Die gewählte Hochhaus-Bebauung erlaubt besser belichtete Wohnungen, die auch Blick auf den Kanal haben. $$$
An der Stelle kann man dass m.E. durchaus machen.
Die gewählte Hochhaus-Bebauung erlaubt besser belichtete Wohnungen, die auch Blick auf den Kanal haben. $$$
An der Stelle kann man dass m.E. durchaus machen.
Gerade die historischen südeuropäischen Städte sind doch die am dichtesten und engsten bebauten und das sicherlich nicht ohne Grund, denn in den engen Gassen ist es meist angenehm kühl und schattig. Bei Grünflächen geht es hingegen eher um das Wie. Sind sie begrenzt / umfrieded oder nicht. Den Blockrand kann beipielsweise auch ein ansprechend gestalteter Zaun, eine Mauer oder eine Hecke fortführen. Dann sind sie für die Anwohner auch nutzbar.
Zur Stendaler Straße 1: Die "Stahlfront" ist ja ein starkes Stück, die Hofanlieger tun mir leid. Sowas darf eigentlich nicht sein...
Ich finde es vielversprechend!
Die Stadtsilhouette wird sich über die kleinen Hochpunkte freuen. Eine Mischung aus wilhelminischer Industriearchitektur und moderner Bebauung ist immer ein Hingucker (für mich).
Und geht aus der Planung überhaupt hervor, dass die Grünflächen am Ende nicht doch de facto ein öffentlicher Park sein werden? Immerhin sind in beiden Hochhäusern unten Geschäfte und Publikumsverkehr vorgesehen. EIn klassischer 'Wohnungsfremdkörper mit Abstandsgrün' sieht da m.E. anders aus.
Camondo : TowerMaranhão hat es bereits erwähnt: Steigende Temperaturen erfordern höhere Dichte und mehr Schatten. Alle Kulturen einmal um die Welt haben haben das seit Jahrtausenden verstanden - und bauen entsprechend. Irgendwann wird diese Erkenntnis auch nach Berlin vordringen - da bin ich zuversichtlich. Berlin leidet an einem Mangel an Verdichtung - nicht an einem Mangel an Grünflächen. Wären alle Städte der Welt so wenig dicht bebaut und abstandsbegrünt wie Berlin, wäre der Amazonas abgeholzt. Wenn's reicht.
Auch der öffentliche Zugang / Publikumsverkehr ist im Rahmen der Blockrandbebauung kein Problem. Die vielen Wohn- und Gewerbekombinationen zB in Kreuzberg und Mitte machen das deutlich bzw sind gerade deswegen attraktiv.
Trotzdem kann es gut werden. Bauwert & Leibfried stehen für einen hohen städtebaulichen und architektonischen Anspruch.
Beitrag gesplittet. Teil 1 ist nun im BoS.
Neben den funktionalen Schwächen der aufgelockerten Bebauung kommen aus meiner Sicht auch ästhetische Schwächen hinzu. Das ist aber natürlich Geschmacks-Sache. Die Ästhetik der Europäischen Stadt lebt von einer Abfolge von eng und weit, also Strasse und Platz. Lebt von einer klaren Definition von Strasse und Raumkante. Ideen, die sich über tausende von Jahren entwickelt haben.
Das Projekt versucht ja beides zu verbinden. Ein wenig traditionell dort, wo es die Ist-Bebauung fortsetzt (Menzel). Ein wenig Nachkriegs-Moderne mit 2 Mini-Punkthochhäusern. Schade ist halt, dass sich der gerade neu gebaute Nachbar ebenfalls dem Blockrand verweigert hat und das Projekt dort mit einer Brandwand endet. Das wird schon ein wenig Kraut und Rüben. Schade ist auch, dass die Hochhäuser ebenso wenig konsequent sind und keine echten solchen sind. Kommt mir so viel wie der halbgare Türmchen, das angesichts der Erweiterung des Bauhausmuseums entstand. Wenn schon wäre "mehr" in beiden Fällen besser gewesen.
Die letzten Beiträge wurden z. T. verschoben, da zu sehr OT.