Rathenower Straße 15-18 (u. a. Wohnungsbau WBM)
Auch zu diesem BV nachträglich noch ein kleines Update von letzter Woche. Viel tut sich noch nicht, immerhin werden die künftigen WBM-Wohnungen jetzt am Bauzaun beworben:
Auch zu diesem BV nachträglich noch ein kleines Update von letzter Woche. Viel tut sich noch nicht, immerhin werden die künftigen WBM-Wohnungen jetzt am Bauzaun beworben:
Kleiner Zufallsfund: An der wenig prominenten Ecke Huttenstraße / Neues Ufer (DAF-Karte) planen ioo Architekten ein Stadthotel mit 256 Zimmern. Dieses belegt eine Baulücke genau an der Ecke sowie - den Visus nach zu urteilen - auch die straßenseitige Front zum neuen Ufer, wo zurzeit eine Gewerbebaracke steht. Auch wenn es nicht gerade hochspektakulär wird - städtebaulich dürfte es der Ecke guttun.
Das BV ist laut Projektseite genehmigt und in Planung. So soll es mal aussehen:
Lage und Ist-Zustand Google Earth:
Der Haupteingangsbereich zum Poststadion an der Lehrter Straße (Lage OSM) wird seit längerer Zeit umgebaut und neu gestaltet. Bereits 2020 wurden die historischen Kassenhäuschen saniert (siehe Bilder 4-7 in diesem Beitrag).
Nun ist auch der Platz hinter den Kassenhäuschen fertiggestellt und wieder freigegeben. Er wurde neu gepflastert, wobei das Bezirksamt Mitte das Muster aus Bändern und Rechtecken am Boden mit dem Wurzelwerk der Bäume assoziieren möchte. Zudem wurden neue Bänke aufgestellt und die Zufahrtstraßen ausgebessert. Hinter der Sport- und Ruderhalle wurde zudem eine Wildwiese mit vier Apfelbäumen angelegt. Insgesamt wurden ca. 650.000 € investiert.
Die offizielle Einweihung des Platzes wird aber erst nächstes Jahr sattfinden, vrsl. am 13. Mai im Rahmen des „Tag der Städtebauförderung“.
EDIT 19.12.: Artikel Berliner Woche mit weiteren Fotos
Kurzes Update: Nachdem hier in den letzten Monaten nicht viel passiert ist, hat jetzt der Abriss des Hauptgebäudes Rathenower Straße 16 begonnen. Abgerissen wird dabei nur der südliche niedrige Teil des Gebäuderiegels, das Hochhaus bleibt erhalten (siehe dieses Foto).
Das berichtet kurz und knapp moabit.net und zeigt auch ein „Beweisfoto“.
Architektonisch ist das schade. Der charakteristische Flachbau weicht einer WBM Standardkiste.
Diese völlig öden, immer gleichen Quader werden jetzt inflationär. Das soll die Zukunft Berlins werden vom Molkenmarkt über Moabit bis nach Marzahn.
^Vielleicht stehen diese langweiligen Kisten später mal für diese Zeit.
Städtebaulich wird es aber wesentlich besser als der ehemalige Verteidigungswall mit Bunker.
Wobei ich meinen Vorrednern widersprechen muss. Das städtebauliche Konzept halte ich für gelungen und für die WBM ist der Anspruch bei der Fassade zwar einfach gehalten, aber im Zusammenspiel mit dem dann renovierten Bestand kann a. m. S. ein durchaus schlüssiges Ganzes entstehen. CKRS Architekten haben zumindest einen gewissen Anspruch an ihre Projekte, auch wenn ich mit ihren vielen Holzfassaden (die man sich bei dem Projekt hoffentlich spart) in der Regel wenig bis gar nichts anfangen kann, da schnell Unansehnlich bzw. keine Langlebigkeit.
als der ehemalige Verteidigungswall mit Bunker.
War auf dem Gelände tatsächlich eine Bunkeranlage? Hierzu konnte ich im Nezt nichts weiter finden?!
Vielleicht ist das der Auftakt für eine baldige Realisierung dieses BV. Nachdem ich hier vor einer Woche noch ein verlassenes und etwas wildbewachsenes Grundstück und zwei leerstehende Leichbauhallen mit vernagelten Fenstern vorgefunden hatte, wurden diese Hallen jetzt innerhalb weniger Tage abgerissen.
Bilder von gestern, Blick von der Sickingenstraße nach Süden:
Die ungefähr gleiche Perspektive vom Vorzustand in Google Earth:
Zwei Bilder zum Abrissfortschritt:
EDIT: Hier dazu noch ein aktueller Artikel im Tagesspiegel, der aber nicht viel neues beiträgt.
