^ Beim zitierten Beispiel zitierte ich zwei Postings zuvor aus ausgelegtem B-Plan, in dem es 6-7 Geschosse statt 6 und GFZ=2,16 statt unter 2 wurden - juristisch verwertbare Beweise des Entgegenkommens gegen Entgegenkommen habe ich nicht.
Ruhe kann Gediegenheit vermitteln und wirkt dann teuer und edel, erlaubt andere Mieten.
Die teure und gediegene Nische wird aber von der Königsallee besetzt, zum Teil noch von der ähnlich noblen Heinrich-Heine-Allee. Die Läden am Wehrhahn sind seit jeher billiger, für anderes Publikum. Ich habe dort mal im Laden mit Billigkoffern enen No-Name-Rucksack für 8 EUR gekauft - wer Samsonite-Koffer für dreistellige Preise sucht, geht nicht dorthin, sondern an die Kö. Unmöglich, dass die Geschäfte-Landschaft über Nacht eine völlig andere wird; wieso sollte ein Luxuslabel diese Ecke der Kö bevorziehen?
Die Schwelle sieht man am Übergang von der Kö zur Schadowstraße - Breuninger ist noch ein Luxus-Kaufhaus mit begrüßenden Türstehern, Primark gilt als billiges Angebot für Jugendliche. Kein Wunder, dass die kürzlich veröffentlichten Entwürfe für die Schadowstraße (die zumindest zum Teil auch für den Wehrhahn galten - wäre auch logisch) nicht an der Kö orientiert waren, sondern schriller und bunter - Vorbild wäre da möglicherweise eher die Londoner Carnaby Street.
nospam: Wenn ich No-Name-Rucksäcke für 8 EUR kaufe und bei REAL Kabinenkoffer für 15 EUR, woher sollte ich mich mit dem Top-Top-Segment auskennen? Fazit bleibt dennoch: Wehrhahn bedient anderes Publikum als die Kö, die Gestaltung müsste also auch eine andere sein. Wie jemand u.a. hier schrieb, nicht jeder Billiganbieter möchte teuer wirken.