LB/Kornwestheim: W&W (in Bau)

  • Heute mit der Bahn vorbei gefahren. Sieht aus wie gestapeltes Containerdorf. Architektonisch für mich eine klare Schlechtleistung bzw. grenzt an verkörperter Leistungsverweigerung.

  • Update 07.03.2020


    2 Parkhäuser und 2 Blöcke sind bereits fertig und bezogen. Ein "Block" besteht aus jeweils 2 entgegengesetzt angeordneten L-förmigen Bauten. Weitere 2 Blöcke sind schon weit im Rohbau. Die helle Fassade macht vor Ort einen guten Eindruck. Positiv auch die großflächige passende Verkleidung der 2 Parkhäuser - das ist heute nicht selbstverständlich! Negativ bleibt die Streichung des Türmles, den hätte es hier (allein ästhetisch) unbedingt gebraucht! Aber ist ja nur Acker und Flächenverbrauch gibt es als ökologisches Schlagwort ja nur auf Bundesebene, höchstens noch auf regionaler Ebene, nicht aber auf lokaler. Die (doch minimale) Geländeabstufung wird hier nicht das herausreißen was manche sich erhoffen, so viel meine ich heute bereits zu erkennen. Mittlerweile zieht es sich hier auch echt ziemlich. Wie viele Jahre bauen die schon, was ist bis dato entstanden? Etwas wenig. Und wie viele Jahre will man hier noch bauen?!


    Ein Rundgang um das Areal.











    Bilder: Silesia

  • Die Türme (oder ein Turm) fehlen mir. Es hätte so schön sein können mit Wüstenrot-HH schräg gegenüber.








    Breitseite, gar nicht mal die volle, denn da fehlt links noch was.




    Bilder: Silesia

  • Am Mittwoch 8. Februar 2023 wurde der Campus eingeweiht. Es gibt 4.000 Arbeitsplätze für 6.000 Mitarbeiter. Angestrebt wird eine ca. 40%ige homeoffice Quote (jedenfalls im Kreis meiner dort beschäftigten Bekannten). Die 14 Gebäude haben 500 Millionen Euro gekostet. Die Pläne stammen von Ortner & Ortner Baukunst Berlin.

    Die ersten Mitarbeiter der Württembergischen Versicherung aus Stuttgart und Karlsruhe und die der Wüstenrot Bausparkasse aus Ludwigsburg sind diese Woche umgezogen. Die spannende Frage ist, was aus den vielen Büros in Ludwigsburg und Stuttgart West jetzt wohl werden wird?

  • Es gibt m.E. mindestens 4 Bauabschnitte im Ludwigsburger Wüstenrot-Areal.


    IMG-1994.jpg


    Der älteste Teil wurde um 1930 fertiggestellt. Es handelt sich um das Bauteil im Vordergrund sowie um das linke etwas zurückgesetzte Bauteil.


    Das weiße Hochhaus stammt aus den 50er-Jahren und wurde von Richard Döcker entworfen. Das Stahl-Skelett wurde innerhalb von drei Monaten montiert. Der verglaste Treppenturm basiert auf dem Bestandstreppenhaus.


    Zeitgleich wurde ein kleinerer Flügel auf der gegenüberliegenden Seite gebaut, so dass insgesamt ein Grundriss in Form einer 4 entstand. Ich vermute, dass die Kantine ebenfalls aus den 50-er Jahren stammt.


    In den 60er-Jahren schloss der Trakt parallel zu den Schienen den Innenhof.


    Das schwarze Hochhaus mit dem Übergang zum Bestand datiert aus der ersten Hälfte der 70er-Jahre. Ich meine mich an das Baujahr 1973 im Fahrstuhl zu erinnern.


    Zum Bau des weißen Hochhauses: Festschrift zum 70. Geburtstag von Prof. Dr.-Ing. Ingbert Mangerig (S. 226ff)


    Erhaltenswert sind aus meiner Sicht der Altbau aus der Weimarer Zeit und die beiden Hochhäuser.


    Weitere Bilder

  • Städtebaulich kann es hier weitergehen. Am 17.12. 2024 erfolgte der Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „ Neugestaltung W&W-Areal.“


    Der Entwurf von Reichel Schlaier Architekten aus Stuttgart wurde zum Sieger gekürt.


    Hochhaus und „Scheibe“ bleiben stehen, der Rest weicht neuer Bebauung.


    Präsentation zum Beschluss