Kurze Frage von mir, sind die Beton-Wände Wikingerufer das finale Ergebnis? Wenn ja, finde ich die Masse an Beton doch sehr betrüblich oder kommen da noch Ziegel oder ähnliches drauf?
Moabit | Kleinere Projekte
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^Ich gebe dir recht; besonders auch durch die schwarzen Latten bekommt die Wand diese Anmutung eines technischen Provisoriums aus einzelnen Betonplatten. Gerade als Fassung für ein offenkundiges Quartier der Jahrhundertwende wäre das ein ästhetisch schwer verständlicher Bruch.
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^ Das wurde doch jetzt hier schon x-mal durchgekaut. 😉
Ja, die Uferwand wird wohl so bleiben, ich hatte die Oberflächenstruktur detailliert in diesem Beitrag gezeigt.
Sie entspricht optisch weitgehend dem früheren Zustand.
Wenn oben das Geländer drauf ist, die Rettungsleitern usw. angebracht sind und ein paar Monate ins Land gezogen sind, wird es auch natürlicher aussehen.
Ich kann die Aufregung nicht verstehen. Es ist eine Uferwand und keine Prunkfassade. Und für mich sieht sie völlig ok aus. Aber natürlich mag das jeder anders empfinden.
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BV „Das Sickingen“
Kurzes Update: bei diesem BV in der Sickingenstraße 41 ist man bereits beim Rohbau und der ist auch schon gut vorangekommen:
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Dortmunder Straße 14 - Abriss Bestandbau
Nachdem ich vor ca. einer Woche noch dort vorbeigekommen war und keine Aktivitäten festgestellt hatte, wurde vorgestern (am 14.02.) mit dem Abriss des Bestandbaus begonnen. Das berichtet MoabitOnline.
Der Artikel thematisiert den aus ihrer Sicht skandalösen Abriss von bezahlbarem Wohnraum und bietet ein u. a. paar Infos zur Geschichte des Hauses von der Entmietung über Leerstand bis zum Abriss. Angeblich wurde das Haus wohl mehrmals verkauft.
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Umbauten an der Rathenower Straße 15-18
Update - ein Großteil des Erd- und Betonwalls samt Treppen und Querwegen wurde bereits abgetragen.
Blick nach Nordwesten, die Kirchturmspitze ganz hinten gehört zur Heilig-Geist-Kirche an der Birken/Perleberger Straße:
Blick nach Norden, ganz links die Rathenower Straße:
Blick nach Süden, die Türme im Hintergrund rechts gehören zum Gerichtsgebäude an der Turmstraße:
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Sanierung Uferwand Wikingerufer
Was natürlich noch fehlt, ist die Neuanlage des Gehwegs und des Geländers oberhalb der Uferwand und die Sanierung des Jugendstil-Torbogens am südöstlichen Brückenkopf der Gotzkowskybrücke ...
Das scheint jetzt auch in Angriff genommen zu werden. Die hölzerne Stützkonstruktion im Bogen wurde entfernt und dahinter sieht man, dass das Verfüllen hinter dem Torbogen und der neuen Uferwand Fortschritte macht:
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Neubau Apartment- und Geschäftshaus Rathenower Ecke Stendaler Straße
An der Ecke Rathenower Str. 48 und Stendaler Str. 1 wird ein kleiner Edeka (nah und gut) Flachbau abgerissen, an dessen Stelle ist ein Apartment- und Geschäftshaus geplant. Der Edeka schließt bereits am 14. April. Das berichtet Moabit.net.
Angeblich wissen „unterrichtete Stellen“, dass im EG des Neubaus neben zwei Gastronomiebetrieben auch wieder ein Laden einziehen soll.
Es werden 30 neue Wohnungen entstehen, davon die Hälfte behindertengerecht. Zudem gibt es eine Dachbegrünung. Eine TG ist hingegen nicht geplant.
Genaueres ist wohl noch nicht bekannt.
Hier der Ist-Zustand bei Google Earth und Street View:
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Da bin ich doch recht enttäuscht vom Wikingerufer… ich dachte da würde man deutlich näher runter an die Spree gehen. So ist es ein Nachbau der bisherigen Struktur in hässlichem Betonstein … wie das nach 1-3 Jahren aussieht wissen wir ja 🙄
Auch das Ufer an sich wird nicht ausgebaut sondern Parkplätze und Straße bleiben wie vorher … schade -
Aufstockung Eckgebäude Turmstraße 65 / Gotzkowskystraße
Ich habe mich ja immer gewundert, dass man das alte Gebäude nicht komplett abgerissen hat, sondern mühsam um die Apotheke im EG herumbaut. Nun hat mir jemand, der früher in dem Gebäude gearbeitet hat, erzählt, dass die Apotheke sich hartnäckig und erfolgreich gegen einen Auszug gewehrt hat.