Ein kleines Projekt an der Seydlitzstraße 12: Der Moabiter Kinderhof bekommt einen Ersatzneubau mit ca. 300 m² Bruttogrundfläche. Das Ganze natürlich nachhaltig in Holzbauweise, verantwortlich sind Kersten Kopp Architekten GmbH. Die Grundsteinlegung war vor wenigen Tagen, Anfang 2024 will man fertig werden.
Weitere Infos mit Plänen und Bildern u. a. hier:
Sieht doch ganz nett aus:
©Kersten Kopp Architekten
©Kersten Kopp Architekten
Update - Der Rohbau ist längst fertig und auch die Fenster sind eingebaut. Es werden bereits die Balkonpaneele und -brüstungen angebracht:
Leider kommt man mit der Wiederherstellung der Uferpromenade nicht voran. Der Stand entspricht immer noch diesem Beitrag.
Aktuell wird im nördlichen Teil der Straße das Kopfsteinpflaster aufgenommen und neu verlegt (keine Ahnung, ob da zuvor auch Leitungsarbeiten stattfanden oder nur „geglättet“ wird). Möglicherweise kann/soll erst nach Abschluss der Straßenarbeiten der uferseitige Gehweg neu angelegt werden.
Jedenfalls ist es ein Elend, wie lange sich das hinzieht...
Auch hierzu ein kurzes Update. Man ist noch beim Bereinigen des Baufeldes:
Update. Man hat begonnen, das aufgestockte Gebäude abzurüsten. Das Ergebnis kommt der Visu bisher recht nahe:
Hier noch ein kleines Schmankerl für den geschätzten Mitforisten Camondo, den Freund der gediegenen Fallrohre.
Diese wurden hier relativ dezent nur an den Außenseiten des Gebäudes angebracht und schlängeln sich elegant wie Spanner-Raupen über die Simse:
Visu:
Quelle: turm65.de © Mila Architecture Design Communication
^ .... vielen Dank werter Backstein, aber das meinst Du ja nicht ernst, dass sich die Fallrohre, die natürlich auch in der Visu nicht zu sehen sind “dezent“ die Fassade entlang schlängeln. Wo bitte ist das Problem ein Loch in das Gesims zu bohren und das Fallrohr dadurch zu führen. Und natürlich hätte es 1000 mal besser ausgesehen wenn dann auch noch mattes Aluminium und in vierkantausfertung und nicht rund, verwendet worden wäre.
... und wenn jetzt auch noch die Neonbeleuchtung oder LED... unter die einzelnen Gesimse pro Etage angebracht wird, wie auf der Visu zu sehen, will ich nicht weiter nörgeln :-)))
^^ Turm 65 - hier nochmal bei Tageslicht:
Ausgesprochen gelungen! Es sind mal wieder die Details, die dieses Projekt deutlich raffinierter als sonstige 0815-Kästen aussehen lassen. Die dezente Gliederung der Geschosse durch schmale Gesimse ist sehr wohltuend und bleibt dennoch modern. Die runde Ecke, bei der man Gott sei dank nicht die rund gebogenen Fensterscheiben weggespart hat, belebt die schlichte Gestaltung und betont zusammen mit dem vorspringenden Staffelgeschoss die Ecksituation. Auch ein schönes Detail sind die abgerundeten Wandflächen, die die Fenster zu beiden Seiten einfassen. Das 1.OG ist zwar noch hinter den Gerüsten verdeckt, doch ich bin mir sicher, dass es mit seiner gesonderten Gestaltung das Gesamtbild der Fassade stimmig komplettieren wird.
Dass die rund gebogenen Fenster in diesem komischen blau sind stört mich aber etwas. Ansonsten sicherlich gehobener Durchschnitt.
Kurzes Update: Inzwischen wurde ein Kran aufgebaut und begonnen, eine Baugrube auszuheben. Dennoch sieht es sehr ruhig aus, so richtig durchgestartet wurde noch nicht. Vor Ort hat man den Eindruck, dass zurzeit nicht wirklich gearbeitet wird:
Dass die rund gebogenen Fenster in diesem komischen blau sind stört mich aber etwas. Ansonsten sicherlich gehobener Durchschnitt.
Die gebogenen Scheiben sind in genau dem gleichen Glas gefertigt wie die Übrigen. Wie man beim 1. und eben noch sichtbar im 2 Geschoss sehen kann. nach oben hin reflektieren sie nur das Licht anders als gerade Scheiben.