Moabit | Kleinere Projekte
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Beusselstr. 32
Auch das Vorderhaus direkt an der Beusselstraße ist mächtig gewachsen, was auch bei der inzwischen wieder früh einbrechenden Dunkelheit gut erkennbar ist:
Das Gartenhaus (vorne die unbebaute Ecke Beussel-/Wiclefstraße, rechts die Seite des Vorderhauses):
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Aufstockung Eckgebäude Turmstraße 65 / Gotzkowskystraße
Lange schien hier nicht viel zu passieren, aber jetzt gehen die Umbau- und Entkernungsarbeiten sichtbar voran. Die zwischenzeitlich angebrachten Stahlträger über dem Haus wurden wieder abgeflext, im 1. OG wird alles rausgeruppt... So soll es mal werden: https://turm65.de
Das ganze Eckgebäude steht leer. Das ganze? Nein! Eine von unbeugsamen Mitarbeitern bevölkerte Apotheke hört nicht auf, den Bauarbeitern Widerstand zu leisten...
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Mir gefällt die abgerundete Ecke mit der runden Verglasung ganz gut. Trotzdem hätte man aus den Fenstern mehr Potential rausholen können, indem man die horizontale Gliederung des Gebäudes aufgreift. Jetzt erinnert die Sprossung der Fenster eher an einen Nachkriegs-Wohnbau - leider etwas konzeptlos..
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Bin ich der einzige der diese graue Wand (die sicher schon bald mit Graffiti verschönert wird) ziemlich schrecklich findet?!
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Beinahe humorvoll finde ich die künstlichen Fugen in Steinmauer-Optik.
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^^ Das weiß ich nicht. Aber es ist die Wasserseite und allzu viele Uferwände sind selbst in Berlin nicht mit Graffiti versehen.
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Wäre schade wenn die Mauer so bliebe aber davon ist wohl auszugehen, helle großformatige Flächen bleiben nicht lange unschuldig. Eine Quernut über der Wasseroberfläche wäre gut gewesen die man mit Klinker ausmauern hätte können, gerade mit Hinblick auf die backsteinbauten - auch eine Stein oder Gusssteinverkleidung Hätte gut gewirkt. So ne blanke Betonmauer wirkt an diesem Ort hier irgendwie billig, Unfertig und trist.
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Ich weiß nicht... Wenn ich mir andere Uferabschnitte an der Spree anschaue (Spreebord, Schleswiger Ufer, Wikingerufer früher usw.), sieht es so aus, als ob die auch aus Beton oder Betonplatten bestehen. Nur dass sie über die Jahrzehnte natürlich deutlich dunkler und rauer geworden sind und daher ganz anders wirken.
Vielleicht irre ich mich aber auch und es sind irgendwelche gealterten Steinplatten. Muss ich mir vor Ort nochmal genauer anschauen.
Jedenfalls fände ich die erstmal hellen neuen Betonuferwände nicht so schlimm. Das wird schon mit der Zeit nachdunkeln. Mal abwarten.
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^ Sanierung Uferwand Wikingerufer
Ich habe mal von der Gotzkowskybrücke aus genauer auf die neue Uferwand geschaut. Man sieht ganz gut, dass vor der hinteren neuen Betonwand noch eine zweite Wand vorgesetzt ist, die die früher verwendendete Wandstruktur (Kalksteinblöcke oder -platten mit Fugen) zumindest visuell nachbildet. Die leicht „poröse“ und angeraute Oberflächenstruktur ist gut zu erkennen, auch wenn diese wohl künstlich erzeugt wurde.
Gegen die künstlichen Fugen spricht aus meiner Sicht überhaupt nichts, diese werden seit jeher bei historisierenden Bauten in den Putz und sogar heutzutage oft in die Styropordämmungen geschnitzt. Ich glaube, wenn die neue Uferwand erst ein paar Jahre auf dem Buckel hat, wird sie völlig normal und natürlich aussehen:
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eside Apartments: Neubau und Sanierung Essener Straße 23/23a
Das BV ist soweit abgeschlossen und auch schon bezogen. Nur vorne wird noch an den Handtuchterrassen zur Straße gearbeitet.
Aus meiner Sicht ein passabler Lückenfüller, der sich gut in die Nachbarbebauung und die Straße einfügt. Die „Grenze“ zwischen dem linken sanierten und dem rechten neu gebauten Gebäudeteil ist anhand der vertikalen Fuge gut erkennbar:
Blick in den Hof zum Gartenhaus:
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Sanierung Uferwand Wikingerufer
Jetzt geht es richtig schnell vowärts. Es wurden und werden vertikale Metall-Leisten montiert, die dafür sorgen, dass sich das Erscheinungsbild der neuen Uferwand ganz klar am historischen Vorbild orientiert. Zudem wird bereits der Bereich hinter der neuen Ufermauer mit Erdreich verfüllt und verdichtet:
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Diese Uferwände sind auch so etwas, was seit Jahrzehnten vernachlässigt wurde in Berlin. Und Es gibt ja jede Menge davon und die Instandhalrung ist extrem aufwändig und langwierig wie man immer sieht.
