wiederhergestellte historische Bauten einen Wert an sich darstellen. Die aus Sicht der Messe wertsteigernde und mit eigenen Mitteln finanzierte Wiederherstellung der Rotunde, der Ecktürme und weiteren Details der Festhalle vor einigen Jahren kann als vorbildlich gelten. Ein paar hundert Meter weiter soll nun einem historischen Gebäudeensemble der Rest gegeben werden - ohne Not und bezahlt mit öffentlichen Mitteln. Der Bund und das Land Hessen geben alleine für die hier gegenständliche erste Phase des Projekts fast 117 Millionen Euro (Q). Im Hinblick auf das Baudenkmal womöglich schlicht zu viel Geld (wie bei Banken und Versicherungen damals auch).