Nachdem lange Zeit zäh aussah, geht es nun deutlich voran und baulich in die Höhe:
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Beusselstr. 32
Und noch ein Update aus Moabit:
Der Neubauriegel direkt an der Beusselstraße wird jetzt abgerüstet. Zum Vorschein kommt die befürchtete schlichte weiße Kiste mit kleinen Fenstern.
Auch wenn das Wohnen direkt an dieser gruseligen Haupstraße mit extrem viel Zubringer- und LKW-Verkehr zur Autobahn und zum Großmarkt an Körperverletzung grenzt und man deshalb trotz Westseite die Balkone lieber zum Hof hin gebaut hat - etwas mehr Gestaltungswillen wäre dann doch ganz schön gewesen.
Fürs Stadtbild kein großer Gewinn:
Blick auf einen der hinteren Neubauten:
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Umbauten an der Rathenower Straße 15-18, Neubauprojekt Rathenower Straße 16
Auf der Webseite der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte sind inzwischen konkretere infos und Visualisierungen zum Neubauprojekt Rathenower Straße 16 veröffentlicht. Das bestehende Hochhaus soll „revitalisert“ werden. Davor soll ein neuer öffentlicher Stadtplatz mit barrierefreiem Zugang zum Fritz-Schloß-Park entstehen.
Dazu kommt südlich angrenzend der Neubau eines U-förmigen Gebäudes der WBM, der sich zum Park hin öffnet. Dieser soll bezahlbare Mietwohnungen sowie Wohnplätze für besondere Wohnformen beinhalten, aber auch Flächen für Beratungs- und Bürozwecke sowie soziokulturelle Nutzungen.
Von den 2019 vorgestellten überarbeiteten Entwürfen wurde die Entscheidung beim Abschlusskolloquium für den Entwurf von DAHM Architekten + Ingenieure getroffen. Er ermöglicht nach Ansicht des Gremiums die lärmgeschützte Unterbringung von sensiblen Wohnnutzungen mit Ausrichtung zum Park und es enstehe ein vielseitig nutzbarere unversiegelter Innenhof. Die unterschiedlichen Gebäudehöhen stellten eine gute städtebauliche Lösung dar, der Gebäudegrundriss sei flexibel und anpassungsfähig.
Genauere Infos samt Visus auf dieser WBM Seite und detaillierter in dieser PDF Broschüre.
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^ Rathenower Straße 15-18
Ergänzend dazu noch ein aktuelles Foto vom Fortschritt der Abrissarbeiten (vgl. zuletzt dieses Bild).
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Beusselstr. 32
Update Nr. 2 aus Moabit:
Das Gerüst wurde inzwischen auch vor dem Sockelbereich abgebaut. Diesen hat man farblich grau abgesetzt. Immerhin. Für einen Gestaltungspreis reicht das aber kaum:
Jetzt muss noch der Bürgersteig wieder hergerichtet werden:
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... einfach nur armseelig. Da hat man in den 50er und 60er Jahren ja einfallsreicher gebaut. Das wirft mehrere Fragen auf: Was verschuldet so eine Gestaltungsverweigerung? Kein Wettbewerb? Kein Geld? Kein Interesse? Bauverordnungen? Alles zusammen?
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^ Vermutlich eine Mixtur aus zumindest einigen deiner genannten Gründe. Kostenoptimierung und fehlende Gestaltungsvorgaben dürften auf alle Fälle dabei sein.
Ich habe mir gerade nochmal die ursprünglichen Entwürfe bzw. Visus angesehen, die im allerersten Beitrag von Ende 2018 zu diesem BV verlinkt sind (Webseite ten brinke) und auch in der DAF-Karte. Auch damals war es sicher keine spektakuläre Gestaltung, aber im Vergleich zum nun realisierten Ergebnis doch um Längen besser. Da gab es recht große bzw. breite umrahmte Fenster in den oberen Etagen und großzüge Fensterfronten sowie Eingänge im EG.
Es ist schon bitter, wie sehr solche Entwürfe am Ende oft abgespeckt werden:
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ich glaube, das ist schlicht ein anderer Entwurf inklusive eines anderen Grundrisses, zumindest einer Verlagerung der Treppenhäuser.