Wenn es denn richtige Uferbefestigungen gab, sind diese extrem schadhaft wie im Landwehrkanal, völlig vernachlässigter öffentlicher Raum den gibt es in der Form in keinen anderen Stadt oder an manch anderen Stellen sieht man überall diese meines Erachtens furchbaren provisorisch wirkenden Eisen?/Metallgebrenzungen.
Gerade an der Europacity am Spandauer Schiffartskanal fällt das umso mehr auf je mehr die Umgebung mal gestaltet ist. Ebenso der Nordhafen usw.
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^ Ja, da gibt es reichlich Sanierungbedarf. Allein an der innerstädtischen Spree gibt es neben dem Wikingerufer zurzeit mindestens noch diese Abschnitte, an denen aktuell Sicherungs- oder Sanierungsarbeiten stattfinden:
- Schleswiger Ufer (Hansaviertel)
- Spreebord Charlottenburg
- Bonhoefferufer Charlottenburg
Die „Optik“ mit den Vertikalleisten am Wikingerufer finde ich hingegen absolut ok, zumal sie weitgehend der ursprünglichen Gestaltung entspricht. Im Moment mag das vielleicht noch „provisorisch“ wirken, was naturgemäß auch während der Bauphase normal ist, aber in ein paar Jahren und etwas Alterungs-Patina wird es ganz anders aussehen.
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Umbauten an der Rathenower Straße 15-18
Der Gebäudekomplex Rathenower Straße 15-18 (DAF-Karte), gegenüber der Einmündung der Birken- und Dreysestraße, soll teilweise umgebaut werden. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Der Erdwall an der Ostseite der Straße wird abgetragen, ein großer Teil des in die Jahre gekommenen Gebäudes wird demnächst abgerissen.
Ein neuer Stadtplatz soll sich zur Rathenower Straße hin öffnen mit einer breiten Treppe zum dahinter liegenden Fritz-Schloß-Park.
Die neu zu bauende Gebäude sollen Wohnungen beinhalten, davon die Hälfte Sozialwohnungen. Die zurzeit dort angediedelten Einrichtungen (Vereine, Moscheegemeinde, Kiezküche, Jobvermittlung) sollen später dort wieder untergebracht werden.Manche Details sind wohl noch unklar bzw. umstritten, aber erste Bauarbeiten finden jedenfalls schon statt.
Hier ein paar Artikel dazu, teils mit schematischen Visus:
- Aktueller Artikel in moabit.net
- Älterer Artikel in moabit.net
- Älterer Artikel in moabitonline.de
- Älterer Artikel in der Berliner Woche
Hier noch zwei Bilder zum Gebäudekomplex aus Google Earth und Street View:
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Das völlig banale Hutmacherhaus erhaltenswert bestenfalls der beknackte Name aber ohne irgendeine architektonische Besonderheit wird unter Denkmalschutz gestellt - und sehenden Auges hat man nebenbei einer der besten Entwürfe für einen Nachfolgebau in die Mülltonne geworfen - und dieses seltene Exemplar einer Art Brutalismus von denen es wahrlich wenige gibt, wird umgebaut und verkorkst, verstehe wer das will.
Wir hatten über dieses Gebäude ja schon mal diskutiert und nachdem ich mir es angeguckt habe, war ich richtig begeistert. Klar es macht in dem Zustand nicht viel her, jeder regt sich über den Erdwall und Parkplätze auf, aber wenn man das wieder herstellt, wäre es bemerkenswert, meine bescheidene Meinung. Und gerade weil es in einem Zeitgeist gebaut wurde, der heute nicht mehr existiert, wäre es ein erhaltenswertes Baudenkmal.
Die Berliner Denkmalschutzbehörde handelt primär politisch opportun (Berliner Verlag, Hutmacherhaus usw) und weniger nach architektonischen Kriterien, so mein Eindruck.
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Ich kann deine Begeisterung nicht ganz nachvollziehen. Diesen profanen Bau gibt es in D gefühlte Millionen Male. Er zeugt weder von besonderer Baukunst, noch hat er in seiner Funktion besondere Bedeutung. Auch ich finde das Hutmacherhaus nicht erhaltenswert - auch dort sehe ich einen reinen profanen Zweckbau. Aber zumindest liegt dieses Haus an prominenter Stelle - viele verbinden ein Stück weit das "Gesicht" West-Berlins damit.
Aus meiner Sicht könnten gerne beide zweifelhafte Konstruktionen dem Erdboden gleich gemacht werden.
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Dortmunder Straße 14
Da mir hier nie eine Baulücke bekannt war, habe ich mir mal angesehen, wo genau gebaut wird und was da zurzeit steht.
Es ist ein m. E. recht passables Nachkriegswohnhaus, das tatsächlich schon leersteht und nun dran glauben muss.
Aus ästhetischen Gründen wäre ein Abriss nicht unbedingt nötig gewesen, aber vermutlich ließ sich mit dem Gebäude nicht mehr genug Geld verdienen.
Noch steht das Haus:
Im Hof scheinen schon Entrümpelunsgarbeiten begonnen zu haben:
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Stimmt, ist eigentlich eher schade drum👎🏼